Wittighausen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 37′ N, 9° 50′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Stuttgart | |
Landkreis: | Main-Tauber-Kreis | |
Höhe: | 245 m ü. NHN | |
Fläche: | 32,36 km2 | |
Einwohner: | 1698 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 52 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 97957 | |
Vorwahl: | 09347 | |
Kfz-Kennzeichen: | TBB, MGH | |
Gemeindeschlüssel: | 08 1 28 137 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Königstraße 17 97957 Wittighausen | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Marcus Wessels | |
Lage der Gemeinde Wittighausen im Main-Tauber-Kreis | ||
Wittighausen ist eine Gemeinde in Tauberfranken im Main-Tauber-Kreis im fränkisch geprägten Nordosten Baden-Württembergs.[2]
Geographie
Geographische Lage
Wittighausen liegt am Wittigbach im nordöstlichen Teil des Main-Tauber-Kreises und grenzt im Osten an den Landkreis Würzburg. Die Gemeinde ist zentral im Städteviereck Würzburg - Ochsenfurt - Bad Mergentheim - Tauberbischofsheim gelegen. Das Gemeindegebiet erstreckt sich von 227 bis 364 Meter Höhe.
Gemeindegliederung
Wittighausen besteht aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Oberwittighausen, Poppenhausen, Unterwittighausen und Vilchband.[3] Die Einwohnerzahlen entsprechen dem Stand vom 31. Dezember 2013.
Oberwittighausen
(213 Einwohner)
Zur ehemaligen Gemeinde Oberwittighausen gehören das Dorf Oberwittighausen und die Häuser Haltestelle Gaubüttelbrunn und Grenzenmühle.[3]
Poppenhausen
(91 Einwohner)
Zur ehemaligen Gemeinde Poppenhausen gehören das Dorf Poppenhausen und der Weiler Lilach (Hof).[3]
Unterwittighausen
(1088 Einwohner)
Zur ehemaligen Gemeinde Unterwittighausen gehören das Dorf Unterwittighausen und die Häuser Langenmühle, Neumühle (Kasparmühle) und Bahnstation Wittighausen.[3]
Vilchband
(289 Einwohner)
Zur ehemaligen Gemeinde Vilchband gehören das Dorf Vilchband sowie die abgegangene Ortschaft Erdburg (?).[3]
Flächenaufteilung
Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2014.[4]
Geschichte
Wittighausen wurde am 1. September 1971 im Zuge der Verwaltungsreform durch Vereinigung der beiden damals selbständigen Gemeinden Oberwittighausen und Unterwittighausen gebildet. Am 1. Januar 1972 wurde Poppenhausen und am 31. Dezember 1972 Vilchband eingemeindet. Wittighausen gehörte, wie schon seine beiden Vorgängergemeinden, zunächst zum Landkreis Tauberbischofsheim. Bei dessen Auflösung 1973 kam der Ort zum neugebildeten Tauberkreis, der sich kurze Zeit später in Main-Tauber-Kreis umbenannte.
Religionen
In Wittighausen wurde die Reformation nicht eingeführt. Die Einwohner Wittighausens sind daher auch heute noch überwiegend römisch-katholisch. Die wenigen evangelischen Einwohner der Gemeinde werden von Lauda-Königshofen aus geistlich betreut.
Politik
Bürgermeister[5]
- 1971: Bruno Sinner (Amtsverweser)
- 1972–1978: Erhard Ziegler
- 1978–2002: Werner Hoos
- 2002–2013: Bernhard Henneberger
- ab 2014: Marcus Wessels
Gemeinderat
In Wittighausen wird der Gemeinderat nach dem Verfahren der unechten Teilortswahl gewählt. Dabei kann sich die Zahl der Gemeinderäte durch Überhangmandate verändern. Der Gemeinderat in Wittighausen hat nach der letzten Wahl 12 Mitglieder (2009: 11). Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 führte zu folgendem amtlichen Endergebnis. Die Wahlbeteiligung lag bei 65,1 % (2009: 62,4 %). Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.
Freie Wählervereinigung | 8 Sitze | 68,9 % | (2009: 63,6 %, 7 Sitze) |
CDU | 4 Sitze | 31,1 % | (2009: 36,4 %, 4 Sitze) |
Wappen
Drei Würzburger Fähnlein zeigen die frühere Zugehörigkeit von Ober-, Unterwittighausen und Vilchband zu Würzburg an. Das Mainzer Rad dokumentiert die ehemalige Angehörigkeit von Poppenhausen zu Mainz.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Wittighausen verfügt in Unterwittighausen über einen Haltepunkt an der Frankenbahn (Stuttgart–Würzburg). Zwischen Lauda und Würzburg besteht ein ungefährer Zwei-Stunden-Takt mit Regionalbahnen der Westfrankenbahn.
Bildung
Wittighausen verfügt über eine Grundschule und einen römisch-katholischen Kindergarten.
Sehenswürdigkeiten
Ein ziemlich einmaliges Bauwerk in Wittighausen ist der Freileitungsmast 74 der Hochspannungsleitung Grafenrheinfeld-Höpfingen (Anlage 7610), denn unter seinen Beinen führt ein geteerter Weg hindurch. Es gibt in Deutschland nur noch zwei weitere Masten unter denen Wege hindurch führen, einen bei Leopoldshafen-Eggenstein unter dem ein geschotterter Feldweg verläuft und einen im Nachbarort Grünsfeld, der über einen unbefestigten Feldweg steht und auch Teil der Hochspannungsleitung Grafenrheinfeld-Höpfingen (Anlage 7610) ist.
Sehenswert ist die romanische Kapelle St. Sigismund im Ortsteil Oberwittighausen. Ebenfalls sehenswert ist die nach Plänen von Balthasar Neumann erbaute Barockkirche Allerheiligen im Ortsteil Unterwittighausen sowie die nach Plänen von Anton Brenner erbaute Kirche St. Regiswindis im Ortsteil Vilchband.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmale in Wittighausen
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2022 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
- ↑ Main-Tauber-Kreis: Main-Tauber-Kreis: Städte und Gemeinden. Online auf www.main-tauber-kreis.de, abgerufen am 25. Oktober 2014
- ↑ a b c d e Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1. S. 322–324
- ↑ Statistisches Landesamt, Fläche seit 1988 nach tatsächlicher Nutzung für Wittighausen.
- ↑ http://issuu.com/heimatgrafiker/docs/wh8-buergermeister-es-72dpi/13