Bad Fischau-Brunn

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Marktgemeinde
Bad Fischau-Brunn
Wappen Österreichkarte
Wappen von Bad Fischau-Brunn
Bad Fischau-Brunn (Österreich)
Bad Fischau-Brunn (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Wiener Neustadt (Land)
Kfz-Kennzeichen: WB
Fläche: 20,59 km²
Koordinaten: 47° 50′ N, 16° 10′ OKoordinaten: 47° 50′ 0″ N, 16° 10′ 0″ O
Höhe: 288 m ü. A.
Einwohner: 3.560 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 173 Einw. pro km²
Postleitzahl: 2721
Vorwahl: 02639
Gemeindekennziffer: 3 23 01
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Wr. Neustädter Str. 1
2721 Bad Fischau-Brunn
Website: www.bad-fischau-brunn.at
Politik
Bürgermeister: Reinhard Knobloch (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2010)
(21 Mitglieder)

13 ÖVP, 5 SPÖ, 2 BÜLI, 1 FPÖ

Lage von Bad Fischau-Brunn im Bezirk Wiener Neustadt (Land)Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan vorhandenVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap explizit
Lage der Gemeinde Bad Fischau-Brunn im Bezirk Wiener Neustadt-Land (anklickbare Karte)Bad ErlachBad Fischau-BrunnBad SchönauBrombergEbenfurthEggendorfFelixdorfGutensteinHochneukirchen-GschaidtHochwolkersdorfHohe WandHollenthonKatzelsdorfKirchschlag in der Buckligen WeltKrumbachLanzenkirchenLichteneggLichtenwörthMarkt PiestingMatzendorf-HöllesMiesenbach (Niederösterreich)MuggendorfPernitzRohr im GebirgeSchwarzenbachSollenauTheresienfeldWaidmannsfeldWaldeggWalpersbachWeikersdorf am SteinfeldeWiesmathWinzendorf-MuthmannsdorfWöllersdorf-SteinabrücklZillingdorfWiener NeustadtNiederösterreich
Lage der Gemeinde Bad Fischau-Brunn im Bezirk Wiener Neustadt-Land (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Bad Fischau-Brunn ist eine Marktgemeinde mit 2.807 Einwohnern im Bezirk Wiener Neustadt-Land in Niederösterreich.

Geografie

Bad Fischau-Brunn liegt im Industrieviertel in Niederösterreich etwa 50 km südlich von Wien am Rand des Wiener Beckens. Sie liegt am Westrand des Steinfeldes an der Thermenlinie. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 20,59 Quadratkilometer. 36,22 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Gemeindegliederung

Bad Fischau-Brunn gliedert sich in zwei Katastralgemeinden:

  • Bad Fischau
  • Brunn an der Schneebergbahn

Nachbargemeinden

Markt Piesting (die gemeinsame Grenze ist wenige hundert Meter lang) Wöllersdorf-Steinabrückl
Winzendorf-Muthmannsdorf Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Wiener Neustadt
Weikersdorf am Steinfelde

Geschichte

Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg.

Später unter den Römern lag das heutige Bad Fischau-Brunn dann in der Provinz Pannonia.

1130 wurde Bad Fischau erstmals urkundlich erwähnt. Die jetzige Marktgemeinde entstand 1969 durch die Zusammenlegung der bis dahin unabhängigen Gemeinden Brunn an der Schneebergbahn und Bad Fischau.

Funde belegen, dass im Gemeindebereich Bad Fischau-Brunn schon im fünften Jahrtausend vor Christo Menschen gelebt haben. Auch in der Bronzezeit lassen sich Spuren der vorgeschichtlichen Bewohner nachweisen. Einige Jahrhunderte vor Christo drangen hier die Kelten ein. Sie hatten am Töpferboden der Malleiten eine beachtliche Ansiedlung. Die erste Ortsbezeichnung „Vscaia“ geht auf sie zurück.

Um Christi Geburt kamen die Römer in das Gebiet. Sie ließen sich hier an der wichtigen Heeres- und Handelsstraße nach Vindobona (Wien) nieder. Germanen verdrängten die Römer im 5. Jahrhundert, die Völkerwanderung setzte ein. Awaren und Slawen siedelten hier auf längere Zeit, bis Karl der Große sie im 8. Jahrhundert vertrieb und zwei Grenzmarken errichtete. Bad Fischau-Brunn gehörte zum nördlichsten Teil von Karantanien (aus der später die Steiermark hervorging) und wurde von Salzburg aus kirchlich betreut. 865 wurde zu „Fiscere“ eine Taufkirche und ein Weghospiz errichtet.

Urkundliche Nachweise über Fischau und Brunn sind erst ab dem 12. Jahrhundert erhalten, die Schlösser in Fischau und Brunn dürften aus dieser Zeit stammen. Auch die Münze wurde in diesem Jahrhundert von Neunkirchen nach Fischau verlegt, wodurch Fischau zum Markt wurde und einige politische Bedeutung erhielt. In den Kriegen zwischen dem Babenberger Jasomirgott und dem steirischen Herzog Ottokar IV. wurde Fischau 1175 niedergebrannt. Ende des 15. Jahrhunderts fielen die Magyaren ein, später wüteten hier die Türken. Am Beginn des 18. Jahrhunderts ließ Fürst Esterhazy das Schloss in Barockstil wiederaufbauen; ein großes Erdbeben (1768) richtete am Schloss und im Pfarrhof großen Schaden an; er wurde 1798 umgebaut und renoviert.

Brunn an der Schneebergbahn mit dem Schloss Brunn

Es wird angenommen, dass der Ortsname Fischau keltischen Ursprungs ist. Er ist uns in verschiedenen Schreibweisen überliefert:

  • 805 „Fiskaha“,
  • 1151 „Vischa“,
  • 1277 „Uischere“,

und wurde von einem Fluss übernommen, der nach seinem Fischreichtum benannt war. Die zusätzliche Bezeichnung „Bad“ wurde 1929 der Gemeinde zuerkannt.

Politik

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BÜLI
2005

2010

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Bürgermeister der Marktgemeinde ist Reinhard Knobloch, Amtsleiter Richard Zeiß.
Im Marktgemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl vom 14.März 2010 bei insgesamt 21 Sitzen folgende Mandatsverteilung: Liste ÖVP 13, SPÖ 5, BÜLI 2, FPÖ 1, andere keine Sitze.

Sehenswürdigkeiten

Thermalbad und Kirche Bad Fischau
  • Thermalbad: 1363 erste Erwähnung eines Badebetriebes. Das im 19. Jahrhundert (1871-1873) erbaute Thermalbad steht unter Denkmalschutz (18 °C, Rheuma- und Trinkkuren), und ist bedeutsam für den Kur- und Tagesfremdenverkehr.
  • Pfarrkirche St. Martin
  • Schloss Fischau: 12. Jahrhundert erbaut, 1728 und 1830 erneuert, 2003 renoviert und heute Ort verschiedenster kultureller Veranstaltungen
  • Eisensteinhöhle Bad Fischau-Brunn: die Eisensteinhöhle wurde durch Zufall 1855 entdeckt, und ist heute eine Schauhöhle
  • Höhlenmuseum Eisensteinhöhle: Eisensteinhöhle-Höhlenführungen jedem 1. und 3. Wochenende im Monat oder nach Voranmeldung, Eintritt frei; offen Mai-Oktober Do-So 10.00-17.00 Uhr, Telefon 0043/2639-7577

Persönlichkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

Landwirtschaft, Fremdenverkehr, Gastronomie, Betriebe (Baumärkte, Mittelbetriebe)

Fischau und Brunn am Steinfeld (Mitte links) um 1873 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)

Literatur

  • Rudolf F. Marwan-Schlosser: Kasernen, Soldaten, Ereignisse: Kasernen und militärische Einrichtungen in Wiener Neustadt, Bad Fischau, Wöllersdorf, Katzelsdorf, Felixdorf-Grossmittel-Blumau. Weilburg, Wiener Neustadt 1983, ISBN 3-900100-09-8

Weblinks

Commons: Bad Fischau-Brunn – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Vorlage:Nömuseum o