DB Regio Schleswig-Holstein
| Regionalbahn Schleswig-Holstein | |
|---|---|
| |
| Basisinformationen | |
| Unternehmenssitz | Kiel |
| Webpräsenz | Webpräsenz |
| Bezugsjahr | 2013 |
| Eigentümer | DB Regio AG 100 % |
| Vorstand | Günther Köhnke |
| Geschäftsführung | Thorsten Reh |
| Verkehrsverbund | HVV, VRK,Nah.SH |
| Mitarbeiter | ca.800 |
| Linien | |
| Spurweite | 1435 mm (Normalspur) |
| Eisenbahn | 9 |
| Anzahl Fahrzeuge | |
| Triebwagen | 46 |
| Statistik | |
| Fahrgäste | 32,485 Mio. pro Jahr |
| Haltestellen | 98 |
| Länge Liniennetz | |
| Eisenbahnlinien | 800 km |
Die Regionalbahn Schleswig-Holstein (Regionalbahn SH) gehört zur DB Regio Nord und betreibt Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in Schleswig-Holstein und Hamburg.
Geschichte
DB Regionalbahn-Schleswig-Holstein GmbH
Die DB Regionalbahn Schleswig-Holstein GmbH (RBSH) war ursprünglich ein eigenständiges Tochterunternehmen der DB Regio AG mit Sitz in Kiel. Rückwirkend zum 1. Januar 2006 wurde sie aufgelöst und mit der Muttergesellschaft verschmolzen.[1] Seitdem betreibt DB Regio dort ihre Züge unter dem Namen Regionalbahn Schleswig-Holstein.
Die RB S-H war das zweite Unternehmen nach DB Regio NRW, das es schaffte, eine bereits an NE-Bahnen vergebene Nahverkehrsleistung wieder für den DB-Konzern zurückzugewinnen: Die Regional-Express-Linie Hamburg–Neumünster–Flensburg–Padborg (ehemals Flensburg-Express) wurde nach Insolvenz der Flex Verkehrs-AG von der Nord-Ostsee-Bahn (NOB) betrieben. Nach erneuter europaweiter Ausschreibung erbringt seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2005 jedoch die DB Regio AG wieder die geforderten Leistungen mit dem so genannten Schleswig-Holstein-Express, kurz SH-EX. Zeitgleich musste die RB S-H allerdings den Betrieb auf der Marschbahn abgeben. Diese wird seitdem von der NOB betrieben. Zum Fahrplanwechsel 2016 wird diese auch wieder von der Regionalbahn Schleswig-Holstein betrieben werden.
Daten und Fakten
Strecken
Das Streckennetz ist 740 Kilometer lang und umfasst 96 Bahnhöfe und Haltepunkte. Im Einzelnen werden dabei folgende Strecken bedient[2]:
| Kursbuchstrecke | Streckenverlauf |
|---|---|
| KBS 102 | Hamburg Hbf – Aumühle – Schwarzenbek – Büchen (ausgenommen Hanse-Express) |
| KBS 103 | Hamburg – Elmshorn – Neumünster – Kiel Hbf |
| KBS 104 | Hamburg Hbf (– Ahrensburg – Bargteheide) – Bad Oldesloe – Reinfeld – Lübeck Hbf – Travemünde |
| KBS 131 | Hamburg – Neumünster – Rendsburg – Flensburg (Schleswig-Holstein-Express) |
| KBS 133 | Kiel Hbf – Schulen am Langsee - Schönberg |
| KBS 134 | Husum – Kiel Hbf |
| KBS 135 | Husum – St Peter-Ording |
| KBS 140 | (Hamburg Hbf –) Lübeck Hbf (– Neustadt) / – Oldenburg – Puttgarden |
| KBS 145 | Kiel Hbf – Lübeck Hbf – Ratzeburg – Mölln – Büchen – Lauenburg – Lüneburg |
| KBS 146 | Kiel Hbf – Eckernförde – Flensburg |
Ab Fahrplanwechsel 2011 übernahm die RB SH die Strecken Husum – Kiel, Kiel – Flensburg zwischen Kiel und Eckernförde und Husum – St. Peter-Ording von der NOB.
Seit Fahrplanwechsel im Dezember 2014 werden die Linien RB 61 (Hamburg – Itzehoe) und RB 71 (Hamburg-Altona – Wrist) von der Nordbahn Eisenbahngesellschaft bedient.
Linien
| Linie | Linienweg | |
|---|---|---|
| nicht alle Halte aufgeführt | ||
| RE 7 | Flensburg – Neumünster – Elmshorn – Hamburg Hbf | |
| RE 8 | Lübeck-Travemünde – Lübeck Hbf – Reinfeld (Holstein) – Bad Oldesloe – Hamburg Hbf | |
| RB 64 | Husum – Bad St. Peter-Ording | |
| RE 70 | Kiel Hbf – Neumünster – Elmshorn – Hamburg Hbf | |
| RE 72 | Kiel Hbf – Gettorf – Eckernförde – Süderbrarup – Flensburg | |
| RB 73 | Kiel Hbf – Kiel-Hassee CITTI-PARK – Gettorf – Eckernförde | |
| RE 74 | Kiel Hbf – Achterwehr – Rendsburg – Schleswig – Jübek – Husum | |
| RB 75 | Kiel Hbf – Achterwehr – Rendsburg | |
| RB 76 | Kiel Hbf – Kiel-Schulen am Langsee | |
| RB 77 | Kiel Hbf – Flintbek – Neumünster | |
| RE 80 | Lübeck Hbf – Reinfeld – Bad Oldesloe – Ahrensburg – Hamburg Hbf | |
| RB 81 | Bad Oldesloe – Ahrensburg – Hamburg-Hasselbrook – Hamburg Hbf | |
| RE 83 | Kiel Hbf – Preetz – Plön – Bad Malente-Gremsmühlen – Eutin – Lübeck Hbf – Lübeck Flughafen – Ratzeburg – Mölln – Büchen – Lauenburg (Elbe) – Lüneburg | |
| RB 84 | Kiel Hbf – Preetz – Plön – Bad Malente-Gremsmühlen – Eutin – Lübeck Hbf | |
| RB 85 | (Hamburg –) Lübeck – Timmendorfer Strand – Neustadt (Holstein) / Fehmarn | |
| RB 86 | Lübeck Hbf – Lübeck-Travemünde Skandinavienkai – Lübeck-Travemünde Hafen – Lübeck-Travemünde Strand | |
Fahrzeugpark
Zum Fahrzeugpark gehören zurzeit rund 220 Wagen, 46 Triebwagen und 38 Lokomotiven (Stand 2016):, darunter Loks der Baureihe 112, Baureihe 143 und Baureihe 218, sowie Triebwagen der Baureihe 648. Zwischen Oktober und Dezember 2009 wurden die von der Regionalbahn SH eingesetzten Triebwagen der Baureihe 628 durch neue Triebwagen der Baureihe 648.3 ersetzt. Dies betraf vor allem die Strecken von Lübeck nach Kiel, Fehmarn und Lüneburg. Die neuen Triebwagen besitzen beide Wagenklassen, sind klimatisiert und 120 km/h schnell. Seit Ende 2009 sind in Schleswig-Holstein keine 628er mehr im Einsatz. Die damals noch in Schleswig-Holstein befindlichen 628er wurden an andere Standorte des DB-Konzerns abgegeben.[3]
Bis Ende 2009 wurden neue Doppelstockwagen an die Regionalbahn SH ausgeliefert. Bis August 2009 standen 28 „Dostos“ für den Regional-Express Hamburg–Kiel zur Verfügung, so dass vier der fünf Umläufe mit Doppelstockwagen gefahren werden konnten. Der fünfte Reserveumlauf wurde weiterhin mit n-Wagen gefahren. Auch die Regionalbahnleistungen Hamburg–Ahrensburg–Bad Oldesloe wurden im Laufe des Jahres 2009 auf Doppelstockwagen umgestellt. Ein RB-Zug besteht aus fuenf Doppelstockwagen. Auf den Regionalbahn-Leistungen Hamburg–Itzehoe blieben die n-Wagen noch einige Jahre erhalten, bis zum Jahr 2014.[3]
Ab 2011 wurden weitere neue Dieseltriebwagen ausgeliefert. Die DB hatte insgesamt 16 Triebwagen der Baureihe 648.4 bestellt. Diese wurden ab Dezember 2011 im Regionalnetz Nord Schleswig-Holstein eingesetzt. [4]
Bis zum Fahrplanwechsel 2014 wurde die Strecke Hamburg - Flensburg zur geraden Stunde zwischen Hamburg - Neumünster sowie Neumünster - Flensburg mit Regionalbahnen bestehend aus 143er Loks mit n-Wagen befahren, zur ungeraden Stunde wurde die Strecke durchgehend vom Schleswig-Holstein-Express bestehend aus 112er Loks mit modernisierten Interregiowagen befahren, seit dem Fahrplanwechsel 2014 fährt der SH-Express stündlich und hält zwischen Neumünster und Flensburg überall.
Zum 30. Dezember 2015 wurde die Linie RE 7 (Hamburg-Flensburg) auf Doppelstockwagen umgestellt.
Wahrscheinlich 2017[5] werden die Twindexx-Doppelstocktriebwagen an die Regionalbahn Schleswig-Holstein ausgeliefert. Die Züge werden dann auf den Linien RE 7 (Hamburg-Flensburg) und RE 70 (Hamburg-Kiel) in Einsatz sein. Einige der Wagen der bestellten Züge im NAH.SH Design laufen seit Januar 2016 in den Zügen der Linie RE70 mit.
Werkstatt
Die Werkstatt in Kiel ist für die Wartung des Fahrzeugparks verantwortlich. Die Werkstatt wurde am 2. Juni 2010 im Beisein des damaligen schleswig-holsteinischen Verkehrsministers Jost de Jager eröffnet.[6] Die alte Werkstatt in Lübeck wurde geschlossen.
Die Werkstatt besitzt unter anderem eine Halle zur Wartung von Reisezugwagen, eine zur Wartung von Dieseltriebwagen und eine Drehscheibe.
Einzelnachweise
- ↑ [1] (PDF; 1,3 MB) Geschäftsbericht DB Regio AG 2006 S. 7
- ↑ Daten und Fakten zur RB SH
- ↑ a b Bahninfo abgerufen am 26. März 2009
- ↑ Pressemitteilung der Deutschen Bahn abgerufen am 26. November 2009
- ↑ Twindexx-Züge wahrscheinlich erst 2017 abgerufen am 11. November 2015
- ↑ Pressemitteilung der Deutschen Bahn abgerufen am 17. August 2014