Terminal (Film)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Oktober 2016 um 05:14 Uhr durch Senechthon (Diskussion | Beiträge) (LdiF Link). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Terminal
Originaltitel The Terminal
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2004
Länge 124 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Steven Spielberg
Drehbuch Sacha Gervasi,
Jeff Nathanson
Produktion Steven Spielberg,
Laurie MacDonald,
Walter F. Parkes
Musik John Williams
Kamera Janusz Kamiński
Schnitt Michael Kahn
Besetzung

Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Infobox Film): "BILD"

Terminal ist ein Spielfilm des Regisseurs Steven Spielberg aus dem Jahr 2004 mit Tom Hanks und Catherine Zeta-Jones in den Hauptrollen.

Der Film wurde am 1. September 2004 bei den Filmfestspielen von Venedig als Eröffnungsfilm gezeigt.

Handlung

Viktor Navorski, ein Besucher aus dem fiktiven osteuropäischen Land Krakosien, landet auf dem New Yorker Flughafen JFK, als sein Heimatland in Bürgerkriegswirren untergeht und von den Vereinigten Staaten nicht mehr diplomatisch anerkannt wird. Da sein Pass damit ungültig wird, verhindert die Bürokratie – verkörpert durch den leitenden Beamten Frank Dixon – eine Einreise ins Land ebenso wie einen Rückflug.

Sehr zum Ärger von Dixon und unter ständiger Beobachtung der Überwachungskameras richtet sich der Gestrandete im Flughafen-Terminal auf Dauer häuslich ein. Viktor kämpft jeden Tag gegen die Tücken der Flughafenbehörde, um an sein Ziel zu gelangen. Anfangs sammelt er Gepäckwagen, um sich von dem Kleingeld Essen zu kaufen. Als Dixon dies bemerkt, stellt er einen Airport-Betreuer ein, der Viktor die gesammelten Gepäckwagen wieder abnimmt.

Viktor bemüht sich, in einem der Geschäfte des Flughafens einen Job zu bekommen, was ihm allerdings wegen der fehlenden Papiere nicht gelingt. Als er jedoch eine Baustelle am Flughafen entdeckt, baut er eine begonnene Wand fertig. Dies wird am nächsten Morgen von den Arbeitern gesehen und Viktor wird als Bauarbeiter eingestellt. Während der mehr als neunmonatigen Wartezeit verliebt sich Navorski in die Flugbegleiterin Amelia. Er organisiert ein Abendessen auf der Terrasse des Terminals und baut einen farbenprächtigen Brunnen für sie. Unterstützung erhält er von einer Schar zumeist ausländischer Hilfsarbeiter. Ein Inder, ein Latino und ein Afroamerikaner stehen exemplarisch für die Einwanderernationen in den Vereinigten Staaten.

Nach dem Ende des Bürgerkrieges in Krakosien fliegt Viktor wieder in seine Heimat, jedoch nicht ohne vorher das Versprechen an seinen verstorbenen Vater einzulösen: Die fehlende Unterschrift des bekannten Jazz-Tenorsaxophonisten Benny Golson zu sammeln. Viktors Vater hatte einst in einer ungarischen Zeitung das Foto A Great Day in Harlem entdeckt und daraufhin versucht, die Autogramme aller 57 abgebildeten Musiker zu ergattern.

Hintergrund

  • Der Film basiert lose auf der Geschichte des Iraners Mehran Karimi Nasseri, der vom 26. August 1988 bis August 2006 unter dem Namen Sir, Alfred (er selbst benutzte das Komma in seinem Namen) auf dem Pariser Flughafen Charles de Gaulle lebte. Nasseris Schicksal wurde bereits 1993 in der französischen Komödie Die vom Himmel Gefallenen und 2001 in der britischen Pseudo-Dokumentation Here to Where verfilmt.
  • Ende des Jahres 2009 wurde der Fall des chinesischen Menschenrechtlers Feng Zhenghu international bekannt, dem von chinesischen Behörden mehrfach die Wiedereinreise verweigert wurde. Daraufhin hielt er sich über mehrere Monate im Sicherheitsbereich des Flughafens Tokio-Narita auf. Der Fall wurde in der Presse häufig mit Navorski im Film verglichen.[3]
  • Obschon der Staat Krakosien fiktiv ist, ist die Sprache des Protagonisten nicht erfunden. Navorski spricht Bulgarisch.

Trivia

Kritiken

„Eine unterhaltsame, von nahezu schwereloser Spiellaune und inszenatorischer Akrobatik getragene Fabel, die Steven Spielbergs beständige Themen der Heimatlosigkeit und des Verlorenseins in einer fremden, feindseligen Welt von der heiteren Seite anzugehen versucht, was letztlich in der zu unentschlossenen Mixtur aus Komik und Pathos stecken bleibt.“

Lexikon des internationalen Films[4]

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Terminal. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, September 2004 (PDF; Prüf­nummer: 98 911 V/DVD).
  2. Alterskennzeichnung für Terminal. Jugendmedien­kommission.
  3. Chinese human rights activist stuck at Tokyo airport In: The Guardian, 13. November 2009 
  4. Terminal. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 15. Oktober 2016.