Temnitzquell
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 1′ N, 12° 39′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Ostprignitz-Ruppin | |
Amt: | Temnitz | |
Höhe: | 60 m ü. NHN | |
Fläche: | 65,75 km2 | |
Einwohner: | 797 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 12 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 16818 | |
Vorwahl: | 033924 | |
Kfz-Kennzeichen: | OPR, KY, NP, WK | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 68 425 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Bergstraße 2 16818 Walsleben | |
Bürgermeister: | Johannes Oblaski (SPD) | |
Lage der Gemeinde Temnitzquell im Landkreis Ostprignitz-Ruppin | ||
Temnitzquell ist eine Gemeinde im Landkreis Ostprignitz-Ruppin in Brandenburg. Sie wird vom Amt Temnitz verwaltet.
Geographie
Die Gemeinde liegt ca. 15 km nordwestlich der Kreisstadt Neuruppin und 70 km von Berlin entfernt. Südlich des Ortsteils Katerbow liegt der etwa 2 km lange Katerbower See, der zu den Ausläufern der Mecklenburgischen Seenplatte gehört.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Temnitzquell gehören folgende Ortsteile sowie Wohnplätze und sonstige Siedlungsgebiete:[2]
Ortsteile
Katerbow, Netzeband, Rägelin
Wohnplätze und sonstige Siedlungsgebiete
Buchenhaus, Bütow, Darsikow, Dünamünde, Horst, Katerbower Mühle, Pfalzheim
Geschichte
Die Gemeinde entstand am 30. Dezember 1997 durch den freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Katerbow, Netzeband und Rägelin.[3]
Der Ortsteil Netzeband war früher eine Exklave des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin und die südlichste mecklenburgische Gemeinde. Bis 1937 hatte der Ort den Enklavenstatus innerhalb der preußischen Provinz Brandenburg. Der Ort ist 1937 von Mecklenburg an Preußen übergegangen.[4]
Bevölkerungsentwicklung
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres[5][6], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung von Temnitzquell besteht aus 10 Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 ergab folgende Sitzverteilung:[7]
- SPD 2 Sitze
- Einzelbewerber Harri Graf 1 Sitz
- Einzelbewerber Ulf Gentikow 1 Sitz
- Einzelbewerberin Gabriela Wäbersky 1 Sitz
- Einzelbewerber Rüdiger Rogge 1 Sitz
- Einzelbewerberin Charis Riemer 1 Sitz
- Einzelbewerber Helmut Braun 1 Sitz
- Einzelbewerberin Annette Pein 1 Sitz
- Wählergruppe des Kreisbauernverbandes Ostprignitz-Ruppin 1 Sitz
Bürgermeister
Johannes Oblaski (SPD) wurde in der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014 mit 50,6 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[8] gewählt.[9]
Sehenswürdigkeiten
- Temnitzkirche in Netzeband, als Zentrum für Kunst und Kultur genutzt
- Gedenkstein für die Opfer des Todesmarsches des KZ Sachsenhausen vom April 1945 an der Straße nach Frankendorf
- Parzival I, Stahlskulptur (1994) von Matthias Zágon Hohl-Stein vor der Temnitzkirche.
- Slawischer Burgwall im Ortsteil Netzeband
Verkehr
Die Gemeinde liegt an der Landesstraße L 18 zwischen Herzsprung und Neuruppin. Die Bundesautobahn 24 verläuft durch das Gemeindegebiet. Bis zur Anschlussstelle Herzsprung sind es etwa 10 km.
Der Haltepunkt Netzeband liegt an der Bahnstrecke Wittstock/Dosse–Neuruppin. Er wird von der Regionalexpresslinie RE 6 Wittenberge–Berlin, dem Prignitz-Express, bedient
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Temnitzkirche
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„Parzival I“
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstandim Land Brandenburg Dezember 2022 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
- ↑ Dienstleistungsportal der Landesverwaltung / Kommunen /Landkreis Ostprignitz-Ruppin / Amt Temnitz / Gemeinde Temnitzquell
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden, siehe 1997
- ↑ Exklave Netzeband. Abgerufen am 18. Januar 2015.
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Ostprignitz-Ruppin. S. 22–25
- ↑ Bevölkerung im Land Brandenburg nach kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden 1991 bis 2014
- ↑ Ergebnis der Kommunalwahl am 25. Mai 2014
- ↑ § 73 des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014