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„Klartraum“ – Versionsunterschied

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Bei Personen, die normalerweise nicht zu luziden Träumen neigen, können diese durch schwache Reizung des Schädels mit Wechselstrom hervorgerufen werden.<ref>Bild der Wissenschaft News: ''http://www.wissenschaft.de/leben-umwelt/hirnforschung/-/journal_content/56/12054/3561520''</ref><ref>
Bei Personen, die normalerweise nicht zu luziden Träumen neigen, können diese durch schwache Reizung des Schädels mit Wechselstrom hervorgerufen werden.<ref>Bild der Wissenschaft News: ''http://www.wissenschaft.de/leben-umwelt/hirnforschung/-/journal_content/56/12054/3561520''</ref><ref>
Ursula Voss (Goethe Universität Frankfurt) et al., Nature Neuroscience, doi: 10.1038/nn.3719</ref>
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== Geschichte ==
== Geschichte ==

Version vom 11. Januar 2015, 23:22 Uhr

Ein Klartraum oder auch luzider Traum (von lat. lux, lūcis „Licht“) ist ein Traum, in dem der Träumer sich bewusst ist, dass er träumt. Im Verlaufe eines Monats erleben dies mehr als 20% der Bevölkerung zweimal oder öfter.[1] Die wissenschaftliche Erforschung des luziden Träumens hat gezeigt, dass das bewusste Träumen und die Fähigkeit zum willentlichen Steuern von Trauminhalten erlernbar sind. Ein Mensch, der gezielt Klarträume erleben kann, wird auch Oneironaut genannt.

Auftreten und Abgrenzung

Celia Green schrieb 1968:[2] „Ein luzider Traum ist ein Traum, in dem sich der Träumende seines Traumes bewusst ist“. Diese Mindestvoraussetzung wird heute allgemein akzeptiert, jedoch fordern andere Autoren zusätzliche Merkmale. Paul Tholey präzisiert den Unterschied zwischen gewöhnlichen Träumen und Klarträumen anhand von sieben Merkmalen:[3]

  1. Der Träumer ist sich darüber im Klaren, dass er träumt.
  2. Der Träumer ist sich über seine Entscheidungsfreiheit im Klaren.
  3. Das Bewusstsein ist klar, es gibt keine traumtypische Verwirrung oder Bewusstseinstrübungen.
  4. Die Wahrnehmung der fünf Sinne ist wie im Wachzustand.
  5. Es besteht Klarheit über das Wachleben, also darüber, wer man ist oder was man sich für den Klartraum vorgenommen hat.
  6. Nach dem Traum gibt es eine klare Erinnerung.
  7. Der Träumer ist sich über den Sinn des Traums im Klaren.

Die Erfüllung der Bedingungen eins bis vier ist für Tholey unerlässlich, fünf bis sieben können erfüllt sein. Der Aspekt, dass der Träumer Klarheit über den Sinn des Traumes hat, stellt für Tholey den wirklichen „Königsweg“ (in Anspielung an Sigmund Freuds Traumdeutung) zum Unbewussten dar. Zur besseren Differenzierung anhand der Begrifflichkeit wird auch von prä-luzidem Traum gesprochen, wenn zwar ein erster Ansatz von Klarheit vorhanden ist, dieser jedoch nicht den ersten vier Bedingungen genügt. So kann ein Träumer sich durchaus die Frage stellen, ob er denn träume, jedoch „fängt“ ihn der Traum wieder ein und der Ansatz der Klarheit verschwindet.

Durch das Bewusstsein über den eigenen Traumzustand ist es möglich, in bestimmten Grenzen in den Traum einzugreifen und planvoll im Traumgeschehen zu handeln. Es sind dann nicht nur die eigenen Handlungen kontrollierbar, sondern auch die Traumumgebung und die Traumfiguren. Die Wahrnehmung der Traumhandlung reicht dabei von verschwommen und unzusammenhängend, über realistische Wahrnehmung bis hin zu realistischer als die Realität selbst (im Sinne von verstärkten Sinneseindrücken). Allerdings kann der Träumer oft keine komplizierten Aufgaben wie etwa mathematische Berechnungen erledigen. Ob diese Beschränkungen zu überwinden sind, ist Teil der aktuellen Forschung; die Existenz von Klarträumen wurde jedoch bereits wissenschaftlich erwiesen.[4]

Das Wissen um das klare Träumen ist kaum verbreitet. Vielmehr gehen die meisten Menschen davon aus, dass sie nicht in ihre Träume eingreifen können. Manche erleben spontan Klarträume. Andere bedienen sich verschiedenster Techniken (s.u.), jedoch gibt es trotz intensiver Forschung bis heute keine reproduzierbare Methode, um Klarträume sicher hervorzurufen. Auch ist der Zeitraum zwischen Beginn der Klartraumversuche und ersten Erfolgen individuell sehr unterschiedlich. So berichtet Tholey von Erfolgen sowohl innerhalb weniger Tage, als auch erst nach mehreren Wochen kontinuierlichen Übens.

Auftreten

Auftreten Anteil
nie 18,0 %
weniger als einmal im Jahr 7,5 %
etwa einmal im Jahr 10,9 %
etwa 2 bis 4 Mal im Jahr 26,7 %
etwa einmal im Monat 16,2 %
2 bis 3 Mal im Monat 10,3 %
etwa einmal die Woche 8,0 %
mehrmals die Woche 2,5 %

Klarträume sind wohl einer größeren Anzahl von Personen zugänglich. So gibt es individuelle Berichte aus unterschiedlichen Lebensphasen von Träumern, in denen ein einzelner, meist prä-luzider Traum auftrat. Weiterhin berichten Personen über regelmäßige Klartraumerlebnisse u. a. seit ihrer Kindheit bzw. Jugend.

Um eine Antwort auf die Frage, wie viele Menschen bereits Erfahrungen mit luziden Träumen hatten, zu finden, wurden in den vergangenen Jahren verschiedene Studien durchgeführt. Ergebnisse über Befragte, die mindestens einen Klartraum in ihrem Leben hatten, liegen zwischen 26 % und 82 %. Diese Bandbreite kann durch die unterschiedliche Auswahl beim befragten Personenkreis (Zufallsstichprobe, Interessierte, Studenten u. a. der Psychologie) wie auch durch die Definition des Klartraums (u. a. Abgrenzung zum prä-luziden Traum) erklärt werden. Auch die individuelle Häufigkeit von luziden Träumen umfasst eine große Streuung.

Schredl und Erlacher haben 2004 in einer Studie Angaben von 444 Psychologiestudenten (85 % Frauen und 15 % Männer; Alter: Anfang 20) aus dem Raum Mannheim, Heidelberg und Landau ausgewertet. Das Ergebnis ist in der Tabelle dargestellt.[1]

Klarträume und Schlafphasen

Die normalen Schlafstadien einer Nacht im Hypnogramm.
Hypnogramm mit einem Schlafzyklus - hier folgte nach kurzem „wach liegen“ (W) etwas Leichtschlaf (N1), unterbrochen von erneutem wach werden, danach etwas Schlaf der Stadien N2 und ausgiebig Tiefschlaf (N3) sowie 13 Minuten REM-Schlaf (R)

Klarträume werden überwiegend in der REM-Phase des Schlafs beobachtet. Es liegen jedoch auch Berichte aus den sogenannten Non-REM- oder auch NREM-Phasen vor.[5] Methodisch sind luzide Phasen im REM-Schlaf eher nachweisbar. Der Klarträumer hat die Möglichkeit, mit den Augen, deren Muskeln im Gegensatz zu allen anderen Muskeln des Körpers im Klartraum willkürlich steuerbar sind, vor dem Traum vereinbarte Bewegungen durchzuführen und damit den luziden Zustand zu signalisieren.

An dieses experimentelle Paradigma anschließend konnte eine Forschergruppe der Universität Bonn bei einer Versuchsreihe in einem Schlaflabor bei luziden Traumepisoden eine veränderte Aktivität des präfrontalen Cortex feststellen, der für kritische Bewertung von Ereignissen zuständig ist und während des Schlafs normalerweise ruht.[6]

Eine Untersuchung der Max-Planck-Institute für Psychiatrie und Kognitions- und Neurowissenschaften sowie der Berliner Charité konnte im Jahr 2012 bei luziden Träumen eine Aktivierung eines spezifischen kortikalen Netzwerks nachweisen. Demnach ist im klaren Zustand im Vergleich zu einem normalen Traum die Aktivität im rechten dorsolateralen präfrontalen Kortex, der frontopolaren Regionen und dem Precuneus erhöht. Diese Gehirnareale werden allgemein mit Selbsteinschätzung, der Bewertung eigener Gedanken und Gefühle sowie der Selbstwahrnehmung in Zusammenhang gebracht.[7]

Falsches Erwachen

Beim sogenannten falschen Erwachen nimmt der Träumer an, dass er aus seinem Traum in den Wachzustand erwacht sei, während dieser Vorgang jedoch nur innerhalb des Traumes stattgefunden hat. Berichte über falsches Erwachen scheint es überwiegend bei Klarträumern zu geben. Dieses Phänomen kann den Träumer verwirren. Es ist auch möglich, dass ein falsches Erwachen aufgrund von Unkonzentriertheit auf Seiten des Träumers hervorgerufen wird, oder weil er das gerade Geträumte so stark in Frage stellt oder es ihm Angst einjagt etc., dass er es geistig ablehnt. So kann es auch vorkommen, dass falsches Erwachen zeitlich mehrmals dicht hintereinander auftritt.

Außerkörperliche Erfahrung

Als außerkörperliche Erfahrung wird ein neurowissenschaftlich beschriebener, aber nicht messbar nachgewiesener Zustand verstanden, bei dem sich der Betroffene als außerhalb seines physischen Körpers wahrzunehmen glaubt.[8][9][10][11][12][13] Personen, die von der Existenz dieses Phänomens überzeugt sind, beschreiben die Möglichkeit, aus einem luziden Traum heraus eine solche Erfahrung einzuleiten, beispielsweise mit der von Robert A. Monroe entwickelten Hemi-Sync-Methode. Celia Green und Charles McCreery von der Universität Oxford beschreiben in ihrem Buch entsprechende Erfahrungsberichte mit diversen Methoden.[14] Ihre Forschungen legen nahe, dass „außerkörperlichen Wahrnehmungen“ – ebenso wie Visionen, Halluzinationen, bestimmte Drogenerfahrungen und ekstatischen Zustände – grundsätzlich dieselben physiologischen Vorgänge und Mechanismen wie bei luziden Träumen zugrunde liegen.[15] Unumstritten ist, dass der virtuelle Traum-Körper des Träumers innerhalb des Klartraums selbst „verlassen“ werden kann. Zumindest in dieser Hinsicht besteht eine Form der „außerkörperlichen Erfahrung“.

Philosophische Betrachtungsweise

"Unser Leben ist wie ein Traum. In den besseren Stunden wachen wir soweit auf, daß wir erkennen, daß wir träumen. Meistens sind wir aber im Tiefschlaf."
Ludwig Wittgenstein[16]

Der Umstand, dass die Umgebung im Klartraum so realistisch wirkt wie die Umgebung in der Wachwelt, erfordert eine klare Abgrenzung beider Welten. In Anlehnung an die Gestalttheorie benutzt Tholey ein erkenntnistheoretisches Modell einer Handlungstheorie, das sich an einen erkenntnistheoretischen Dualismus[17] anlehnt, um die Sensorik (Wahrnehmung und Handlung) in einem sensomotorischen Ansatz zu beschreiben. Dieses kritisch-realistische Modell[18] ist Ausgangspunkt zur Unterscheidung zwischen einer physikalischen Umwelt und einer phänomenalen Erlebnis- oder Wahrnehmungswelt. Letztere umfasst die sinnliche Wahrnehmung der physikalischen Umwelt, aber auch das eigene Körper-Ich. Repräsentiert wird die physikalische Umwelt in diesem Modell im sogenannten Psychophysischen Niveau, kurz PPN, wohin alle Sinneseindrücke gelangen und ausgewertet werden. Das PPN ist ein vernetztes System verschiedener Großhirnbereiche, das nicht fest lokalisiert ist und hypothetisch angenommen wird.

Im Wachzustand wird aus den verschiedenen Sinneseindrücken die phänomenale Welt als Abbild der physikalischen Welt gebildet. Aus Bewegungsabsichten werden gewünschte Bewegungen in korrespondierende Bewegungen des Körpers umgesetzt. Diese Bewegungen werden wiederum über die Sinne zum PPN zurückgemeldet. Zwischen physikalischer und phänomenaler Welt wird hierdurch ein sogenannter sensomotorischer Regelkreis etabliert.

Im Traumzustand wird dieser Regelkreis aufgebrochen. Die phänomenale Welt ist kein Abbild mehr der physikalischen Welt. Bewegungsabsichten werden dann auch nicht mehr in korrespondierende Bewegungen des physikalischen Körpers umgesetzt. Das bedeutet, dass physikalische Grenzen überschritten werden können, da es in der phänomenologischen Welt keinen prinzipiellen Unterschied zwischen Wach- und Traumerleben gibt.

Für Tholey ist auf dieser Grundlage eine psychologische Erklärung des luziden Träumens möglich. Im Bewusstsein des kritischen Klarträumers haben die physikalischen Begebenheiten während eines Klartraums Priorität gegenüber den phänomenalen, der Klarträumer weiß, dass er in der physikalischen Welt schläft. Tholey formuliert vereinfacht: das Traum-Ich vergisst das Schläfer-Ich nicht. Alles, was unmittelbar erscheint, ist grundsätzlich immer Bestandteil der eigenen phänomenalen Welt. So wie im Wachzustand über sensomotorische Regelkreise vom PPN in die physikalische Welt eingegriffen werden kann, kann vom Klartraumzustand aus verändernd auf die innere, phänomenale Welt eingewirkt werden.

Praxis

Anwendung

Die unbegrenzten Gestaltungsmöglichkeiten der Traumumgebung im Klartraum eröffnen dem Träumer verschiedene Optionen:

Paul Tholey nutzte Klarträume systematisch, um komplexe Bewegungsabläufe zu erlernen. Damit war es ihm möglich, auch körperlich anspruchsvolle Sportarten wie z. B. Skateboard, Kunstrad und Snowboard im Traum zu „trainieren“ und damit antizipatorisch für den Wachzustand vorzubereiten bzw. Erlerntes durch Traumwiederholungen zu perfektionieren.

Die Behandlung von Albträumen ist ein weiteres Einsatzgebiet von Klarträumen. Diese führen bei unerfahrenen Träumern auch oftmals zu den ersten Erlebnissen der Luzidität. Celia Green und Stephen LaBerge haben Fälle belegt, in denen sich der Träumer durch einen Albtraum seines Traumzustandes bewusst wurde und dadurch den weiteren Traumverlauf – zumindest in Ansätzen – in eine positive Richtung lenken konnte. Inzwischen wurden Techniken entwickelt, die die angesprochenen persönlichen Konflikte, die im Traumgeschehen als beängstigend wahrgenommen werden, durch den Klartraum in positive, persönlichkeitsintegrierende Auflösungen wandeln können. Daraus ziehen sie den Schluss, dass Klarträume u.a. auch begleitend zur psychotherapeutischen Behandlung von Patienten eingesetzt werden können, die unter posttraumatischen Belastungsstörungen leiden, wenn sie nach einem traumatisierenden Erlebnis von Albträumen geplagt werden.

Ausgehend von der Annahme, dass alle Bestandteile eines Traums und damit auch die eines Klartraums Bewusstseinsbestandteile sind, kann ein Träumer in dialogischer Form mit sich selbst in Kontakt treten[19], Traumfiguren nach ihrer Bedeutung im Traum oder nach dem Sinn des Traumganzen befragen und damit sogar aktive Traumdeutungen im Traum selbst vornehmen. Der fortgeschrittene Klarträumende schafft sich damit eine „Metaposition“ innerhalb des Traums, von der er über seine Position im Traum reflektieren kann.

Gelenkte Klarträume können zur Lösung von „verdrängten“ bzw. „unbewussten“ persönlichen Konflikten oder Problemen beitragen. Da es sich bei den Inhalten von Klarträumen jeweils um subjektive phänomenale Weltsichten handelt, sollten dort gefundene Lösungen im Alltag und im Wachbewusstsein kritisch überprüft werden, wenn sie im Wachzustand angewendet werden sollen.

Kunst

Ohne den Begriff Klartraum oder luziden Traum zu kennen, war es der Surrealist René Magritte in der bildenden Kunst, der als Erster einen klartraumähnlichen Wachzustand beschrieben hat. Er nannte es eine Halbschlaf-Vision am Morgen beim Aufwachen, bei der er wesentliche Bildkompositionsprobleme löste.[20] Er unterschied diese Form von Träumen von den unbewussten Träumen, die die meisten anderen Surrealisten ins Zentrum ihrer Aufmerksamkeit stellten. Bei seinen Arbeiten ging es um das Hervorrufen des Mysteriums, das durch das zufällige Zusammentreffen zweier wesensfremder Objekte entsteht. Gemäß dem Lautréamontschen Satz „Die Begegnung einer Nähmaschine und eines Regenschirms auf einem Seziertisch“ versuchte er in seinen Arbeiten, sich dem Mysterium zu nähern. Das Erkennen solcher bizarrer, surrealer Situationen im Traum ist beim Hervorrufen von Klarträumen erfolgreich.

Wir finden bei René Magritte folgende Äußerung zu seinen „Bild-in-Bild-Themen“ (Staffeleibild mit demselben Motiv wie Fensterausschnitt): „… So sehen wir die Welt, wir sehen sie als ein Außen, obwohl wir die Vorstellung von ihr in uns tragen.“ Diese Bemerkung erinnert an das später entwickelte „kritisch-realistische Modell“ von Paul Tholey.[21][22]

Techniken

Zur Induktion eines Klartraums stehen viele unterschiedliche Techniken zur Verfügung. Grundsätzlich können sie zwei Kategorien zugeordnet werden:

  • Klarheit bewahrende Techniken (engl. wake induced lucid dreaming, kurz WILD):
Der noch wache Mensch, der sich seines Wachzustands und des baldigen Träumens bewußt ist, erhält sich diese Klarheit während sein Körper in die natürliche Schlafstarre verfällt und er zu träumen beginnt.
  • Klarheit gewinnende Techniken (engl. mnemonic induced lucid dreaming, kurz MILD):
Der Träumende wird sich im Traum spontan oder situationsbedingt bewußt, dass er träumt. Das Klar-Werden erfolgt erst im Verlauf des Traumgeschehens. Ausgelöst werden kann dieses Bewusstwerden durch das Wiedererkennen von regelmäßig auftretendem Trauminventar, sogenannten "dream signs".[23] Oder der Träumende überprüft im Wachzustand regelmäßig seinen Bewusstseinszustand, ein Verhaltensmuster, das ihm im Traumgeschehen Luzidität gewinnen läßt. Diese Erkenntnis kann auch spontan entstehen, wenn dem Träumenden -beispielsweise während er schwerelos schwebt- der bizarr-surreale Charakter des Traumszenarios ins Auge springt.

Hilfsmittel

Beim Induzieren von luziden Träumen können Hilfsmittel verwendet werden, hauptsächlich externe Reize außerhalb des Traumgeschehens. Dazu wird das Bewusstsein des Träumenden in der Einschlafphase (bei Klarheit bewahrenden Techniken) oder in der REM-Phase (bei Klarheit gewinnenden Techniken) auf den Traum hingewiesen; dies kann dann einen Klartraum induzieren. Solche externen Reize sind meist visuell (bestimmte Lichtsignale) oder auditiv (bestimmte Worte oder Töne).

Auch beeinflussen und induzieren cholinerge Substanzen, wie Galantamin, Huperzin A, Nikotin, Cholin und Alpha-GPC luzide Träume. Weiterhin ist der Einfluss auf luzide Träume von Bupropion, Propranolol, den glutaminergen Aminosäuren L-Asparaginsäure, L-Glutamin und L-Theanin, sowie den Pflanzen Silene undulata und Calea ternifolia bekannt.[24][25][26][27][28] Ein Autor berichtet von vermehrten Klarträumen nach der Anwendung von Dimethylaminoethanol (DMAE).[29] Eine Studie von 2002 mit 12 Probanden berichtete, dass bei der täglichen Einnahme von 250 mg Pyridoxin (Vitamin B6) vor dem Schlafengehen sich nach drei Tagen ein stärkeres Traumerleben einstellte.[30]

Bei Personen, die normalerweise nicht zu luziden Träumen neigen, können diese durch schwache Reizung des Schädels mit Wechselstrom hervorgerufen werden.[31][32]

Geschichte

Westliche Welt

Schon in der Antike werden Klarträume von Aristoteles erwähnt, der bemerkt: „oft nämlich sagt einem, wenn man schläft, etwas in seinem Bewusstsein: Was dir da erscheint, ist nur ein Traum“.[33] Die erste seriöse Arbeit über Träume und Traumkontrolle in der westlichen Welt veröffentlichte 1867 der französische Traumforscher Marie Jean Léon le Coq.[34] Über Jahrzehnte hinweg zeichnete er seine nächtlichen Träume auf und eignete sich die Fähigkeit an, seine Träume zu kontrollieren. Sigmund Freud war das Werk von Léon le Coq und somit die Möglichkeit der Traumlenkung bekannt. In seinem Werk Die Traumdeutung setzt er sich aber nur kurz damit auseinander.

Die Studien von Léon le Coq konnten seine Generation der Schlaf- und Traumforscher nicht bewegen, dieses Phänomen intensiver zu untersuchen – im Gegenteil. Für den Briten Henry Havelock Ellis beispielsweise, der auch mit Freud intensiv korrespondierte, zählten luzide Träume nicht zu Träumen. Erst mit dem richtungsweisenden Artikel des Niederländers Frederik Willems van Eeden in Proceedings of the Society for Psychical Research (1913)[35] fand die Klartraumforschung erste Anerkennung. Er hatte, wie Léon le Coq vor ihm, über Jahre hinweg Traumtagebuch geführt, erlernte dabei die Traumkontrolle und konnte in seinem Artikel auf den Erlebnisschatz seiner 352 luziden Träume zurückgreifen. Van Eeden prägte den Begriff luzides Träumen.

Danach gab es weitere Veröffentlichungen von Wissenschaftlern und Philosophen. Aber erst mit dem Buch Lucid Dreams von Celia Green (1968) und der fast gleichzeitigen Wiederveröffentlichung von Van Eedens Aufsatz durch Charles Tart (1969) wurde das Interesse der Wissenschaft wieder geweckt. Celia Greens Arbeiten zur Parapsychologie veranlassten jedoch „konventionelle“ Wissenschaftler zu weiterer Skepsis, und luzide Träume wurden in die „esoterische Ecke“ geschoben. Auch Greens Einschätzung, dass luzides Träumen bald nachweisbar sein würde, wurde abgetan. 1972 veröffentlichte Carlos Castaneda sein Buch Reise nach Ixtlan, in dem er über luzide Träume berichtet. Noch genauer geht Castaneda in seinem Buch Die Kunst des Träumens auf das Thema ein, wobei er hier zusätzlich noch Phantasiewesen, sogenannte „Traum-Scouts“ einbaute. Diese Werke spielten neben seinen anderen in der New-Age-Bewegung der 1970er und 1980er Jahre eine wichtige Rolle.

Trotz vieler weiterer Berichte wurden luzide Träume von Forschern weiter als unmöglich oder auch absurd abgetan. Die Ansicht von Ernest Hartmann,[36] dass Klarträume kein Bestandteil von Träumen sind, sondern eher kurzes Aufwachen, teilten einige Traumforscher. Klarträume wurden auch als Mikro-Erwachen interpretiert. Beweise für diese Annahme konnten jedoch nicht erbracht werden.

Erst Stephen LaBerge, inspiriert von Celia Greens Buch, und unabhängig von ihm Keith Hearne konnten anhand systematischer Versuche mit Hilfe der neu entwickelten EEG und EOG die Existenz von luziden Träumen anhand von willkürlichen Augenbewegungen von Träumern nachweisen.[37] (In seinen ersten Untersuchungen ballten die Träumer im Traum auch die Hände, was sich mittels Handgelenks-EMG nachweisen ließ.) Die gezielte Induktion von luziden Träumen, die Aufrechterhaltung des Bewusstseins über den Traumzustand und die möglichen Einsatzgebiete waren die Fragestellungen zu Beginn der systematischen Forschung. LaBerge schlägt vor, luzides Träumen als Testfall für die „konventionelle“ Traumforschung einzusetzen, wie beispielsweise beim Beleg der sogenannten Scanning-Hypothese.[38] Theorien über die Entstehung von Träumen müssen Klarträume mitberücksichtigen, was sie bis heute nicht tun.[39] Im deutschsprachigen Raum beschäftigte sich der 1998 verstorbene Paul Tholey mit luziden Träumen und ihren Einsatzmöglichkeiten. Auf ihn geht auch der Begriff des Klartraums zurück, mit dem er lucid dream aus dem Englischen übersetzte und präzisierte. Sein spezielles Forschungsfeld war motorisches Lernen ohne physischen Körpereinsatz, also ohne körperliches Training. Untersucht wird, in welchem Maß das Trainieren des erlebten Körpers im Traum motorische Lernfortschritte beim physischen Körper ermöglicht.[40] In den letzten Jahren ist es wieder ruhiger in der Klartraumforschung geworden. Einige der bekannten Forscher wie Celia Green und Jayne Gackenbach haben sich wieder anderen Themen zugewandt.

Andere Kulturen

Luzides Träumen wird weltweit in verschiedenen Kulturkreisen praktiziert. Die Ziele, die damit verbunden sind, unterscheiden sich teilweise erheblich.

So ist das Traumyoga Bestandteil der Sechs Lehren des Naropa und damit eine aus dem buddhistischen Vajrayana stammende Praxis. Innerhalb des tibetischen-schamanistischen Bön gibt es eine eigenständige Übertragung zum buddhistischen Traumyoga. Das Traumyoga ist eine erweiterte Meditationsform und strebt die geistige Klarheit während sonst unbewusster Phasen an; letztlich soll es der Erfahrung der wahren Natur des Geistes – der Buddhanatur – dienen. Im Bön, das in Teilen Ähnlichkeiten zur buddhistischen Nyingma-Schule hat, gehen die Lehren auf das Dzogchen-System des Zhang Zhung Nyan Gyud zurück, ein Lehrsystem, das nach der eigenen Überlieferung der Bön bedeutend älter ist (Ursprünge sollen weit v. Chr. liegen) als das buddhistische Dzogchen. Tongjung Thuchen, der im 8. Jahrhundert lebte und in der Tradition des Bön lehrte, soll seine Unterweisungen, die zur „Praxis des Chöd“[41] führten, im luziden Traum beim Traumyoga empfangen haben. Chöd bedeutet das Abtrennen, Durchschneiden und Loslösen alles Anhaftenden. Dies kann zum Beispiel in der systematischen Zerstückelung und Opferung des Traumkörpers, des Ichs im Klartraum geschehen. Im westlichen psychologischen Sprachgebrauch kann das zuerst eine Persönlichkeitsspaltung bedeuten, doch wenn sich der Träumer seinen persönlichen Konflikten und Problemen (karmischen Verstrickungen) im Traum stellt, kann bei der Wandlung eines Albtraums in einen Klartraum durch Selbstlosigkeit oder Erweiterung des persönlichen Blickwinkels die Persönlichkeitsspaltung überwunden werden.[42]

Umstritten ist, ob das Volk der Senoi, eine Ethnie im heutigen Malaysia, eine Form der Traumsteuerung wie das luzide Träumen beherrscht. Die Senoi wurden 1935 von dem Anthropologen Kilton Stewart entdeckt und beschrieben.[43] Er beschreibt das Volk in der täglichen Traumarbeit und dem kreativen Umgang mit Klarträumen, die eine zentrale Rolle in ihrem Leben einnehmen. Ann Faraday und ihr Mann John Wren Lewis widerlegten mit ihren Erkenntnissen nach einem einjährigem Aufenthalt die Berichte von Stewart.[44][45]

Luzide Träume in der Populärkultur der Gegenwart

Musik

  • Die Rockband dredg veröffentlichte 2002 das Konzeptalbum El Cielo, das sich Klarträumen widmet.

Film und Fernsehen

  • 1961 wurde eines der frühesten und verstörendsten Beispiele in Gestalt der Episode Shadow Play aus der Serie Twilight Zone ausgestrahlt, in der ein Verurteilter vergeblich seine Umgebung davon zu überzeugen versucht, dass seine letzten Stunden nur ein Traum sind, der sich tatsächlich nach jeder Hinrichtung – mit leichten Variationen – wiederholt.
  • 1984: Dreamscape – Höllische Träume
  • 1984 begann die A Nightmare on Elm Street-Horrorfilmreihe, in dem sich Jugendliche in ihren Träumen gegen einen übernatürlichen Serienmörder wehren müssen.
  • 1997 erschien Abre los ojos. Der Protagonist ist hier nach einem Autounfall in einem Traum gefangen bis er sich dessen bewusst wird und wieder erwacht.
  • 2000: Der Film The Cell handelt von einer Ermittlerin, die in den Traum eines Serienmörders eindringt. Sie will dort erfahren, wo dieser sein letztes (zu dem Zeitpunkt noch lebendiges) Opfer versteckt. Dabei vergisst sie zeitweilig, dass sie sich in einem Traum befindet und ist darin gefangen, bis ihr dies wieder bewusst wird.
  • 2001 erschien mit Vanilla Sky eine US-amerikanische Neuverfilmung von Abre los ojos in den weltweiten Kinos.
  • 2001: Waking Life
  • 2010 erschien ein Remake von A Nightmare on Elm Street (2010)
  • 2010 machte der Kino-Film Inception von Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Christopher Nolan Klarträume zur Basis eines Science-Fiction-Heist-Thrillers, der 2011 mit vier Oscars ausgezeichnet wurde.

Literatur

  • Stephen LaBerge: Hellwach im Traum. Höchste Bewusstheit in tiefem Schlaf. Junfermann, Paderborn 1987, ISBN 3-87387-266-8
  • Paul Tholey, Kaleb Utecht: Schöpferisch träumen. Der Klartraum als Lebenshilfe. Wie Sie im Schlaf das Leben meistern. Falken, Niederhausern 1987; 4. A. Klotz, Eschborn 2000, ISBN 3-88074-275-8
  • Stephen LaBerge, Howard Rheingold: Exploring the world of lucid dreaming. Ballantine Books, New York 1990, ISBN 0-345-42012-8
  • Brigitte Holzinger: Der luzide Traum. Phänomenologie und Physiologie. WUV, Wien 1994; 2. überarb. A. 1997, ISBN 3-85114-337-X
  • Celia Green, Charles McCreery: Träume bewußt steuern. Über das Paradox vom Wachsein im Schlaf. Krüger, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-8105-0858-6
  • Thomas Yuschak: Advanced Lucid Dreaming – The Power of Supplements. 2006, ISBN 978-1-4303-0542-2
  • Jeff Warren: The Head Trip: Adventures on the Wheel of Consciousness. Random House Canada, 2007, ISBN 978-1-4000-6484-7

Weblinks

Wiktionary: Klartraum – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikibooks: Klartraum – Lern- und Lehrmaterialien

Quellen

  1. a b Michael Schredl, Daniel Erlacher: Lucid dreaming frequency and personality. In: Personality and Individual Differences. 37, 2004, S. 1463–1473, doi:10.1016/j.paid.2004.02.003.
  2. Celia Green, Charles McCreery: Träume bewußt steuern. Über das Paradox vom Wachsein im Schlaf. Krüger, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-8105-0858-6
  3. Paul Tholey, Kaleb Utecht: Schöpferisch träumen. 3. Auflage, Klotz, Eschborn 1997, ISBN 3-88074-275-8, S. 61f.
  4. LaBerge, Stephen: Lucid Dreaming: Psychophysiological Studies of Consciousness during REM Sleep. In: Bootzen, R. R., Kihlstrom, J.F., Schacter, D.L. (Hg.): Sleep and Cognition. American Psychological Association, Washington, D.C. 1990, S. 109–126 Link
  5. Jayne Gackenbach, Jane Bosveld: Herrscher im Reich der Träume. Kreative Problemlösungen durch luzides Träumen. Aurum, Freiburg im Breisgau 1991, ISBN 3-591-08298-8, S. 215f.
  6. Zwischen Schlafen und Wachen. Bei Klarträumen erhält das Gehirn des Realitätssinn aufrecht, indem es gleichzeitig in zwei Bewußtseinsmodi arbeitet. In: Reinhard Breuer (Hrsg.): Gehirn&Geist. Spektrum der Wissenschaft, November 2009, ISSN 1618-8519, S. 11 (aus Sleep 32 (9), S. 1191–1200, 2009).
  7. Der Sitz des Meta-Bewusstseins im Gehirn. In: Webpräsenz Max-Planck-Gesellschaft. 23. Juli 2012, abgerufen am 5. Januar 2014.
  8. A. M. Smith, C. Messier: Voluntary Out-of-Body Experience: An fMRI Study. In: Frontiers in human neuroscience. Band 8, 2014, S. 70, ISSN 1662-5161. doi:10.3389/fnhum.2014.00070. PMID 24575000. PMC 3918960 (freier Volltext).
  9. Michael A. Persinger, Kevin S. Saroka, Bryce P. Mulligan, Todd R. Murphy: Experimental Elicitation of an Out of Body Experience and Concomitant Cross-Hemispheric Electroencephalographic Coherence doi:10.14704/nq.2010.8.4.302.
  10. A. Ghaffari Nejad, A. Mehdizadeh Zare Anari, F. Pouya: Effect of Cultural Themes on Forming Cotard's Syndrome: Reporting a Case of Cotard's Syndrome with Depersonalization and Out of Body Experience Symptoms. In: Iranian journal of psychiatry and behavioral sciences. Band 7, Nummer 2, 2013, S. 91–93, ISSN 1735-8639. PMID 24644515. PMC 3939999 (freier Volltext).
  11. J. J. Braithwaite, D. Samson, I. Apperly, E. Broglia, J. Hulleman: Cognitive correlates of the spontaneous out-of-body experience (OBE) in the psychologically normal population: evidence for an increased role of temporal-lobe instability, body-distortion processing, and impairments in own-body transformations. In: Cortex; a journal devoted to the study of the nervous system and behavior. Band 47, Nummer 7, 2011 Jul-Aug, S. 839–853, ISSN 1973-8102. doi:10.1016/j.cortex.2010.05.002. PMID 20598679.
  12. O. Blanke: The Out-of-Body Experience: Disturbed Self-Processing at the Temporo-Parietal Junction. In: The Neuroscientist. 11, 2005, S. 16–24, doi:10.1177/1073858404270885.
  13. Olaf Blanke, Christine Mohr: Out-of-body experience, heautoscopy, and autoscopic hallucination of neurological origin. In: Brain Research Reviews. 50, 2005, S. 184–199, doi:10.1016/j.brainresrev.2005.05.008.
  14. Green, C. und McCreery, C.: Träume bewußt steuern. Über das Paradox vom Wachsein im Schlaf. Krüger, Frankfurt am Main 1996, S. 117f
  15. Vgl. ebd., passim.
  16. Paul Engelmann, Ludwig Wittgenstein: Wittgenstein – Engelmann: Briefe, Begegnungen, Erinnerungen. Innsbruck 2006, ISBN 978-3852185033
  17. Wolfgang Köhler, „Werte und Tatsachen“, 1968, S. 22
  18. Paul Tholey: Erkenntnistheoretische und Systemtheoretische Grundlagen der Sensumotorik aus gestalttheoretischer Sicht, S. 10ff
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