Tagsdorf
Tagsdorf | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Haut-Rhin (68) | |
Arrondissement | Altkirch | |
Kanton | Altkirch | |
Gemeindeverband | Sundgau | |
Koordinaten | 47° 37′ N, 7° 18′ O | |
Höhe | 291–388 m | |
Fläche | 2,50 km² | |
Einwohner | 304 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 122 Einw./km² | |
Postleitzahl | 68130 | |
INSEE-Code | 68333 | |
Rathaus Tagsdorf |
Tagsdorf (elsässisch Dàgschdorf) ist eine französische Gemeinde mit 304 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie ist Mitglied des Gemeindeverbandes Sundgau.
Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeinde Tagsdorf liegt im Sundgau, etwa fünf Kilometer östlich von Altkirch und 20 Kilometer südlich von Mülhausen.an der Einmündung des Riethgrabens in den Thalbach am Fuß des Steilanstiegs der D419.
Nachbargemeinden von Tagsdorf sind Obermorschwiller im Norden, Heiwiller im Osten, Hausgauen im Südosten, Schwoben im Süden sowie Wittersdorf und Emlingen im Westen.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bis 1324 unter der Herrschaft der Grafen von Pfirt, dann Übergang an die Habsburger. 1648 an Frankreich. Von 1871 bis 1919 gehörte Tagsdorf als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Altkirch im Bezirk Oberelsaß zugeordnet. 1380 erwähnt als „Tagsdorff“, unsicher als Dachs-Dorf gedeutet. Das Ortswappen und die Skulptur „La gorge du blaireau“ von Stéfane Perraud (2016) nehmen darauf Bezug.
Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts wichtige Relais-Station für die Fuhrwerke vor dem steilen Straßenanstieg: mehrere Herbergen, Bereitstellung von Vorspannpferden.
Im Ersten Weltkrieg wurde Tagsdorf bekannt durch ein Reitergefecht. Im Zweiten Weltkrieg war in Tagsdorf zeitweise der Kommandoposten von General Adrien Gruss.
Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr | 1910 | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2017 |
Einwohner | 239[1] | 194 | 211 | 201 | 202 | 262 | 312 | 323 | 294 |
Sehenswürdigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sankt-Blasius-Kirche von 1864, neuromanisches Turmobergeschosse und Turmspitze 1893. Rinckenbach-Orgel von 1867
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 83.