Zedlitz

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Wappen Deutschlandkarte
Zedlitz
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Zedlitz hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 49′ N, 12° 2′ OKoordinaten: 50° 49′ N, 12° 2′ O
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Greiz
Verwaltungs­gemeinschaft: Münchenbernsdorf
Höhe: 257 m ü. NHN
Fläche: 13,07 km2
Einwohner: 732 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 56 Einwohner je km2
Postleitzahl: 07557
Vorwahl: 036603
Kfz-Kennzeichen: GRZ, ZR
Gemeindeschlüssel: 16 0 76 086
Adresse der Verbandsverwaltung: Karl-Marx-Platz 13
07589 Münchenbernsdorf
Website: www.rathaus-muenchenbernsdorf.de
Bürgermeisterin: Christa Hofbauer
Lage der Gemeinde Zedlitz im Landkreis Greiz
KarteAuma-WeidatalBad KöstritzBerga-WünschendorfBethenhausenBockaBrahmenauBraunichswaldeCaaschwitzCrimlaEndschützGauernGreizGroßensteinHarth-PöllnitzHilbersdorfHirschfeldHohenleubenHundhauptenKauernKorbußenKraftsdorfLangenwetzendorfLangenwolschendorfLederhoseLindaLindenkreuzMohlsdorf-TeichwolframsdorfMünchenbernsdorfPaitzdorfPölzigReichstädtRonneburgRückersdorfSaaraSchwaaraSchwarzbachSeelingstädtTeichwitzWeidaWeidaWeißendorfZedlitzZeulenroda-TriebesThüringen
Karte

Zedlitz ist eine Gemeinde im Landkreis Greiz in Thüringen. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Münchenbernsdorf.

Geographie

Nachbargemeinden

Angrenzende Gemeinden sind Bocka, Crimla, Harth-Pöllnitz, Hundhaupten, die Stadt Weida und Wünschendorf/Elster im Landkreis Greiz sowie die kreisfreie Stadt Gera.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde hat vier Ortsteile:

Geschichte

Seifersdorf

Kirchenpolitisch ab 1267 dem Sprengel Frießnitz zugehörig, ist Seifersdorf heute ein Ortsteil von Zedlitz. Die erste urkundliche Erwähnung stammt von 1209 als Sifredestorff bzw. Siversdorff im Urkundenbuch der Vögte von Weida. Eine spätere Schreibweise ist Seyfferstorff (Quelle: Lehnbuch des Klosters Mildenfurth).

Sirbis

Erstmals urkundlich erwähnt im Jahre 1287 als Syrwis. Weitere Schreibweisen waren Syrewisen, Syrbis, Sirwis, Syrwis und Serewiz.

Wolfsgefärth

Erste urkundliche Erwähnung (durch den Vogt von Weida) im Jahre 1209 in der Schreibweise Wolfesszferthe, Wolfersferthe, Wolfe(r)szferthe, aber auch Wolferfert bzw. Wolfferfert.[2]

Zedlitz

Ein bronzezeitliches Hügelgrab beweist, dass hier schon zu Urzeiten Menschen siedelten. Zedlitz liegt im reizvollen Seilersbachtal, im Volksmund auch als "Silbergrund" bekannt. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1196.

Eingemeindungen

Am 1. Dezember 1991 wurde Wolfsgefärth eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1994 - 477
  • 1995 - 497
  • 1996 - 557
  • 1997 - 677
  • 1998 - 703
  • 1999 - 711
  • 2000 - 739
  • 2001 - 761
  • 2002 - 757
  • 2003 - 749
  • 2004 - 737
  • 2005 - 724
  • 2006 - 702
  • 2007 - 669
  • 2008 - 663
  • 2009 - 671
  • 2010 - 665
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Politik

Wappen

Blasonierung: „In Silber sich gegenüber stehend und bewehrt einen roten Fuchs mit goldenen Krallen und einen redenden schwarzen Wolf mit roten Krallen. Neben einer gestürzt eingebogenen Spitze sind im roten Schildfuß links und rechts je eine goldene Ähre angeordnet.“

Das Wappen der Gemeinde Zedlitz basiert auf Elementen, die sich auf alten Siegeln der vier Dörfer der Gemeinde befinden: Die Weizen-Ähren stammen von den Siegeln der Orte Seifersdorf und Sirbis. Der Wolf ist dem Siegel Wolfsgefährts, der Fuchs dem Siegel von Zedlitz entnommen. Die Formation der Elemente symbolisiert die Position der Dörfer in der sogenannten Silbergrund-Region. In dieser hier gezeigten Form, wurde das Wappen von Zedlitz am 17. Januar 1994 bewilligt.

Flagge

Die Flagge der Gemeinde ist gelb - rot - gelb (1:2:1) längs gestreift und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.


Literatur

  • Rudolf Diezel: Das Prämonstratenserkloster Mildenfurt. Verlag der Frommannschen Buchhandlung Walter Biedermann, Jena 1937
  • Berthold Schmidt: Urkundenbuch der Vögte von Weida, Gera und Plauen. Zweiter Band 1122 - 1356. Verlag Gustav Fischer, Jena 1885

Quellen

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Ottger Mühlmann: Die Kirche von Wolfsgefärth/Weida. In: Das Thüringer Fähnlein. 11. Bd. Verlag Gustav Neuenhahn, Jena 1942-43, S. 111–112.

Weblinks

Commons: Zedlitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien