Irdning

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Marktgemeinde
Irdning
Wappen Österreichkarte
Wappen von Irdning
Irdning (Österreich)
Irdning (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Liezen
Kfz-Kennzeichen: LI
Fläche: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 61.218  km²
Koordinaten: 47° 30′ N, 14° 6′ OKoordinaten: 47° 30′ 20″ N, 14° 6′ 14″ O
Höhe: 673 m ü. A.
Einwohner: Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 61218 /Ungültiger Metadaten-Schlüssel 61218 p Einw. pro km²
Postleitzahl: 8952
Vorwahl: 03682
Gemeindekennziffer: 6 12 18
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Irdning 200
8952 Irdning
Website: www.irdning.at
Politik
Bürgermeister: Franz Titschenbacher (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2010)
(15 Mitglieder)

10 ÖVP, 2 Wie Irdning Redet, 2 SPÖ, 1 FPÖ

Lage von Irdning im Bezirk LiezenVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan vorhandenVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap explizit
Übersichtskarte der Gemeinden im gesamten Bezirk LiezenAich (Expositur Gröbming)Gröbming (Expositur Gröbming)Haus (Expositur Gröbming)Michaelerberg-Pruggern (Expositur Gröbming)Mitterberg-Sankt Martin (Expositur Gröbming)Öblarn (Expositur Gröbming)Ramsau am Dachstein (Expositur Gröbming)Schladming (Expositur Gröbming)Sölk (Expositur Gröbming)AdmontAigen im EnnstalAltausseeAltenmarkt bei Sankt GallenArdningBad AusseeBad MitterndorfGaishorn am SeeGrundlseeIrdning-DonnersbachtalLandlLassingLiezenRottenmannSankt Gallen (Steiermark)SelzthalStainach-PürggTriebenWildalpenWörschachSteiermark
Übersichtskarte der Gemeinden im gesamten Bezirk Liezen
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Irdning im Ennstal mit Grimming
Irdning im Ennstal mit Grimming
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Irdning ist eine Marktgemeinde im Bezirk Liezen in der Steiermark.

Geografie

Geografische Lage

Irdning liegt ca. 12 km südwestlich von Liezen im Ennstal), auf einer Seehöhe von 645 m bis 1450 m ü. A. (Zentrum: 673 m ü. A.).

Gemeindegliederung

Die Marktgemeinde Irdning gliedert sich in die Katastralgemeinden Altirdning, Irdning und Raumberg.

Nachbargemeinden

Ortschaften

Geschichte

Über die Entstehung des Marktes Irdning ist aus Mangel an Urkunden nichts bekannt. Wahrscheinlich überließ der Landesfürst den ersten Ansiedlern Grundstücke gegen einen jährlich zu entrichtenden Zins. Im Laufe der Jahre gingen diese Grundbesitze in erblichen Besitz über (Höfe). Die Besitzer solcher Höfe waren die in Urkunden erwähnten Herren von Irdning.

Der Name Irdning (Idenich, Ydnich) wird erstmals im Urkundenverzeichnis des Stiftes Admont aus dem Jahr 1140 angeführt. Im Jahre 1145 wird die Pfarrkirche anlässlich einer Schenkung an das Stift Admont im Zusammenhang mit einem Muccolf de Ideniche erwähnt.

Der Ortsname Irdning stammt wie der Name Altirdning aus dem Slawischen. Das Marktrecht wurde Irdning im Jahre 1564 auf Ansuchen des Inhabers der Herrschaft Wolkenstein (Ferdinand Hoffmann) erteilt. Seit 1689 befand sich der Sitz des Landgerichtes Wolkenstein in Irdning. Die politische Gemeinde Irdning wurde 1850 errichtet.

Gemeindezusammenlegung

Am 1. Jänner 1960 wurden die Gemeinde Altirdning und die Marktgemeinde Irdning, auf Verordnung von Landeshauptmann Josef Krainer, vereinigt.[1]

Religionen

Einer der wichtigsten Pfarrherren von Irdning war Aeneas Silvio Piccolomini aus Siena. Er war von 1455 bis 1458 Pfarrer von Irdning und wurde am 27. August 1458 als Pius II. zum Papst gewählt.

Bevölkerung

Von den 2698 Einwohnern sind 1.422 Frauen und 1.276 Männer.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
1961 2048
1971 2306
1981 2299
1991 2490
2001 2632
2008 2698

Altersgruppen

unter 15 441
15 bis 64 1793
65 und Älter 464

(Stand 1. Jänner 2008)

Sehenswürdigkeiten

Kapuzinerkloster Falkenburg mit Blickrichtung Osten
Skulpturenpark
  • Schloss Falkenburg: 1615 von Hans Praunfalk als Jagdschloss errichtet, an Stelle eines Bauernhofes. Seit 1711 befindet sich darin ein Kapuzinerkloster.
  • Schloss Gumpenstein: 1616 durch Bauherr Moritz von Stainach errichtet, ebenfalls an Stelle eines Bauernhofes
  • Pfarrkirche Irdning: erstmals 1145 urkundlich erwähnt. Die überwiegend gotische Pfarrkirche, ist den Hl. Peter und Paul geweiht. Die zentrale Bedeutung dieser beiden Schutzheiligen spiegelt sich im Hochaltarbild wider, einem typischen Beispiel barocker Sakralkunst von Philipp Carl Laubmann aus Graz von 1752. Es stellt den Friedenskuss der beiden Patronen dar, die sich vor ihrem Martyrium in Rom voneinander verabschieden. Weiter verfügt die Kirche über eine Reihe sehenswerter durchwegs barocker Altäre in den Seitenkapellen und einem Rosenkranzbruderschaftsaltar mit einem bemerkenswerten Altargemälde, das 1640 von Andreas Sterz, einem Künstler des Stiftes Admont geschaffen wurde. [2] Außen an der Kirche befindet sich das Kriegerdenkmal für die 105 Irdninger Opfer des Ersten Weltkrieges, sowie der 167 Opfer des Zweiten Weltkrieges, wobei zumindest bei den Gefallenen des Zweiten Weltkrieges auch die Opfer aus Aigen im Ennstal aufgeführt sind.[3]
  • Skulpturenpark Irdning: mit Holz- und Steinskulpturen nationaler und internationaler Künstler.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • ikmT - Internationale Kammermusiktage Raumberg: seit 1948 finden die Internationalen Kammermusiktage jährlich im Juli statt
  • Grimmingsymposion für Holzbildhauer: seit 1997 jährlich im August. Neben dem Symposion für Holz wird seit 2003 auch ein Symposion zur Bearbeitung von Naturstein veranstaltet. Viele Skulpturen sind in der umgebenden Landschaft aufgestellt (Skulpturenpark Irdning)
  • Internationalen Meisterkurs für Violoncello (IMKV): seit 1998 wird durch O.Univ.Prof. Rudolf Leopold (Musikuniversität Graz, Musiker und Cello- Pädagoge) jährlich im Juli/August in Irdning ein Internationaler Meisterkurs für Violoncello (IMKV) mit Studenten aus Europa und Asien abgehalten

Wirtschaft und Infrastruktur

Laut Arbeitsstättenzählung 2001 gibt es 117 Arbeitsstätten mit 910 Beschäftigten in der Gemeinde sowie 636 Auspendler und 503 Einpendler. Es gibt 81 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (davon 33 im Haupterwerb), die zusammen 2.894 ha bewirtschaften (Stand 1999).

Bildung

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2010 aus Mandataren der folgenden Parteien zusammen:

  • 10 ÖVP
  • 2 Wie Irdning Redet - Offene Plattform für Gemeindebürger
  • 2 SPÖ
  • 1 FPÖ

Bürgermeister

Franz Titschenbacher (ÖVP)

Wahlergebnisse

Gemeinderatswahl 2005:

  • ÖVP 1046 Stimmen / 61,03 % / 10 Mandate
  • Wie Irdning Redet Stimmen 235 / 13,71 % / 2 Mandate
  • SPÖ 196 Stimmen / 211,44 % / 2 Mandate
  • FPÖ 177 Stimmen / 10,33 % / 1 Mandat
  • Grüne 60 Stimmen / 3,50 % / 0 Mandate

Städtepartnerschaften

Irdning unterhält seit 1975 eine Städtepartnerschaft mit der Gemeinde Ahorn in Franken, Deutschland.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Sport

Irdning besitzt eine ausgezeichnete Sportanlage, die regelmäßig von Fußballmannschaften zu Trainingszwecken genutzt wird. In der Vergangenheit haben Real Madrid (2008 zum 4. Mal), Red Bull Salzburg, AS Rom, der VfB Stuttgart und andere Mannschaften aus dem In- und Ausland in Irdning ihre Trainingslager abgehalten. Tausende Schaulustige kommen jedes Mal, um Autogramme von den Spielern zu verlangen und dem Training zuzusehen.

In unmittelbarer Nähe zu Irdning finden sich mehrere Skigebiete, unter anderem die Planneralm (das höchstgelegene Skigebiet der Steiermark), die Riesneralm und die Tauplitzalm. Weitere Wintersportmöglichkeiten werden durch Langlaufloipen und Eisstockschießen gegeben. Im Sommer kann der Golfplatz des Hotels Schloss Pichlarn genutzt werden. Bademöglichkeiten bestehen im Sommer am ortseigenen künstlich angelegten Badeteich und am Putterersee im benachbarten Aigen im Ennstal.

Irdning verfügt weiterhin über einen Beachvolleyball-Platz, eine Tennisanlage, zwei Reitschulen, eine Inline-Skate-Bahn, eine Leichtathletikbahn und eine Asphalt-Eisstockbahn.[4]

Literatur

  • Walter Brunner: Irdning. Geschichte eines obersteirischen Marktes. Irdning 1990
  • Franz Huter (Hg.): Handbuch der historischen Stätten Österreichs. Bd. 2: Alpenländer mit Südtirol. Stuttgart 1978
  • Rudolf Wernbacher: Geschichte des Bezirkes Irdning und seiner Schlösser. Johann Walik Verlag. Gröbming 1905
  • Manfred Hofer: Aus der Geschichte des Marktes Irdning. Eigenverlag Dr. Rudolf Pfusterer. Irdning 2006
  • Matthias Mayerl et.al.: Erinnerungen eines steirischen Bürgermeisters. Eigenverlag Rudolf Mayerl. Irdning 1989

Einzelnachweise

  1. Landesgesetzblatt der Steiermark aus der Österreichischen Nationalbibliothek
  2. Geschichte der Pfarrkirche St. Peter und Paul
  3. Dokumentation des Kriegerdenkmals bei www.denkmalprojekt.org
  4. http://www.irdning.at/sport/index.htm

Weblinks