Paris ePrix 2017

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FrankreichFrankreich Paris ePrix 2017
Renndaten
6. von 12 Rennen der FIA-Formel-E-Meisterschaft 2016/17
Streckenprofil
Name: 2017 FIA Formula E Qatar Airways Paris ePrix
Datum: 20. Mai 2017
Ort: Paris, Frankreich
Kurs: Circuit des Invalides
Länge: 93,7 km in 49 Runden à 1,92 km
Pole-Position
Fahrer: Schweiz Sébastien Buemi Frankreich Renault e.dams
Zeit: 1:02,319 min
Schnellste Runde
Fahrer: Vereinigtes Konigreich Sam Bird Vereinigtes Konigreich DS Virgin Racing Formula E Team
Zeit: 1:02,422 min
Podium
Erster: Schweiz Sébastien Buemi Frankreich Renault e.dams
Zweiter: Argentinien José María López Vereinigtes Konigreich DS Virgin Racing Formula E Team
Dritter: Deutschland Nick Heidfeld Indien Mahindra Racing Formula E Team

Der Paris ePrix 2017 (offiziell: 2017 FIA Formula E Qatar Airways Paris ePrix) fand am 20. Mai auf dem Circuit des Invalides in Paris statt und war das sechste Rennen der FIA-Formel-E-Meisterschaft 2016/17. Es handelte sich um den zweiten Paris ePrix.

Erstmals in der Geschichte der FIA-Formel-E-Meisterschaft fand ein Rennen nur eine Woche nach dem vorherigen ePrix statt.[1]

Bericht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Monaco ePrix führte Sébastien Buemi in der Fahrerwertung mit 15 Punkten vor Lucas di Grassi und mit 56 Punkten vor Nicolas Prost. In der Teamwertung hatte Renault e.dams 37 Punkte Vorsprung auf ABT Schaeffler Audi Sport und 92 Punkte Vorsprung auf Mahindra Racing.

Bei Dragon Racing ersetzte Mike Conway bei diesem Rennen Loïc Duval, der wegen des DTM-Rennens auf dem Lausitzring den ePrix nicht bestreiten konnte.[2] Bei Venturi ersetzte Tom Dillmann für ein Event Maro Engel, der ebenfalls in der DTM antrat.[3] Während Conway bereits in der FIA-Formel-E-Meisterschaft 2015/16 sieben Rennen für Venturi bestritt, gab Dillmann bei diesem Rennen sein Debüt in der FIA-Formel-E-Meisterschaft.

Mit Lucas di Grassi trat ein ehemaliger Sieger zu dem Rennen an.

Daniel Abt, Buemi und di Grassi erhielten einen sogenannten FanBoost, sie durften die Leistung ihres zweiten Fahrzeugs einmal auf bis zu 200 kW erhöhen und so bis zu 100 Kilojoule Energie zusätzlich verwenden. Buemi und di Grassi erhielten den jeweils sechsten FanBoost im sechsten Saisonrennen und den jeweils dreizehnten in der FIA-Formel-E-Meisterschaft, für Abt war es der vierte FanBoost in dieser Saison.

Training[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im ersten freien Training fuhr Buemi in 1:01,998 Minuten die Bestzeit vor José María López und Jean-Éric Vergne.

Im zweiten freien Training war di Grassi in 1:01,359 Minuten Schnellster vor López und Buemi.

Qualifying[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Qualifying begann um 12:00 Uhr und fand in vier Gruppen zu je fünf Fahrern statt, jede Gruppe hatte sechs Minuten Zeit, in der die Piloten maximal eine gezeitete Runde mit einer Leistung 170 kW und anschließend maximal eine gezeitete Runde mit einer Leistung von 200 kW fahren durften. Buemi war mit einer Rundenzeit von 1:02,171 Minuten Schnellster.

Die fünf schnellsten Fahrer fuhren anschließend im Superpole genannten Einzelzeitfahren die ersten fünf Positionen aus. Buemi sicherte sich mit einer Rundenzeit von 1:02,319 Minuten die Pole-Position und damit drei Punkte. Die weiteren Positionen belegten Vergne, López, Oliver Turvey und Esteban Gutiérrez.

Rennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Rennen ging über 49 Runden. Die Mindestzeit für den Fahrzeugwechsel betrug 70 Sekunden.[4]

Buemi gewann vor López und Nick Heidfeld. Die restlichen Punkteplatzierungen belegten Felix Rosenqvist, Prost, Robin Frijns, Nelson Piquet jr., Dillmann, Mitch Evans und Stéphane Sarrazin. Der Punkt für die schnellste Rennrunde ging an Sam Bird.

In der Fahrer- und Teamwertung blieben die ersten drei Plätze unverändert.

Meldeliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle Teams und Fahrer verwenden Reifen von Michelin.

Team Fahrzeug Nr. Fahrer
Frankreich Renault e.dams Renault Z.E.16 08 Frankreich Nicolas Prost
09 Schweiz Sébastien Buemi
Deutschland ABT Schaeffler Audi Sport ABT Schaeffler FE02 11 Brasilien Lucas di Grassi
66 Deutschland Daniel Abt
Vereinigtes Konigreich DS Virgin Racing Formula E Team Virgin DSV-02 02 Vereinigtes Konigreich Sam Bird
37 Argentinien José María López
Vereinigte Staaten Faraday Future Dragon Racing Penske 701-EV 06 Vereinigtes Konigreich Mike Conway
07 Belgien Jérôme D’Ambrosio
Indien Mahindra Racing Formula E Team Mahindra M3ELECTRO 19 Schweden Felix Rosenqvist
23 Deutschland Nick Heidfeld
Monaco Venturi Formula E Team Venturi VM200-FE-02 04 Frankreich Stéphane Sarrazin
05 Frankreich Tom Dillmann
Vereinigte Staaten Andretti Formula E Andretti ATEC-02 27 Niederlande Robin Frijns
28 Portugal António Félix da Costa
China Volksrepublik Techeetah Renault Z.E.16 25 Frankreich Jean-Éric Vergne
33 Mexiko Esteban Gutiérrez
China Volksrepublik NextEV NIO NextEV 700R 03 Brasilien Nelson Piquet jr.
88 Vereinigtes Konigreich Oliver Turvey
Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing Jaguar I-Type 1 20 Neuseeland Mitch Evans
47 Vereinigtes Konigreich Adam Carroll

Klassifikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Qualifying[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pos. Fahrer Team Zeit Superpole Start
01 Schweiz Sébastien Buemi Frankreich Renault e.dams 1:02,171 1:02,319 01
02 Frankreich Jean-Éric Vergne China Volksrepublik Techeetah 1:02,274 1:02,325 02
03 Argentinien José María López Vereinigtes Konigreich DS Virgin Racing Formula E Team 1:02,384 1:02,640 03
04 Vereinigtes Konigreich Oliver Turvey[# 1] China Volksrepublik NextEV NIO 1:02,459 1:02,910 14
05 Mexiko Esteban Gutiérrez China Volksrepublik Techeetah 1:02,597 1:13,287 04
06 Deutschland Nick Heidfeld Indien Mahindra Racing Formula E Team 1:02,611 05
07 Schweden Felix Rosenqvist Indien Mahindra Racing Formula E Team 1:02,617 06
08 Niederlande Robin Frijns Vereinigte Staaten Andretti Formula E 1:02,654 07
09 Neuseeland Mitch Evans Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing 1:02,687 08
10 Frankreich Nicolas Prost Frankreich Renault e.dams 1:02,746 09
11 Vereinigtes Konigreich Mike Conway Vereinigte Staaten Faraday Future Dragon Racing 1:02,808 10
12 Brasilien Nelson Piquet jr. China Volksrepublik NextEV NIO 1:02,810 11
13 Belgien Jérôme D’Ambrosio Vereinigte Staaten Faraday Future Dragon Racing 1:02,814 12
14 Brasilien Lucas di Grassi Deutschland ABT Schaeffler Audi Sport 1:02,840 13
15 Frankreich Tom Dillmann Monaco Venturi Formula E Team 1:03,024 15
16 Deutschland Daniel Abt Deutschland ABT Schaeffler Audi Sport 1:03,071 16
17 Portugal António Félix da Costa Vereinigte Staaten Andretti Formula E 1:03,268 17
18 Vereinigtes Konigreich Sam Bird Vereinigtes Konigreich DS Virgin Racing Formula E Team 1:03,573 18
19 Vereinigtes Konigreich Adam Carroll Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing 1:03,771 19
20 Frankreich Stéphane Sarrazin Monaco Venturi Formula E Team 1:06,121 20
110-Prozent-Zeit: 1:08,388 min (bezogen auf Bestzeit von 1:02,171 min)
Anmerkungen
  1. Turvey wurde um zehn Startplätze nach hinten versetzt, da Teile der Antriebseinheit getauscht wurden.

Rennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pos. Fahrer Team Runden Zeit Start Schnellste Runde
01 Schweiz Sébastien Buemi Frankreich Renault e.dams 49 59:41,125 01 1:03,197 (44.)
02 Argentinien José María López Vereinigtes Konigreich DS Virgin Racing Formula E Team 49 + 0,707 03 1:03,299 (44.)
03 Deutschland Nick Heidfeld Indien Mahindra Racing Formula E Team 49 + 2,043 05 1:03,401 (41.)
04 Schweden Felix Rosenqvist Indien Mahindra Racing Formula E Team 49 + 2,621 06 1:03,461 (43.)
05 Frankreich Nicolas Prost Frankreich Renault e.dams 49 + 3,521 09 1:03,821 (40.)
06 Niederlande Robin Frijns[# 1] Vereinigte Staaten Andretti Formula E 49 + 7,999 07 1:03,847 (40.)
07 Brasilien Nelson Piquet jr. China Volksrepublik NextEV NIO 49 + 32,420 11 1:03,772 (45.)
08 Frankreich Tom Dillmann Monaco Venturi Formula E Team 49 + 32,929 15 1:04,066 (46.)
09 Neuseeland Mitch Evans Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing 49 + 33,369 08 1:04,216 (46.)
10 Frankreich Stéphane Sarrazin Monaco Venturi Formula E Team 49 + 34,051 20 1:03,907 (24.)
11 Vereinigtes Konigreich Oliver Turvey China Volksrepublik NextEV NIO 49 + 35,082 14 1:04,268 (46.)
12 Mexiko Esteban Gutiérrez[# 2] China Volksrepublik Techeetah 49 + 36,197 04 1:03,660 (42.)
13 Deutschland Daniel Abt Deutschland ABT Schaeffler Audi Sport 48 DNF 16 1:03,776 (40.)
14 Vereinigtes Konigreich Mike Conway Vereinigte Staaten Faraday Future Dragon Racing 48 + 1 Runde 10 1:03,146 (45.)
15 Vereinigtes Konigreich Adam Carroll Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing 48 + 1 Runde 19 1:04,250 (42.)
16 Vereinigtes Konigreich Sam Bird Vereinigtes Konigreich DS Virgin Racing Formula E Team 47 + 2 Runden 18 1:02,422 (42.)
Brasilien Lucas di Grassi Deutschland ABT Schaeffler Audi Sport 38 DNF 13 1:02,446 (37.)
Belgien Jérôme D’Ambrosio Vereinigte Staaten Faraday Future Dragon Racing 35 DNF 12 1:02,666 (33.)
Frankreich Jean-Éric Vergne China Volksrepublik Techeetah 33 DNF 02 1:03,610 (11.)
Portugal António Félix da Costa Vereinigte Staaten Andretti Formula E 18 DNF 17 1:04,689 (12.)
Anmerkungen
  1. Frijns erhielt eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe, da er während der Full-Course-Yellow zu schnell gefahren war.
  2. Gutiérrez erhielt eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe, da er während der Full-Course-Yellow zu schnell gefahren war.

Meisterschaftsstände nach dem Rennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ersten zehn des Rennens bekamen 25, 18, 15, 12, 10, 8, 6, 4, 2 bzw. 1 Punkt(e). Zusätzlich gab es drei Punkte für die Pole-Position und einen Punkt für die schnellste Rennrunde.

Fahrerwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pos. Fahrer Team Punkte
01 Schweiz Sébastien Buemi Frankreich Renault e.dams 132
02 Brasilien Lucas di Grassi Deutschland ABT Schaeffler Audi Sport 89
03 Frankreich Nicolas Prost Frankreich Renault e.dams 58
04 Deutschland Nick Heidfeld Indien Mahindra Racing Formula E Team 47
05 Frankreich Jean-Éric Vergne China Volksrepublik Techeetah 40
06 Schweden Felix Rosenqvist Indien Mahindra Racing Formula E Team 40
07 Vereinigtes Konigreich Sam Bird Vereinigtes Konigreich DS Virgin Racing Formula E Team 35
08 Brasilien Nelson Piquet jr. China Volksrepublik NextEV NIO 33
09 Argentinien José María López Vereinigtes Konigreich DS Virgin Racing Formula E Team 28
10 Deutschland Daniel Abt Deutschland ABT Schaeffler Audi Sport 26
11 Niederlande Robin Frijns Vereinigte Staaten Andretti Formula E 16
12 Vereinigtes Konigreich Oliver Turvey China Volksrepublik NextEV NIO 15
Pos. Fahrer Team Punkte
13 Neuseeland Mitch Evans Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing 15
14 Deutschland Maro Engel Monaco Venturi Formula E Team 12
15 Portugal António Félix da Costa Vereinigte Staaten Andretti Formula E 10
16 Belgien Jérôme D’Ambrosio Vereinigte Staaten Faraday Future Dragon Racing 10
17 Frankreich Loïc Duval Vereinigte Staaten Faraday Future Dragon Racing 9
18 Mexiko Esteban Gutiérrez China Volksrepublik Techeetah 5
19 Vereinigtes Konigreich Adam Carroll Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing 4
20 Frankreich Tom Dillmann Monaco Venturi Formula E Team 4
21 Frankreich Stéphane Sarrazin Monaco Venturi Formula E Team 2
22 Vereinigtes Konigreich Mike Conway Vereinigte Staaten Faraday Future Dragon Racing 0
23 China Volksrepublik Qinghua Ma China Volksrepublik Techeetah 0

Teamwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pos. Team Punkte
01 Frankreich Renault e.dams 190
02 Deutschland ABT Schaeffler Audi Sport 115
03 Indien Mahindra Racing Formula E Team 87
04 Vereinigtes Konigreich DS Virgin Racing Formula E Team 63
05 China Volksrepublik NextEV NIO 48
Pos. Team Punkte
06 China Volksrepublik Techeetah 45
07 Vereinigte Staaten Andretti Formula E 26
08 Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing 19
09 Vereinigte Staaten Faraday Future Dragon Racing 19
10 Monaco Venturi Formula E Team 18

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Norman Fischer: Formel-E-Vorschau Paris: Schlägt di Grassi wieder zurück? Motorsport-Total.com, 19. Mai 2017, abgerufen am 20. Mai 2017.
  2. Norman Fischer: Formel E: Mike Conway ersetzt Loic Duval in Paris. Motorsport-Total.com, 21. April 2017, abgerufen am 21. April 2017.
  3. Timo Pape: Formel E: Tom Dillmann ersetzt Maro Engel in Paris. e-Formel.de, 21. April 2017, abgerufen am 21. April 2017.
  4. Stewards Bulletin 2 - information. (PDF) FIA, 19. Mai 2017, abgerufen am 20. Mai 2017 (englisch).