„Springe“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Mit dem Ausgang des 10. Jahrhunderts tauchen in Urkunden die ersten Ortsnamen der heute zu Springe gehörenden Stadtteile auf, und bis zum Jahre 1300 sind alle heute bestehenden Dörfer und Städte urkundlich erwähnt.
[[1872]] bekam Springe Anschluß an die [[Hannover-Altenbekener Eisenbahn]]

Bis zur [[Gebietsreform]] im Jahre 1974 war Springe "Kreisstadt des Kreises Springe". Bis zum 31. Dezember 2004 gehörte Springe zum ehemaligen [[Regierungsbezirk]] Hannover, der wie alle niedersächsischen Regierungsbezirke aufgelöst wurde.
In einer Grenzbeschreibung des Bistums Hildesheim, die als undatierte Abschrift überliefert ist, nach Form und Inhalt aber dem ausgehenden 10. Jahrhundert zugewiesen werden muss, wird Springe erstmals unter dem Namen Helereisprig erwähnt. Das Springer Stadtwappen stellt nach neuerer Deutung die drei Quellen der Haller dar, die unweit Springes am Fuße des kleinen Deisters, in der Deisterpforte, entspringt. In den drei Winkeln des Wappens sieht man je eine fünfblättrige Rose, das Schild- und Siegelzeichen der alten gräflichen Herrschaft Hallermundt.
Seit dem 1. Januar 2005 gehört Springe zur neu gegründeten

Region Hannover.
Im Mittelalter wurde Springe Stammsitz der Grafen Hallermundt, aus dem sich später das Amt Springe und nach verschiedenen Umbenennungen und Erweiterungen im Jahre 1884 der Kreis Springe entwickelte, welcher 1974 seine Selbständigkeit aufgeben musste. Heute gehört die Stadt Springe der Region Hannover an.

Mit der Verlegung der Verwaltung der Grafschaft von Schloss Hallermundt nach Hallerspringe 1282 steht vermutlich eine Neuanlage des Ortes und die Anlage eines festen gräflichen Sitzes in Springe im Zusammenhang; schließlich wohl auch die Verleihung des Stadtrechtes.

Springes Entstehung und Wachstum hängen eng mit seiner verkehrsgünstigen Lage an der Deisterpforte zusammen. Hier ist die Grenze zwischen dem Flachland und dem Bergland, in das die Deisterpforte hineinführt. Zudem liegt der Ort genau in der Mitte des Weges zwischen den wirtschaftlichen Schwerpunkten Hannover und Hameln. Diese günstige Lage entfaltete jedoch erst mit dem "Chaussee-Ausbau" der heutigen Bundesstraße 217 im 18. Jahrhundert und mit der Fertigstellung der Eisenbahnlinie Hannover - Altenbeken im Jahre 1872 ihre volle Wirksamkeit.

Eine stetige Entwicklung zu einer Mittelstadt setzte nach Beendigung des ersten und besonders des zweiten Weltkrieges ein (1933 = 3.912 Einwohner). Bis zur [[Gebietsreform]] im Jahre 1974 war Springe "Kreisstadt des Kreises Springe". Danach gehörte Springe zum Landkreis Hannover, der zum 01.11.2001 in die heutige [[Region Hannover]] aufgegangen ist. Heute wohnen in der Kernstadt Springe etwa 13.000 Einwohner.
Die heutige Stadt Springe ist 1974 aus den Gemeinden Bennigsen, Völksen, Altenhagen I, Alvesrode, Lüdersen, Gestorf, Mittelrode, Alferde, Boitzum, Holtensen, Wülfinghausen und den Städten Springe und Eldagsen entstanden. Durch die Gebietsreform verlor die Stadt Eldagsen ihre im 13. Jahrhundert verliehenen Stadtrechte und ist heute der drittgrößte Stadtteil der Stadt Springe.

Bis zum 31. Dezember 2004 gehörte Springe zum ehemaligen [[Regierungsbezirk]] Hannover, der wie alle niedersächsischen Regierungsbezirke aufgelöst wurde.


== Politik ==
== Politik ==

Version vom 16. Juni 2006, 11:07 Uhr

Wappen Karte

Hilfe zu Wappen
Deutschlandkarte, Position von Springe hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Region Hannover
Geografische Lage: 52° 13' n. Br.
9° 33' ö. L.
Höhe: 107 m ü. NN
Fläche: 159,78 km²
Einwohner: 29.885 (01. Juni 2006)
Bevölkerungsdichte: 187 Einwohner je km²
Postleitzahl: 31832
Vorwahl: 05041, 05044, 05045
Kfz-Kennzeichen: H
Gemeindeschlüssel: 03 2 41 017
Stadtgliederung: : 12 Ortsteile bzw.
Stadtbezirke
Adresse der Stadtverwaltung: Auf dem Burghof 1
31832 Springe
Website: www.springe.de
E-Mail-Adresse: stadt@springe.de
Politik
Bürgermeister: Jörg-Roger Hische

Springe ist eine Stadt mit rund 30.000 Einwohnern in der Region Hannover in Niedersachsen.

Geografie

Die Stadt liegt in der sogenannten Deisterpforte zwischen den südlichen Ausläufern des Deisters und dem Kleinen Deister. Hier entspringt auch das Flüsschen Haller und gibt der Stadt ihren Namen.

Nachbargemeinden

Springe grenzt im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden, an Barsinghausen, Wennigsen (Deister), Ronnenberg, Hemmingen und Pattensen (Region Hannover), an Nordstemmen und Elze (Landkreis Hildesheim), sowie an Salzhemmendorf, Coppenbrügge und Bad Münder (Landkreis Hameln-Pyrmont).

Stadtgliederung

  • Springe (Stadtkern) mit 12.759 Einwohnern
  • Bennigsen mit 4.182 Einwohnern
  • Eldagsen mit 3.465 Einwohnern
  • Völksen mit 3.307 Einwohnern
  • Gestorf mit 1.856 Einwohnern liegt südlich von Hannover in der Nähe von Pattensen an der B3. Gestorfs erste urkundliche Erwähnung war 873.
  • Springe-Altenhagen|Altenhagen I mit 1.299 Einwohnern
  • Lüdersen mit 988 Einwohnern
  • Alvesrode mit 540 Einwohnern
  • Alferde mit 515 Einwohnern
  • Holtensen mit 469 Einwohnern
  • Mittelrode mit 313 Einwohnern
  • Boitzum mit 192 Einwohnern

Geschichte

Mit dem Ausgang des 10. Jahrhunderts tauchen in Urkunden die ersten Ortsnamen der heute zu Springe gehörenden Stadtteile auf, und bis zum Jahre 1300 sind alle heute bestehenden Dörfer und Städte urkundlich erwähnt.

In einer Grenzbeschreibung des Bistums Hildesheim, die als undatierte Abschrift überliefert ist, nach Form und Inhalt aber dem ausgehenden 10. Jahrhundert zugewiesen werden muss, wird Springe erstmals unter dem Namen Helereisprig erwähnt. Das Springer Stadtwappen stellt nach neuerer Deutung die drei Quellen der Haller dar, die unweit Springes am Fuße des kleinen Deisters, in der Deisterpforte, entspringt. In den drei Winkeln des Wappens sieht man je eine fünfblättrige Rose, das Schild- und Siegelzeichen der alten gräflichen Herrschaft Hallermundt.

Im Mittelalter wurde Springe Stammsitz der Grafen Hallermundt, aus dem sich später das Amt Springe und nach verschiedenen Umbenennungen und Erweiterungen im Jahre 1884 der Kreis Springe entwickelte, welcher 1974 seine Selbständigkeit aufgeben musste. Heute gehört die Stadt Springe der Region Hannover an.

Mit der Verlegung der Verwaltung der Grafschaft von Schloss Hallermundt nach Hallerspringe 1282 steht vermutlich eine Neuanlage des Ortes und die Anlage eines festen gräflichen Sitzes in Springe im Zusammenhang; schließlich wohl auch die Verleihung des Stadtrechtes.

Springes Entstehung und Wachstum hängen eng mit seiner verkehrsgünstigen Lage an der Deisterpforte zusammen. Hier ist die Grenze zwischen dem Flachland und dem Bergland, in das die Deisterpforte hineinführt. Zudem liegt der Ort genau in der Mitte des Weges zwischen den wirtschaftlichen Schwerpunkten Hannover und Hameln. Diese günstige Lage entfaltete jedoch erst mit dem "Chaussee-Ausbau" der heutigen Bundesstraße 217 im 18. Jahrhundert und mit der Fertigstellung der Eisenbahnlinie Hannover - Altenbeken im Jahre 1872 ihre volle Wirksamkeit.

Eine stetige Entwicklung zu einer Mittelstadt setzte nach Beendigung des ersten und besonders des zweiten Weltkrieges ein (1933 = 3.912 Einwohner). Bis zur Gebietsreform im Jahre 1974 war Springe "Kreisstadt des Kreises Springe". Danach gehörte Springe zum Landkreis Hannover, der zum 01.11.2001 in die heutige Region Hannover aufgegangen ist. Heute wohnen in der Kernstadt Springe etwa 13.000 Einwohner. Die heutige Stadt Springe ist 1974 aus den Gemeinden Bennigsen, Völksen, Altenhagen I, Alvesrode, Lüdersen, Gestorf, Mittelrode, Alferde, Boitzum, Holtensen, Wülfinghausen und den Städten Springe und Eldagsen entstanden. Durch die Gebietsreform verlor die Stadt Eldagsen ihre im 13. Jahrhundert verliehenen Stadtrechte und ist heute der drittgrößte Stadtteil der Stadt Springe.

Bis zum 31. Dezember 2004 gehörte Springe zum ehemaligen Regierungsbezirk Hannover, der wie alle niedersächsischen Regierungsbezirke aufgelöst wurde.

Politik

Stadtrat

Die 37 Sitze des Stadtrates verteilen sich wie folgt:

(Stand: Kommunalwahl am 9. September 2001)

Städtepartnerschaften

Partnerschaften gibt es mit

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Das Jagdschloss in Springe

Bauwerke

  • Am Rande des Sauparks steht das Jagdschloss, das den Jagdgesellschaften als Residenz diente. Heute kann das Schloss besichtigt und Teile des Gebäudes für Veranstaltungen gemietet werden. Informationen dazu befinden sich auf der Webseite des Sauparks. Als Niederlassung des springer Standesamtes sind hier auch Trauungen möglich.

Parks

Der Saupark ist ein etwa 14 km² großes Areal, in dem viele Wildtierarten leben. Das Gebiet wurde von den hannoverschen und preußischen Herren als Jagdrevier genutzt und zu diesem Zweck mit einer 16 km langen Sandsteinmauer umzogen. Der eigentliche Saupark ist ein alter Laubmischwald aus Buchen und Eichen, Birken- und Kastanienalleen. Neben Felswänden, Höhlen, Hügelgräbern, Wasserquellen und Wildwiesen gibt es hier noch zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten. Ein Teil des Sauparks - das Wisentgehege - ist ein Wildpark, in dem Besucher viele verschiedene Wildtierarten aus nächster Nähe bewundern können.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Springe liegt an der S5 der S-Bahn Hannover und der B 217.

Öffentliche Einrichtungen

  • Krankenhaus Springe der Region Hannover
  • Sitz des DRK Kreisverbandes Hannover-Land/Springe e.V.
  • Sitz des DRK Rettungsdienst in der Region Hannover gGmbH und seinen beiden Tochterfirmen

Bildung

  • Heinrich Göbel Realschule
  • Bildungszentrum des Einzelhandels Niedersachsen (BZE)
  • Berufsbildende Schulen Springe
  • Otto-Hahn-Gymnasium Springe
  • Stadtbibliothek Springe
  • Lutherheim Springe (eine der Bildungscentren der Landeskirche Hannover)

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Geburtshaus Heinrich Göbels (zweifelhaft)
  • Johann Heinrich Schöder, * 1666 in Springe, † 1699 in Meseberg bei Magdeburg, Liederdichter und Theologe (ev. Kirchengesangbuch)
  • Heinrich Göbel, * 20. April 1818 in Springe bei Hannover, Deutschland; † 4. Dezember 1893 in New York, USA; ab 1849 auch unter dem Namen Henry Goebel bekannt; nach eigenen Angaben Erfinder der Glühlampe mit Kohleglühfaden vor dem Thomas Alva Edison-Patent des Jahres 1880 (von mehreren Gerichten im Jahr 1893 angezweifelt).
  • Carl Dopmeyer, * 24. Oktober 1824 in Springe, † 9. November 1899 in Hannover, hannoverscher Bildhauer (Lutherdenkmal, Gänseliesel-Brunnen)
  • Olivia Jones, * 21. November 1969 als Oliver Knöbel, Travestiekünstler(in)

Weblinks

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