Landkreis Hameln-Pyrmont

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Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 52° 6′ N, 9° 23′ OKoordinaten: 52° 6′ N, 9° 23′ O
Bundesland: Niedersachsen
Verwaltungssitz: Hameln
Fläche: 797,52 km2
Einwohner: 150.377 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 189 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: HM
Kreisschlüssel: 03 2 52
Kreisgliederung: 8 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Süntelstraße 9
31785 Hameln
Website: www.hameln-pyrmont.de
Landrat: Dirk Adomat (SPD)
Lage des Landkreises Hameln-Pyrmont in Niedersachsen
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Karte

Der Landkreis Hameln-Pyrmont ist ein Landkreis im Süden von Niedersachsen. Er entstand im Jahr 1922 durch die Fusion der bisherigen Kreise Hameln und Pyrmont. Im Landkreis Hameln-Pyrmont leben 150.377 Einwohner. Er gliedert sich in 8 Gemeinden. Die Kreisstadt ist Hameln.

Blick über den Landkreis vom Grießemer Berg bei Bad Pyrmont zur Hohen Egge im Süntel

Der Landkreis Hameln-Pyrmont liegt im Weserbergland an der Oberweser im südlichen Niedersachsen. Das gesamte Kreisgebiet wird von Mittelgebirgslagen durchzogen: Im Norden liegen Süntel und Wesergebirge, im Osten Deister, Osterwald, Ith und Thüster Berg und im Süden und Westen schließt sich an der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen das Lipper Bergland an. Die höchsten Erhebungen im Kreis sind der Kanstein (441 m ü. NN) am Nordrand des Thüster Bergs bei Salzhemmendorf und die Hohe Egge (440 m ü. NN) im Süntel bei Pötzen. Die Weser durchfließt das Gebiet in Nord-Süd-Richtung mitten durch die Kreisstadt Hameln, wo die Hamel einmündet. In der Gemeinde Emmerthal im Süden des Kreisgebietes mündet die Emmer aus dem Kreis Höxter kommend in die Weser. Das Kreisgebiet erstreckt sich in West-Ost-Richtung über 35 km (Hagen bis Benstorf-Quanthof), in Nord-Süd-Richtung 38 km (Nienstedt bis Baarsen).

Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Nordwesten beginnend an den Landkreis Schaumburg, an die Region Hannover und an die Landkreise Hildesheim und Holzminden (alle in Niedersachsen) sowie an den Kreis Lippe (in Nordrhein-Westfalen).

Im Jahr 782 schlugen während der Sachsenkriege Karls des Großen Franken und Sachsen die Schlacht im Blutbachtal (Süntel), bei der die Franken unterlagen.

Im Jahr 1523 wurden Hameln, Bodenwerder, die Ämter Aerzen, Lauenstein, Grohnde und die „Goe auf der Hamel“ (= Siedlungs- und Gerichtsbezirk auf dem Eichberg bei Klein-Hilligsfeld) dem Herzogtum Calenberg angegliedert. Die wirtschaftliche Lage und die soziale Stellung des Bauernstandes verbesserten sich in den darauffolgenden Jahren, der Weserraum wurde wieder ein geschlossenes Gebiet. Das Handwerk breitete sich aus, und mit der Salzgewinnung in Salzhemmendorf und dem Abbau der Steinkohle in Osterwald (1587) begann industrielle Tätigkeit.

Im Jahr 1823 wurden einige kleinere Ämter aufgelöst. Ohsen kam zum Amt Grohnde, die Ämter Lachem und Aerzen bildeten mit der Hamelner Stadtvogtei ein neues Amt Hameln. Die Patrimonialgerichtsbarkeit der Güter Hastenbeck und Ohr wurde abgeschafft. Die mit den Ämtern verbundenen Gutshöfe wurden als Domänen selbständig. Die Ämter als unterste Verwaltungsbehörden wurden den neu eingerichteten Landdrosteien unterstellt (spätere Regierungsbezirke). Das Hamelner Gebiet gehörte zur Königlichen Landdrostei Hannover.

Die alte hannoversche Ämterverfassung endete am 1. April 1885 mit dem Inkrafttreten der Kreisordnung für die preußische Provinz Hannover: Der Kreis Hameln entstand als neuer preußischer Verwaltungskreis aus den Städten Hameln und Bodenwerder und den Ämtern Hameln, Polle und Lauenstein. Die neue Ordnung zielte auf eine bewusstere Selbstverwaltung der Gemeinden und Kreise: Der Kreis wurde zugleich staatlicher Verwaltungsbezirk und selbständiger Kommunalverband. Die Dörfer erhielten eine eigene Gemeindeverwaltung mit Gemeindevorsteher, Rechnungsführer und Gemeindeausschuss.

Der Landkreis Hameln-Pyrmont besteht seit dem 1. April 1922. Er entstand aus der Fusion der beiden Kreise Hameln und dem zuvor zum Fürstentum beziehungsweise Freistaat Waldeck gehörenden Pyrmont. Vom 1. April 1923 bis zum 31. Dezember 1972 war die Stadt Hameln kreisfrei und gehörte in dieser Zeit nicht zum Landkreis. Am 1. April 1938 wurde die Gemeinde Holzhausen nach Bad Pyrmont eingemeindet. Bodenwerder und Pegestorf wurden am 1. November 1942 in den Landkreis Holzminden umgegliedert.

Am 1. März 1973 änderte sich durch die Verwaltungs- und Gebietsreform die Abgrenzung des Landkreises:

Am 1. März 1974 kam die Stadt Bad Münder am Deister aus dem aufgelösten Landkreis Springe hinzu; am 1. August 1977 außerdem die Stadt Hessisch Oldendorf aus dem aufgelösten Landkreis Grafschaft Schaumburg.[2]

Im September 1999 verkauften der Landkreis und die Mitgesellschafter das Elektrizitätswerk Wesertal an die finnische Fortum-Gruppe.

Einwohnerstatistik

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Bevölkerungspyramide für den Kreis Hameln-Pyrmont (Datenquelle: Zensus 2011[3].)

Durch die Gebietsreformen in den 1970er Jahren wurde der Landkreis Hameln-Pyrmont deutlich vergrößert.

Jahr Einwohner Quelle
1933 50.733 [4]
1939 51.406 [4]
1950 93.456 [4]
1960 77.000 [4]
1970 82.600 [5]
1980 159.300 [6]
1990 158.303 [7]
2000 162.663 [7]
2010 154.322 [7]
2020 148.580 [7]

Konfessionsstatistik

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Gemäß dem Zensus 2022 waren (2022) 44,3 % der Einwohner evangelisch, 9,7 % katholisch und 45,9  % konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[8]

Kreistagswahl 2021

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Kreistagswahl 2021
 %
40
30
20
10
0
33,04 %
32,16 %
15,12 %
5,94 %
5,13 %
3,83 %
2,78 %
1,04 %
0,95 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2016
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
−0,13 %p
+0,81 %p
+4,16 %p
+1,00 %p
−5,37 %p
+0,64 %p
−0,47 %p
+1,04 %p
−1,63 %p
Sitzverteilung im Kreistag Hameln-Pyrmont 2021
        
Insgesamt 50 Sitze

Im vorigen Kreistag (2016 bis 2021) bildeten SPD/Grüne/Linke und UFB ebenso eine Gruppe wie FDP und DU. Eine Abgeordnete der AfD verließ im Dezember 2018 die Fraktion und war fortan fraktionslos. Bei der Kreistagswahl 2021 konnten CDU, FDP und Die Unabhängigen leicht sowie die Grünen erheblich hinzugewinnen, während die AfD deutlich verlor und auf weniger als die Hälfte ihres bisherigen Stimmenanteils fiel. Auch die SPD und die Linke verloren jeweils einen Sitz. Die UFB, die bisher über einen Sitz verfügte, trat nicht mehr an. Dafür zog erstmals die Basis in den Kreistag ein.

Kreistage seit 2001

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Die folgende Tabelle zeigt die Zusammensetzung des Kreistages und die Kommunalwahlergebnisse:

2021[9] 2016[10] 2011[11] 2006 2001
Partei Sitze % Sitze % Sitze % Sitze % Sitze %
SPD 16 33,04 17 33,17 20 37,34 20 37,59 24 41,52
CDU 16 32,16 16 31,35 19 34,91 20 36,38 23 40,23
GRÜNE 8 15,12 5 10,96 7 13,85 4 7,43 3 6,81
FDP 3 5,94 2 4,94 2 3,52 4 7,30 4 8,37
AfD 3 5,13 5 10,50
Die Unabhängigen 2 3,83 2 3,19 2 2,92 5 8,67 1 3,06
DIE LINKE. 1 2,78 2 3,25 1 2,42
dieBasis 1 1,04
Pro Bürger 0 0,95
UFB 1 1,04
PIRATEN 0 1,00 1 2,17
Die Partei 0 0,54
Bürgerliste 1 1,07
Frischer Wind 1 1,05
Aktive Bürgergruppe 0 0,71
Linke Alternative 1 2,63
Gesamt 50 100 50 100 54 100 54 100 55 100

Landräte (1922–1946)

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  • 1922–1933 Ernst Theodor Loeb (1881–1964), zuvor bereits Landrat seit 1919 im Kreis Hameln
  • 1933–1940 Helmut Lambert (NSDAP)
  • 1940–Februar 1941 Erich Müller-Henning (NSDAP)
  • Februar 1941–März 1942 Richard Seebohm (kommissarisch)
  • Januar 1944–Oktober 1944 Oskar Funk (kommissarisch)
  • Oktober 1944–1945 Regierungsvizepräsident i. R. Rieck (kommissarisch), nach anderen Angaben: Martin Weidlich (kommissarisch)
  • Mai 1945 Friedrich Kreibaum, kommissarisch und ehrenamtlich, Ernennung durch die britische Militärregierung
  • Juli 1945-Dezember 1945 Paul Mertens, Ernennung durch die britische Militärregierung
  • Dezember 1945–? Friedel Zeddies (DP)

Ehrenamtliche Landräte (1946–2005)

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Von 1946 bis 2005 waren die Landräte in Niedersachsen ehrenamtlich tätig.

  • Oktober 1946-1952 Wilhelm Tangermann
  • 1952–1953 Heinrich Rasch
  • 1953–1954 Wilhelm Tangermann
  • 1954–1955 Fritz Thiel
  • 1955–1956 Wilhelm Tangermann
  • 1956–1957 Justus Strüver
  • 1957–1958 Fritz Thiel
  • 1959–1960 Fritz Drinkuth
  • 1960–1961 Justus Strüver
  • 1961–1968 Hans Bartel
  • 1968–1973 (Unbekannt)
  • 1973–1986 Fritz Saacke (CDU)
  • 1986–1991 Klaus Arnold (CDU)
  • 1991–1996 Herbert Steding (SPD)
  • 1996–2005 Karl Heißmeyer (SPD)

Oberkreisdirektoren (1946–2005)

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Die Kreisverwaltungen wurde von 1946 bis 2005 in Niedersachsen vom Oberkreisdirektor als Hauptverwaltungsbeamter geführt.

  • 1945–1947 Paul Mertens
  • 1947–1959 Hermann Weise
  • 1959–1979 Günter Graumann
  • 1979–1993 Horst Kallmeyer
  • 1993–2005 Hans Jürgen Krauß

Hauptamtliche Landräte seit 2005

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Beflaggtes Landkreisgebäude in Hameln mit Trauerflor für den am 26. April 2013 im Gebäude getöteten Landrat Rüdiger Butte

Erster hauptamtlicher Landrat des Landkreises Hameln-Pyrmont war Rüdiger Butte (SPD). Er wurde 2005 mit 52,19 Prozent der Stimmen gewählt und 2011 mit 53,34 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Am 26. April 2013 wurde Rüdiger Butte im Kreishaus erschossen.[12]

Am 5. April 2020 wurde Dirk Adomat (SPD) mit 51,14 Prozent der Stimmen zum Landrat gewählt.[13]

Wappen, Flagge und Dienstsiegel

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Der Landkreis Hameln-Pyrmont führt ein Wappen, genehmigt am 30. Oktober 1929, Flagge, genehmigt am 30. November 1959, und Dienstsiegel.

Wappenbeschreibung
„Das Wappen des Landkreises zeigt in einem frühgotisch geformten spitzen Schilde einen steigenden (aufrecht schreitenden) Löwen, der ein Ankerkreuz in den Pranken trägt.“[14]
Flaggenbeschreibung
„Die Flagge des Landkreises zeigt die Farben weiß und blau; in der rechten oberen Ecke befindet sich ein rotes Ankerkreuz.“[14]
Dienstsiegel

Das Dienstsiegel enthält das Wappen und die Umschrift „Landkreis Hameln-Pyrmont“.[14]

Wirtschaft und Infrastruktur

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Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Hameln-Pyrmont Platz 273 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „ausgeglichenem Chancen-Risiko Mix“ für die Zukunft.[15]

Gesundheitswesen

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Aufgestellte Krankenhausbetten im Landkreis Hameln-Pyrmont
Krankenhaus Sitz 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Sana Klinikum Hameln-Pyrmont
(ehemals Kreiskrankenhaus Hameln)
Hameln 478 461 461 443 443 443 443 443 428 428 428 417
Agaplesion Evangelisches Bathildiskrankenhaus Bad Pyrmont 248 224 224 224 214 206 291 291 273 273 263 263
Katholisches Krankenhaus St. Georg
(ab 2009 zu Bathildiskrankenhaus)
Bad Pyrmont 120 110 110 110 105 95 0 0 0 0 0 0
BDH-Klinik Hessisch-Oldendorf (Neurologische Klinik) Hessisch Oldendorf 160 160 160 120 120 120 113 113 113 113 113 113
Krankenhaus Lindenbrunn Coppenbrügge 154 154 154 127 127 94 94 94 94 94 94 106
AWO-GSD Deister-Süntel-Klinik Bad Münder am Deister 74 74 70 70 65 65 65 61 61 61 58 58
AHG Psychosomatische Klinik Bad Pyrmont Bad Pyrmont 0 0 0 0 0 0 0 0 50 50 50 62
Ameos Klinikum Hameln
(psychiatrische Tagesklinik, gehört zum Ameos Klinikum Hildesheim)
Hameln 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 32 32
MediClin Deister Weser Kliniken (Asklepios-Gruppe) Bad Münder am Deister 0 0 0 0 0 0 0 0 0 15 15 25
Gesamt 1234 1183 1179 1094 1074 1023 1006 1002 1019 1034 1053 1076

Neben den in der Krankenhausplanung von Niedersachsen aufgeführten Kliniken gibt es in Bad Pyrmont noch ein Rehazentrum (Therapiezentrum Brunswieck, Therapiezentrum Friedrichshöhe, Klinik Weser), getragen von der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover und der Deutschen Rentenversicherung Bund.

Das Kreisgebiet liegt entfernt von Autobahnen, jedoch führen verschiedene Bundesstraßen durch den Landkreis:

Von Bedeutung sind die regionalen Eisenbahnstrecken von Hannover nach Paderborn (S-Bahn Hannover) und von Löhne nach Hildesheim (Weserbahn). Sie verbinden den Bahnhof Hameln mit den Stationen in Bad Münder, Emmerthal und Bad Pyrmont sowie mit den Bahnhalten in Hessisch Oldendorf, Coppenbrügge, Voldagsen und Osterwald.

Die Weser ist schiffbar. Der Verkehr beschränkt sich im Wesentlichen jedoch auf die Freizeitschifffahrt der Flotte Weser.

Um kulturelle Belange kümmert sich der Landschaftsverband Hameln-Pyrmont.

Aus dem Gesamtabschluss für das Haushaltsjahr 2020 geht hervor, dass der Landkreis an folgenden Unternehmen und Gesellschaften beteiligt ist:[16]

Anteil Gesellschaft Gegenstand des Unternehmens Sitz
100 % KreisAbfallWirtschaft (KAW) Hameln-Pyrmont Abfallbewirtschaftung im Landkreis Hameln-Pyrmont Hameln
100 % Wendepunkt Jugendhilfe im Landkreis Hameln-Pyrmont Förderung der stationären, teilstationären und ambulanten Jugendhilfe Hameln
100 % Verkehrsgesellschaft Hameln-Pyrmont mbH Organisation, Koordination und Durchführung des ÖPNV Hameln
95 % Dokumentations- und Lernort Bückeberg gGmbH Förderung von Kunst, Kultur, Denkmalschutz, -pflege, Erziehung, Bildung, Wissenschaft, Forschung Hameln
90 % Impuls gGmbH – Gemeinnützige Gesellschaft für Arbeit und Qualifizierung mbH,
10 % hält die DGB-Bildungsvereinigung Arbeit und Leben e. V.
Qualifizierung und Fortbildung von Langzeitarbeitslosen und benachteiligten Personengruppen Hameln
71,12 % KSG Kreissiedlungsgesellschaft des Landkreises Hameln-Pyrmont mbH,
weitere Gesellschafter sind die Städte und Gemeinden des Landkreises
Wohnungsunternehmen zur sicheren und sozial verantwortbaren Wohnungsversorgung Hameln
66,66 % Zweckverband Naturpark Weserbergland Trägerschaft des „Naturpark Weserbergland“. Hameln
51 % AmPULS gGmbH – SAM und Impuls gemeinsam Förderung der Erziehung sowie der Volks- und Berufsbildung Hameln
49 % Gesundheitseinrichtungen Hameln-Pyrmont GmbH,
siehe auch Sana Klinikum Hameln-Pyrmont
Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens im Wege der Krankenhausversorgung der Bevölkerung und zur Regelung der Krankenpflege Hameln
34,2 % Zweckverband Volkshochschule Hameln Trägerschaft der Einrichtung „Volkshochschule Hameln-Pyrmont“ Hameln
12,12 % Weserbergland AG,
weitere Gesellschafter sind u. a. die Städte des Landkreises, die Westfalen Weser Beteiligungen GmbH, der Landkreis Holzmindendie GWS Stadtwerke Hameln GmbH, die Stadtwerke Bad Pyrmont GmbH
Förderung der Wirtschaftsstruktur und Beschäftigungsentwicklung, Existenzgründungen, Unternehmensansiedlungen Hameln
3,95 % Klimaschutzagentur Weserbergland gGmbH Förderung des Klimaschutzes, Informationen und Kampagnen Hameln
1,74 % Hannoversche Informationstechnologien AöR Unterstützung der öffentlichen Verwaltung im Bereich der EDV Hannover
0,581 % Westfalen Weser Energie GmbH & Co. KG (WWE) Dienstleister im Bereich der Energie- und Wasserversorgung, Abwasserwirtschaft und Entsorgung Paderborn
0,27 % Interargem GmbH (IAG),
Mehrheitsgesellschafter mit 61,2 % ist die E.ON Energy from Waste (EEW), Helmstedt
Entsorgungsunternehmen, Betreiber der Müllverbrennungsanlage in Hameln Bielefeld
Jobcenter Hameln-Pyrmont Jobcenter als gemeinsame Einrichtung mit der Agentur für Arbeit zur Grundsicherung von Arbeitssuchenden Hameln

In Klammern die Einwohnerzahl am 31. Dezember 2023[17].

Einheitsgemeinden

  1. Aerzen, Flecken (10.544)
  2. Bad Münder am Deister, Stadt (17.511)
  3. Bad Pyrmont, Stadt, selbständige Gemeinde (19.596)
  4. Coppenbrügge, Flecken (7088)
  5. Emmerthal [Sitz: Kirchohsen] (9887)
  6. Hameln, Kreisstadt, große selbständige Stadt (57.916)
  7. Hessisch Oldendorf, Stadt (18.556)
  8. Salzhemmendorf, Flecken (9279)
Bad Münder am DeisterSalzhemmendorfCoppenbrüggeHessisch OldendorfHamelnEmmerthalBad PyrmontAerzenNordrhein-WestfalenLandkreis HolzmindenLandkreis HildesheimRegion HannoverLandkreis SchaumburgLandkreis Hameln-PyrmontNiedersachsen

Ehemalige Gemeinden

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Die folgende Liste enthält alle ehemaligen Gemeinden des Landkreises Hameln-Pyrmont und alle Eingemeindungen:[18][4][19]

Gemeinde eingemeindet
nach
Datum der
Eingemeindung
Afferde Hameln 1. Januar 1973
Ahrenfeld Salzhemmendorf 1. Januar 1973
Amelgatzen Emmerthal 1. Januar 1973
Baarsen Bad Pyrmont 1. Januar 1973
Bäntorf Coppenbrügge 1. Januar 1973
Behrensen Coppenbrügge 1. Januar 1973
Benstorf Salzhemmendorf 1. Januar 1973
Bessinghausen Emmerthal 1. Januar 1973
Börry Emmerthal 1. Januar 1973
Brockensen Emmerthal 1. Januar 1973
Brünnighausen Coppenbrügge 1. Januar 1973
Dehmke Aerzen 1. Januar 1973
Dehmkerbrock Aerzen 1. Januar 1973
Dehrenberg Dehmke 1929
Deitlevsen Lüntorf 1929
Diedersen Coppenbrügge 1. Januar 1973
Dörpe Coppenbrügge 1. Januar 1973
Egge Aerzen 1. Januar 1973
Eichenborn Bad Pyrmont 1. Januar 1973
Emmern Emmerthal 1. Januar 1973
Esperde Emmerthal 1. Januar 1973
Fischbeck Hessisch Oldendorf 29. Januar 1973
Frenke Emmerthal 1. Januar 1973
Gellersen Aerzen 1. Januar 1973
Grießem Aerzen 1. Januar 1973
Grohnde Emmerthal 1. Januar 1973
Groß Berkel Aerzen 1. Januar 1973
Groß Hilligsfeld Hameln 1. Januar 1973
Großenberg Bad Pyrmont 1. Januar 1973
Grupenhagen Aerzen 1. Januar 1973
Hagen Bad Pyrmont 1. Januar 1973
Hagenohsen Emmerthal 1. Januar 1973
Hajen Emmerthal 1. Januar 1973
Halvestorf Hameln 1. Januar 1973
Hämelschenburg Emmerthal 1. Januar 1973
Hastenbeck Hameln 1. Januar 1973
Haverbeck Hameln 1. Januar 1973
Hemeringen Hessisch Oldendorf 29. Januar 1973
Hemmendorf Salzhemmendorf 1. Januar 1973
Herkendorf Aerzen 1. Januar 1973
Herkensen Coppenbrügge 1. Januar 1973
Hohnsen Coppenbrügge 1. Januar 1973
Holtensen Hameln 1. Januar 1973
Holzhausen Bad Pyrmont 1. April 1938
Kirchohsen Emmerthal 1. Januar 1973
Klein Berkel Hameln 1. Januar 1973
Klein Hilligsfeld Hameln 1. Januar 1973
Kleinenberg Bad Pyrmont 1. Januar 1973
Königsförde Aerzen 1. Januar 1973
Laatzen Groß Berkel 1929
Lachem Hemeringen 1. Januar 1973
Latferde Emmerthal 1. Januar 1973
Lauenstein Salzhemmendorf 1. Januar 1973
Levedagsen Salzhemmendorf 1. Januar 1973
Löwensen Bad Pyrmont 1. Januar 1973
Lüntorf Emmerthal 1. Januar 1973
Marienau Coppenbrügge 1. Januar 1973
Meiborssen Vahlbruch 1. Januar 1973
Multhöpen Aerzen 1. Januar 1973
Neersen Bad Pyrmont 1. Januar 1973
Ockensen Salzhemmendorf 1. Januar 1973
Ohr Emmerthal 1. Januar 1973
Oldendorf Salzhemmendorf 1. Januar 1973
Osterwald Salzhemmendorf 1. Januar 1973
Quanthof Benstorf 1929
Reher Aerzen 1. Januar 1973
Reinerbeck Aerzen 1. Januar 1973
Rohrsen Hameln 1. Februar 1923
Selxen Aerzen 1. Januar 1973
Thal Bad Pyrmont 1. Januar 1973
Thüste Salzhemmendorf 1. Januar 1973
Tündern Hameln 1. Januar 1973
Unsen Hameln 1. Januar 1973
Völkerhausen Voremberg 1929
Voremberg Emmerthal 1. Januar 1973
Wallensen Salzhemmendorf 1. Januar 1973
Wehrbergen Hameln 1. Januar 1973
Welliehausen Hameln 1. Januar 1973
Welsede Emmerthal 1. Januar 1973

Die Gemeinden Bodenwerder und Pegestorf wechselten am 1. November 1941 in den Landkreis Holzminden. Am 1. Januar 1973 folgten Brevörde, Heinsen, Polle und Vahlbruch. Die Gemeinde Weenzen wechselte am 1. März 1974 in den Landkreis Alfeld (Leine).

Im Landkreis befinden sich neben Landschaftsschutzgebieten und Naturdenkmalen 22 ausgewiesene Naturschutzgebiete (Stand Februar 2017).

Siehe auch:

Der Brandschutz und die Hilfeleistung sind bereits 1949 als Selbstverwaltungsaufgaben der Gemeinden und Landkreise, die diese Gebietskörperschaften als gleiche Pflichtaufgaben zu erfüllen haben, geregelt worden. Dem Land Niedersachsen sind die zentralen Aufgaben des Feuerschutzes sowie die Einrichtung der Landesfeuerwehrschulen in Celle und Loy zugewiesen worden. Auf diese Weise ist trotz unterschiedlicher Zuständigkeiten eine einheitliche, zivile Brandschutzorganisation gewährleistet.[20] Seit 2023 ist Kay Leinemann ehrenamtlicher Kreisbrandmeister.

Kfz-Kennzeichen

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Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen HM zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben.

Während seiner Zeit als kreisfreie Stadt wurden den Kfz in Hameln Erkennungsnummern mit einem Buchstaben und bis zu drei Ziffern zugeteilt. Die Kfz im übrigen Landkreis Hameln-Pyrmont erhielten nach dem Unterscheidungszeichen zwei Buchstaben und bis zu drei Ziffern als Erkennungsnummer. Seit Rückkehr der Stadt Hameln als große selbständige Stadt in den Landkreis am 1. Januar 1973 werden die Erkennungsnummern einheitlich ausgegeben, so dass man an ihnen nicht mehr erkennen kann, ob die Zulassung für Hameln oder das Kreisgebiet erteilt wurde.

  • Rudolf Feige, Moritz Oppermann, Hermann Lübbers: Heimatchronik der Stadt Hameln und des Landkreises Hameln-Pyrmont. Archiv für Deutsche Heimatpflege: Köln 1961. (ohne ISBN)
Commons: Landkreis Hameln-Pyrmont – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 219 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  3. Datenbank Zensus 2011, Kreis Hameln-Pyrmont, Alter + Geschlecht (Memento vom 22. September 2021 im Internet Archive)
  4. a b c d e Michael Rademacher: Hameln. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  5. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1972
  6. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1981
  7. a b c d Regionaldatenbank Niedersachsen (Memento vom 11. März 2008 auf WebCite)
  8. Zensusdatenbank: Ergebnisse des Zensus. Abgerufen am 26. Juli 2024.
  9. Wahlergebnis auf votemanager.kdo.de, abgerufen am 20. September 2021.
  10. KDO: Wahlergebnisse. In: www.hameln-pyrmont.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Januar 2017; abgerufen am 1. Januar 2017.
  11. Landkreis Hameln-Pyrmont: Wahlen / Landkreis Hameln-Pyrmont. In: www.hameln-pyrmont.de. Abgerufen am 1. Januar 2017.
  12. Artikel in Spiegel online: Mann erschießt Landrat von Hameln-Pyrmont
  13. Vorläufiges Landratswahlergebnis / Landkreis Hameln-Pyrmont. Abgerufen am 5. April 2020.
  14. a b c § 2 der Hauptsatzung des Landkreises Hameln-Pyrmont, abgedruckt im Amtsblatt für den Landkreis Hameln-Pyrmont Nr. 15/2005 vom 5. September 2005@1@2Vorlage:Toter Link/hameln-pyrmont.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven)
  15. Zukunftsatlas 2016. Archiviert vom Original am 2. Oktober 2017; abgerufen am 23. März 2018.
  16. Konsolidierter Gesamtabschluss 2020. In: hameln-pyrmont.de. Landkreis Hameln-Pyrmont, 29. September 2021, abgerufen am 30. Juli 2022.
  17. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
  18. territorial.de: Landkreis Hameln-Pyrmont
  19. Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen: Provinz Hannover Verlag des Preußischen Statistischen Landesamts, 1930
  20. Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont – Organisation. Abgerufen am 3. März 2017.