„Nullfunktion“ – Versionsunterschied

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#REDIRECT [[Konstante Funktion]]

Die '''Nullfunktion''' oder '''Nullabbildung''' ist in der [[Analysis]] eine [[Funktion (Mathematik)|Funktion]], deren [[Funktionswert]] unabhängig vom übergebenen Wert immer die Zahl [[Null]] ist. Allgemeiner ist die Nullabbildung in der [[Lineare Algebra|linearen Algebra]] eine Abbildung zwischen zwei [[Vektorraum|Vektorräumen]], die stets den [[Nullvektor]] des [[Zielmenge|Zielraums]] ergibt. Noch allgemeiner wird die Nullabbildung in der [[Algebra]] gefasst und dort ist sie eine Abildung von einer beliebigen [[Menge (Mathematik)|Menge]] in eine Menge, auf der eine [[Verknüpfung]] mit [[Neutrales Element|neutralem Element]] definiert ist, die immer dieses neutrale Element ergibt. Die Nullfunktion hat viele Eigenschaften und wird in der [[Mathematik]] oft als Beispiel oder als Gegenbeispiel verwendet. Sie ist die [[trivial]]e [[Lösung (Mathematik)|Lösung]] einer Reihe mathematischer [[Problem]]e, wie zum Beispiel [[Lineare Gleichung#Homogenität|homogener]] [[lineare Differentialgleichung|linearer Differentialgleichungen]] und [[Integralgleichung]]en.

== Reelle Nullfunktion ==

=== Definition ===

In der reellen [[Analysis]] ist die Nullfunktion die reelle [[Funktion (Mathematik)|Funktion]] <math>f \colon \R \to \R</math>, die jedem Argument die Zahl [[Null]] zuordnet, das heißt es gilt

:<math>f(x) = 0</math>

für alle <math>x \in \R</math>. Mit Hilfe des [[Identität (Mathematik)|Identitätssymbols]] wird die Nullfunktion auch durch

:<math>f \equiv 0</math>

notiert. Der [[Funktionsgraph|Graph]] der Nullfunktion ist die gesamte [[x-Achse]]. Gelegentlich wird der [[Definitionsmenge|Definitionsbereich]] der Nullfunktion auch auf eine [[Teilmenge]] <math>\Omega \subset \R</math> eingeschränkt.

=== Eigenschaften ===

==== Einordnung ====

Die Nullfunktion ist ein Spezialfall folgender Funktionenklassen:

* Sie ist eine spezielle [[konstante Funktion]] <math>f(x) = c</math>, und zwar gerade diejenige, deren Konstante <math>c=0</math> ist.
* Sie ist eine spezielle [[lineare Funktion]] <math>f(x) = mx + b</math>, und zwar diejenige, deren [[Steigung]] <math>m=0</math> und [[Ordinatenabschnitt]] <math>b=0</math> sind.
* Sie ist eine spezielle [[Polynom]]funktion <math>f(x) = a_nx^n + a_{n-1}x^{n-1} + \dotsb + a_1x + a_0</math>, nämlich das [[Nullpolynom]], bei dem alle Koeffizienten <math>a_i=0</math> sind. Der [[Grad (Polynom)|Grad]] des Nullpolynoms wird meist nicht als <math>0</math>, sondern als <math>-\infty</math> definiert.

==== Symmetrien ====

Die Nullfunktion ist als einzige Funktion gleichzeitig [[Gerade und ungerade Funktionen|gerade und ungerade]], das heißt es gilt

:<math>f(x) = f(-x) = -f(x)</math>.

Weiter ist sie weder [[Positive und negative Zahlen|positiv noch negativ]], stattdessen ist sie sowohl nichtpositiv, als auch nichtnegativ, also

:<math>f(x) \leq 0</math> &nbsp; und &nbsp; <math>f(x) \geq 0</math>.

Die [[Nullstelle]]n der Nullfunktion sind damit alle Zahlen der Definitionsmenge und ihre [[Nichtnullstellenmenge]] ist demnach [[Leere Menge|leer]]. Das Minimum und das Maximum der Nullfunktion sind ebenfalls Null. Weiterhin ist die Nullfunktion, wie jede konstante Funktion, gleichzeitig [[Monotonie (Mathematik)|monoton steigendend und fallend]] (jedoch nicht streng) und, wie jede lineare Funktion, gleichzeitig [[Konvexe und konkave Funktionen|konvex und konkav]].

==== Ableitungen ====

Die Nullfunktion ist [[Gleichmäßige Stetigkeit|gleichmäßig stetig]] und beliebig oft [[Differenzierbarkeit|differenzierbar]], wobei jede ihrer [[Differentialrechnung|Ableitungen]] wieder die Nullfunktion selbst ist, das heißt

:<math>f^{(n)}(x) = f(x)</math>

für jedes <math>n \in N</math>. Neben der [[Exponentialfunktion]] ist die Nullfunktion die einzige Funktion mit dieser Eigenschaft. Die Nullfunktion selbst ist wiederum die Ableitung einer konstanten Funktion und allgemein die <math>(n+1)</math>-te Ableitung eines Polynoms vom Grad <math>n</math>.

==== Integral ====

Das [[Integralrechnung|Integral]] der Nullfunktion ergibt unabhängig von den Integrationsgrenzen immer Null, also

:<math>\int_a^b f(x)~dx = 0</math>.

für alle <math>a,b \in \R \cup \{ -\infty, \infty \}</math>. Damit ist die Nullfunktion [[Stammfunktion]] von sich selbst; da die [[Integrationskonstante]] frei wählbar ist, ist auch jede konstante Funktion Stammfunktion der Nullfunktion.

==== Lösungen ====

Die Nullfunktion ist die triviale Lösung der vier [[Funktionalgleichung#Von Cauchy untersuchte Funktionalgleichungen|Cauchy-Funktionalgleichungen]]:

:<math>\begin{align}
f(x + y) & = f(x) + f(y) \\
f(x + y) & = f(x) \cdot f(y) \\
f(x \cdot y) & = f(x) + f(y) \\
f(x \cdot y) & = f(x) \cdot f(y) \\
\end{align}</math>

Weiter löst die Nullfunktion jede homogene [[Lineare gewöhnliche Differentialgleichung|lineare Differentialgleichung]] der Form

:<math>a_n(x) f^{(n)}(x) + a_{n-1}(x) f^{(n-1)} + \ldots + a_1(x) f'(x) + a_0(x) f(x) = 0</math>

und jede homogene lineare [[Integralgleichung]] der Art

:<math>\lambda f(x) + \int_a^x K(x,y) f(y)~dy = 0</math>

mit [[Integralkern]] <math>K(x,y)</math> und Vorfaktor <math>\lambda</math>. Umgekehrt wird eine inhomogene lineare Differential- oder Integralgleichung nie durch die Nullfunktion gelöst.

== Nullabbildungen zwischen Vektorräumen ==

=== Definition ===

In der [[Lineare Algebra|linearen Algebra]] heißt eine Abbildung <math>T \colon V \to W</math> zwischen zwei [[Vektorraum|Vektorräumen]] <math>V</math> und <math>W</math> über dem gleichen Körper <math>K</math> Nullabbildung, wenn für alle Vektoren <math>v \in V</math>

:<math>T(v) = 0_W</math>

gilt, wobei <math>0_W</math> der eindeutig bestimmte [[Nullvektor]] von <math>W</math> ist. Gelegentlich wird die Nullabbildung auch direkt durch <math>0</math> notiert, sofern aus dem Kontext klar ist, ob die Nullabbildung oder die Zahl Null gemeint ist. Auch hier kann der Definitionsbereich der Nullabbildung auf eine Teilmenge <math>U \subset V</math> eingeschränkt werden.

=== Beispiele ===

* die reelle Nullfunktion des vorangegangenen Abschnitts und allgemeiner reelle oder komplexe Funktionen ein oder mehrerer Variablen, deren Funktionswert die Zahl Null oder der Nullvektor ist
* jede Abbildung von einem beliebigen Vektorraum <math>V</math> in den [[Nullvektorraum]] <math>\{ 0 \}</math> und jede [[lineare Abbildung]] vom Nullvektorraum in einen beliebigen Vektorraum <math>W</math>
* eine quadratische Matrix, die in ihr [[charakteristisches Polynom]] eingesetzt wird, nach dem [[Satz von Cayley-Hamilton]]
* die [[Determinantenfunktion]] auf der Menge der [[Singuläre Matrix|singulären]] quadratischen [[Matrix (Mathematik)|Matrizen]]

=== Eigenschaften ===

==== Linearität ====

Die Nullabbildung ist eine [[lineare Abbildung]], also ein Vektorraumhomomorphismus, das heißt es gilt

:<math>T(av + bw) = aT(v) + bT(w)</math>

für alle <math>v,w \in V</math> und <math>a,b \in K</math>. Jede Nullabbildung zwischen endlichdimensionalen Vektorräumen kann daher durch die [[Nullmatrix]] dargestellt werden, deren [[Rang (Mathematik)|Rang]] <math>0</math> ist. Ist <math>V=W</math>, dann ist besitzt die Nullabbildung als einzigen [[Eigenwert]] die Zahl Null und der zugehörige Eigenraum ist ganz <math>V</math>.

==== Operatornorm ====

Sind <math>V</math> und <math>W</math> [[Normierter Raum|normierte Räume]] mit jeweiligen [[Norm (Mathematik)|Normen]] <math>\| \cdot \|_V</math> und <math>\| \cdot \|_W</math>, dann ist die [[Operatornorm]] der Nullabbildung

:<math>\| T \| = \sup_{\| v \|_V = 1} \| T(v) \|_W = \| 0_W \|_W = 0</math>.

Die Nullabbildung selbst stellt eine [[Halbnorm]] dar.

==== Lösungen ====

Im [[Lineare Abbildung#Vektorraum der linearen Abbildungen|Vektorraum der linearen Abbildungen]] <math>L(V,W)</math> ist die Nullabbildung selbst der Nullvektor. Allgemein löst damit die Nullabbildung jede homogene lineare Operatorgleichung

:<math>{\mathcal L} u = 0</math>,

wobei <math>{\mathcal L} \in L(V,W)</math> ein [[linearer Operator]] ist, <math>u</math> die gesuchte Funktion und <math>0</math> die Nullfunktion ist. Umgekehrt wird eine inhomogene lineare Operatorgleichung, bei der also die rechte Seite ungleich der Nullfunktion ist, nie durch die Nullabbildung gelöst.

== Nullabbildungen zwischen Mengen ==

=== Definition ===

Ist <math>X</math> eine beliebige [[Menge (Mathematik)|Menge]] und <math>Y</math> eine Menge, auf der eine [[Verknüpfung (Mathematik)|Verknüpfung]] <math>\ast</math> mit [[Neutrales Element|neutralem Element]] <math>0</math> definiert ist, dann heißt eine Abbildung <math>\phi \colon X \to Y</math> Nullabbildung, wenn für alle <math>x \in X</math>

:<math>\phi(x) = 0</math>

gilt. Wichtige Beispiele für <math>(Y,\ast)</math> sind [[Gruppentheorie|Gruppen]], [[Ringtheorie|Ringe]], [[Modul (Mathematik)|Moduln]] und – wie im vorangegangenen Abschnitt – Vektorräume.

=== Beispiele ===

* die [[boolesche Funktion]] der [[Kontradiktion]] in einen [[Boolescher Ring|booleschen Ring]] bzw. eine [[boolesche Algebra]]
* die [[Polynomfunktion]] <math>X^q - X</math> in einem [[Polynomring]] über einem [[Endlicher Körper|endlichen Körper]] der Ordnung <math>q-1</math>
* die <math>k</math>-te Potenz einer [[Nilpotenz|nilpotenten]] Abbildung in einen Ring für entsprechend großes <math>k</math>

=== Eigenschaften ===

* Sind <math>X</math> und <math>Y</math> zwei Gruppen, dann ist die Nullabbildung ein [[Gruppenhomomorphismus]].
* Sind <math>X</math> und <math>Y</math> zwei Ringe, dann ist die Nullabbildung ein [[Ringhomomorphismus]].
* Sind <math>X</math> und <math>Y</math> zwei Moduln, dann ist die Nullabbildung ein [[Modulhomomorphismus]].

== Siehe auch ==

* [[Nullring]]
* [[Nullteiler]]

== Literatur ==

* {{Literatur|Autor=Martin Barner, Friedrich Flohr|Titel=Analysis I|Verlag=de Gruyter|Jahr=2000|ISBN=3-110-16778-6}}
* {{Literatur|Autor=Siegfried Bosch|Titel=Lineare Algebra|Verlag=Springer|Jahr=2009|ISBN=3-540-76437-2}}
* {{Literatur|Autor=Gilbert Strang|Titel=Lineare Algebra|Verlag=Springer|Jahr=2003|ISBN=3-540-43949-8}}

== Weblinks ==

* {{PlanetMath|title=zero map|urlname=ZeroMap}}
* {{MathWorld|title=Zero Map|id=ZeroMap}}

[[Kategorie:Analysis]]
[[Kategorie:Lineare Algebra]]

[[fr:Fonction nulle]]

Version vom 1. September 2012, 17:42 Uhr

Die reelle Nullfunktion hat überall den Wert Null.

Die Nullfunktion oder Nullabbildung ist in der Analysis eine Funktion, deren Funktionswert unabhängig vom übergebenen Wert immer die Zahl Null ist. Allgemeiner ist die Nullabbildung in der linearen Algebra eine Abbildung zwischen zwei Vektorräumen, die stets den Nullvektor des Zielraums ergibt. Noch allgemeiner wird die Nullabbildung in der Algebra gefasst und dort ist sie eine Abildung von einer beliebigen Menge in eine Menge, auf der eine Verknüpfung mit neutralem Element definiert ist, die immer dieses neutrale Element ergibt. Die Nullfunktion hat viele Eigenschaften und wird in der Mathematik oft als Beispiel oder als Gegenbeispiel verwendet. Sie ist die triviale Lösung einer Reihe mathematischer Probleme, wie zum Beispiel homogener linearer Differentialgleichungen und Integralgleichungen.

Reelle Nullfunktion

Definition

In der reellen Analysis ist die Nullfunktion die reelle Funktion , die jedem Argument die Zahl Null zuordnet, das heißt es gilt

für alle . Mit Hilfe des Identitätssymbols wird die Nullfunktion auch durch

notiert. Der Graph der Nullfunktion ist die gesamte x-Achse. Gelegentlich wird der Definitionsbereich der Nullfunktion auch auf eine Teilmenge eingeschränkt.

Eigenschaften

Einordnung

Die Nullfunktion ist ein Spezialfall folgender Funktionenklassen:

  • Sie ist eine spezielle konstante Funktion , und zwar gerade diejenige, deren Konstante ist.
  • Sie ist eine spezielle lineare Funktion , und zwar diejenige, deren Steigung und Ordinatenabschnitt sind.
  • Sie ist eine spezielle Polynomfunktion , nämlich das Nullpolynom, bei dem alle Koeffizienten sind. Der Grad des Nullpolynoms wird meist nicht als , sondern als definiert.

Symmetrien

Die Nullfunktion ist als einzige Funktion gleichzeitig gerade und ungerade, das heißt es gilt

.

Weiter ist sie weder positiv noch negativ, stattdessen ist sie sowohl nichtpositiv, als auch nichtnegativ, also

  und   .

Die Nullstellen der Nullfunktion sind damit alle Zahlen der Definitionsmenge und ihre Nichtnullstellenmenge ist demnach leer. Das Minimum und das Maximum der Nullfunktion sind ebenfalls Null. Weiterhin ist die Nullfunktion, wie jede konstante Funktion, gleichzeitig monoton steigendend und fallend (jedoch nicht streng) und, wie jede lineare Funktion, gleichzeitig konvex und konkav.

Ableitungen

Die Nullfunktion ist gleichmäßig stetig und beliebig oft differenzierbar, wobei jede ihrer Ableitungen wieder die Nullfunktion selbst ist, das heißt

für jedes . Neben der Exponentialfunktion ist die Nullfunktion die einzige Funktion mit dieser Eigenschaft. Die Nullfunktion selbst ist wiederum die Ableitung einer konstanten Funktion und allgemein die -te Ableitung eines Polynoms vom Grad .

Integral

Das Integral der Nullfunktion ergibt unabhängig von den Integrationsgrenzen immer Null, also

.

für alle . Damit ist die Nullfunktion Stammfunktion von sich selbst; da die Integrationskonstante frei wählbar ist, ist auch jede konstante Funktion Stammfunktion der Nullfunktion.

Lösungen

Die Nullfunktion ist die triviale Lösung der vier Cauchy-Funktionalgleichungen:

Weiter löst die Nullfunktion jede homogene lineare Differentialgleichung der Form

und jede homogene lineare Integralgleichung der Art

mit Integralkern und Vorfaktor . Umgekehrt wird eine inhomogene lineare Differential- oder Integralgleichung nie durch die Nullfunktion gelöst.

Nullabbildungen zwischen Vektorräumen

Definition

In der linearen Algebra heißt eine Abbildung zwischen zwei Vektorräumen und über dem gleichen Körper Nullabbildung, wenn für alle Vektoren

gilt, wobei der eindeutig bestimmte Nullvektor von ist. Gelegentlich wird die Nullabbildung auch direkt durch notiert, sofern aus dem Kontext klar ist, ob die Nullabbildung oder die Zahl Null gemeint ist. Auch hier kann der Definitionsbereich der Nullabbildung auf eine Teilmenge eingeschränkt werden.

Beispiele

Eigenschaften

Linearität

Die Nullabbildung ist eine lineare Abbildung, also ein Vektorraumhomomorphismus, das heißt es gilt

für alle und . Jede Nullabbildung zwischen endlichdimensionalen Vektorräumen kann daher durch die Nullmatrix dargestellt werden, deren Rang ist. Ist , dann ist besitzt die Nullabbildung als einzigen Eigenwert die Zahl Null und der zugehörige Eigenraum ist ganz .

Operatornorm

Sind und normierte Räume mit jeweiligen Normen und , dann ist die Operatornorm der Nullabbildung

.

Die Nullabbildung selbst stellt eine Halbnorm dar.

Lösungen

Im Vektorraum der linearen Abbildungen ist die Nullabbildung selbst der Nullvektor. Allgemein löst damit die Nullabbildung jede homogene lineare Operatorgleichung

,

wobei ein linearer Operator ist, die gesuchte Funktion und die Nullfunktion ist. Umgekehrt wird eine inhomogene lineare Operatorgleichung, bei der also die rechte Seite ungleich der Nullfunktion ist, nie durch die Nullabbildung gelöst.

Nullabbildungen zwischen Mengen

Definition

Ist eine beliebige Menge und eine Menge, auf der eine Verknüpfung mit neutralem Element definiert ist, dann heißt eine Abbildung Nullabbildung, wenn für alle

gilt. Wichtige Beispiele für sind Gruppen, Ringe, Moduln und – wie im vorangegangenen Abschnitt – Vektorräume.

Beispiele

Eigenschaften

  • Sind und zwei Gruppen, dann ist die Nullabbildung ein Gruppenhomomorphismus.
  • Sind und zwei Ringe, dann ist die Nullabbildung ein Ringhomomorphismus.
  • Sind und zwei Moduln, dann ist die Nullabbildung ein Modulhomomorphismus.

Siehe auch

Literatur

Weblinks