Auma-Weidatal

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Wappen Deutschlandkarte
Auma-Weidatal
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Auma-Weidatal hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 42′ N, 11° 54′ OKoordinaten: 50° 42′ N, 11° 54′ O
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Greiz
Höhe: 394 m ü. NHN
Fläche: 55,91 km2
Einwohner: 3353 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 60 Einwohner je km2
Postleitzahl: 07955
Vorwahlen: 036626, 036622
Kfz-Kennzeichen: GRZ, ZR
Gemeindeschlüssel: 16 0 76 092
Gemeindegliederung: 10 Ortsteile, 5 Ortschaften
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Marktberg 9
07955 Auma-Weidatal
Website: www.rathaus-auma.de
Bürgermeister: Frank Schmidt (CDU)
Lage der Gemeinde Auma-Weidatal im Landkreis Greiz
KarteAuma-WeidatalBad KöstritzBerga-WünschendorfBethenhausenBockaBrahmenauBraunichswaldeCaaschwitzCrimlaEndschützGauernGreizGroßensteinHarth-PöllnitzHilbersdorfHirschfeldHohenleubenHundhauptenKauernKorbußenKraftsdorfLangenwetzendorfLangenwolschendorfLederhoseLindaLindenkreuzMohlsdorf-TeichwolframsdorfMünchenbernsdorfPaitzdorfPölzigReichstädtRonneburgRückersdorfSaaraSchwaaraSchwarzbachSeelingstädtTeichwitzWeidaWeidaWeißendorfZedlitzZeulenroda-TriebesThüringen
Karte
Altes Rathaus und Osterbrunnen auf dem Markt

Die Stadt Auma-Weidatal ist eine Landgemeinde im Landkreis Greiz in Thüringen. Sitz der Verwaltung ist die ehemalige Stadt Auma.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auma-Weidatal liegt im Südwesten des Landkreises Greiz. Im Norden grenzen die Gemeinde Harth-Pöllnitz, im Nordosten die Stadt Weida und die Stadt Hohenleuben sowie im Osten und Süden die Stadt Zeulenroda-Triebes an. Im Westen grenzen die Gemeinden Tegau, Dittersdorf, Tömmelsdorf, Triptis und Mittelpöllnitz im Saale-Orla-Kreis an Auma-Weidatal.

Triptis Mittelpöllnitz
Harth-Pöllnitz
Weida, Hohenleuben
Tömmelsdorf Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Zeulenroda-Triebes
Dittersdorf Tegau Zeulenroda-Triebes

Stadt- bzw. Landgemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auma-Weidatal gliedert sich in fünf Ortschaften, die den Ursprungsgemeinden der Stadt mit ihren Ortsteilen entsprechen:[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bürgermeister der Stadt Auma sowie der Gemeinden Braunsdorf, Göhren-Döhlen, Staitz und Wiebelsdorf unterzeichneten am 13. Januar 2011 den Vertrag über die Bildung einer Landgemeinde. Die fünf Kommunen erledigten seit 1996 gemeinsam mit drei weiteren ihre Verwaltungsgeschäfte in der Verwaltungsgemeinschaft Auma-Weidatal. Am 1. Dezember 2011 erfolgte der Zusammenschluss.[3]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
2011 3.836
2012 3.791
2013 3.718
2014 3.663
2015 3.646
2016 3.606
Jahr Einwohner
2017 3.557
2018 3.491
2019 3.441
2020 3.394
2021 3.396
2022 3.353

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunalwahl 2019[4]
Wahlbeteiligung: 63,0 % (2014: 54,0 %)
 %
50
40
30
20
10
0
41,0 %
6,5 %
2,9 %
25,0 %
17,3 %
7,3 %
FDP …
GVA …
UBV
KV …
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
−4,7 %p
+6,5 %p
−0,5 %p
+0,5 %p
−0,1 %p
−1,7 %p
FDP …
GVA …
UBV
KV …

Stadtrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit der Stadtratswahl vom 26. Mai 2019 setzt sich der Stadtrat wie folgt zusammen (in Klammern Differenz zur vorigen Wahl):

Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) 7 Sitze (± 0)
Die Linke 1 Sitz (+ 1)
FDP/Bürger für Auma-Weidatal (FDP …) 0 Sitze (− 1)
Gewerbeverein Auma/Sportverein Blau Weiß Auma (GVA …) 4 Sitze (± 0)
Unabhängiger Bürgerverein (UBV) 3 Sitze (± 0)
Kegelverein/Freiwillige Feuerwehr/Heimatverein (KV …) 1 Sitz (± 0)

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit der Bildung der Stadt am 1. Dezember 2011 stand Iris Seidel (CDU) der Stadt als Beauftragte vor. Am 22. April 2012 wurde außer dem Stadtrat auch ein neuer Bürgermeister gewählt. Frank Schmidt (CDU) setzte sich bei dieser Wahl mit 58,5 % der Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 58,1 % gegen zwei Mitbewerber durch. Bei der Bürgermeisterwahl am 15. April 2018 wurde er mit 52,9 % der gültigen Stimmen im Amt bestätigt. Der parteilose Mitbewerber Oliver Detterbeck erhielt 47,1 % der gültigen Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag 2018 bei 57,8 %.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Auma-Weidatal verlaufen mehrere Landesstraßen in die umliegenden Orte. Die Autobahnanschlussstelle Triptis der Bundesautobahn 9 liegt etwa 11 Autokilometer vom Stadtzentrum entfernt. Das Teilstück der Bahnstrecke Triptis–Marxgrün zwischen Triptis und Saalburg-Ebersdorf, an dem Auma und Krölpa einen Bahnhof hatten, ist stillgelegt.

Die Wirtschaft der Stadt ist durch mittelständische Industrie (z. B. Barat Ceramics), Handwerk, Gewerbe und landwirtschaftliche Betriebe geprägt. In der Ortschaft Staitz existiert das Gewerbegebiet „In der Muschke“.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liebfrauenkirche Auma

Sehenswert in Auma sind die Kirche, das Alte Rathaus (neu erbaut 1790), links daneben auf der anderen Straßenseite das Neue Rathaus (1907/08) und die kursächsische Postmeilensäule. Auf dem Eichplatz befindet sich eine Friedenseiche, die 1863 zur Erinnerung an die Völkerschlacht gepflanzt wurde. Reste der Stadtmauern und ein historisches Taubenhaus wurden saniert und vom Heimatverein beschildert.[5] Der Verein betreibt auch ein kleines Museum zur Dorfgeschichte in der Heimatstube[6].

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Auma-Weidatal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Hauptsatzung der Stadt Auma-Weidatal, aufgerufen am 9. Juni 2023
  3. StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010
  4. Thüringer Landesamt für Statistik, Gemeinderatswahl 2019 – endgültiges Ergebnis, Stadt Auma-Weidatal, abgerufen am 30. März 2022.
  5. Stadtmauer und Taubenhaus Auma. Abgerufen am 11. Juli 2023.
  6. Heimatstube Auma. Abgerufen am 11. Juli 2023.