Kaindorf (Steiermark)
Marktgemeinde Kaindorf
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Hartberg | |
Kfz-Kennzeichen: | HB (auslaufend seit 2013) | |
Fläche: | Ungültiger Metadaten-Schlüssel 60.715 km²
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Koordinaten: | 47° 14′ N, 15° 55′ O | |
Höhe: | 342 m ü. A. | |
Einwohner: | Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | Ungültiger Metadaten-Schlüssel 60715 /Ungültiger Metadaten-Schlüssel 60715 Einw. pro km²
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Postleitzahl: | 8224 | |
Vorwahl: | 03334 | |
Gemeindekennziffer: | 6 07 15 | |
NUTS-Region | AT224 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kaindorf 29 8224 Kaindorf bei Hartberg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Friedrich Loidl (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2010) (15 Mitglieder) |
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Lage von Kaindorf im Bezirk Hartberg | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Kaindorf ist eine Marktgemeinde im Bezirk Hartberg im Osten der Steiermark (Österreich).
Geografie
Geografische Lage
Kaindorf liegt im oststeirischen Hügelland ca. 8 km südwestlich der Bezirkshauptstadt Hartberg und ca. 35 km nordöstlich der Landeshauptstadt Graz. Durch die Gemeinde fließt die Pöllauer Safen, die im Süden der Gemeinde den Tiefenbach aufnimmt. Im Norden wird die Marktgemeinde durch den Dombach begrenzt. Der äußerste Süden gehört zum Nörning.
Gemeindegliederung
Die Marktgemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Kaindorf (1.060 Einwohner) und Kopfing bei Kaindorf (423) (Stand: 15. Mai 2001). Sie setzt sich auch insgesamt 12 Ortsteilen zusammen: Amhof, Dreihof, Gießhübl, Hinterbüchl, Holzhöf, Kaindorf, Kopfing, Lebenhof, Marbach, Obernörning, Pirchegg und Safenhof.
Nachbargemeinden
Hofkirchen bei Hartberg | Dienersdorf | Hartberg Umgebung |
Hartl | Ebersdorf | |
Hartl | Großhart | Ebersdorf |
Geschichte
Kaindorf wurde um 1128 durch Konrad von Safen gegründet, der das Gebiet der heutigen Pfarre Kaindorf vom steirischen Markgrafen Leopold dem Starken kurz zuvor geschenkt bekommen hatte. Kaindorf wird erstmals 1255 als Chundorf (das Dorf des Chuno oder Konrad) urkundlich erwähnt. Nach dem Aussterben der Herren von Safen im 13. Jahrhundert kam ihr Besitz an die Herren von Stubenberg, Neuberg und Stadeck sowie an die Teuffenbacher.
Bevölkerungs- entwicklung | |
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Datum | Einwohner |
1869 | 1.014 |
1880 | 1.088 |
1890 | 1.005 |
1900 | 1.037 |
1910 | 1.100 |
1923 | 1.046 |
1934 | 1.117 |
1939 | 1.064 |
1951 | 1.108 |
1961 | 1.054 |
1971 | 1.203 |
1981 | 1.303 |
1991 | 1.317 |
2001 | 1.483 |
Im Jahre 1523 wurde der Ort erstmals urkundlich mit dem heutigen Namen Khaindorff erwähnt.
Die Kirche St. Jakob wird erstmals 1313 als Vikariatskirche erwähnt. Die heutige Pfarrkirche wurde Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut.
Kaindorf lag im häufig heimgesuchten Grenzgebiet und wurde 1418 von den Ungarn, 1532 von den Türken und 1605 von den Haiducken zerstört. Am 25. Juli 1704 wurde das Dorf von den Kuruzen angezündet. Kaindorf hat sich erst im 20. Jahrhundert aus einer rein agrarischen Siedlung zu einem gewerblichen Zentrum des Safentales entwickelt.
Am 1. Jänner 1968 wurde die Gemeinde Kaindorf mit der Gemeinde Kopfing zur neuen Gemeinde Kaindorf vereinigt.
Ab Ende des 2. Weltkrieges herrschte in Kaindorf aufgrund des wirtschaftlichen Aufschwunges eine sehr rege Bautätigkeit, was den Gebäudebestand in den letzten 50 Jahren mehr als verdoppelt hat.
Seit 1. Juli 1998 ist Kaindorf Marktgemeinde.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Die Pfarrkirche St. Jakob wurde von 1716 bis 1722 erbaut, nachdem ihre Vorgängerin 1704 durch die Kuruzen stark beschädigt worden war.
Bei den Frauenhöhlen von Kaindorf, vermutlich im 14. Jahrhundert entstanden um der Bevölkerung eine Zuflucht zu Kriegszeiten zu bieten, handelt es sich um einen Erdstall. Ein Zugang von Kaindorf ist heute nicht mehr möglich. Angeblich reicht das Gangsystem bis nach Hofkirchen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Kaindorf ist als ländliche Gemeinde gut an das Straßennetz angebunden. Durch den Ort verlaufen die Wechsel Straße (B 54) von Hartberg nach Gleisdorf sowie die Landesstraße von Pöllau nach Sebersdorf, die dort nach ca. 8 km die Anschlussstelle Sebersdorf / Bad Waltersdorf (126) an der Süd Autobahn (A 2) von Wien nach Graz erreicht.
Kaindorf hat keinen Eisenbahnanschluss. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Sebersdorf und bietet Zugang zur Thermenbahn mit zweistündlichen Regionalzug-Verbindungen nach Wien und Fehring.
Der Flughafen Graz ist ca. 50 km entfernt.
Politik
Gemeinderat
Die letzten Gemeinderatswahlen brachten die folgenden Ergebnisse:
Partei | 2005 | 2000 | 1995 | 1990 | ||||||||
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Stimmen | % | Mandate | Stimmen | % | Mandate | Stimmen | % | Mandate | Stimmen | % | Mandate | |
ÖVP | 688 | 75 | 12 | 625 | 69 | 11 | 599 | 69 | 11 | 718 | 82 | 13 |
SPÖ | 138 | 15 | 2 | 181 | 20 | 3 | 187 | 22 | 3 | 161 | 18 | 2 |
FPÖ | 89 | 10 | 1 | 106 | 12 | 1 | 82 | 9 | 1 | |||
Wahlbeteiligung | 82% | 87% | 90% | 94% |
Bürgermeister
Bürgermeister ist seit 2005 Friedrich Loidl (ÖVP), der Nachfolger von Walter Bruchmann (ÖVP) wurde. Vizebürgermeister ist Siegfried Weber (ÖVP), der auch Leiter der Hauptschule ist.
Sonstiges
Persönlichkeiten
Karin Ammerer - Kinderbuchautorin
Weblinks
- 60715 – Kaindorf. Gemeindedaten der Statistik Austria
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