Persönlichkeiten der Justus-Liebig-Universität

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Diese Liste enthält Persönlichkeiten, die an der Universität Gießen gelehrt, studiert oder anderweitig gewirkt haben. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Name Tätigkeit Verbindung zur JLU

A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Georg Ludwig Alefeld (1732–1774) Mediziner und Physiker Professor für Medizin und Physik
Ulrike Ackermann (* 1957) Politikwissenschaftler Promotion zum Dr. rer. soc., Forscherin/Institutsgründerin mit dem Schwerpunkt Freiheitsforschung
Alexandra Althoff (* 1977) Theatermacherin, Dramaturgin, akademisch Lehrende (Max Reinhardt Seminar in Wien) Studium der Angewandten Theaterwissenschaft an der JLU
Manfred Aschke (1950–2023) Präsident des Thüringer Verfassungsgerichtshofs Promotion, Habilitation und Honorarprofessor in Gießen

B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Wilhelm Baumer (1719–1788) Mediziner, Physiker und Mineraloge Professor für Medizin und Professor für Chemie und Mineralogie
Albrecht Beutelspacher (* 1950) Mathematiker Professur für Diskrete Mathematik und Geometrie, Gründer des Mathematikums
Eduard von Boguslawski (1905–1999) Agrarwissenschaftler Pflanzenbauwissenschaftler u. a. auf Rauischholzhausen
Ludwig August Boßler (1838–1913) Philologe, Gymnasialdirektor, Ortsnamenforscher und Botaniker Studium der Mathematik und der Naturwissenschaften
Christian Ludwig Boßler (1810–1877) Altphilologe, Gymnasialprofessor und Direktor Studium der Philologie, Altertumskunde und Geschichte
Georg Büchner (1813–1837) Schriftsteller, Mediziner und Revolutionär Studium der Medizin
Johann Philipp Burggrav (1673–1746) Arzt Studium der Medizin

C[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

David Christiani (1610–1688) Mathematiker und Theologe Professor für Mathematik und Theologie
Günter Cleffmann (* 1928) Zoologe ab 1971: Ordinarius, Direktor des Instituts für Tierphysiologie[1]
Wilhelm Curtmann (1802–1871) Pädagoge Studium der Theologie, Philologie und Poesie

D[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gerhard Dautzenberg OFM (1934–2019) katholischer Theologe Professor für Religionswissenschaft (ab 1972)

E[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinz Eder (* 1925) Tiermediziner 1953 Promotion, 1967 Habilitation und seit 1970 Ordinarius für Veterinärphysiologie
Otfrid-Reinald Ehrismann (* 1941) Mediävist 1972 Habilitation und Professor am Bereich für Sprache
Johann Georg Estor (1699–1773) Jurist, Genealoge und ein Wegbereiter der modernen Heraldik Promotion zum Lic. iur., Professor für Rechtswissenschaften

F[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolfgang Frey (* 1942) Botaniker 1978 bis 1981 Professor für Botanik
Robert Fricke (1895–1950) Chemiker 1922 Promotion zum Dr. med.
Wolfgang Friedt (* 1946) Agrarwissenschaftler 1985 bis 2013 Professor für Pflanzenzucht
Karl Friedrich Emil Fries (1813–1853) Agrarwissenschaftler wurde 1846 unter Liebig promoviert

G[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

H[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Georg Haas (1886–1971) Mediziner und Begründer der Hämodialyse 1914–1916 Mediziner an der Medizinischen Klinik der Universität, 1916 Habilitation, 1921 erhielt er eine außerordentliche Professur
Ernst Habermann (1926–2001) Pharmakologe und Toxikologe 1966–1993 Leiter des Rudolf-Buchheim-Institut für Pharmakologie am Fachbereich Medizin
Wilhelm Hanle (1901–1993) Physiker 1941–1969 Professor für Physik
Philipp Ludwig Hanneken (1637–1706) Theologe Student der Philosophie und Theologie, Promotion in Theologie und Professor für Redekunst und Theologie
Jörn Happel (* 1978) Historiker Studium
Georg Ludwig Hartig (1764–1837) Forstwissenschaftler, Pionier des Prinzips der Nachhaltigkeit in der Forstwissenschaft Studium (Kameralwissenschaft)
Lothar Heffter (1862–1962) Mathematiker 1888 Habilitation, außerordentlicher Professor
Friedrich Wilhelm Hensing (1719–1745) Mediziner Professor für Medizin
Alexander Herrmann (1900–1981) HNO-Arzt außerordentlicher Professor für HNO-Heilkunde
Wilhelm Friedrich Hezel (1754–1824) Orientalist und Theologe ordentlicher Professor der orientalischen Literatur, 1793 Rektor, ab auch 1800 Bibliothekar
Julius Hubert Hillebrand (1819–1868) Rechtswissenschaftler Studium, Habilitation 1844
Gregor Horstius (1578–1636) Anatom und Mediziner 1608–1622 Professor für Anatomie und Botanik
Johann Christian Hundeshagen (1783–1834) Forstwissenschaftler Professor für Forstwissenschaften und Leiter der Forstlehranstalt

J[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Irene Jung (* 1954) Historikerin und Archivarin Studium der Germanistik und Geschichte. Promotion in Germanistik.
Ludwig Jungermann (1572–1653) Mediziner und Botaniker 1614–1625 Professor für Anatomie und Botanik, war auch Dekan der Medizinischen Fakultät und Rektor der Universität, legte den Botanischen Garten an
Rudolf von Jhering (1818–1892) Rechtswissenschaftler Professor der Rechte

K[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hans Heinrich Kaminsky (1938–2018) Historiker Professor für Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften, speziell hessische Landesgeschichte
Johann Friedrich Kayser (1685–1751) Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer Student, Professor der Rechte, Universitätssyndikus, Inspektor der Universitätsfinanzen
Gerhard Köbler (* 1939) Rechtswissenschaftler Professor für Rechtswissenschaften
Johann Christoph Koch (1732–1808) Rechtswissenschaftler Professor der Rechte, Universitätssyndikus und Kanzler der Universität
Johann Kitzel (1574–1627) Mathematiker und Rechtswissenschaftler ordentlicher Professor der Mathematik und der Rechte
Franz Kuhn (1866–1929) Chirurg Assistenzarzt an der Medizinischen und Chirurgischen Universitätsklinik
Herbert Kaufmann (* 1941) Augenarzt, Strabologe und Neuroophthalmologe Professor für Augenheilkunde, Direktor der Universitäts-Augenklinik der JLU

L[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Manfred Landfester (1937–2024) klassischer Philologe Professor für Klassische Philologie (Griechische Philologie)
Johann Christian Lange (1669–1756), Geistlicher, Theologe, Kirchenlieddichter und Hochschullehrer Professor der Moralphilosophie und Metaphysik, Dekan und Rektor
Johann Georg Friedrich Leun (1757–1823) Philosoph, Theologe und Geistlicher außerordentlicher Professor der Philosophie
Justus von Liebig (1803–1873) Chemiker und u. a. „Erfinder“ des Backpulvers und des Brühwürfels 1824–1853 Professor für Chemie und Pharmazie und Namensgeber der Universität
Johann Georg Liebknecht (1679–1749) Mathematiker, Theologe und Superintendent in Gießen Professor für Mathematik und Theologie und Rektor der Universität
Wilhelm Liebknecht (1826–1900) Politiker und Gründungsmitglied der SPD Studiums der Theologie, Philologie und Philosophie
Oskar Lieven (1852–1912) russischer Chemiker und Unternehmer Promotion in Chemie
Johann Nepomuk Locherer (1773–1837) Geistlicher und Theologe ordentlicher Professor für Theologie
Jonathan Michael Athanasius Löhnis (1788–1855) katholischer Theologe, Geistlicher und Hochschullehrer ordentlicher Professor für Theologie
Egid von Löhr (1784–1851) Professor für Rechtswissenschaften Primarius der Juristenfakultät
Manuel Lösel
(* 1965)
Schulleiter und Staatssekretär Studium der Musikpädagogik, Musikwissenschaft sowie Erziehungswissenschaften

M[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wangari Maathai (1940–2011) Wissenschaftlerin, Politikerin und Friedensnobelpreisträgerin absolvierte einen Großteil ihrer akademischen Karriere im Rahmen der Universitätspartnerschaften Gießen – Nairobi (1965 wurde Maathai Assistentin bei dem früheren Gießener Veterinärmediziner Reinhold Hofmann in Nairobi), 1967–1969 Aufenthalt an den Universitäten Gießen und München im Rahmen eines Doktoranden-Stipendiums des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und 1992 Verleihung der Ehrendoktorwürde vom Fachbereich Veterinärmedizin[2]
Theodor Marezoll (1794–1873) Jurist und Hochschullehrer Professor der Rechtswissenschaften 1817–1837
Wilhelm Ludwig von Maskowsky (1675–1731) Staatsmann Kanzler der Universität
Friedrich Karl Meier (1808–1841) Professor der Theologie 1836–1841 evangelischer Theologe
Balthasar Mentzer der Ältere (1565–1627) Theologe Professor für Theologie
Ilja Iljitsch Metschnikow (1845–1916) Zoologe, Anatom, Bakteriologe und Medizinnobelpreisträger 1864–1865 Studium am Zoologischen Institut
Anton Heinrich Mollenbeck (1622–1693) Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer 1669–1693 Professor der Rechte
Bernhard Ludwig Mollenbeck (1658–1720) Rechtswissenschaftler Studium, Promotion, Professor der Ethik, Politik und Rechte, Universitätskanzler
Johann Heinrich Mollenbeck (1669–1739) Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer Studium, Promotion, Professor der Rechte und Politik
Johann Stephan Müller (1730–1768) lutherischer Theologe, Geistlicher und Hochschullehrer 1763–1768 Professor der Theologie

N[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Philipp Andreas Nemnich (1764–1822) Lexikograf, Publizist und Jurist 1786 Lic. iur. in Gießen
August Nodnagel (1803–1853) Dichter 1822 bis 1825 Student der Theologe
Ansgar Nünning (* 1959) Anglist und Literaturwissenschaftler seit 1996 Professor für Englische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaft

O[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Margarete Oevel (1899–1986) Sozialpolitikerin und Diplomatin, Promotion 1922 Gießen von 1956 bis 1962 Konsulin im Konsulat Linz; zweite Ehefrau von Friedrich Lenz
Frank Ordon (* 1963) Agrarwissenschaftler Habilitation 1998 Gießen seit 2012 Professor für Pflanzenzüchtung in Halle, seit 2016 zusätzlich Vizepräsident des JKI Quedlinburg

P[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedrich Pagenstecher (1793–1864) Studium der Forstwissenschaft Oberforstrat
Moritz Pasch (1843–1930) Mathematiker, Habilitation (1970) und später Professor (1873–1911) in Gießen insbesondere für seine Arbeiten zur Geometrie bekannt, das Axiom von Pasch ist nach ihm benannt

R[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christian Rauch (1877–1976) Kunsthistoriker Professor für Kunstgeschichte, baute das kunstgeschichtliche Institut auf, mehrfacher Dekan der Philosophischen Fakultät und Ehrensenator der Universität
Hugo von Ritgen (1811–1889) Architekt Inhaber des Lehrstuhls für Architektur und Ingenieurwissenschaften sowie Präsident der Universität

S[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Georg Sandhaas (1823–1865) Rechtswissenschaftler, Rechtshistoriker und Hochschullehrer 1840–1844 Stud, 1849 Prom. und Habil., 1849–1857 a.o. Professor der Rechte
Johann Christian Gottlieb Schaumann (1768–1821) Philosoph und Pädagoge 1794–1821 Professor der Philosophie, ab 1805 Pädagogiarch
Gustava Schefer-Viëtor (1932–2016) Pädagogin, Erziehungswissenschaftlerin, Geschlechterforscherin und Feministin Lehramtsstudium in Französisch, Musik und Religion
Johann August Schlettwein (1731–1802) Nationalökonom und Vertreter des Physiokratismus 1777–1785 Professor für ökonomische Wissenschaften und ständiger Dekan der Ökonomischen Fakultät
Johann Nikolaus Scheuer (* 1950) Richter Studium der Rechtswissenschaft ab 1971
Charlotte Heidenreich von Siebold (1788–1859) gilt als erste Frauenärztin Deutschlands 1817 Promotion zur Doktorin der Geburtshilfe mit der Arbeit „Ueber die Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter und über Bauchhöhlenschwangerschaft insbesondere“ (damit zweite promovierte Ärztin Deutschlands)
Friedrich Wilhelm Daniel Snell (1761–1827) Philosoph, Historiker und Mathematiker Studium, Professor der Philosophie und Geschichte
Erwin Stein (1903–1992) Politiker (CDU), Richter des Bundesverfassungsgerichts und einer der Väter der hessischen Landesverfassung Studium der Rechtswissenschaften, als Politiker Mitinitiator des „Gesetzes zur Errichtung der Justus Liebig-Hochschule“, Ehrensenator der Universität und Namensgeber des Universitätsverwaltungsgebäudes in der Goethestraße 58[3]
Johann Wilhelm Christian Steiner (1785–1870) Topograph, Historiker und Jurist Studium der Rechte von 1804 bis 1807, 1832 Dr. iur., 1858 Dr. phil.

V[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Philipp Friedrich Wilhelm Vogt (1789–1861) Mediziner Professor der Medizin

W[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Immanuel Weber (1659–1726) Historiker und Rechtswissenschaftler Professor der Geschichte, Professor der Rechte, Universitätssydikus, Universitätsbibliothekar, Vizekanzler
Peter Wehrheim (* 1964) Agrarökonom Studium der Agrarökonomie, Promotion in Agrarökonomie
Johann Weinmann (1599–1672) lutherischer Theologe Studium der Philosophie und Philologie, Promotion im Bereich Theologie
Friedrich Gottlieb Welcker (1784–1868), Philologe und Archäologe Studium der klassischen Philologie, Privatdozent an der theologischen Fakultät und Professor für griechische Literatur und Archäologie
Joseph Winkler (1809–1886) Theologe Student Theologie

Z[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

siehe auch: Kategorie der Hochschullehrer an der Universität Gießen

Studierende der Universität Gießen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Andere Persönlichkeiten der Universität Gießen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrendoktorwürden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 191.
  2. https://www.uni-giessen.de/ueber-uns/jlu/portraet/Bedeutende
  3. https://www.uni-giessen.de/ueber-uns/jlu/portraet/Bedeutende
  4. 800 Jahre Gießener Geschichte, S. 107 und Bernadotte als Gießener Ehrendoktor (PDF; 1,2 MB)