„Tennisweltrangliste“ – Versionsunterschied
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| [[Grand Slam (Tennis)|Grand Slam]] || || 2000 || |
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| [[ATP World Tour Masters 1000]] || || 1000 || 600 || 360 || 180 || 90 || 45 || 10 (25) || (10) || 25 (12)* || 14 (7)* || |
| [[ATP World Tour Masters 1000]] || || 1000 || 600 || 360 || 180 || 90 || 45 || 10 (25) || (10) || 25 (12)* || 14 (7)* || |
Version vom 12. September 2012, 10:33 Uhr
Die Tennis-Weltrangliste, für die Herren herausgegeben von der ATP und für die Damen von der WTA, ist eine nach dem gleichen Konzept erstellte Weltrangliste im Tennis-Sport. Für sie werden alle bei den Tennisturnieren erspielten Punkte addiert und daraus die jeweilige Position bestimmt.
Die Weltrangliste spielt bei den meisten Tennisturnieren eine wichtige Rolle. Von ihr hängt ab, an welcher Position der jeweilige Spieler „gesetzt“ wird. Die Setzliste wiederum legt fest, welche Spieler wann gegeneinander antreten. Mit ihr wird unter anderem gewährleistet, dass die besten Spieler nicht schon in den ersten Runden aufeinander treffen.
Herren-Weltrangliste
Bis 2008 wurde bei der Herren-Weltrangliste zwischen zwei Modellen unterschieden. Zum einen gab es das Champions Race, das zu Beginn der Saison 2000 eingeführt, ab 2006 eingeschränkt (s. u.) und mit Ablauf der Saison 2008 eingestellt wurde; zum anderen das auch noch heute fortgeführte Entry-System, die Berechnungsmethode der alten Weltrangliste. Beide Listen wurden parallel geführt, wobei die Bedeutung der beiden Additionsverfahren auch unter Experten umstritten war.
ATP-Ranking
In der Saison 1973 wurde das ATP-Ranking eingeführt, bei dem die Resultate der jeweils zurückliegenden 52 Wochen in die Wertung eingehen. Nach der Einführung des Champions Race (Resultate der bisherigen Saison) wurde das System beibehalten, weil es gerade zu Beginn der Saison eher ein aussagekräftiges Bild über die tatsächlichen Kräfteverhältnisse im Herrentennis gibt. Aus diesem Grund dient es auch als Basis der Setzliste bei allen Turnieren. Unter der Bezeichnung Entry-System wurde diese Weltrangliste zwischen 2000 und 2005 parallel zum Champions Race geführt. Seit der Saison 2006 gilt das Entry-System wieder als offizielle Weltrangliste der ATP und erhielt die neue Bezeichnung „ATP-Ranking“.
Für jeden Spieler gehen bis zu 18 Turnierergebnisse in die Wertung ein: Zusätzlich zu den Resultaten aus den vier Grand-Slam-Turnieren werden die der acht Masters-1000-Turniere für die Gesamtpunktzahl berücksichtigt. Für die Spieler, die zum Ende der Vorsaison zu den besten 30 der Weltrangliste gehörten, gibt es eine Sonderregel: vier ATP-500-Turniere müssen in die Wertung einfließen, von denen mindestens eines nach den US Open gespielt sein muss. Spielt ein betreffender Spieler kein 500er-Turnier nach den US Open, wird er für die Gesamtwertung dafür mit 0 Punkten bestraft. Das Masters-1000-Turnier von Monte Carlo gilt in diesem Zusammenhang als 500er-Turnier. Die restlichen zwei bzw. sechs Turniere werden mit Turnieren aufgefüllt, bei denen die höchsten Punktzahlen erreicht werden (ATP 250, Challenger, Future), wobei maximal vier ATP-500er-Turniere berücksichtigt werden. Für jedes der zwölf Pflichtturniere (Grand Slam und Masters), an dem ein Spieler aufgrund seiner zu niedrigen Weltranglistenposition nicht teilgenommen hat, kann ein anderes Turnier in die Wertung eingebracht werden. Wenn er aber bei einem dieser Pflichtturniere im Hauptfeld (Main Draw) steht – ob durch direkte Qualifikation über die Weltranglistenposition, als Qualifikant, als Lucky Loser oder über eine Wildcard –, fließt das Ergebnis bei diesem Turnier automatisch in die Wertung ein, auch wenn eine Verletzung die Teilnahme verhindert. Bei den Spielern, die am saisonabschließenden ATP World Tour Final (ehemals Tennis Masters Cup) teilnehmen, wird dieses als zusätzliches 19. Turnier gewertet und die Punkte, die bei diesem Turnier erreicht werden, diesen Spielern zusätzlich angerechnet.
Erhält ein gesetzter Spieler in der ersten Runde ein Freilos und verliert dann in der zweiten Runde, werden ihm für dieses Turnier keine Punkte gutgeschrieben. Ebenso verhält es sich bei Wildcard-Spielern bei Grand-Slam- bzw. Masters-Series-Turnieren (dort gibt es schon für ein Erstrunden-Aus Weltranglistenpunkte): Sie erhalten nur Weltranglistenpunkte, wenn sie die zweite Runde erreichen.
Mit der Saison 2009 wurde die Punkteverteilung in der Weltrangliste verändert. Die Punktezahl für Turniersiege bei Grand-Slam- und Masters-Series-Turnieren wurde verdoppelt, während die für kleinere Turniere nur in geringerem Ausmaß angehoben wurde. Auch wurde die Punktezahl für das Erreichen der aufeinander folgenden Turnierrunden nicht gleichmäßig erhöht – vielmehr ist das Erreichen der nächsthöheren Runde (Achtelfinale, Viertelfinale usw.) durch eine relativ höhere Punktezahl heutzutage stärker gewichtet.
Punkte-Aufschlüsselung seit 2009
Turnierkategorie | Gesamtsumme Preisgeld |
S | F | HF | VF | AF | R3 | R2 | R1 | Zusätzliche Qualifikationspunkte | |||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Q | q2 | q1 | |||||||||||
Grand Slam | 2000 | 0000 | 720 | 360 | 180 | 90 | 45 | 10 | 25 | 14 | 8 | ||
ATP World Tour Masters 1000 | 1000 | 600 | 360 | 180 | 90 | 45 | 10 (25) | (10) | 25 (12)* | 14 (7)* | |||
ATP World Tour 500 | 500 | 300 | 180 | 90 | 45 | (20) | 20 (10)* | 10 (4)* | |||||
ATP World Tour 250 | 250 | 150 | 90 | 45 | 20 | (5) | 12 (5)* | ||||||
Challenger | $150,000 +H | 125 | 75 | 45 | 25 | 10 | 5 | ||||||
Challenger | $150,000 | 110 | 65 | 40 | 20 | 9 | 5 | ||||||
Challenger | $125,000 | 100 | 60 | 35 | 18 | 8 | 5 | ||||||
Challenger | $100,000 | 90 | 55 | 33 | 17 | 8 | 5 | ||||||
Challenger | $75,000 | 80 | 48 | 29 | 15 | 6 | 5 | ||||||
Challenger | $50,000 | 75 | 45 | 27 | 13 | 5 | 3 | ||||||
Challenger | $35,000 +H | 75 | 45 | 27 | 13 | 5 | 3 | ||||||
Futures** | $15,000 +H | 35 | 20 | 10 | 4 | 1 | |||||||
Futures** | $15,000 | 27 | 15 | 8 | 3 | 1 | |||||||
Futures** | $10,000 | 18 | 10 | 6 | 2 | 1 | |||||||
ATP World Tour Finals | max. 1500 |
200 für jeden Gruppenspielsieg (drei Matches) +400 für den Halbfinalsieg, +500 für den Finalsieg | |||||||||||
Olympische Spiele | 750 | 450 | 340 (3.) 270 (4.) |
135 | 70 | 35 | 5 |
- Erklärung Kopfzeile: S = Sieger; F = (unterlegener) Finalist; HF = Halbfinale erreicht (und dann ausgeschieden); VF = Viertelfinale; AF = Achtelfinale; R3 = Runde 3 (bzw. die Runde vor dem Achtelfinale) usw.; Q = Sieger der letzten Qualifikationsrunde; q2 = Verlierer der letzten Qualifikationsrunde; q1 = Verlierer der vorletzten Qualifikationsrunde
- +H = Turniere, die zusätzlich zum Preisgeld die Unterkunft für die Spieler tragen, werden in die jeweils nächsthöhere Preisgeldkategorie gestuft.
- (*): Die Qualifikationsboni werden auf den Wert in Klammern reduziert, wenn die Teilnehmerzahl im Hauptfeld der Turniere mehr als 56 (Masters 1000) oder 32 (World Tour 500 & 250) beträgt.
- (**): Im Doppel werden Ranglistenpunkte bei Future-Turnieren erst ab dem Halbfinale vergeben.
Weltranglistenpunkte für Mannschafts-Turniere
Zusätzlich werden ab der Saison 2009 auch Weltranglistenpunkte für Siege in Davis-Cup-Partien vergeben. Ein Spieler kann dort maximal 625 Punkte gewinnen. So werden für einen Sieg in der ersten Runde 40 Punkte, im Viertelfinale 65 Punkte, im Halbfinale 70 und im Finale 75 Punkte gutgeschrieben. Ein Spieler kann maximal zwei Einzelmatches pro Runde bestreiten. Zusätzlich gibt es einen Bonus von 75 Punkten, wenn ein Spieler sieben Matches gewinnt und sein Team den Davis Cup gewinnt. Falls der zweite Sieg im Finale der insgesamt achte eines Spielers sein sollte, erhält er für diesen 125 statt 75 Punkten – vorausgesetzt, es handelt sich nicht um einen Sieg in einem so genannten dead rubber, also einen Sieg, nachdem eine Davis-Cup-Partie bereits entschieden ist.
Spieler, die an Erstrundenpartien sieglos teilnehmen, bevor die Partie bei ihrem Match bereits entschieden ist, erhalten einen Bonus von zehn Punkten. Darüber hinaus werden für den ersten Sieg in einer Davis-Cup-Playoff-Runde fünf Punkte und für den zweiten Sieg zwölf Punkte vergeben.
Lässt ein Spieler eine Runde aus, so erhält er in der nächsten Runde die Punktezahl, die in der vorherigen vergeben worden ist. So erhält bspw. ein Spieler, der nur das Viertelfinale für seine Nation bestreitet, für einen Sieg dort 40 statt 65 Punkte. Bei einer Teilnahme am Halbfinale würde er dort dann 65 statt 70 Punkte pro Sieg erhalten. Als Sonderfall wird gewertet, wenn ein Spieler entweder die erste Runde oder das Viertelfinale auslässt und anschließend Halbfinale und Finale bestreitet: auch dann erhält er für das Halbfinale nur die Punkte, die er für einen Viertelfinalsieg bekommen hätte, im Finale dann aber die volle Punktezahl.
Außerdem werden erstmals auch für den World Team Cup in Düsseldorf Weltranglistenpunkte vergeben, um die direkt vor den French Open stattfindende Veranstaltung für die Top-Spieler attraktiver zu gestalten. Dabei erhält die Nr. 1 der Mannschaft max. 250 Punkte (je 35 für einen Sieg in den drei Gruppenspielen sowie 95 Punkte für einen Sieg im Finale und zusätzlich 50 Bonuspunkte, wenn er alle vier Matches und die Mannschaft auch den WTC gewinnt) und die Nr. 2 der Mannschaft max. 175 Punkte (25 Punkte für Gruppenspiele, 50 Punkte fürs Finale, 50 Bonuspunkte). Im Doppel wird bei der Punktevergabe dabei unterschieden, ob das Match noch Einfluss auf den Ausgang des „Länderkampfs“ hatte (max. 250 Punkte: 35/95/50) oder nicht (max. 50 Punkte: 10/20/-).
Punkte-Aufschlüsselung vor 2009
Turnierkategorie | Gesamtsumme Preisgeld |
S | F | HF | VF | AF | R3 | R2 | R1 | Zusätzliche Qualifikationspunkte | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Grand Slam | 1000 | 700 | 450 | 250 | 150 | 75 | 35 | 5 | 15 | ||
Tennis Masters Series | 500 | 350 | 225 | 125 | 75 | 35 | 5 (15) | (5) | 15* | ||
International Series Gold | $1,000,000 +H | 300 | 210 | 135 | 75 | 25 | 15 | 5 | 10* | ||
International Series Gold | $1,000,000 | 250 | 175 | 110 | 60 | 25 | 15 | 5 | 10* | ||
International Series | $800,000 +H | 250 | 175 | 110 | 60 | 25 | 15 | 5 | 10* | ||
International Series | $800,000 | 225 | 155 | 100 | 55 | 20 | 10 | 5 | 10* | ||
International Series | $600,000 | 200 | 140 | 90 | 50 | 15 | 5 | 5 | |||
International Series | $400,000 | 175 | 120 | 75 | 40 | 15 | 5 | 5 | |||
Challenger | $150,000 +H | 100 | 70 | 45 | 23 | 10 | 2 | 3 | |||
Challenger | $150,000 | 90 | 63 | 40 | 21 | 9 | 1 | 3 | |||
Challenger | $125,000 | 80 | 56 | 36 | 19 | 8 | 1 | 3 | |||
Challenger | $100,000 | 70 | 49 | 31 | 16 | 7 | 1 | 3 | |||
Challenger | $75,000 | 60 | 42 | 27 | 14 | 6 | 1 | 3 | |||
Challenger | $50,000 | 55 | 38 | 24 | 13 | 5 | 1 | 2 | |||
Challenger | $37,500 | 50 | 35 | 22 | 12 | 5 | 1 | 2 | |||
Futures | $15,000 +H | 24 | 16 | 8 | 4 | 1 | |||||
Futures | $15,000 | 18 | 12 | 6 | 3 | 1 | |||||
Futures | $10,000 | 12 | 8 | 4 | 2 | 1 | |||||
Tennis Masters Cup | max. 750 |
100 für jeden Gruppenspielsieg (drei Matches) +200 für den Halbfinalsieg, +250 für den Finalsieg | |||||||||
Olympische Spiele | 400 | 280 | 205 (3.) 155 (4.) |
100 | 50 | 25 | 5 |
- Erklärung Kopfzeile: S = Sieger; F = (unterlegener) Finalist; HF = Halbfinale erreicht (und dann ausgeschieden); VF = Viertelfinale; AF = Achtelfinale; R3 = Runde 3 (bzw. die Runde vor dem Achtelfinale) usw.
- +H = Turniere, die zusätzlich zum Preisgeld die Unterkunft für die Spieler tragen, werden in die jeweils nächsthöhere Preisgeldkategorie gestuft.
- (*): Die Qualifikationsbonusse werden auf fünf Punkte reduziert, wenn die Teilnehmerzahl im Hauptfeld der Turniere 32 (International Series) bzw. 64 (Masters Series) beträgt.
ATP Race
Das Champions Race wurde von der ATP vor allem aus Marketinggründen eingeführt, um ein auch für Gelegenheitszuschauer leichter verständliches Weltranglistensystem zu haben. Es erinnerte bspw. an Wertungen wie in der Formel 1. Alle Spieler begannen jede Saison bei 0 Punkten und bekamen für ihre Ergebnisse eine bestimmte Punktezahl gutgeschrieben. Diese richtete sich nach der Kategorie und dem Preisgeld des Turniers. Am meisten Punkte erhielt der Sieger eines Grand-Slam-Turniers (200), danach folgte der Sieg bei einem Turnier der Masters Series (100) und dann die kleineren Turniere der International Series (35-60). Der unterlegene Finalist erhielt eine geringere Punktezahl (140/70/24-42) usw. Zusätzliche Bonuspunkte gab es für Spieler, die über die Qualifikation das Hauptfeld erreicht hatten. Insgesamt konnten nur 18 Turniere in diese Wertung einfließen (die vier Grand-Slam-Turniere, die neun Masters-Series-Turniere sowie die fünf besten Wertungen aus anderen Turnieren). Die ersten acht Plätze im Champions Race ermöglichten dann die Teilnahme am Tennis Masters Cup, der Tennisweltmeisterschaft am Ende jeder Saison. Befand sich einer der vier Grand-Slam-Sieger nicht unter den Top 8 (aber unter den 20 Besten) der Weltrangliste, konnte er dennoch an dem Turnier teilnehmen – außer ihm waren dann nur noch die sieben Besten der Rangliste qualifiziert. Auch für die Spiele beim Masters Cup gab es Race-Punkte, so dass für die acht qualifizierten Spieler der Cup ein zusätzliches 19. Turnier war.
Maximal (außer Qualifikationsbonus) konnte ein Spieler also 2.150 Punkte im Champions-Race erreichen (800 Punkte über Grand-Slam-Turniere, 900 Punkte über die Masters-Series, 300 Punkte über die zusätzlichen Turniere, sowie 150 Punkte für den Masters-Cup). Dieser Zahl am nächsten kam Roger Federer, als er in der Saison 2006 1.674 Punkte zu Buche stehen hatte.
Zur Saison 2006 reagierte die ATP auf die immer wieder neu formulierte Kritik am Champions Race und stellte dessen Stellenwert zurück. Das Klassement wurde zwar fortgeführt, aber erst mit den Turnieren ab den US Open als Qualifikationsrangliste für den Masters Cup in den Vordergrund gestellt.
Mit der Saison 2009 wurde das „Race“ im Rahmen der Einführung der ATP World Tour und der Umstellung der Weltrangliste eingestellt. Eine dem ATP Race ähnliche Wertung, die zu Jahresbeginn mit Punktestand Null beginnt, das ATP Doubles Team Ranking, wird nur noch für Doppel-Teams geführt. Die Wertigkeit der einzelnen Turniere bei der Punktevergabe ist dort mit der des ATP Ranking identisch.
Punktevergabe – Aufschlüsselung
Turnierkategorie | Gesamtsumme Preisgeld |
S | F | HF | VF | AF | R3 | R2 | R1 | Zusätzliche Qualifikationspunkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Grand Slam | 200 | 140 | 90 | 50 | 30 | 15 | 7 | 1 | 3 | |
Tennis Masters Series | 100 | 70 | 45 | 25 | 15 | 7 | 1 (4) | (1) | 3* | |
International Series Gold | $1,000,000 | 60 | 42 | 27 | 15 | 5 | 3 | 2* | ||
International Series Gold | $800,000 | 50 | 35 | 22 | 12 | 5 | 3 | 2* | ||
International Series | $1,000,000 | 50 | 35 | 22 | 12 | 5 | 3 | 2* | ||
International Series | $800,000 | 45 | 31 | 20 | 11 | 4 | 2 | 2* | ||
International Series | $600,000 | 40 | 28 | 18 | 10 | 3 (4) | (2) | 1 | ||
International Series | $400,000 | 35 | 24 | 15 | 8 | 3 | 1 | |||
Tennis Masters Cup | max. 150 |
20 für jeden Gruppenspielsieg (drei Matches) +40 für den Halbfinalsieg, +50 für den Finalsieg |
(*) Die Qualifikationsboni werden auf einen Punkt reduziert, wenn sich die Teilnehmerzahl im Hauptfeld der Turniere über 32 (International Series) bzw. 64 (Masters Series) beläuft.
Die bisherigen Weltranglistenersten
Damen-Weltrangliste
WTA Tour Ranking
Die WTA erstellt seit Ende 1975 wöchentlich eine Weltrangliste. Diese erscheint während der Saison immer zu Wochenbeginn, die Montage während der großen zweiwöchigen Veranstaltungen (Grand-Slam-Turniere, Indian Wells und Miami) ausgenommen. Sie umfasst jeweils die Turniere der vergangenen 52 Wochen, wobei für jede Spielerin maximal die 16 punktbesten Ergebnisse (Doppel: 11) unter Berücksichtung folgender Kriterien gewertet werden:
- Für jede Spielerin, die sich für das Hauptfeld der verpflichtenden Turniere (Kategorie: Premier Mandatory), der Grand-Slam-Turniere und der WTA-Meisterschaften qualifiziert, zählen diese Veranstaltungen zu den besten 16 (11) Ergebnissen.
- Für jede Top-10-Spielerin, die nicht an Turnieren der Kategorie Premier 5 oder an Turnieren mit einem Preisgeld von $ 700.000 teilnimmt, zählen diese Veranstaltungen zu den besten 16 (11) Ergebnissen.
- Für jede Top-20-Spielerin zählen zwei Turniere der Kategorie Premier 5 zu den besten 16 (11) Ergebnissen.
Voraussetzung, um in der Weltrangliste geführt zu werden, ist ein Mindestalter von 14 Jahren sowie die Teilnahme an mindestens drei Turnieren. 2006 veränderte die WTA ihr Ranking-System: seither werden bei Turnieren nur noch Punkte für die jeweils erreichte Runde vergeben (siehe untenstehende Tabelle). Zuvor erhielt eine Spielerin für jeden Sieg zusätzliche Bonuspunkte („quality points“), abhängig von der Weltranglistenposition der Gegnerin. Der von Justine Henin gehaltene Rekord von 7.626 Punkten war noch nach dem alten System zustande gekommen.
Race to the Championships
Das Race to the Championships bei den Damen ist das Pendant zum Champions Race der Herren. Auch diese Rangliste beginnt jede Saison wieder bei Null und erfasst die Ergebnisse der Spielerinnen im Kalenderjahr. Die bei den Turnieren erzielten Punkte werden addiert – im Gegensatz zum normalen WTA-Ranking gibt es allerdings keine Beschränkung hinsichtlich der Anzahl Turniere, die in die Wertung eingehen. Zum Ende der Saison haben sich die acht besten Spielerinnen dieser Wertung für die WTA Championships Anfang November qualifiziert. Anders als die ATP verwendet die WTA je Turnier für beide Ranglisten dieselbe Punkte-Bewertung.
Turnierkategorien
- Grand-Slam-Turniere (Australian Open, French Open, Wimbledon, US Open)
- WTA Tour Championships: 4.450.000 $ Preisgeld.
- Commonwealth Bank Tournament of Champions: 600.000 $ Preisgeld, Jahresabschluss-Event für die besten der nicht für die Championships qualifizierten Spielerinnen
- WTA-Turniere verschiedener Klassen:
- Premier Events (entsprechen den alten Tier-1- und 2-Events, unterteilt in 3 Unterklassen: Premier Mandatory, Premier 5 und Premier), 600.000 bis 4.500.000 $ Preisgeld
- International Events (30 Turniere, entsprechen den alten Tier-3- und 4-Events), 220.000 $ Preisgeld
- ITF-Turniere verschiedener Kategorien
Liste der Punkte für WTA- und ITF-Turniere (seit 2009)
Die erste Tabelle zeigt einen Überblick über die Punkteverteilung für das Erreichen der jeweiligen Turnierrunde in den Einzelkonkurrenzen. Die Spalte „Gesamtes Preisgeld“ nennt das bei einer Veranstaltung dieser Kategorie ausgeschüttete Mindest-Gesamtpreisgeld. Die zweite Tabelle gilt für Doppelkonkurrenzen.
Einzel
Turnierkategorie | Spielerinnen im Hauptfeld | Gesamtes Preisgeld | S | F | HF | VF | AF | R32 | R64 | R128 | QLFR | Q3 | Q2 | Q1 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Grand Slam | 128 | uneinheitlich | 2000 | 1400 | 900 | 500 | 280 | 160 | 100 | 5 | 60 | 50 | 40 | 2 |
Olympische Spiele | 64 | 1 | 685 | 470 | 340/260 | 175 | 95 | 55 | 1 | – | – | – | – | – |
WTA Championships | 8 | 4.450.000 $ | +450 | +360 | (230 für jedes gewonnene und 70 für jedes verlorene Round-Robin-Spiel) | |||||||||
WTA Tournament of Champions | 8 | 600.000 $ | 375 | 255 | 3. Platz: 180; 4. Platz: 165; Teilnahme: 75) | |||||||||
Premier Mandatory (Indian Wells & Miami) | 96 | 4.500.000 $ | 1000 | 700 | 450 | 250 | 140 | 80 | 50 | 5 | 30 | – | 20 | 1 |
Premier Mandatory (Madrid & Peking) | 64 | 4.500.000 $ | 1000 | 700 | 450 | 250 | 140 | 80 | 5 | – | 30 | – | 20 | 1 |
Premier 52 | 56 | 2.000.000 $ | 900 | 620 | 395 | 225 | 125 | 70 | 1 | – | 30 | 20 | 12 | 1 |
Premier (Charleston, SC) | 56 | 700.000 $ | 470 | 320 | 200 | 120 | 60 | 40 | 1 | – | 12 | – | 8 | 1 |
Premier | 32 | 3 | 470 | 320 | 200 | 120 | 60 | 1 | – | – | 20 | 12 | 8 | 1 |
International | 56 | 220.000 $ | 280 | 200 | 130 | 70 | 30 | 15 | 1 | – | 10 | – | 6 | 1 |
International | 32 (32Q) | 220.000 $ | 280 | 200 | 130 | 70 | 30 | 1 | – | – | 16 | 10 | 6 | 1 |
International | 32 (16Q) | 220.000 $ | 280 | 200 | 130 | 70 | 30 | 1 | – | – | 10 | – | 6 | 1 |
ITF 100.000 $ + H4 | 32 | 100.000 $ | 150 | 110 | 80 | 40 | 20 | 1 | – | – | 6 | 4 | 1 | – |
ITF 100.000 $ | 32 | 100.000 $ | 140 | 100 | 70 | 36 | 18 | 1 | – | – | 6 | 4 | 1 | – |
ITF 75.000 $ + H4 | 32 | 75.000 $ | 130 | 90 | 58 | 32 | 16 | 1 | – | – | 6 | 4 | 1 | – |
ITF 75.000 $ | 32 | 75.000 $ | 110 | 78 | 50 | 30 | 14 | 1 | – | – | 6 | 4 | 1 | – |
ITF 50.000 $ + H4 | 32 | 50.000 $ | 90 | 64 | 40 | 24 | 12 | 1 | – | – | 6 | 4 | 1 | – |
ITF 50.000 $ | 32 | 50.000 $ | 70 | 50 | 32 | 18 | 10 | 1 | – | – | 6 | 4 | 1 | – |
ITF 25.000 $ | 32 | 25.000 $ | 50 | 34 | 24 | 14 | 8 | 1 | – | – | 1 | – | – | – |
ITF 10.000 $ | 32 | 10.000 $ | 12 | 8 | 6 | 4 | 1 | – | – | – | – | – | – | – |
- 1 Bei den Olympischen Spielen wird kein Preisgeld ausgeschüttet.
- 2 Doha, Rom, Montreal/Toronto, Cincinnati, Tokio
- 3 1 Mio. $: Moskau; 700.000 $: Paris, Stuttgart, Stanford & San Diego; 600.000 $: Sydney, Warschau, Eastbourne & New Haven.
- 4 Hospitality
Doppel
Turnierkategorie | Paare im Hauptfeld | S | F | HF | VF | AF | R32 | R64 | QLFR |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Grand Slam | 64 | 2000 | 1400 | 900 | 500 | 280 | 160 | 5 | 48 |
Olympische Spiele | 64 | 685 | 470 | 340/260 | 175 | 95 | 55 | 1 | – |
WTA Championships | 4 | 1500 | 1050 | 690 | – | – | – | – | – |
Premier Mandatory | 28 bzw. 32 | 1000 | 700 | 450 | 250 | 140 | 5 | – | – |
Premier 5 | 28 | 800 | 550 | 350 | 200 | 110 | 1 | – | – |
Premier | 16 | 470 | 320 | 200 | 120 | 1 | – | – | – |
International | 16 | 280 | 200 | 130 | 70 | 1 | – | – | – |
ITF 100.000 $ + H | 16 | 150 | 110 | 80 | 40 | 1 | – | – | – |
ITF 100.000 $ | 16 | 140 | 100 | 70 | 36 | 1 | – | – | – |
ITF 75.000 $ + H | 16 | 130 | 90 | 58 | 32 | 1 | – | – | – |
ITF 75.000 $ | 16 | 110 | 78 | 50 | 30 | 1 | – | – | – |
ITF 50.000 $ + H | 16 | 90 | 64 | 40 | 24 | 1 | – | – | – |
ITF 50.000 $ | 16 | 70 | 50 | 32 | 18 | 1 | – | – | – |
ITF 25.000 $ | 16 | 50 | 34 | 24 | 14 | 1 | – | – | – |
ITF 10.000 $ | 16 | 12 | 8 | 6 | 1 | 0 | – | – | – |
Die bisherigen Weltranglistenersten
Weblinks
- Offizielle Regularien der WTA Tour (englisch)
- Ranglistensystem der WTA Tour (englisch)
Auf folgenden Seiten kann der aktuelle Stand der jeweiligen Ranglisten eingesehen werden:
- ATP-Ranking
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