„Timo Scheider“ – Versionsunterschied

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'''Timo Scheider''' (* [[10. November]] [[1978]] in [[Lahnstein]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Automobilsport|Automobilrennfahrer]]. Er startete von 2000 bis 2011 in der [[DTM]] und wurde dort [[DTM-Saison 2008|2008]] und [[DTM-Saison 2009|2009]] Meister.
'''Timo Scheider''' (* [[10. November]] [[1978]] in [[Lahnstein]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Automobilsport|Automobilrennfahrer]]. Er startet seit 2000 in der [[DTM]] und wurde dort [[DTM-Saison 2008|2008]] und [[DTM-Saison 2009|2009]] Meister.


== Karriere ==
== Karriere ==
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[[FIA-GT-Meisterschafts-Saison 2005|2005]] wechselte Scheider in die [[FIA-GT-Meisterschaft]] und trat zusammen mit [[Michael Bartels (Rennfahrer)|Michael Bartels]] auf einem [[Maserati MC12]] des deutschen [[Vitaphone Racing Team]]s an. Die beiden gewannen zwei Rennen, unter andem das [[24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps]], und belegten den zweiten Gesamtrang. Anschließend trat er im [[A1GP-Saison 2005/2006|Winter 2005/06]] im Formelsport für das [[A1 Team Deutschland|deutsche Team]] in der [[A1GP|A1 Grand Prix]] an. Er teilte sich das Cockpit mit [[Adrian Sutil]] und [[Sebastian Stahl]]. Scheider war der Pilot mit den meisten Einsätzen und der einzige deutsche Pilot, der Punkte erzielte. Sein bestes Resultat erzielte er beim Hauptrennen in [[Laguna Seca Raceway|Laguna Seca]], das er auf dem zweiten Platz beendete. [[FIA-GT-Meisterschafts-Saison 2006|2006]] trat er in einem [[Ferrari 430 GT2]] zu einem Rennen der FIA-GT-Meisterschaft an und gewann die GT2-Wertung.
[[FIA-GT-Meisterschafts-Saison 2005|2005]] wechselte Scheider in die [[FIA-GT-Meisterschaft]] und trat zusammen mit [[Michael Bartels (Rennfahrer)|Michael Bartels]] auf einem [[Maserati MC12]] des deutschen [[Vitaphone Racing Team]]s an. Die beiden gewannen zwei Rennen, unter andem das [[24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps]], und belegten den zweiten Gesamtrang. Anschließend trat er im [[A1GP-Saison 2005/2006|Winter 2005/06]] im Formelsport für das [[A1 Team Deutschland|deutsche Team]] in der [[A1GP|A1 Grand Prix]] an. Er teilte sich das Cockpit mit [[Adrian Sutil]] und [[Sebastian Stahl]]. Scheider war der Pilot mit den meisten Einsätzen und der einzige deutsche Pilot, der Punkte erzielte. Sein bestes Resultat erzielte er beim Hauptrennen in [[Laguna Seca Raceway|Laguna Seca]], das er auf dem zweiten Platz beendete. [[FIA-GT-Meisterschafts-Saison 2006|2006]] trat er in einem [[Ferrari 430 GT2]] zu einem Rennen der FIA-GT-Meisterschaft an und gewann die GT2-Wertung.


=== DTM für Audi (2006–2011) ===
=== DTM für Audi (seit 2006) ===
Scheiders Hauptaugenmerk lag [[DTM-Saison 2006|2006]] allerdings auf seine Rückkehr in die DTM. Er erhielt beim [[Team Rosberg]] einen [[Audi]] aus der vorherigen Saison und wurde Teamkollege von [[Frank Stippler]]. Er erzielte regelmäßig Punkte und beendete die Saison auf dem zehnten Platz der Fahrerwertung. Teamintern setzte er sich mit 12 zu 3 Punkten gegen Stippler durch. [[DTM-Saison 2007|2007]] wechselte Scheider zu [[Abt Sportsline]] und erhielt ein aktuelles Modell des [[Audi A4 DTM]]. Nachdem er bereits dreimal Vierter geworden war, folgte beim Saisonfinale in [[Hockenheimring Baden-Württemberg|Hockenheim]] mit einem zweiten Platz seine erste Podest-Platzierung in der DTM überhaupt. Als drittbester Pilot seines Teams schloss er die Saison auf dem siebten Platz der Fahrerwertung ab.
Scheiders Hauptaugenmerk lag [[DTM-Saison 2006|2006]] allerdings auf seine Rückkehr in die DTM. Er erhielt beim [[Team Rosberg]] einen [[Audi]] aus der vorherigen Saison und wurde Teamkollege von [[Frank Stippler]]. Er erzielte regelmäßig Punkte und beendete die Saison auf dem zehnten Platz der Fahrerwertung. Teamintern setzte er sich mit 12 zu 3 Punkten gegen Stippler durch. [[DTM-Saison 2007|2007]] wechselte Scheider zu [[Abt Sportsline]] und erhielt ein aktuelles Modell des [[Audi A4 DTM]]. Nachdem er bereits dreimal Vierter geworden war, folgte beim Saisonfinale in [[Hockenheimring Baden-Württemberg|Hockenheim]] mit einem zweiten Platz seine erste Podest-Platzierung in der DTM überhaupt. Als drittbester Pilot seines Teams schloss er die Saison auf dem siebten Platz der Fahrerwertung ab.


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In der [[DTM-Saison 2009|Saison 2009]] gelang es Scheider, seinen DTM-Titel zu verteidigen. Er punktete nur bei einem Rennen nicht, stand insgesamt sechs Mal auf dem Podest und gewann zwei Rennen. In der Meisterschaft setzte er sich mit 64 zu 59 Punkten gegen [[Gary Paffett]] durch. Er war damit der erste DTM-Pilot nach [[Bernd Schneider (Rennfahrer)|Bernd Schneider]], der seinen Titel verteidigte. Darüber hinaus gewann zum dritten Mal ein Pilot von Abt Sportsline bzw. Audi den Meistertitel. Dies war in der Geschichte der DTM zuvor noch keinem Team bzw. Hersteller gelungen.<ref>{{internetquelle |url=http://www.dtm.com/newsausgabe.php?id=9002 |titel=Timo Scheider ist DTM-Champion 2009 |hrsg=[[DTM|DTM.com]] |zugriff=25. Oktober 2009}}</ref>
In der [[DTM-Saison 2009|Saison 2009]] gelang es Scheider, seinen DTM-Titel zu verteidigen. Er punktete nur bei einem Rennen nicht, stand insgesamt sechs Mal auf dem Podest und gewann zwei Rennen. In der Meisterschaft setzte er sich mit 64 zu 59 Punkten gegen [[Gary Paffett]] durch. Er war damit der erste DTM-Pilot nach [[Bernd Schneider (Rennfahrer)|Bernd Schneider]], der seinen Titel verteidigte. Darüber hinaus gewann zum dritten Mal ein Pilot von Abt Sportsline bzw. Audi den Meistertitel. Dies war in der Geschichte der DTM zuvor noch keinem Team bzw. Hersteller gelungen.<ref>{{internetquelle |url=http://www.dtm.com/newsausgabe.php?id=9002 |titel=Timo Scheider ist DTM-Champion 2009 |hrsg=[[DTM|DTM.com]] |zugriff=25. Oktober 2009}}</ref>


[[DTM-Saison 2010|2010]] blieb Scheider bei Abt Sportsline. Während er in den ersten fünf Rennen stets Punkte erzielte, aber nicht auf dem Podest stand, beendete er von den letzten sechs Rennen fünf auf dem Podest und entschied eines für sich. Als bester Audi-Pilot beendete er diese Saison auf dem vierten Meisterschaftsplatz. Darüber hinaus debütierte er [[24-Stunden-Rennen von Le Mans 2010|2010]] beim [[24-Stunden-Rennen von Le Mans]] in einem [[Porsche 911 GT3|Porsche 997 GT3 RSR]], der von der [[BMS Scuderia Italia]] eingesetzt wurde. [[DTM-Saison 2011|2011]] bestritt Scheider seine elfte DTM-Saison und seine fünfte für Abt Sportsline. Mit einem zweiten Platz als bestes Resultat beendete er das Jahr auf dem vierten Platz der Gesamtwertung.
[[DTM-Saison 2010|2010]] blieb Scheider bei Abt Sportsline. Während er in den ersten fünf Rennen stets Punkte erzielte, aber nicht auf dem Podest stand, beendete er von den letzten sechs Rennen fünf auf dem Podest und entschied eines für sich. Als bester Audi-Pilot beendete er diese Saison auf dem vierten Meisterschaftsplatz. Darüber hinaus debütierte er [[24-Stunden-Rennen von Le Mans 2010|2010]] beim [[24-Stunden-Rennen von Le Mans]] in einem [[Porsche 911 GT3|Porsche 997 GT3 RSR]], der von der [[BMS Scuderia Italia]] eingesetzt wurde. [[DTM-Saison 2011|2011]] bestritt Scheider seine elfte DTM-Saison und seine fünfte für Abt Sportsline. Mit einem zweiten Platz als bestes Resultat beendete er das Jahr auf dem vierten Platz der Gesamtwertung. Außerdem nahm er [[Blancpain Endurance Series 2011|2011]] an einem Rennen der [[Blancpain Endurance Series]] teil und gewann dabei die GT3-Pro-Wertung. Zudem wurde er Dritter beim [[24h-Rennen Nürburgring]]. In der [[DTM-Saison 2012]] erhält Scheider einen [[Audi A5 DTM]], der von Abt Sportline eingesetzt wird.<ref>[http://www.motorsport-total.com/dtm/news/2012/02/Audi-Fahrerkader_fuer_die_DTM_2012_steht_12022401.html „Audi-Fahrerkader für die DTM 2012 steht“] (Motorsport-Total.com am 24. Februar 2012)</ref>


== Persönliches ==
== Persönliches ==
Timo Scheider lebt im [[österreich]]ischen [[Lochau]]. Er war elf Jahre mit Jasmin Rubatto liiert und hat mit ihr einen Sohn. Die beiden trennten sich im April 2010.<ref>{{internetquelle |url=http://www.dtm.com/newsausgabe.php?id=7948 |titel=Der neue DTM-Champion 2008 heißt Timo Scheider |hrsg=www.dtm.com |zugriff=6. Dezember 2008}}</ref><ref>{{internetquelle |url=http://www.motorsport-total.com/dtm/splitter/2010/04/ScheiderRubatto_DTM-Traumpaar_trennt_sich_10041501.html |titel=Scheider & Rubatto: DTM-Traumpaar trennt sich |hrsg=www.motorsport-total.com |zugriff=21. August 2010}}</ref>
Timo Scheider lebt im [[österreich]]ischen [[Lochau]]. Er war elf Jahre mit Jasmin Rubatto liiert und hat mit ihr einen Sohn. Die beiden trennten sich im April 2010.<ref>{{internetquelle |url=http://www.dtm.com/newsausgabe.php?id=7948 |titel=Der neue DTM-Champion 2008 heißt Timo Scheider |hrsg=www.dtm.com |zugriff=6. Dezember 2008}}</ref><ref>{{internetquelle |url=http://www.motorsport-total.com/dtm/splitter/2010/04/ScheiderRubatto_DTM-Traumpaar_trennt_sich_10041501.html |titel=Scheider & Rubatto: DTM-Traumpaar trennt sich |hrsg=www.motorsport-total.com |zugriff=21. August 2010}}</ref>

== Soziales Engagement ==
Seit November 2008 ist Timo Scheider Botschafter der Stiftung für Rückenmarksforschung ''Wings for Life''. Ebenso ist er Initiator der Charity-, Sport- und Family-Eventreihe ''Race4Kids'', die sich zum Ziel setzt, benachteiligten Kindern und Familien in Deutschland und Österreich tatkräftig unter die Arme zu greifen.<ref>[http://www.sportmeetscharity.de/sportler-personen/motorsport/dtm/user/timo-scheider.html ''Soziales Engagement Timo Scheider''] Datenbank SportMeetsCharity</ref>


== Sonstiges ==
== Sonstiges ==
Im Oktober 2008 wurde Timo Scheider zum [[ADAC]]-Motorsportler des Jahres gewählt.<ref>dtm.de: [http://www.dtm.com/newsausgabe.php?id=7970 Champion Timo Scheider ist ADAC-Motorsportler des Jahres], 29. Oktober 2008</ref>
Im Oktober 2008 wurde Timo Scheider zum [[ADAC]]-Motorsportler des Jahres gewählt.<ref>dtm.de: [http://www.dtm.com/newsausgabe.php?id=7970 Champion Timo Scheider ist ADAC-Motorsportler des Jahres], 29. Oktober 2008</ref>

Seit November 2008 ist Timo Scheider Botschafter der Stiftung für Rückenmarksforschung ''Wings for Life''. Ebenso ist er Initiator der Charity-, Sport- und Family-Eventreihe ''Race4Kids'', die sich zum Ziel setzt, benachteiligten Kindern und Familien in Deutschland und Österreich tatkräftig unter die Arme zu greifen.<ref>[http://www.sportmeetscharity.de/sportler-personen/motorsport/dtm/user/timo-scheider.html ''Soziales Engagement Timo Scheider''] Datenbank SportMeetsCharity</ref>


In der Fernsehshow ''[[TV total#Stock Car|TV total Stock Car Crash Challenge]]'' am 29. November 2008 und am 9. Oktober 2010 gewann er jeweils das Rennen der Klasse bis 1900&nbsp;cm³.
In der Fernsehshow ''[[TV total#Stock Car|TV total Stock Car Crash Challenge]]'' am 29. November 2008 und am 9. Oktober 2010 gewann er jeweils das Rennen der Klasse bis 1900&nbsp;cm³.
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* 1999: Deutsche Formel 3 (Platz 6)
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* [[DTM-Saison 2000|2000]]: [[DTM]] (Platz 12)
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* [http://www.timo-scheider.com Offizielle Website von Timo Scheider]
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* [http://www.driverdb.com/drivers/297/ Karrierestatistik von Timo Scheider] (englisch)
* [http://www.driverdb.com/drivers/timo-scheider/ Karrierestatistik von Timo Scheider] (englisch)


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Version vom 24. Februar 2012, 14:21 Uhr

Timo Scheider
Nation:
DTM
Erstes Rennen:
Teams (Hersteller)
Statistik
Starts Siege Poles SR
Podestplätze:
Gesamtsiege:
Punkte:

Timo Scheider (* 10. November 1978 in Lahnstein) ist ein deutscher Automobilrennfahrer. Er startet seit 2000 in der DTM und wurde dort 2008 und 2009 Meister.

Karriere

Anfänge im Motorsport (1989–1999)

Unterschrift von Timo Scheider

Scheider begann seine Motorsportkarriere 1989 im Kartsport, welchen er bis 1994 betrieb. Unter anderem gewann er 1994 die deutsche Junioren-Kartmeisterschaft. 1995 wechselte er in den Formelsport. Er debütierte in der deutschen Formel Renault 1800 und gewann auf Anhieb den Meistertitel. 1999 folgte schließlich der vierte Gesamtrang in der deutschen Formel Renault 2000.

1997 wechselte Scheider in die deutsche Formel-3-Meisterschaft. Er gewann drei Rennen und stand bei insgesamt zwölf von achtzehn Rennen auf dem Podest. Mit 218 zu 224 Punkten wurde er schließlich Vizemeister hinter Nick Heidfeld. In der darauffolgenden Saison gewann er erneut drei Rennen. In der Gesamtwertung reichte es für ihn in dieser Saison aber nur für den siebten Platz. Zu vier Rennen trat er nicht an. Außerdem nahm er am Formel-3-Masters in Zandvoort teil und beendete das Rennen auf der achten Position. 1999 absolvierte Scheider sein drittes Jahr in der deutschen Formel-3-Meisterschaft. Mit einem Lauferfolg schloss er die Saison auf dem sechsten Gesamtrang ab. Beim Formel-3-Masters wurde er in dieser Saison Zwölfter.

DTM mit Opel (2000–2004)

2000 wechselte Scheider in den Tourenwagensport in die DTM zum Team Holzer, die mit Opel-Fahrzeugen antraten. Mit zwei vierten Plätzen als beste Resultate beendete er seine Debütsaison auf dem zwölften Platz der Meisterschaft. 2001 absolvierte Scheider seine zweite Saison für das Team Holzer und belegte den Meisterschaftsplatz 20.

2002 verbesserte sich Scheider auf den achten Platz der DTM-Fahrerwertung. 2003 wechselte Scheider innerhalb der DTM-Opelteams zum Team Phoenix und er beendete die Saison erneut auf dem achten Gesamtrang. In Zandvoort erzielte er seine erste Pole-Position in der DTM. Sein Teamkollege Peter Dumbreck hatte in dieser Saison mehr als doppelt so viele Punkte wie er erzielt. Darüber hinaus gewann er auf einem Opel das 24-h-Rennen Nürburgring. 2004 kehrte Scheider zum Team Holzer zurück. Im dritten Jahr in Folge belegte er den achten Gesamtrang, obwohl er abermals ohne eine Podest-Platzierung geblieben war. In dieser Saison war er der beste Opel-Pilot überhaupt.

FIA-GT und A1GP (2005–2006)

2005 wechselte Scheider in die FIA-GT-Meisterschaft und trat zusammen mit Michael Bartels auf einem Maserati MC12 des deutschen Vitaphone Racing Teams an. Die beiden gewannen zwei Rennen, unter andem das 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps, und belegten den zweiten Gesamtrang. Anschließend trat er im Winter 2005/06 im Formelsport für das deutsche Team in der A1 Grand Prix an. Er teilte sich das Cockpit mit Adrian Sutil und Sebastian Stahl. Scheider war der Pilot mit den meisten Einsätzen und der einzige deutsche Pilot, der Punkte erzielte. Sein bestes Resultat erzielte er beim Hauptrennen in Laguna Seca, das er auf dem zweiten Platz beendete. 2006 trat er in einem Ferrari 430 GT2 zu einem Rennen der FIA-GT-Meisterschaft an und gewann die GT2-Wertung.

DTM für Audi (seit 2006)

Scheiders Hauptaugenmerk lag 2006 allerdings auf seine Rückkehr in die DTM. Er erhielt beim Team Rosberg einen Audi aus der vorherigen Saison und wurde Teamkollege von Frank Stippler. Er erzielte regelmäßig Punkte und beendete die Saison auf dem zehnten Platz der Fahrerwertung. Teamintern setzte er sich mit 12 zu 3 Punkten gegen Stippler durch. 2007 wechselte Scheider zu Abt Sportsline und erhielt ein aktuelles Modell des Audi A4 DTM. Nachdem er bereits dreimal Vierter geworden war, folgte beim Saisonfinale in Hockenheim mit einem zweiten Platz seine erste Podest-Platzierung in der DTM überhaupt. Als drittbester Pilot seines Teams schloss er die Saison auf dem siebten Platz der Fahrerwertung ab.

Scheider nach seinem erstem DTM-Sieg in Oschersleben 2008

2008 absolvierte Scheider seine zweite Saison in einem aktuellen Audi A4 DTM. Bereits beim zweiten Saisonrennen in Oschersleben fuhr Scheider den ersten DTM-Sieg seiner Karriere ein. Er kam in dieser Saison nur bei einem Rennen nicht in die Punkteränge und stand insgesamt acht mal auf dem Podium. Mit 75 zu 71 Punkten setzte er sich gegen Paul di Resta durch und wurde zum ersten Mal DTM-Meister.[1]

Scheider beim Saisonauftakt der DTM 2009 in Hockenheim

In der Saison 2009 gelang es Scheider, seinen DTM-Titel zu verteidigen. Er punktete nur bei einem Rennen nicht, stand insgesamt sechs Mal auf dem Podest und gewann zwei Rennen. In der Meisterschaft setzte er sich mit 64 zu 59 Punkten gegen Gary Paffett durch. Er war damit der erste DTM-Pilot nach Bernd Schneider, der seinen Titel verteidigte. Darüber hinaus gewann zum dritten Mal ein Pilot von Abt Sportsline bzw. Audi den Meistertitel. Dies war in der Geschichte der DTM zuvor noch keinem Team bzw. Hersteller gelungen.[2]

2010 blieb Scheider bei Abt Sportsline. Während er in den ersten fünf Rennen stets Punkte erzielte, aber nicht auf dem Podest stand, beendete er von den letzten sechs Rennen fünf auf dem Podest und entschied eines für sich. Als bester Audi-Pilot beendete er diese Saison auf dem vierten Meisterschaftsplatz. Darüber hinaus debütierte er 2010 beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans in einem Porsche 997 GT3 RSR, der von der BMS Scuderia Italia eingesetzt wurde. 2011 bestritt Scheider seine elfte DTM-Saison und seine fünfte für Abt Sportsline. Mit einem zweiten Platz als bestes Resultat beendete er das Jahr auf dem vierten Platz der Gesamtwertung. Außerdem nahm er 2011 an einem Rennen der Blancpain Endurance Series teil und gewann dabei die GT3-Pro-Wertung. Zudem wurde er Dritter beim 24h-Rennen Nürburgring. In der DTM-Saison 2012 erhält Scheider einen Audi A5 DTM, der von Abt Sportline eingesetzt wird.[3]

Persönliches

Timo Scheider lebt im österreichischen Lochau. Er war elf Jahre mit Jasmin Rubatto liiert und hat mit ihr einen Sohn. Die beiden trennten sich im April 2010.[4][5]

Sonstiges

Im Oktober 2008 wurde Timo Scheider zum ADAC-Motorsportler des Jahres gewählt.[6]

Seit November 2008 ist Timo Scheider Botschafter der Stiftung für Rückenmarksforschung Wings for Life. Ebenso ist er Initiator der Charity-, Sport- und Family-Eventreihe Race4Kids, die sich zum Ziel setzt, benachteiligten Kindern und Familien in Deutschland und Österreich tatkräftig unter die Arme zu greifen.[7]

In der Fernsehshow TV total Stock Car Crash Challenge am 29. November 2008 und am 9. Oktober 2010 gewann er jeweils das Rennen der Klasse bis 1900 cm³.

Ab 1997 wurde er von Willi Weber gemanagt.

Statistik

Karrierestationen

  • 1989–1994: Kartsport
  • 1995: Deutsche Formel Renault 1800 (Meister)
  • 1996: Deutsche Formel Renault 2000 (Platz 4)
  • 1997: Deutsche Formel 3 (Platz 2)
  • 1998: Deutsche Formel 3 (Platz 7)
  • 1999: Deutsche Formel 3 (Platz 6)
  • 2000: DTM (Platz 12)
  • 2001: DTM (Platz 20)

Einzelergebnisse in der DTM

Saison Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Punkte Rang
2000 Team Holzer HO1
4
HO1
4
OS1
5
OS1
7
NOR
12
NOR
11
SAC
7
SAC
7
NÜ1
16
NÜ1
11
OS2
8
OS2
9
NÜ2
11
NÜ2
16
HO2
11
HO2
DNF
45 12.
2001 Team Holzer HO1
11
NÜ1
10
OSC
12
SAC
12
NOR
DNF
LAU
11
NÜ2
DNF
A1R
 
ZAN
6
HO2
DNF
            7 20.
2002 Team Holzer HO1
5
ZOL
5
DON
DNF
SAC
6
NOR
DNS
LAU
10
NÜR
7
A1R
8
ZAN
5
HO2
4
            10 8.
2003 Team Phoenix HO1
7
ADR
15
NÜ1
13
LAU
4
NOR
16
DON
8
NÜ2
7
A1R
DNF
ZAN
DNF
HO2
7
            12 8.
2004 Team Holzer HO1
8
EST
6
ADR
5
LAU
16
NOR
DNF
SHA1
DNF
NÜR
6
OSC
7
ZAN
12
BRN
7
HO2
9
          15 8.
2006 Team Rosberg HO1
8
LAU
9
OSC
14
BRH
10
NOR
7
NÜR
7
ZAN
6
CAT
DNF
LEM
8
HO2
6
            12 10.
2007 Abt Sportsline HO1
9
OSC
4
LAU
5
BRH
13
NOR
14
MUG
DNF
ZAN
4
NÜR
4
CAT
DNF
HO2
2
            25 7.
2008 Abt Sportsline HO1
2
OSC
1
MUG
10
LAU
2
NOR
3
ZAN
2
NÜR
5
BRH
1
CAT
2
LEM
6
HO2
1
          75 1.
2009 Abt Sportsline HO1
2
LAU
5
NOR
4
ZAN
DSQ
OSC
1
NÜR
2
BRH
2
CAT
1
DIJ
6
HO2
2
            64 1.
2010 Abt Sportsline HO1
7
VAL
4
LAU
8
NOR
5
NÜR
4
ZAN
3
BRH
3
OSC
11
HO2
2
ADR
1
SHA
3
          53 4.
2011 Abt Sportsline HO1
4
ZAN
5
RBR
7
LAU
2
NOR
4
NÜR
4
BRH
16
OSC
DNF
VAL
4
HO2
7
            36 4.
2012 Abt Sportsline HO1 LAU BRH RBR NOR NÜR ZAN OSC VAL HO2            
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

1 Das Rennen in Shanghai zählte nicht zur Meisterschaft.

Le-Mans-Ergebnisse

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
2010 Italien BMS Scuderia Italia SpA Porsche 997 GT3 RSR Vereinigtes Konigreich Richard Westbrook Deutschland Marco Holzer Rang 14

Einzelnachweise

  1. Timo Scheider: Sieg und Titel. Motorsport aktuell, abgerufen am 26. Oktober 2008.
  2. Timo Scheider ist DTM-Champion 2009. DTM.com, abgerufen am 25. Oktober 2009.
  3. „Audi-Fahrerkader für die DTM 2012 steht“ (Motorsport-Total.com am 24. Februar 2012)
  4. Der neue DTM-Champion 2008 heißt Timo Scheider. www.dtm.com, abgerufen am 6. Dezember 2008.
  5. Scheider & Rubatto: DTM-Traumpaar trennt sich. www.motorsport-total.com, abgerufen am 21. August 2010.
  6. dtm.de: Champion Timo Scheider ist ADAC-Motorsportler des Jahres, 29. Oktober 2008
  7. Soziales Engagement Timo Scheider Datenbank SportMeetsCharity
Commons: Timo Scheider – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien