Worobjowo (Kaliningrad)

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Siedlung
Worobjowo
Groß Hohenrade

Воробьёво
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Gurjewsk
Frühere Namen Hohen Rade (um 1539), Hogenradt (um 1540),
Hoenrade (nach 1542), Hoenrodt (nach 1563),
Hoenrhade (nach 1565), Hohenrade (vor 1910),
Groß Hohenrade (bis 1945)
Bevölkerung 85 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40151
Postleitzahl 238313
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 209 000 020
Geographische Lage
Koordinaten 54° 42′ N, 20° 50′ OKoordinaten: 54° 41′ 55″ N, 20° 49′ 30″ O
Worobjowo (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Worobjowo (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Worobjowo (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Worobjowo (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Worobjowo (russisch Воробьёво, deutsch Groß Hohenrade) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Gurjewsk im Rajon Gurjewsk.

Geographische Lage

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Worobjowo liegt 20 Kilometer östlich von Kaliningrad (Königsberg) an der Kommunalstraße 27K-031 (alte Trasse der Föderalstraße A229, ehemalige deutsche Reichsstraße 1). Im Ort zweigt in nordöstliche Richtung die Kommunalstraße 27K-214 ab, die in Roschtschino (Possindern) bereits den Rajon Gwardeisk erreicht.

Bis 1945 war Groß Hohenrade Bahnstation an der Strecke von Königsberg (Preußen) und Prawten (russisch: Lomonossowo) nach Possindern (Roschtschino) und Tapiau (Gwardeisk) der Königsberger Kleinbahn.

Das bis 1946 Groß Hohenrade[2] genannte ehemalige Gutsdorf wurde im Jahre 1874 in den neu errichteten Amtsbezirk Heiligenwalde[3] eingegliedert. Er gehörte zum Landkreis Königsberg (Preußen) (1939 bis 1945 Landkreis Samland) im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen.

Im Jahre 1910 zählte Groß Hohenrade 90 Einwohner[4]. Am 15. November 1928 erlosch die Eigenständigkeit Groß Hohenrades, als sich nämlich das Gutsdorf mit den Landgemeinden Pogauen (russisch: Wyssokoje) und Rogahnen (Dworki) zur neuen Landgemeinde Pogauen zusammenschloss.

Infolge des Zweiten Weltkrieges kam das nördliche Ostpreußen und mit ihm Groß Hohenrade zur Sowjetunion. Im Jahr 1947 erhielt der Ort die russische Bezeichnung Worobjowo und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Nisowski selski Sowet im Rajon Gurjewsk zugeordnet.[5] Von 2008 bis 2013 gehörte Worobjowo zur Landgemeinde Nisowskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Gurjewsk.

Die Einwohner Groß Hohenrades waren vor 1945 fast ohne Ausnahme evangelischer Konfession. Groß Hohenrade war ein Kirchspielort innerhalb der Pfarrei der Kirche Heiligenwalde (russisch: Uschakowo) im Kirchenkreis Königsberg-Land II in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Letzter deutscher Geistlicher war Pfarrer Paul Kortzitzki.

Heute liegt Worobjowo im Einzugsgebiet der evangelisch-lutherischen Auferstehungskirchengemeinde in Kaliningrad (Königsberg), zugehörig zur Propstei Kaliningrad[6] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER).

Söhne und Töchter des Ortes

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  • Kurt Andersen (1898–2003), Brigadegeneral des Bundesgrenzschutz

Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Groß Hohenrade
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Heiligenwalde
  4. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Königsberg
  5. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)
  6. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento vom 29. August 2011 im Internet Archive)