Kremstal Straße

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Landesstraße B139 in Österreich
Basisdaten
Straßenbeginn: Linz
Gesamtlänge: 32,1 km

Bundesland:

Oberösterreich

Straßenverlauf
Linz
(0,0)  Linz-Waldegg
Eferdinger Straße B129
(2,8)  Westbahn
(3,0)  Zubringer zur Mühlkreisautobahn A7
Bezirk Linz-Land
(4,3)  Brücke der Pyhrnbahn
(4,35)  Leonding
(9,63)  Symbol: FlugFlughafen Linz-Hörsching
(9,84)  Wiener Straße B1
(10,7)  Traun
(11,2)  Unterflurtrasse ~165 m
(10,4)  Traun
(13,4)  Haid (Gemeinde Ansfelden)
(14,2)  Traun A1 E55 E60
(22,0)  Neuhofen an der Krems
(26,4)  Kematen an der Krems
(30,3)  Krems
Bezirk Steyr-Land
(31,3)  Brücke der Pyhrnbahn
(32,4)  Rohr im Kremstal
(32,06)  Voralpen Straße B122

Die Kremstal Straße B 139 ist eine Landesstraße in Österreich im Bundesland Oberösterreich. Sie verläuft von Linz nach Rohr im Kremstal. Ein Großteil der Strecke liegt im Kremstal, welches ihr auch den Namen gegeben hat.

Geschichte

Die Linz-Kremsmünsterer Bezirksstraße wird seit 1932 als Kremstalstraße bezeichnet.[1] In geänderter Schreibweise gehörte die Kremstal Straße vom 1. Jänner 1950 bis 2002 zum Netz der Bundesstraßen in Österreich.[2]

Seit dem 1. Dezember 1973 endet die Kremstal Straße nicht mehr in Kremsmünster, sondern in Rohr im Kremstal. Die bisherige Strecke zwischen Zehethof und Kremsmünster wurde damals zur Landesstraße herabgestuft.[3]

Streckenverlauf

Verkehrsproblematik

Freigehaltener Mittelstreifen in der Kremstal Straße. Situation (2002) am Harter Plateau in Leonding, Blick Richtung Linz auf die inzwischen gesprengten Hochhäuser.

Etwa seit 1990 siedelte sich eine Vielzahl an Handelsbetrieben entlang der B 139 innerhalb weniger Kilometer zwischen dem Gewerbegebiet Harter Plateau in Leonding und dem Haid Center in Ansfelden an. Die drei großen Einkaufszentren (PlusCity, Haid Center und UNO Shopping) sowie eine Vielzahl weiterer Handelsbetriebe verursachen einen Verkehrsansturm per Pkw, den die in diesem Abschnitt lediglich zweispurig ausgebaute Straße kaum verkraften kann[4]. Der an der Westseite der Straße geführte Zweirichtungs-Rad- und Gehweg wird durch Lärmschutzwände, Straßenanschlüsse vor allem zu den Einkaufszentren und zunehmende Verampelung (VLSA) in seiner Qualität beeinträchtigt.

Im überwiegend Wohnzwecken dienenden Siedlungsgebiet zwischen B 139 und B 1 mit den Leondinger Stadtteilen Doppl und Hart sowie dem Paschinger Ortsteil Langholzfeld wird gegen die den Staus auf der B 139 ausweichenden Pkws um 1988 ein „Allgemeines Fahrverbot ausgenommen Anlieger“ erlassen. Damit wird auch unbedacht ein Teil des sanften Radverkehrs entrechtet. Erst nach etwa fünf Jahren wird das Bedürfnis des leisen Radverkehrs nach ruhigen und abkürzenden Fahrmöglichkeiten durch die Erweiterung der Ausnahme vom Fahrverbot auf Radfahrer berücksichtigt.

Umfahrung

Blick von der Anhöhe des Rad-Fußweges beim UNO Shopping (links, nicht sichtbar) Richtung Plus City (Bildmitte).

Erleichterung soll der Neu- und Ausbau der Kremstal Straße in diesem Bereich bringen. Zwischen dem Ritzlhof (Gemeinde Ansfelden) und dem UNO Shopping in Leonding wird eine neue Trasse etwas westlich, parallel zur bestehenden, angelegt. Davon wurde die Umfahrung Traun sowie deren Weiterführung im Gemeindegebiet von Pasching bis zur PlusCity bereits verwirklicht. Noch ausständig ist die Umfahrung Haid[5] (südliche Weiterführung der Umfahrung Traun bis Ritzlhof) – der erste Abschnitt wurde am 5. Dezember 2008 dem Verkehr übergeben – sowie das Baulos Doppl II vom UNO Shopping bis zur PlusCity. Für diesen Abschnitt hat die Gemeinde Pasching eine freiwillige 30 %-ige Beteiligung an den Baukosten von etwa 8,5 Millionen Euro beschlossen. Der Bau dieses Streckenabschnittes hat im Sommer 2009 begonnen. Er wird auch einen besseren (Straßen-)Anschluss des Linzer Flughafens an das Stadtgebiet von Linz bringen.

Leonding

Im Gemeindegebiet von Leonding, von der Stadtgrenze zu Linz bis zum UNO Shopping, wurde die bestehende B139 bereits vierspurig ausgebaut. Dabei wurde ein Grünstreifen in der Mitte freigelassen, auf dem seit August 2011 die Straßenbahnlinie 3[6] verkehrt. Die beiden neuen Fahrstreifen waren ursprünglich als Busspuren ausgelegt und durften nur von öffentlichen Bussen und Taxis benutzt werden, wurden nach Inbetriebnahme der Straßenbahn aber für den Individualverkehr freigegeben.

Neuhofen

Auch in Neuhofen könnte die B 139 aus dem Gemeindegebiet auf eine Umfahrung verlegt werden. Dazu wurde 2005 eine Machbarkeitsstudie und eine Variantenbeurteilung durchgeführt, gebaut wurde bis Ende 2014 noch nicht.[7]

Quellen

  1. Verordnung der oberösterreichischen Landesregierung vom 29. Dezember 1931, betreffend die Neubenennung der wichtigeren öffentlichen Straßen in Oberösterreich, ausgenommen die Bundesstraßen. LGBl. Nr. 15/1932.
  2. Bundesstraßengesetz vom 18. Februar 1948, Verzeichnis C.
  3. Kundmachung des Bundesministers für Bauten und Technik vom 25. April 1974 gemäß § 33 Abs. 4 des Bundesstraßengesetzes 1971 hinsichtlich des Landes Oberösterreich, BGBl. Nr. 292/1974.
  4. OTS-Presseaussendung Erstes Adventwochenende: Einkaufsverkehr in den Ballungszentren 26. November 2002
  5. www.land-oberoesterreich.gv.at
  6. http://www.linzag.at/portal/portal/linzag/linzag/linzag_1/presse_1/pressemeldungen_4_p_20992;jsessionid=0DB9177084DF7276DE5BAA9A1E2FFF73.node1
  7. Umfahrung Neuhofen: Start für Detailplanung der Trasse

Kilometerangaben aus www.doris.at Geoinformation Oberösterreich

 B139  Die Kremstal Straße befand sich wie die anderen ehemaligen Bundesstraßen in der Bundesverwaltung. Seit dem 1. April 2002 steht sie unter Landesverwaltung und führt zwar das B in der Nummer weiterhin, nicht aber die Bezeichnung Bundesstraße.