Zeillern

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Marktgemeinde
Zeillern
Wappen Österreichkarte
Wappen von Zeillern
Zeillern (Österreich)
Zeillern (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Amstetten
Kfz-Kennzeichen: AM
Fläche: 21,57 km²
Koordinaten: 48° 8′ N, 14° 48′ OKoordinaten: 48° 7′ 48″ N, 14° 48′ 29″ O
Höhe: 290 m ü. A.
Einwohner: 1.906 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 88 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 3311, 3312, 3362
Vorwahl: 07472
Gemeindekennziffer: 3 05 44
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Schloßstraße 31
3311 Zeillern
Website: www.zeillern.gv.at
Politik
Bürgermeister: Friedrich Pallinger (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015)
(19 Mitglieder)
14
5
14 
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Zeillern im Bezirk Amstetten
Lage der Gemeinde Zeillern im Bezirk Amstetten (anklickbare Karte)AmstettenArdaggerAschbach-MarktBehambergBiberbachEnnsdorfErnsthofenErtlEuratsfeldFerschnitzHaagHaidershofenHollenstein an der YbbsKematen an der YbbsNeuhofen an der YbbsNeustadtl an der DonauOed-OehlingOpponitzSeitenstettenSonntagbergSt. Georgen am ReithSt. Georgen am YbbsfeldeSt. Pantaleon-ErlaSt. Peter in der AuSt. ValentinStrengbergViehdorfWallsee-SindelburgWeistrachWinklarnWolfsbachYbbsitzZeillernAllhartsbergNiederösterreich
Lage der Gemeinde Zeillern im Bezirk Amstetten (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW
Schloss-Seminar-Hotel Zeillern

Zeillern ist eine österreichische Marktgemeinde mit 1906 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Amstetten in Niederösterreich.

Geografie

Zeillern liegt im Herzen des Mostviertels in Niederösterreich. 15,41 Prozent der Fläche der Marktgemeinde sind bewaldet.

Die Marktgemeinde Zeillern besteht nur aus der gleichnamigen Katastralgemeinde.

Sie umfasst zahlreiche Ortsteile: Destelberg, Dorf, Edla, Engersdorf, Flachsberg, Friedlmühle, Gebetsberg, Groschopf, Hickersberg, Hörsdorf, Kirchholz, Kleinberg, Lemberg, Ludwigsdorf, Luppenberg, Oberzeillern, Pyhra, Rabenleiten, Reinthal, Reitzberg, Rosenfeld, Salzgrub und Schörghof, sowie mehrere benannte Einzelhöfe: Am Steg, Dirnberg, Gatterbauer, Graben, Humpelhof, Kobl, Königshof, Krenberg, Limberg, Maischberg, Melbing, Mühlbrunn, Oberdona, Obere Grub, Obere Hub, Obernleiten, Pauleiten, Preinesberg, Reith, Rohra, Untere Grub, Untere Hub, Wieser und Wingersleiten.

Geschichte

Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum. Bereits 791, zu Beginn der Awarenkriege, schenkte Karl der Große dem baierischen Kloster Niederaltaich den Ort Zeillern. Das Kloster errichtete hier ein Missionszentrum für das neue Baierische Ostland. Diese Schenkung wurde im Jahr 863 von König Ludwig dem Deutschen bestätigt.[1] Im österreichischen Kernland Niederösterreichs liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs.

Einwohnerentwicklung

Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 1.650 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 1.579 Einwohner, 1981 1.568 und im Jahr 1971 1.505 Einwohner.

Politik

Bürgermeister der Marktgemeinde ist Friedrich Pallinger, Amtsleiter Wolfgang Ladner.

Im Gemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl 2015 bei insgesamt 19 Sitzen folgende Mandatsverteilung: ÖVP 14, SPÖ 5, andere keine Sitze.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Schloss Zeillern: im Schloss befindet sich heute ein Hotel und ein Seminarzentrum
  • Pfarrkirche Zeillern: dreischiffige, gotische Hallenkirche mit romanischen Bauteilen; Turm mit steilem Walmdach, Langhaus mit steilem Satteldach; geweiht dem Hl. Jakob dem Älteren.
  • Für die Gestaltung des Platzes zwischen der Pfarrkirche, dem Schloss und der Schlossinsel mit einem sogenannten roten Teppich mit der Architektin Caren Ohrhallinger[2] erhielt die Marktgemeinde 2012 den Niederösterreichischen Dorf- und Stadterneuerungspreis.[3]
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Zeillern

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 38, nach der Erhebung 1999 gab es 116 land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Erwerbstätige am Wohnort waren nach der Volkszählung 2001 795 Personen. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 49,03 Prozent. Im Jahresdurchschnitt 2003 gab es am Ort 14 Arbeitslose.

Weblinks

Commons: Zeillern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hans Krawarik: Siedlungsgeschichte Österreichs: Siedlungsanfänge, Siedlungstypen, Siedlungsgenese, Verlag Lit, 2006, S. 126f
  2. nonconform zt: Büro für Architektur und Partizipation
  3. NÖ-Dorf- & Stadterneuerungspreis für Zeillern im Mostviertel noe-news.at, 21. Jänner 2012