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Mit neun Jahren absolvierte Ljøkelsøy seine ersten Sprünge unter der Aufsicht von Terje Nyhus. Zwei Jahre später gewann er seinen ersten Wettkampf, mit 13 wurde er Kreismeister. Mit 14/15 Jahren beendete er seine fußballerische Karriere und ging nach Trondheim, wo er vier Jahre lang die Heimdal Vidergaende Skole besuchte. Im selben Winter gewann er den Norges Cup der Junioren, wurde Fünfter bei der Junioren-Weltmeisterschaft und kam schließlich ins norwegische Weltcupteam. Dort debütierte er mit 16 Jahren, kurz darauf gewann er erste Weltcuppunkte in Planica. Es folgten Jahre im Mittelmaß mit seltenen Ausschlägen nach oben. 1995 stand er erstmals auf dem Podest, wieder in Planica, aber bald darauf brach eine norwegische Skisprungdepression an, die Jahre dauern sollte und in Ljøkelsøy eine ihrer traurigen Symbolfiguren hatte. Ein Tiefpunkt waren die Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City, wo das Team Neunter wurde, hinter Korea.
Der Erfolg kam erst mit dem Trainerwechsel 2002, denn der neue Nationaltrainer, der FinneMika Kojonkoski führte landesweite Sichtungsprogramme durch, um sich die größten Talente herauszusuchen und diese zu fördern.
Bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 2004 in Planica wurde Ljøkelsøy Weltmeister im Einzel und mit dem Team. Die Saison 2003/2004 beendete er nach einem furiosen Saisonfinale als Zweiter im Gesamt-Weltcup, was er in der darauffolgenden Saison wiederholen konnte. Den besten Sprung seiner Karriere zeigte Ljøkelsøy 2004 in Oberstdorf, seine 223 Meter übertrafen den bisherigen Schanzenrekord um 10 Meter – bis dahin wurde es als unmöglich angesehen, auf der Heini-Klopfer-Skiflugschanze eine solche Weite zu stehen. Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2005 in Oberstdorf errang er die Silbermedaille im Springen von der Großschanze sowie die Bronzemedaille mit dem Team. Bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 2006 in Tauplitz/Bad Mitterndorf (Kulm) konnte er seine Titel von 2004 erfolgreich verteidigen. Er gewann zweimal das Einzelspringen und errang so die Goldmedadaille. Am nächsten Tag gewann er erneut die Goldmedaille mit seiner Mannschaft im Teamspringen. Damit ist Ljøkelsøy neben dem Österreicher Gregor Schlierenzauer der einzige Skispringer, der vier Skiflug-Goldmedaillen errungen hat.