Deutschlandsberg

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Stadtgemeinde
Deutschlandsberg
Wappen Österreichkarte
Wappen von Deutschlandsberg
Deutschlandsberg (Österreich)
Deutschlandsberg (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Deutschlandsberg
Kfz-Kennzeichen: DL
Fläche: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 60.302  km²
Koordinaten: 46° 49′ N, 15° 13′ OKoordinaten: 46° 48′ 58″ N, 15° 12′ 54″ O
Höhe: 372 m ü. A.
Einwohner: Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 60302 /Ungültiger Metadaten-Schlüssel 60302 p Einw. pro km²
Postleitzahl: 8530
Vorwahl: 03462
Gemeindekennziffer: 6 03 02
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptplatz 35
8530 Deutschlandsberg
Website: www.deutschlandsberg.at
Politik
Bürgermeister: Josef Wallner (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2010)
(25 Mitglieder)

17 SPÖ, 5 ÖVP,1 Grüne, 1 FPÖ, 1 BZÖ

Lage von Deutschlandsberg im Bezirk DeutschlandsbergVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan vorhandenVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap explizit
Lage der Gemeinde Deutschlandsberg im Bezirk Deutschlandsberg (anklickbare Karte)Bad SchwanbergDeutschlandsbergEibiswaldFrauental an der LaßnitzGroß Sankt FlorianLannachPölfing-BrunnPredingSankt Josef (Weststeiermark)Sankt Martin im SulmtalSankt Peter im SulmtalSankt Stefan ob StainzStainzWettmannstättenWiesSteiermark
Lage der Gemeinde Deutschlandsberg im Bezirk Deutschlandsberg (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Deutschlandsberg (gesprochen: „Deutsch-Lándsberg“) ist die Bezirkshauptstadt des Bezirkes Deutschlandsberg in der Steiermark, Österreich.

Geografie

Stadtgliederung

Die 13 Katastralgemeinden von Deutschlandsberg sind:

  • Blumau
  • Bösenbach
  • Burgegg
  • Deutschlandsberg
  • Hinterleiten
  • Hörbing
  • Leibenfeld
  • Oberlaufenegg
  • Sulz
  • Unterlaufenegg
  • Warnblick
  • Wildbach
  • Wildbachdorf

Name

Der Name Lonsperch wurde erstmals um 1153 erwähnt, diese Aussprachevariante wird auch im 21. Jahrhundert in der Alltagssprache noch verwendet und dokumentiert die Herkunft des Namens. Der Wortteil „Land-“ im Namen Deutschlandsberg wird nicht auf das deutsche Wort für ein Gebiet, sondern auf einen slawischen Ausdruck zurückgeführt.[1] Der Wortteil hängt mit dem Namen des Flusses Laßnitz zusammen, an dem Deutschlandsberg liegt und der früher auch „Losnitz“ genannt wurde (siehe Karte unten): *loNč'nica wird auf ein Wort für „Wiesenbach“[2] oder auf eine ursprüngliche Lage des Ortes „bei der feuchten Wiesen“[3] [4] zurückgeführt.

Als Siedlungen unter der Burg Landsberg entstanden, erhielt der Ort seinen Namen von der Ritterfamilie der Lonspercher, die für den Erzbischof von Salzburg das Gebiet verwalteten und auf der Burg ihren Sitz hatten.

Im 19. Jahrhundert wurde dem Namen des Ortes das Wort „Deutsch-“ vorangesetzt, um Verwechslungen mit dem im heutigen Slowenien gelegenen Windisch-Landsberg (vgl. windisch) zu vermeiden.

Geschichte

Von der Vorgeschichte bis zur Völkerwanderung

Bereits in der Jungsteinzeit (Neolithikum) war das Gebiet besiedelt. Im Graben des Wildbaches wurden zwei „Feuersteinknollen“ aus Jaspis und andere Silexgeräte aus prähistorischer Zeit gefunden, die auf eine prähistorische Siedlung in diesem Gebiet deuten.[5] Später siedelte der keltische Stamm der Uperaken in der gesamten Weststeiermark und hinterließ hier deutliche Spuren.

Mittelalter

Die erste Erwähnung als Lonsperch erfolgte 1153; die Marktgründung 1280 durch König Rudolf von Habsburg.

Neuzeit

Deutschlandsberg und seine Umgebung gehörten bis 1748 vollständig zum Marburger Kreis des Herzogtums Steiermark. Die Kreisgrenze wurde danach zweimal nach Süden verschoben, verlief aber bis 1849 nördlich von Deutschlandsberg.[6]

Die Grenze zwischen dem Marburger (gelb) und dem Grazer Kreis (rotbraun) wurde zwischen 1748 und 1850 mehrfach nach Süden verlegt.

Bei der Neuordnung der staatlichen Verwaltung 1849 wurde Deutschlandsberg und sein Gerichtsbezirk der Bezirkshauptmannschaft Stainz zugeordnet. Dies wird dem Einfluss Erzherzog Johanns zugeschrieben. Eine Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg (für die Gerichtsbezirke Eibiswald, Deutschlandsberg und Stainz) wurde erst 1868 gegründet. Sie nahm am 31. August 1868 ihre Tätigkeit auf.[7]

20. Jh.

Am 19. Oktober 1918 erhob Kaiser Karl I. die bisherige Marktgemeinde Deutschlandsberg zur Stadt.[8]

In der Zwischenkriegszeit war die Stadtgemeinde einer der „Kristallisationskerne[9] der bedingt durch die Weltwirtschaftskrise in Österreich aufstrebenden NSDAP. Während des nationalsozialistischen Juliputsches im Jahr 1934 wurden die Stadt und ihre Umgebung nahezu vollständig von den Nationalsozialisten beherrscht, die Gendarmeriepostenkaserne, die Bezirkshauptmannschaft und andere öffentliche Gebäude waren von ihnen umstellt. Bei einem Entsatzversuch des Gendarmeriepostens durch eine Heimwehreinheit starben insgesamt vier Menschen: drei Heimwehrmänner und ein SA-Angehöriger. Mehrere Anführer der Deutschlandsberger Putschisten verbüßten nach der Niederschlagung des Putsches längere Haftstrafen. Insgesamt waren im Gebiet des Gendarmeriepostenrayons Deutschlandsberg 46 Personen wegen Beteiligung am Juliputsch verhaftet worden, 36 weitere waren deswegen geflüchtet.[10]

In der Stadtgeschichte spielt auch die Fürstenfamilie Liechtenstein eine wichtige Rolle, welche lange Zeit große Gebiete der heutigen Stadt besaß. Das Sägewerk Liechtenstein in Deutschlandsberg ist noch heute im Besitz eines Nachfahren der Fürstenfamilie.

21. Jh.

Am 10. März 2009 stürzte um 14:15 ein Hubschrauber des Innenministeriums im Zentrum von Deutschlandsberg am Ufer der Laßnitz ab, nachdem er ein Haus gestreift hatte. Der Pilot verstarb am selben Tag im Krankenhaus, ein mitgeflogener Polizeibeamter eine Woche später ebenfalls,[11] ein weiterer Insasse überlebte schwer verletzt. Es wurden keine Passanten getötet oder verletzt, obwohl am Hauptplatz ein vielbesuchter Kirtag stattfand.

Politik

Bürgermeister Josef Wallner (2008)

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 25 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2010 aus Mitgliedern der folgenden Parteien zusammen:

  • 17 SPÖ – stellt den Bürgermeister und einen Vizebürgermeister
  • 5 ÖVP – stellt einen Vizebürgermeister
  • 1 Die Grünen
  • 1 FPÖ
  • 1 BZÖ


Wappen

Das Wappen zeigt einen runden Wehrturm, der dem der Burg Deutschlandsberg entspricht. Links und rechts des Turmes steht je eine Lärche. Es wurde vom alten Siegel der Gemeinde abgenommen. Der älteste bekannte Siegelabdruck stammt vom 11. April 1747, erwähnt wurde das Siegel erstmals in einem Diplom Kaiser Ferdinand II. vom 8. Mai 1627.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

Der Bereich des darstellenden Spiels wird vom Theaterzentrum Deutschlandsberg abgedeckt. Dabei setzt das Theaterzentrum Deutschlandsberg vor allem auf die Jugend, welche schon früh in den tatsächlichen Spielbetrieb eingebaut wird.

Museen

Das Museum Archeo Norico ist in der Burg Deutschlandsberg beheimatet und erstreckt sich über 600m² auf sechs Stockwerken. Es beinhaltet eine Ausstellung für Ur- und Frühgeschichte, eine Schau über den Mythos Kelten, eine Waffenausstellung, eine Folterkammer, eine Ausstellung von antikem Gold-, Silber- und Bronzeschmuck und wechselnde Sonderausstellungen.

Musik

Deutschlandsberg bietet ein sehr reges musikalisches Kulturleben. So ist jedes Jahr das Jugendmusikfest Deutschlandsberg, das vom Komponisten Hans Werner Henze gegründet wurde, fixer Bestandteil des Avantgardefestivals Steirischer Herbst. Im Rahmen des Deutschlandsberger Klavierfrühlings treten international bekannte Pianisten auf, wie z.B. in der Vergangenheit Paul Badura-Skoda, Elisabeth Leonskaja, Oleg Maisenberg, Leonid Brumberg und auch Svjatoslav Richter . Regelmäßige Auftritte anderer Künstler wie des Altenberg Trios ergänzen den Konzertkalender der Stadt. Der Sologesang hat seine Heimat durch den Internationalen Sommerkurs für Operngesang „Vittorio Terranova“ und dem Internationalen Gesangswettbewerb „Ferruccio Tagliavini“.

Ansässige Vereine bereichern das Musikleben wie z.B. die weithin bekannte Stadtkapelle Deutschlandsberg, der Gesangsverein Deutschlandsberg und der Schilcherlandchor. Reges Zentrum der musikalischen Ausbildung ist die örtliche Musikschule. Die Bands die sich hier etablierten sind zum Beispiel die „Lonsperch Roffler“, man findet aber genauso junge Talente wie die Gruppen „Denny's Drive In“, „Kismet“ , „AudioFlow“ oder „Di Baend“, die im Irish Punk, Rock und Pop Bereich tätig sind.

Bauwerke

Die Burg Deutschlandsberg ist das Wahrzeichen von Deutschlandsberg. Sie ist seit 1932 im Besitz der Stadt und beherbergt seit 1981 ein Museum (Archeo Norico). Die Pfarrkirche wurde in den Jahren 1688 bis 1701 in der heutigen Form errichtet. Vorläufer war eine Marktkapelle, die bereits 1383 vom Schneider Albrecht gestiftet wurde. 1867 erhielt die Kirche ihren heutigen Turm. Das heutige Rathaus der Stadt wurde erstmals im 14. Jahrhundert als zur Burg Deutschlandsberg gehöriger Hofkeller erwähnt und diente als Wohnhaus für Verwalter und Beamte. Sein heutiges barock-klassizistisches Aussehen erhielt das Haus im 18. Jahrhundert von Franz Xaver Jud. Nach dem Kauf des Hauses durch die Gemeinde im Jahr 1920 wurde es zum Rathaus umfunktioniert.

Das Schloss Wildbach[12] befindet sich im gleichnamigen Ortsteil.

Veranstaltungen

Alljährlich findet in der Stadt auf den Schilcherbergen rund um die Burg das Fest Schilcherberg in Flammen statt. Innerhalb der letzten Jahre hat sich dieses zu einer großen Tourismusattraktion gewandelt. Das wiederentdeckte Fest greift dabei auf alte Traditionen zurück. Ursprünglich wurde das Fest auch Jacobifest genannt. Zu den Höhepunkten dieses Festes gehören neben den Vorführungen rund um die Burg auch die große Pyrotechnikshow die jedes Jahr Menschen aus der ganzen Steiermark - und sogar Touristen aus dem Ausland - anzieht.

Naturdenkmäler

Die Klause ist ein romantisches Felstal im Westen von Deutschlandsberg, das von der Laßnitz durchflossen wird. Sie ist durch einen Fußweg erschlossen, der an einer (nie bewohnten) Einsiedelei vorbei auf die das Tal überragende Burg Deutschlandsberg führt. Die Klause wurde nach 1811 vom damaligen Besitzer Moritz von Fries mit Wegen und („als romantisches Attribut“) den Gebäuden der Einsiedelei ausgestattet. Von den späteren Besitzern aus der Familie Liechtenstein wurde die Anlage weiter erhalten. In den Jahren nach 1938 verfiel sie und wurde 1948 restauriert wieder eröffnet.[13]

Die Deutschlandsberger Klause ist Naturschutzgebiet: Das Schutzgebiet erstreckt sich auf einer Länge von ca. 1200 Metern mit einer Ausdehnung von ca. 27 ha und einer durchschnittlichen Seehöhe von 400 bis 500 Metern zu beiden Seiten der Laßnitz.[14]

Die Deutschlandsberger Klause ist weiters NATURA-2000-Schutzgebiet (Europaschutzgebiet). Schutzgüter sind die Lebensräume der dort wachsenden Pflanzen. Die nähere Beschreibung lautet:

„Die Schluchtstrecke, im steirischen Randgebirge gelegen, wird von Bergsturzhalden aus grobem, blockigem Material durchzogen. Die Flußstrecke des Lassnitzbaches bietet ein abwechslungsreiches Bild mit Kolken, Inselbildungen und großen Felsblöcken. Kleine Waldbäche, Rieselfluren und Sickerstellen treten an den steilen Hängen auf.“ [15]

Früher wurden Teile der Klause auch von der Holzindustrie genutzt. Teilweise sind von den damaligen Rodungsarbeiten auch noch heute Teile der Bahntrasse, mit welcher das Holz abtransportiert wurde, sichtbar.

Sport

Bekannte sportliche Veranstaltungen in Deutschlandsberg sind die Weltradsportwoche und der Ölspurlauf.

Jugend

In Deutschlandsberg gibt es das Jugend- und Kulturzentrum SUBWAY, das interessante Freizeitaktivität für Jugendliche anbieten soll. Dazu gehören unter anderem Konzerte, Workshops und anderes. Ein Jugendgästehaus wurde 2006 fertiggestellt und dort befinden sich auch Räumlichkeiten, die für kleinere Tagungen und Seminare und andere Veranstaltungen genutzt werden können. Weiters gibt es eine Jugendgruppe, die sich in den Räumen der Deutschlandsberger Pfarre aufhält. Am Programm stehen dort auch Ausflüge und kulturelle Ereignisse.

Wirtschaft und Infrastruktur

Altes Stellwerk am Bahnhof

Verkehr

Deutschlandsberg ist über die Wieserbahn (GKB), die als S6 in das steirische Schnellbahnnetz aufgenommen wurde, mit dem Zentralraum Graz verbunden. Durch den Bau der Koralmbahn (das östliche Tunnelportal ist im Gemeindegebiet projektiert) soll der Anschluss Deutschlandsberg an das hochrangige Eisenbahnnetz entscheidend verbessert werden. Das Sägewerk in Deutschlandsberg nördlich des Bahnhofes der GKB war bis zur Einstellung der Waldbahn Deutschlandsberg auch deren Endpunkt.

Ansässige Unternehmen

Das wichtigste Unternehmen für die Stadt ist der Halbleiterhersteller Epcos (ehemalige Teilsparte der Siemens AG). Das japanische Elektronik-Unternehmen TDK übernahm den Betrieb 2008/09. Die Arbeitnehmerzahl schwankt laufend, aufgrund der Wirtschaftskrise wurden 2009 Leiharbeiter nicht weiterbeschäftigt, andere Mitarbeiter gekündigt und befristet Kurzarbeit eingerichtet, welche im Herbst 2009 wegen besserer Auftragslage wieder aufgegeben werden konnte. Weiter wichtige Unternehmen sind die Seidel Electronics, Kaiser Systeme und zwischen Schwanberg und Deutschlandsberg der Landmaschinenhersteller Aebi-Rasant. Einer der ersten Betriebe Deutschlandsbergs, der sich mit neuen Techniken beschäftigte, war 1966 die „Eldra“ in der Frauentalerstraße, die mit einer Lackdraht- und Kondensatorenproduktion begann.[16] Ihre Gebäude wurden 1999 abgerissen, an ihre Stelle trat ein Fachmarktzentrum.

Medien

Die Wochenzeitung „Weststeirische Rundschau“ (WR) wird seit 1927 in Deutschlandsberg herausgegeben, sie bringt Nachrichten und Veranstaltungshinweise für den politischen Bezirkes Deutschlandsberg.[17]

Kundmachungen der Bezirkshauptmannschaft werden im Internet veröffentlicht.[18]

Öffentliche Einrichtungen

Wichtige kommunale Einrichtungen von Deutschlandsberg: Landeskrankenhaus, zwei Seniorenwohnheime, Koralmhalle (Turnhalle, Veranstaltungszentrum und permanente Fotogalerie) und das Laßnitzhaus (Kulturzentrum). Weiters gibt es noch verschiedene Angebote für Menschen mit Behinderung (z.B. Werkstätten, Qualifizierung für den Arbeitsmarkt, Wohnbetreuung).

Bildung

Schulen in Deutschlandsberg: Volksschule Deutschlandsberg, Volksschule Wildbach, Hauptschule I, Hauptschule II, Bundesoberstufenrealgymnasium (BORG), Bundeshandelsakademie / Bundeshandelsschule, Hauswirtschaftsschule Schloss Frauenthal, Polytechnische Schule, HLW/FW Deutschlandsberg, Dislozierung der HTBL u. VA Graz Gösting (Tagesbulme), Abendbulme Deutschlandsberg.

Glaubensgemeinschaften

Deutschlandsberg ist Sitz des gleichnamigen Dekanats der römisch-katholischen Kirche. Die Pfarre Deutschlandsberg ist Zentrum des Pfarrverbandes Deutschlandsberg. Zu diesem Verband gehören auch die Pfarren Osterwitz, St. Oswald in Freiland, St. Jakob in Freiland und (ab 1. September 2009) Frauental. Ebenfalls mit 1. September 2009 trat der seit über vierzig Jahren in Deutschlandsberg tätige Dechant Johann Kollar in den Ruhestand.[19]

Das Gebiet von Deutschlandsberg gehört zur Evangelischen Pfarrgemeinde A.B. Stainz-Deutschlandsberg.

Söhne und Töchter der Stadt

Historische Landkarten

Fußnoten

  1. Helmut‑Theobald Müller (Hg), Gernot Peter Obersteiner (wissenschaftliche Gesamtleitung): Geschichte und Topographie des Bezirkes Deutschlandsberg. Graz-Deutschlandsberg 2005. ISBN 3-901938-15-X. Steiermärkisches Landesarchiv und Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg 2005. In der Reihe: Große geschichtliche Landeskunde der Steiermark. Begründet von Fritz Posch†. Band 3. Erster Teilband, Allgemeiner Teil. Beitrag von Peter Gernot Obersteiner: Siedlung, Verwaltung und Gerichtsbarkeit bis 1848. Karte Slawische und deutsche Ortsnamen in der Weststeiermark. Seite 51.
  2. Manfred Trummer: Slawische Steiermark = Leicht erweiterte Fassung des gleichnamigen Vortrags am Symposium „Fremd sein – beinander bleiben. Die slowenische Volksgruppe in Österreich“ im Rahmen der „Slowenischen Tage“ an der Karl-Franzens-Universität in Graz, 25.–28. März 1996. Aus: Christian Stenner (Hg.): Slowenische Steiermark. Verdrängte Minderheit in Österreichs Südosten. Böhlau Verlag, Wien-Köln-Weimar 1997, Seiten 15-34. ISBN 3-205-98690-3.
  3. Aus lonka, Lokativ lonce: Wilhelm Brandenstein: Die Berg- und Flurnamen in der Granantspitzgrupppe (Hohe Tauern). In: Zeitschrift für Ortsnamenforschung. Nr. 4 (1928), Seiten 155-165. Zitiert nach: Fritz Freiherr Lochner von Hüttenbach: Wilhelm Brandenstein. Kleine namenkundliche Arbeiten. Akademische Druck‑ und Verlagsanstalt. Graz 1978. ISBN 3-201-01038-3. Seiten 41‑52, hier: Seite 51.
  4. aus *lǫka „feuchte Wiese“ bei: Heinz Dieter Pohl: Siedlungsgeschichte und Überlieferung von Ortsnamen slowenischer Herkunft in Osttirol und Kärnten (mit Ausblicken aufs übrige Österreich). In: Peter Ernst, Isolde Hausner, Elisabeth Schuster, Peter Wiesinger (Hrsg.): Ortsnamen und Siedlungsgeschichte. Akten des Symposiums des Arbeitskreises für Namenforschung - Institut für Germanistik der Universität Wien und Institut für österreichische Dialekt- und Namenlexika der Österreichischen Akademie der Wissenschaften vom 28.-30. September 2000. Universitätsverlag C. Winter. Heidelberg 2002. Seiten 177-189, hier: Seite 178. ISBN 3-8253-1138-4.
  5. Michael Brandl: Silexlagerstätten in der Steiermark. Österreichische Akademie der Wissenschaften ÖAW, Philosophisch-historische Klasse, Mitteilungen der Prähistorischen Kommission Band 69. Vorgelegt in der Sitzung am 20. Juni 2008. Verlag der ÖAW Wien 2009. ISBN 978-3-7001-6489-0, ISSN 0065-5376. Seiten 59–61, Bild auf Seite 72.
  6. Müller, Obersteiner: Topographie. Erster Teilband, Allgemeiner Teil. Beitrag von Peter Gernot Obersteiner: Siedlung, Verwaltung und Gerichtsbarkeit bis 1848. Seite 74.
  7. Müller, Obersteiner: Topographie. Erster Teilband, Allgemeiner Teil. Beitrag von Werner Tscherne: Verwaltungsgeschichte seit 1848. Seite 89.
  8. Martin Albrecher: Die Ortsnamen im Gerichtsbezirk Deutschlandsberg. Diplomarbeit an der Universität Wien 1999. Hochschulschrift. Kein Verlag, keine ISBN. Seite 10. Die Kundmachung der Stadterhebung erfolgte im Landesgesetz- und Verordnungsblatt für das Herzogtum Steiermark vom 9. November 1918. LXIII. Stück, Nummer 76/1918, Seite 227.
  9. Wolf, Herren, Seite 142.
  10. Die bislang ausführlichste Abhandlung über die Kämpfe während des Juliputsches in der Stadt Deutschlandsberg findet sich in Gerald M. Wolf: „Jetzt sind wir die Herren …“ Die NSDAP im Bezirk Deutschlandsberg und der Juli-Putsch 1934 (= Grazer zeitgeschichtliche Studien, Band 3) StudienVerlag, Innsbruck-Wien-Bozen 2008, Seiten 162-165. ISBN 978-3-7065-4006-3.
  11. Wochenzeitung „Weststeirische Rundschau“ vom 21. März 2009. 82. Jahrgang Nr. 12. Seite 3.
  12. Schloss Wildbach
  13. Wochenzeitung „Weststeirische Rundschau“ vom 8. August 2009. 82. Jahrgang Nr. 32. Seite 3.
  14. Verordnung der Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg vom 22. Februar 1982 über die Erklärung der Deutschlandsberger Klause zum Naturschutzgebiet (Pflanzenschutzgebiet), kundgemacht in der Grazer Zeitung vom 5. März 1982, 9. Stück, Seite 117. Davor: Verordnung vom 12. November 1968, Grazer Zeitung 1969, 33. Stück, Seite 339.
  15. Verordnung der Steiermärkischen Landesregierung vom 19. April 2006 über die Erklärung des Gebietes „Deutschlandsberger Klause“ (AT2214000) zum Europaschutzgebiet Nr. 33. Stmk. LGBl. Nr. 76/2006. CELEX Nr. 31992L0043, 32003R1882. Diese Verordnung beruht auf der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH RL) 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wild lebenden Tiere und Pflanzen, ABl. EU Nr. L 206 Seite 7, zuletzt geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1882/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. September 2003, ABl. EU Nr. L 284, Seite 1 ff.
  16. Wochenzeitung „Weststeirische Rundschau“ vom 10. Oktober 2009. 82. Jahrgang Nr. 41. Seite 3.
  17. Cathrin Weisi: „… ganz sicher keine Weltgeschichte …“. Eine Region schreibt sich ihre Zeitung - 65 Jahre „Weststeirische Rundschau“ für den politischen Bezirk Deutschlandsberg. Diplomarbeit an der Universität Graz 1992.
  18. Kundmachungen der Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg.
  19. Wochenzeitung „Weststeirische Rundschau“ vom 22. August 2009. 82. Jahrgang Nr. 34. Seiten 1 und 3, zu seinen Vorgängern siehe WR vom 10. Oktober 2009 Nr. 41, Seite 3.

Weblinks

Commons: Deutschlandsberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen