Petersberg (Saalekreis)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 36′ N, 11° 58′ O | |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Saalekreis | |
Höhe: | 153 m ü. NHN | |
Fläche: | 102,67 km2 | |
Einwohner: | 9267 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 90 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 06193 | |
Vorwahlen: | 034600, 034602, 034603, 034604, 034606 | |
Kfz-Kennzeichen: | SK, MER, MQ, QFT | |
Gemeindeschlüssel: | 15 0 88 295 | |
Gemeindegliederung: | 21 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Götschetalstr. 15 06193 Petersberg | |
Website: | www.gemeinde-petersberg.de | |
Bürgermeister: | Ronny Krimm | |
Lage der Gemeinde Petersberg im Saalekreis | ||
Petersberg ist eine Einheitsgemeinde im Saalekreis in Sachsen-Anhalt.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Petersberg erstreckt sich von der Saale nördlich von Halle (Saale) über den markanten Petersberg bis zur Fuhneaue.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Einheitsgemeinde Petersberg gehören die Ortschaften:
Ortschaft | Einwohner | Die Ortschaften von Petersberg (anklickbare Karte) |
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Brachstedt (mit Hohen und Wurp) | 911 | |
Gutenberg | 1244 | |
Krosigk (mit Kaltenmark) | 845 | |
Kütten (mit Drobitz) | 432 | |
Morl (mit Alaune, Beidersee und Möderau) | 934 | |
Nehlitz | 402 | |
Ostrau (mit Mösthinsdorf und Werderthau) | 1543 | |
Petersberg (mit Drehlitz und Frößnitz) | 659 | |
Sennewitz (mit Grube Ferdinande) | 1718 | |
Teicha | 1446 | |
Wallwitz (mit Ortsteilen a) | 1139 |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zur Bildung der Einheitsgemeinde Petersberg am 1. Januar 2010 gab es eine kleine Gemeinde Petersberg mit 685 Einwohnern (2008), die Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Götschetal-Petersberg war. Die Verwaltungsgemeinschaft löste sich ebenfalls zum 1. Januar 2010 auf.
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eingemeindungen auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Petersberg fanden in den Jahren 1938, 1950[2], 2005[3], 2006[4] und 2010[5] statt.
Ehemalige Gemeinde | Datum | Anmerkung |
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Beidersee | 01.07.1950 | Eingemeindung nach Morl |
Brachstedt | 01.01.2010 | Eingemeindung nach Petersberg |
Dachritz | 01.10.1938 | Eingemeindung nach Wallwitz |
Drehlitz | 01.07.1950 | Eingemeindung nach Petersberg |
Drobitz | 01.07.1950 | Eingemeindung nach Kütten |
Frößnitz | 01.04.1938 | Eingemeindung nach Petersberg |
Götschetal | 01.01.2010 | Eingemeindung nach Petersberg |
Gutenberg | 01.07.2006 | Eingemeindung nach Götschetal |
Hohen | 01.04.1938 | Eingemeindung nach Brachstedt |
Kaltenmark | 01.07.1950 | Eingemeindung nach Krosigk |
Krosigk | 01.01.2010 | Eingemeindung nach Petersberg |
Kütten | 01.01.2010 | Eingemeindung nach Petersberg |
Merkewitz | 01.10.1938 | Eingemeindung nach Wallwitz |
Möderau | 01.07.1950 | Eingemeindung nach Morl |
Morl | 01.01.2010 | Eingemeindung nach Petersberg |
Mösthinsdorf | 01.01.2005 | Eingemeindung nach Ostrau |
Nehlitz | 01.07.2006 | Eingemeindung nach Götschetal |
Ostrau | 01.01.2010 | Eingemeindung nach Petersberg |
Sennewitz | 01.07.2006 | Eingemeindung nach Götschetal |
Sylbitz | 01.10.1938 | Eingemeindung nach Wallwitz |
Teicha | 01.07.2006 | Eingemeindung nach Götschetal |
Trebitz | 01.10.1938 | Eingemeindung nach Wallwitz |
Wallwitz | 01.07.2006 | Eingemeindung nach Götschetal |
Werderthau | 01.07.1950 | Eingemeindung nach Ostrau |
Westewitz | 01.10.1938 | Eingemeindung nach Wallwitz |
Wurp | 01.04.1938 | Eingemeindung nach Brachstedt |
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der erste Bürgermeister der Einheitsgemeinde wurde am 25. April 2010 gewählt. Im ersten Wahlgang erreichte Ulli Leipnitz die absolute Mehrheit. Am 12. März 2017 wurde er mit 90,35 % der gültigen Stimmen im ersten Wahlgang im Amt bestätigt.
Am 18. Oktober 2020 zum neuen Bürgermeister gewählt wurde Ronny Krimm.[6]
Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten][7] (Wahlperiode 2017–2019)
- 6 Sitze: Freie Wählergemeinschaft Götschetal FWG – G
- 3 Sitze: CDU
- 3 Sitze: Bürger für Petersberg – BfP
- 2 Sitze: Zukunft Ostrau Mösthinsdorf Werderthau
- 2 Sitze: Die Linke
- 2 Sitze: Parteilos (Einzelbewerber)
- 1 Sitz: Alternative für Deutschland – AfD
- 1 Sitz: Sozialdemokratische Partei Deutschlands – SPD
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wappen wurde vom Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet und am 4. März 2011 durch den Landkreis genehmigt.
Blasonierung: „In mit elf silbernen Sternen bestreuten blauem Schild ein golden bedachtes und bekreuztes silbernes Kirchenschiff mit schwarzen Bogenfenstern auf gewölbtem goldenem Schildfuß, dieser belegt mit einem rot bewehrten, dreizehigen, steigenden schwarzen Löwen mit ausgeschlagener Zunge.“[8] | |
Wappenbegründung: Anknüpfend an den Namen der neuen Gemeinde führt das Wappen als Symbole das Schiff der Stiftskirche St. Petrus auf einem gewölbten Schildfuß (Berg), der belegt ist mit dem Wappenzeichen der Wettiner, dem steigenden schwarzen Löwen. Die 11 Sterne im Schild symbolisieren die sich zusammengeschlossenen Gemeinden.[9] |
Die Farben der Gemeinde sind: Weiß-Blau.
Flagge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Flagge ist blau-weiß-blau (1:4:1) gestreift (Querform: Streifen waagerecht verlaufend, Längsform: Steifen senkrecht verlaufend) und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.[10]
Sehenswürdigkeiten und Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kulturdenkmale der Gemeinde sind in der Liste der Kulturdenkmale in Petersberg (Saalekreis) aufgeführt, die Bodendenkmale in der Liste der Bodendenkmale in Petersberg (Saalekreis).
Kirchen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Romanische Chorturmkirche in Sylbitz (Wallwitz)
- Romanische Kirche im Ortsteil Gutenberg
- Romanische Dorfkirche Krosigk im Ortsteil Krosigk
- Kirche (12. Jahrhundert) mit Orgel im Ortsteil Mösthinsdorf
- Stiftskirche St. Petrus im Ortsteil Petersberg, Station der Straße der Romanik
- Kirche St. Mauritius (um 1100) im Ortsteil Teicha
- St.-Michael-Kirche Brachstedt
- Kirche St. Georg in Morl, 13. Jahrhundert
Burgen und Schlösser
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Museen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Museum Petersberg zeigt die Geschichte des Saalkreises und ist bekannt durch zahlreiche Sonderausstellungen.
- In Krosigk gibt es eine Heimatstube.
Tierpark
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mühle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wind- und Wassermühle im Ortsteil Krosigk
Felsklettern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Goethe- und der Krosigker Bruch sind vom Deutschen Alpenverein registrierte Steinbrüche.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Telekommunikation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf dem Petersberg befinden sich der Fernmeldeturm Petersberg sowie ein Fernmeldehochhaus.
Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Otto Tornau (1886–1982), Pflanzenbauwissenschaftler, geboren in Beidersee
- Horst Falke (1909–1994), Geologe und Hochschullehrer, geboren in Trebitz
- Herbert Bohne (* 1932), Generalmajor der Luftstreitkräfte der Nationalen Volksarmee der DDR, geboren in Wallwitz
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Internetauftritt der Gemeinde Petersberg
- Literatur von und über Petersberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2023 (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2005
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2006
- ↑ StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010
- ↑ Eisner (Gemeindewahlleiterin): Bekanntmachung des endgültigen Wahlergebnisses der Bürgermeisterstichwahl am 18.10.2020. In: gemeinde-petersberg.de. Gemeinde Petersberg, 21. Oktober 2020, abgerufen am 9. November 2020.
- ↑ Gemeinderat Gemeinde Petersberg. Abgerufen am 20. März 2023.
- ↑ http://www.saalekreis.de/index.php/download/130183/amtsblatt_2011_17_05_05_2011.pdf Amtsblatt des Landkreises Nr. 17/2011 Seite 4
- ↑ Jörg Mantzsch: Das Wappen der Gemeinde Petersberg, Dokumentation zum Genehmigungsverfahren, Hinterlegt beim Landkreis Saalekreis 2010 (Gutachten: Landeshauptarchiv Magdeburg)
- ↑ http://www.saalekreis.de/index.php/download/130183/amtsblatt_2011_17_05_05_2011.pdf Amtsblatt des Landkreises Nr. 17/2011 Seite 4