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„Madonna (Künstlerin)“ – Versionsunterschied

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== Familie und Privatleben ==
Muckst du!?
Madonnas Großeltern väterlicherseits wanderten von [[Italien]] nach Amerika aus. Ihre Mutter, die [[Frankokanadier]]in Madonna Louise Fortin, starb im Alter von dreißig Jahren an [[Brustkrebs]], als Madonna fünf Jahre alt war. Der Vater, [[Silvio Ciccone]], ein ehemaliger Automechaniker und heute Teilhaber des Ciccone Weinguts, heiratete Madonnas Mutter 1955 und später Joan Gustafson, die Haushälterin der Familie. Madonna ist das dritte von sechs Kindern aus erster Ehe. Ciccone und Gustafson hatten zwei gemeinsame Kinder.

Im Jahr 1967 nahm Madonna den Namen ''Veronica'' (nach der Heiligen Veronika) im Rahmen ihrer [[Firmung]] als dritten Vornamen an. Gebürtig hieß sie Madonna Louise Ciccone.

Madonna war von 1985 bis 1989 mit dem Schauspieler [[Sean Penn]] verheiratet. Seit 2000 ist sie die Ehefrau des britischen Regisseurs [[Guy Ritchie]]. Kurzzeitig wechselten sie ihre Wohnsitze zwischen [[Los Angeles]], [[New York City|New York]] und London, bis sie den Landsitz Ashcombe House in [[Wiltshire]] vor [[London]] erwarben, wo sie seit 2001 leben.

Madonna hat zwei Kinder, Tochter Lourdes Maria (* 1996) mit ihrem aus [[Kuba]] stammenden ehemaligen Fitness-Trainer Carlos Leon und Sohn Rocco John (* 2000) aus der Ehe mit Ritchie.

Seit Oktober 2006 versuchen Madonna und ihr Ehemann, den 15 Monate alten David aus [[Malawi]] zu [[Adoption|adoptieren]]. Da David eine Halbwaise ist, musste der Vater der Adoption zustimmen, was er mit der Begründung, es würde David in England besser gehen, auch tat. Das Ehepaar bekam das [[Sorgerecht]] vorerst für 18 Monate, was einer [[Richtlinie]] des malawischen Ministeriums für „Gender, Youth and Community Services“ entspricht. Normalerweise müssen die Adoptiveltern während dieser Pflegezeit im Land leben, das Ehepaar hat aber die richterliche Erlaubnis erhalten, David mitzunehmen.<ref>http://travel.state.gov/family/adoption/country/country_417.html , http://lilongwe.usembassy.gov/latestembassynews11113.html , http://abclocal.go.com/kgo/story?section=entertainment&id=4653262 richterliche Erlaubnis für Madonna</ref>
Die Adoption war in den Medien sehr umstritten. So etwa fordert der leibliche Vater Yohane Banda (32), bekennender Christ aus Malawi, Madonna auf, David nicht beschneiden zu lassen. Madonna jedoch erwägt die Beschneidung von David, da sie durch ihre Gemeinschaft, das [[Kabbalah Centre]], dazu inspiriert worden ist.<ref>http://www.womanspassions.com/articles/610.html</ref>


== Karriere ==
== Karriere ==

Version vom 26. Oktober 2007, 21:07 Uhr

Madonna [məˈdɑːnə] (* 16. August 1958 in Bay City, Michigan als Madonna Louise Veronica Ciccone) ist eine US-amerikanische Sängerin, Schauspielerin, Songwriterin, Tänzerin, Buchautorin, Model und Designerin.

In ihrer bis jetzt 25-jährigen Karriere wurde Madonna mit Hits wie „Like a Virgin“ (1984), „Vogue“ (1990) und „Hung Up“ (2005) zu einer kontrovers und medienwirksam inszenierten Pop-Ikone. Vor allem durch ihre Musikvideos setzt sie auch Modetrends, die weltweit Beachtung finden. Außerdem ist sie mit 275 Millionen verkauften Tonträgern (175 Mio. Alben und 100 Mio. Singles) die absatzstärkste Sängerin, die es je gab. 2000 wurde ihr Nettovermögen auf 600 Millionen US-Dollar geschätzt. Laut Forbes verdiente sie durch ihre Welttournee und ihr Album „Confessions on a Dancefloor“ 2006 geschätzte 192 Millionen US-Dollar.

Neben mehreren Grammys (u. a. 1998 für „Ray of Light“) erhielt sie auch den Golden Globe (1997 für ihre Darstellung in der Musicalverfilmung „Evita“). Außerdem schrieb sie auch einige Kinderbücher („Die englischen Rosen“, 2003).

Datei:Madonnact.JPG
Madonna 2006
Datei:Madonna in Chelsea.JPG
Madonna bei der Europapremiere von I'm Going to Tell You a Secret in London (2005)

Familie und Privatleben

Madonnas Großeltern väterlicherseits wanderten von Italien nach Amerika aus. Ihre Mutter, die Frankokanadierin Madonna Louise Fortin, starb im Alter von dreißig Jahren an Brustkrebs, als Madonna fünf Jahre alt war. Der Vater, Silvio Ciccone, ein ehemaliger Automechaniker und heute Teilhaber des Ciccone Weinguts, heiratete Madonnas Mutter 1955 und später Joan Gustafson, die Haushälterin der Familie. Madonna ist das dritte von sechs Kindern aus erster Ehe. Ciccone und Gustafson hatten zwei gemeinsame Kinder.

Im Jahr 1967 nahm Madonna den Namen Veronica (nach der Heiligen Veronika) im Rahmen ihrer Firmung als dritten Vornamen an. Gebürtig hieß sie Madonna Louise Ciccone.

Madonna war von 1985 bis 1989 mit dem Schauspieler Sean Penn verheiratet. Seit 2000 ist sie die Ehefrau des britischen Regisseurs Guy Ritchie. Kurzzeitig wechselten sie ihre Wohnsitze zwischen Los Angeles, New York und London, bis sie den Landsitz Ashcombe House in Wiltshire vor London erwarben, wo sie seit 2001 leben.

Madonna hat zwei Kinder, Tochter Lourdes Maria (* 1996) mit ihrem aus Kuba stammenden ehemaligen Fitness-Trainer Carlos Leon und Sohn Rocco John (* 2000) aus der Ehe mit Ritchie.

Seit Oktober 2006 versuchen Madonna und ihr Ehemann, den 15 Monate alten David aus Malawi zu adoptieren. Da David eine Halbwaise ist, musste der Vater der Adoption zustimmen, was er mit der Begründung, es würde David in England besser gehen, auch tat. Das Ehepaar bekam das Sorgerecht vorerst für 18 Monate, was einer Richtlinie des malawischen Ministeriums für „Gender, Youth and Community Services“ entspricht. Normalerweise müssen die Adoptiveltern während dieser Pflegezeit im Land leben, das Ehepaar hat aber die richterliche Erlaubnis erhalten, David mitzunehmen.[1] Die Adoption war in den Medien sehr umstritten. So etwa fordert der leibliche Vater Yohane Banda (32), bekennender Christ aus Malawi, Madonna auf, David nicht beschneiden zu lassen. Madonna jedoch erwägt die Beschneidung von David, da sie durch ihre Gemeinschaft, das Kabbalah Centre, dazu inspiriert worden ist.[2]

Karriere

1958–1983

Madonna erhielt eine strenge Erziehung, die sie in katholischen Schulen und zeitweise in einer Klosterschule erlebte. Diese erzeugten eher Ablehnung gegenüber einem demütigen Leben, was ihren späteren Lebensverlauf künstlerisch beeinflusste und sie von frühester Kindheit an gegen Autoritäten aufbegehren ließ. Nach dem frühen Tod ihrer Mutter kämpfte Madonna um Anerkennung ihres Vaters. Zu Gustafson hatte sie kein gutes Verhältnis.

Selbstbestätigung fand Madonna in der Schule, der Rochester Adams High School in Oakland County, Metro Detroit, vor allem bei Theateraufführungen und in der Cheerleadermannschaft, wo sie lernte, sich zu inszenieren und Aufmerksamkeit zu erregen. Madonna war eine sehr gute Schülerin. Bei einem Intelligenztest an der High School gehörte sie zu den besten zwei Prozent mit einem IQ von 140. Nebenbei nahm sie Klavierstunden und Tanzunterricht und beschloss, nach der Schule Tänzerin zu werden. Madonnas Tanzlehrer Christopher Flynn war es dann, der Madonnas Talente erkannte und förderte. Gemeinsam besuchte sie neben Museen und dem Theater auch die Schwulendiscos in Detroit, wo sie Steve Bray kennenlernte – mit ihm produzierte sie später einige ihrer größten Hits. Diese Zeit prägte auch ihren musikalischen Stil, der sich am Europop orientierte. Flynn bestärkte sie, nach New York zu gehen und dort Karriere zu machen.

Nach der High School begann Madonna eine Tanzausbildung an der University of Michigan, brach sie jedoch ab. Stattdessen zog sie nach New York und verließ am Times Square ein Taxi mit 30 Dollar im Gepäck. Die erste Zeit hielt sie sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Sie arbeitete als Kellnerin, verkaufte Donuts und machte Nacktaufnahmen (die wenige Jahre später in Millionenauflage in den Magazinen Playboy und Penthouse erschienen). Nebenbei lernte sie Schlagzeug und Gitarre spielen, und schrieb ihre ersten Lieder mit Dan Gilroy und Stephen Bray.

Nach Engagements als Tänzerin bei der „Alvin Ailey Dance Troupe“ und „Pearl Lang's Dance Company“ experimentierte Madonna als Sängerin und Schlagzeugerin in Punk- und Popbands (Breakfast Club, Emmy). Kurzzeitig hatte sie einen ersten Plattenvertrag bei Gotham Productions, doch nach einigen Demoaufnahmen und Jobs als Backgroundsängerin (u.a. für Otto von Wernherr) trennte man sich wieder. Der damalige Disco-Sänger Patrick Hernandez („Born To Be Alive“) protegierte Madonna 1979 und nahm sie mit nach Paris, um sie als Star herauszubringen. Sie begleitete ihn jedoch nur als Tänzerin zu seinen Shows und ging nach sechs Monaten wieder zurück nach New York. Dort erlangte sie in den Diskotheken Bekanntheit, als sie dort zu den Demos ihrer ersten Lieder tanzte – und nebenbei Kontakte zu Discjockeys knüpfte, die Verbindungen zur Plattenindustrie hatten. Einer dieser Discjockeys war Mark Kamins, der später Madonnas erste Single Everybody produzierte. Kamins stellte Madonna dem Geschäftsführer von Sire Records, Seymour Stein vor. Der war begeistert von Madonnas Demobändern (u. a. „Everybody“, „Ain't No Big Deal“, „Burning Up“), und so bekam sie 1982 ihren ersten Plattenvertrag. Die Single „Everybody“ wurde ein Achtungserfolg in den Clubs und verkaufte sich 250.000 mal. 1983 erschien Madonnas Debutalbum „Madonna“. Mit der dritten Single „Holiday“ schaffte sie den Durchbruch in die Top Ten der Charts. Neben zahlreichen TV-Auftritten in den USA, Europa und Japan drehte Madonna den Film „Vision Quest“ unter der Regie von Harold Becker. Sie hatte nur zwei kurze Auftritte als Nachtclubsängerin, doch ein Jahr später wurde der Film zu einem Hit – vor allem durch Madonnas Singles „Crazy For You“ und „Gambler“.

1984–1989

Nachdem das erste Album, dank Madonnas häufiger Auftritte in Fernseh-Shows und häufiger Ausstrahlung ihrer Videos auf MTV, millionenfach verkaufte, suchte sich Madonna einen neuen Produzenten: Nile Rodgers, der schon Michael Jackson, Duran Duran und David Bowie produziert hatte. Madonnas Musik wurde nun rockiger, behielt aber ihre eingängigen poppigen Melodien. Das Album „Like a Virgin“ bedeutete ihren internationalen Durchbruch.

Ihren Hit „Like a Virgin“ präsentierte Madonna in einem Hochzeitskleid bei der ersten Verleihung der MTV Video Music Awards im September 1984. Amerikanische Elternverbände und konservative Medienwächter zeigten sich schockiert – das junge Publikum war begeistert. Von nun an wurden alle Trends von Madonnas Fans kopiert. Kruzifixe, bauchfreie Tops und Lederarmbänder waren der Anfang. Madonna begann zu jedem Album einen neuen „Look“ zu entwickeln – den sie sich häufig von den klassischen Hollywood-Stars entlieh. Mit dem folgenden Video zu „Material Girl“ kopierte sie ihr Vorbild Marilyn Monroe. Beim Videodreh in Los Angeles lernte Madonna am Set den US-Schauspieler Sean Penn kennen und lieben. Im Frühjahr 1985 war Madonna erstmals auf großer Konzerttournee durch die USA und Kanada. Die „Virgin Tour“ war überall restlos ausverkauft.

Ihre Singles führten die Charts rund um die Welt an und ihr erster von Susan Seidelman gedrehter Kinofilm „Susan … verzweifelt gesucht“ wurde ein Hit bei Kritikern und beim Publikum. Ebenso konnte sie ihre Popularität durch einen Auftritt beim „Live Aid“-Konzert mehren;– Madonna überraschte in einem hochgeschlossenen weiten Hosenanzug: Kurz zuvor waren nämlich ihre alten Aktbildaufnahmen aus ihrer New Yorker Zeit vor ihrem Durchbruch in einschlägigen Herrenmagazinen erschienen. Am 16. August 1985 heiratete Madonna an ihrem 27. Geburtstag schließlich Sean Penn in einer sehr medienwirksamen Hochzeitsfeier am Malibu Beach in Los Angeles.

Vom „Rausch des Verliebtseins“ kündete das 1986 erschienene Album „True Blue“ – gewidmet ihrem Mann, dem „coolsten Mann des Universums“. Das Album, auf dem Madonna alle Titel mitschrieb, wurde ein kommerzieller Erfolg. „True Blue“ wurde Nr. 1 in 28 Ländern und konnte über 20 Millionen mal verkauft werden. Die Lieder „Live To Tell“, „Papa Don't Preach“ und „Open Your Heart“ kletterten auf Platz 1 der Billboard Single Charts und „La Isla Bonita“ wurde ihre erste Nummer eins im deutschsprachigen Raum. Das Coverfoto von Herb Ritts machte sie zu einer Ikone der 1980er Jahre.

Durch ihre häufigen Stilwechsel und ihr Gespür dafür, neue Trends zu setzen, war Madonna von nun an von den Titeln der Zeitschriften nicht mehr wegzudenken. Ihr Bild bedeutete Auflagensteigerung. Madonna ließ sich in Lagerfeld, Lacroix oder Chanel fotografieren und etablierte sich als Sexsymbol.

Im Juni 1987 startete Madonna die „Who's That Girl World Tour“. Madonnas erste Welttournee zementierte endgültig ihren Status als erfolgreichste Popsängerin der 80er Jahre. Die Tour startete in Japan, wurde in den USA und Kanada fortgesetzt und kam im August 1987 nach Europa. Erstmals trat sie auch in Deutschland auf. 60.000 Fans kamen am 22. August 1987 ins Frankfurter Waldstadion, um Madonna zu sehen. Das Wembley-Stadion in London war dreimal hintereinander ausverkauft, und auch in Frankreich grassierte das Madonna-Fieber. Bei ihrem Pariser Konzert am 29. August jubelten Madonna 120.000 Fans zu. Die Show in Turin wurde am 4. September 1987 live per Satellit im Fernsehen übertragen.

Madonnas Alben und Singles verkauften sich in aller Welt millionenfach, aber ihre Hollywood-Karriere kam nicht in Gang: Die Filme „Shanghai Surprise“(1986) und „Who's That Girl“ (1987) waren kommerziell erfolglos und gewaltige Flops. Die Ehe mit Penn geriet in eine Krise. Das schlechte Verhältnis zu ihrem Vater und das Scheitern ihrer Ehe kompensierte Madonna in verstärkter Arbeit – und zahllosen Affären, die Schlagzeilen machten.

Im November 1987 veröffentliche Madonna erstmals ein Remix-Album mit dem Titel „You Can Dance“. Damit verabschiedete sich Madonna erstmals eine Weile vom Musikgeschäft, denn 1988 wurde ein eher ruhiges Jahr für Madonna. Sie drehte einen weiteren Film „Bloodhounds Of Broadway“ und war am Broadway in dem ausverkauften Theaterstück „Speed the Plow“ von Mai bis September 1988 zu sehen. Danach bereitete sie ihr neues Album vor: „Like a Prayer“. Das Album verarbeitete ihre gescheiterte Ehe, das komplizierte Verhältnis zu ihrer Familie – und nicht zuletzt ihr gespaltenes Verhältnis zur katholischen Kirche. Das Titellied wurde 2004 von den amerikanischen und deutschen Redaktionen der Musikzeitschrift „Rolling Stone“ zu einem der 100 besten Lieder aller Zeiten gewählt.

1989 wurde ihre Ehe mit Sean Penn geschieden und Madonna sorgte mit neuen Hits für Furore. Das kontroverse Musikvideo zu „Like a Prayer“ wurde im März 1989 veröffentlicht. Darin thematisierte Madonna u. a. Rassismus, indem sie vor brennenden Kreuzen (Symbol des Ku Klux Klan) tanzte und einen „schwarzen Jesus“ küsste. Pepsi stoppte daraufhin eine Werbekampagne mit ihr (die Gage in Höhe von 5 Millionen US-Dollar durfte Madonna behalten) und auch der Vatikan zeigte sich entrüstet. Ein weiteres Video sorgte für weltweites Aufsehen. In „Express Yourself“ ließ sich Madonna von Fritz Langs Film Metropolis inspirieren, zeigte sich in Strapsen und tanzend im Männeranzug und lag nackt mit schweren Eisenketten im Bett. Die Single-Auskopplung „Cherish“ etablierte sich erneut in den US Top 5, womit Madonna nun 16 US-Top 5 Singles in ununterbrochener Reihenfolge feiern konnte und zu den Beatles aufschließen konnte. MTV nannte Madonna „Artist of the Decade“.

1990–1996

Mit einer neuen Welttournee startete Madonna in die 1990er Jahre. Die „Blond Ambition World Tour“ startete am 14. April 1990 in Tokyo, Japan. Danach kamen zahlreiche Konzerte in den USA und Kanada, und schließlich im Sommer stand Europa auf dem Tourplan. Die „Blond Ambition“ Tour ließ Madonna endgültig zur Pop-Ikone werden. Auf der Bühne trug sie Kreationen des Pariser Mode-Designers Jean Paul Gaultier und präsentierte ihre Hits ausgesprochen provokant. Kaum eine Performance prägte Madonnas Image mehr, als ihre laszive Darbietung von „Like a Virgin“. Sie trug ein goldenes Korsett mit kegelförmigem BH, dabei simulierte sie eine Masturbation. In Kanada drohte man Madonna sogar eine Haftstrafe an, und in Italien rief der Vatikan zum Boykott von Madonnas Konzert in Rom auf. Am 5. August 1990 ging Madonnas kontroverse „Blond Ambition“ Tour in Nizza zu Ende.

Madonnas Affäre mit Warren Beatty währte 1990 so lange, bis der gemeinsame Film „Dick Tracy“ ein Erfolg wurde. In diesem bunten Kino-Abenteuer war Madonna als „Breathless Mahoney“ zu sehen. Die Protagonistin steuerte mit dem Album „I'm Breathless“ auch den Soundtrack bei. „Vogue“, eigentlich als B-Seite der letzten „Like A Prayer“-Auskopplung „Keep It Together“ gedacht, wurde kurzfristig als eigenständige Single herausgebracht und zu einem ihrer größten Hits: Das Video des Regisseurs David Fincher machte aus Madonna eine Ikone der Schwulen. Kurz darauf gab sie eine Erklärung über schwule Freunde und Familienmitglieder ab – und brachte sich als potenzielle Bisexuelle ins Gespräch, als sie mit Sandra Bernhard und Rosie O'Donnell Küsse austauschte.

Madonnas erstes Greatest-Hits-Album „The Immaculate Collection“ wurde 1990 zum meistverkauften „Best of“ einer Sängerin und präsentierte den nächsten Skandal: Das sexuell freizügige Video zu „Justify My Love“, der ersten Single (mit ihrem damaligen Liebhaber, dem Model Tony Ward). Es wurde auf vielen Sendern verboten oder ins Nachtprogramm verbannt. Diesen Video-Skandal nutze Madonna geschickt und brachte „Justify My Love“ als Video-Single auf den Markt.

Ein weiterer Höhepunkt war die Oscar-Verleihung am 25. März 1991. An diesem Abend wurde sie von Michael Jackson begleitet und präsentierte live das Lied „Sooner Or Later“ aus dem Film „Dick Tracy“. Der Song gewann schließlich den Oscar in der Kategorie „Best Original Song“. Im Mai 1991 veröffentlichte Madonna den Dokumentarfilm „Truth or Dare“, eine Dokumentation der „Blond Ambition“ Tour vom Jahr zuvor. Um Werbung für ihrem Film zu machen, kam Madonna am 12. Mai 1991 zum Film-Festival von Cannes in Südfrankreich. In Europa kam der Film mit dem Titel „In Bed with Madonna“ in die Kinos. Ebenso wirkte Madonna in mehr oder weniger erfolgreichen Filmen wie „Eine Klasse für sich“ (1992) und „Schatten und Nebel“ (1992) mit.

Mit Madonnas Imagewandel zum Erotikstar arbeitete sie gleichzeitig an ihrer Unabhängigkeit. Sie gründete ihre eigene Produktionsfirma „Maverick“, um uneingeschränkte Freiheit über ihr Schaffen zu bekommen und auch, um Nachwuchstalente zu fördern. „Maverick“ brachte unter anderem Alben von Alanis Morissette, Me'shell NdegéOcello, Candlebox und The Prodigy heraus. Es folgten Madonnas provokantesten Jahre 1992/93. Das Album „Erotica“ ist ein Konzeptalbum zum Themenbereich Sexualität mit starker BDSM und Fetisch-Symbolik. Jedes der enthaltenen Lieder reflektiert eine andere Facette menschlicher Sexualität, zumeist unter Bezugnahme auf sexuelle Beziehungen. In seinen Texten stellt das Album den in der Popkultur weit verbreiteten regelmäßigen inhaltlichen Bezug zwischen sexuell motivierten Kontakten und romantischen Gefühlen bzw. Liebe nicht her. Als typisches Danceflooralbum ist es sehr stark durch die Hip Hop-lastigen Beats und souligen Melodien geprägt, die damals für die beiden Co-Produzenten Shep Pettibone und André Betts typisch waren. Es war das erste Album der Künstlerin, das auf dem US-Markt mit einem Jugendschutzhinweis versehen werden musste. Eine gesonderte „saubere“ Zweitausgabe enthielt das Lied „Did You Do It?“ nicht. Das Album erreichte Platz 2 der US-Charts und zog sechs Singleauskopplungen nach sich, von denen das Titellied „Erotica“ die erfolgreichste wurde. Das Lied war zugleich der Titel mit dem zweithöchsten Einstiegsplatz in der Geschichte der U.S. Hot 100 Airplay Charts. Das zum Lied gehörende Musikvideo wurde in den USA von MTV aufgrund seiner sexuellen Ausrichtung nur dreimal ausgestrahlt.

Begleitet wurde die Promotion von „Erotica“ durch den erotischen Bildband „SEX“, den Madonna am 21. Oktober 1992 veröffentliche und damit für weltweite Schlagzeilen und Kontroversen sorgte. Niemals zuvor hatte sich ein international bekannter Pop-Künstler derartig in Szene gesetzt und sich einem Millionenpublikum nackt in sexuellen Posen präsentiert. SEX kam in einer Auflage von 1,5 Millionen Exemplaren heraus, die innerhalb einer Woche ausverkauft war.

Der Erotik-Thriller „Body of Evidence“ (1993) versuchte vergeblich, den Erfolg von „Basic Instinct“ zu wiederholen. Nun auch noch Madonna nackt im Kino zu sehen, war wohl auch ihren treuesten Fans zu viel. Ihre musikalische Karriere drohte wegen der erotischen Offensive zu stagnieren. Die Single „Bad Girl“ erreichte erstmals seit 1983 nicht mehr die amerikanischen Top 20 der Billboard-Charts.

Ein großer Erfolg allerdings wurde die ausverkaufte 1993er Welttournee „The Girlie Show“, die wieder Proteste konservativer Organisationen und Politiker hervorrief – dieses Mal wegen einer angedeuteten Gruppensex-Szene. Madonna trat in ihr als peitschenschwingende Domina umgeben von Oben-Ohne-Tänzerinnen auf. In Puerto Rico verursachte Madonna einen Skandal, als sie die Flagge der Insel zwischen ihren Beinen rieb; orthodoxe Juden prostestierten gegen ihren ersten Auftritt in Israel.

Im März 1994 sorgte sie erneut für einen Skandal bei ihrem Talkshow-Auftritt bei David Letterman. Madonnas „dirty language“ und ihr eigenartiges Verhalten sorgte für Entrüstung in den US-Medien. Madonna hatte in dem Film „Blue in the Face – Alles blauer Dunst“ von Wayne Wang einen kurzen Auftritt als singendes Telegramm. Mit dem ihrem nächsten Album „Bedtime Stories“(1994) schlug Madonna allerdings wieder versöhnlichere Töne an und präsentierte sich u. a. als erstklassige Balladen-Sängerin. Das stilistisch vielfältige Album, an dessen Produktion unter anderem Babyface, Nellee Hooper, Dallas Austin und Björk beteiligt waren, wurde von den meisten Kritikern recht wohlwollend aufgenommen, und auch die Verkaufszahlen zogen langsam wieder an. Die zweite Singleauskopplung, „Take a Bow“, erreichte Platz 1 der Billboard-Charts und wurde in den USA zu einer ihrer erfolgreichsten Singles überhaupt.

Im Jahr 1995 fungierte die nun 37-jährige Madonna als Model für Gianni Versace. Der Mailänder Modeschöpfer gestaltete mit Madonna seine Mode-Kollektionen. Um ihr Publikum auf ihren nächsten wichtigen Karriereschritt vorzubereiten, brachte Madonna im Herbst 1995 ihre schönsten Balladen auf dem Album „Something to Remember“ heraus; ebenso wirkte sie in dem Episodenfilm „Four Rooms“ mit, wie auch in Spike Lees „Girl 6“.

1996 wurden Madonnas jahrelange Bemühungen um die Rolle der Evita Perón im Andrew Lloyd Webber Musical „Evita“ belohnt. Alan Parker verpflichtete sie für die Hauptrolle. Madonna begeisterte die Argentinier, als sie auf dem Balkon des Präsidentenpalastes in Buenos Aires „Don't Cry For Me Argentina“ vor Hunderten von Komparsen sang. „Evita“ wurde zu einem der erfolgreichsten Musical-Filme aller Zeiten. Das dazugehörige Album „Evita (Soundtrack)“ verkaufte sich sehr gut, und Madonna machte wieder mehr musikalisch als durch Skandale auf sich aufmerksam. „Gekrönt“ wurde dieses Comeback ein Jahr später, als sie 1997 den Golden Globe als beste Schauspielerin erhielt. Für den Academy Award (Oscar) wurde sie allerdings nicht nominiert. Trotzdem präsentierte sie dort das Lied „You Must Love Me“, das den Preis für die Komponisten/Texter Andrew Lloyd Webber und Tim Rice gewann.

Am 14. Oktober 1996 wurde Madonna erstmals Mutter, als sie ihre Tochter Lourdes Maria in Los Angeles zur Welt brachte. Vater des Kindes ist Madonnas damaliger Fitness-Trainer Carlos Leon. Ein Jahrzehnt, das für Madonna kontrovers begann, wurde nun durch ihr erstes Kind, ihre erste Musical-Rolle und einen Golden Globe als beste Schauspielerin belohnt. Auch musikalisch brach die 39-jährige Madonna zu neuen Ufern auf.

1997–2004

Nach der Geburt ihrer Tochter kümmerte sich Madonna um das neue Album „Ray of Light“. Um einen neuen Sound zu entwerfen engagierte Madonna den britischen Produzenten William Orbit. Als „Ray of Light“ im März 1998 veröffentlicht wurde überschlugen sich Kritiker und Fans mit begeistertem Lob. Nicht nur kommerziell konnte Madonna an alte Zeiten anknüpfen: sie erhielt im Februar 1999 vier Grammys, u. a. für das beste Pop-Album und das beste Dance-Album, nachdem sie bei den Grammy-Nominationen jahrelang ignoriert worden war – insgesamt gewann Madonna bis heute sechs Grammys. Textlich stellte Madonna die Themen Mutterschaft („Little Star“) und ihre neue Entdeckung zu fernöstlichen Religionen in den Mittelpunkt („Frozen“, „Shanti Ashtangi“, „Sky Fits Heaven“) – und löste damit den nächsten Modetrend aus. Vom Album „Ray of Light“ wurden bis heute 17 Millionen Tonträger verkauft, fünf Singles davon erfolgreich ausgekoppelt.

Im September 1998 lernte Madonna bei einem Abendessen in London (Gastgeber war Madonnas Musiker-Freund Sting) den britischen Regisseur Guy Ritchie kennen und lieben. In Interviews sprach Madonna zu dieser Zeit häufig über ihr Mutterglück, gab pädagogische Erziehungsratschläge und war in vielen Fernseh-Shows zu Gast. Außerdem machte sie kein Geheimnis daraus, dass sie eine begeisterte Studentin der alt-jüdischen Kabbalah ist. Die Kosmetikfirma Max Factor gestaltete mit Madonna 1999 ihre weltweite Werbe-Kampagne.

Kommerziell nicht erfolgreich hingegen war der Film „Ein Freund zum Verlieben“. Mit diesem Film allerdings steht ein weiterer weltweiter Hit Madonnas in Verbindung, nämlich das Cover von Don McLeans Klassiker „American Pie“. Mit diesem Song erreichte sie erstmals wieder den ersten Platz der deutschen Hitparade nach „La Isla Bonita“ von 1987. Das elektronische Folgealbum „Music“ aus dem Jahr 2000 überzeugte mit innovativer Produktion und Undergroundsounds des französischen DJs Mirwais. Im Mittelpunkt dieser Produktion stand erstmals Madonnas gereiftere Stimme, die minimalistisch, vor allem mit Gitarre und elektronischen Beats unterlegt wurde. Album und Singles wurden zu einem großen Erfolg: Die Singles wie Videos (u. a. „Music“, „Don't Tell Me“) lösten den nächsten Mode-Trend aus: Cowboyhut, Hüfthosen und Boots. Das Album verkaufte sich 15 Millionen Mal.

Nach der Geburt ihres Sohnes Rocco am 11. August 2000 und ihrer Hochzeit mit Guy Ritchie am 22. Dezember 2000 in Dornoch/Schottland startete Madonna im Juni 2001 nach jahrelanger Bühnenabstinenz die ausverkaufte „Drowned World Tour“, die sie nach Spanien, Italien, Deutschland, Frankreich und England führte. Im Juli begann Madonnas USA-Tour. Am 14. September endete die Tour in Los Angeles. Da drei Tage zuvor die Terroranschläge vom 11. September 2001 die Welt schockiert hatten, unterbrach Madonna die Tour und rief ihr Publikum zum Gebet auf. Das zweite Greatest-Hits-Album „GHV2“ erschien im November 2001. Es bot kein neues Material und Madonna bewarb es auch nicht.

Danach kehrte Madonna im Mai 2002 nach 14 Jahren wieder auf die Theaterbühne zurück. Im Stück „Up For Grabs“ von David Williamson unter der Regie von Laurence Boswell spielte Madonna die Rolle der Kunsthändlerin Loren. „Up For Grabs“ wurde im Wyndham’s Theatre im Londoner West End aufgeführt und Madonna erhielt den Publikumspreis (Theatregoers' Choice Theatre Award).

Im Herbst 2002 erregte Madonna mit ihrem gemeinsam mit Mirwais geschriebenen Titellied zu „James Bond – Stirb an einem anderen Tag“ Aufsehen. „Die Another Day“ wurde zum meistverkauften Bond-Titellied aller Zeiten und Madonna spielte in dem Film auch eine kleine Cameorolle: die Fechtlehrerin Verity. Ebenso war Madonna in Guy Ritchies Film „Swept Away“ zu sehen, der allerdings einer der größten Flops der Filmgeschichte wurde.

2003 erschien das Album „American Life“. Das Nachfolgealbum von „Music“ brachte wenig Neues in Madonnas musikalische Welt. Zudem geriet es 2003 in den Sog von Madonnas Parteinahme gegen den US-amerikanischen Präsidenten George W. Bush. Ihr Engagement gegen den Irakkrieg löste bei den konservativen Radiostationen einen Boykott aus, der Platzierungen der folgenden ausgekoppelten Singles in den Billboard Charts verhinderte, obwohl „Die Another Day“, „American Life“ und „Hollywood“ in den Top Ten der bestverkauften Singles standen. Die Singles „Die Another Day“ und „Nothing Fails“ standen sogar auf Platz 1 der Verkaufscharts. Das Album „American Life“ blieb mit 5 Millionen verkauften Tonträgern weit hinter den Erwartungen zurück. Das Projekt „American Life“ (insbesondere Madonnas politische „Promotion“) hatte ihrer Karriere in den USA geschadet. Erstmals in ihrer Karriere arbeitete Madonna kurz darauf mit einem anderen Künstler auf einer Single: Britney Spears. Madonna hatte schon vorher mit zwei anderen Interpreten, dem Sänger Prince auf dem Album „Like a Prayer“, den Song „Love song“ aufgenommen, sowie 1999 mit Ricky Martin „Be careful (Cuidado con mi corazon)“ für dessen Album „Ricky Martin“. Beide erschienen allerdings nicht als Single. Der Live-Kuss mit ihr (und Christina Aguilera) bei den MTV Awards 2003 brachte Madonna wieder ins Gespräch – und das schnell produzierte Duett mit Britney Spears „Me Against The Music“ wurde ein passabler Erfolg. Madonnas Remix-Album „Remixed & Revisited“ konnte dem Hauptalbum „American Life“ keinen neuen Schub verpassen.

Im September 2003 erschien Madonnas erstes Kinderbuch „Die Englischen Rosen“. Die New York Times und Barnes & Noble notierten das Buch auf Platz 1 der meistverkauften Bücher – und auch die vier folgenden waren so erfolgreich, dass Madonna Fortsetzungen und ein umfangreiches Merchandising (Kleidung, Geschirr, Schmuck etc.) für „Die englischen Rosen“ produzieren ließ. Die Autorin spendete ihre gesamten Gewinne aus dem Projekt an nahestehende Kinderhilfsorganisationen.

Ein großer Erfolg war die „Re-Invention World Tour 2004“. Madonna war mit dieser ausverkauften Tournee wieder in den USA, Kanada und Europa zu sehen. Die Show bot politische Aussagen, exklusive Kostüme (Karl Lagerfeld), religiöse Motive und einen kalkulierten Skandal: Madonna sang ein Lied auf einem „elektrischen Stuhl“. Im Gegensatz zu den letzten Tourneen standen dieses Mal ihre größten Hits im Mittelpunkt, darunter viele Lieder aus den 1980er Jahren. Diese Tournee war Madonnas einziges musikalisches Projekt des Jahres 2004. Ähnlich wie bei der „Blond Ambition“-Welttournee ließ sich Madonna, ihre Tänzer und alles was Rund um die Tour geschah, dokumentarisch festhalten. Die Tour-Dokumentation „I'm Going To Tell You A Secret“ feierte im Oktober 2005 in New York Premiere und ist mittlerweile als DVD erhältlich.

Weihnachten 2004 erneuerten Madonna und Ritchie ihr Ehegelübde. Die beiden tauschten bei einer Zeremonie erneut die Ringe.

2005–2008

2005 startete Madonna mit einer Kampagne des Modehauses Versace. Die Fotoserie von Fotograf Mario Testino ließ sich Donatella Versace 10,5 Millionen US-Dollar kosten. Zugunsten der Flutopfer des Tsunamis, der Teile Asiens im Dezember 2004 heimsuchte, trat sie mit anderen namhaften Stars bei „Tsunami Aid“ auf und sang den John-Lennon-Klassiker „Imagine“. Ein weiterer Auftritt zu einem Benefizkonzert war am 2. Juli 2005 angesagt. Madonna trat beim „Live 8“ Konzert in London auf – 20 Jahre nach dem „Live Aid“ Konzert. Bei ihrer Show präsentierte sie die Klassiker „Like a Prayer“, „Ray of Light“ und „Music“.

Am 16. August 2005 – ihrem 47. Geburtstag – stürzte Madonna vom Pferd und brach sich das Schlüsselbein, die Hand und mehrere Rippen. Trotz dieser Verletzungen drehte sie zwei Monate später das Tanzvideo zu „Hung Up“. Im November 2005 kam schließlich Madonnas lange erwartetes Album „Confessions on a Dance Floor“ auf den Markt, mit dem sie in 29 Ländern Nr.1 wurde. Diesesmal war Stuart Price der führende Produzent des Albums. Mit ihrem Dance-Album kehrte die 47-Jährige wieder auf die Tanzflächen der Clubs zurück und ihre Fans tanzten weltweit mit. Begleitet wurde das Album von einem Song, der im Herbst 2005 absolut den Ton angab: „Hung Up“. Für den größten Hit ihrer Karriere durfte Madonna ein Sample des ABBA Klassikers „Gimme! Gimme! Gimme! (A Man After Midnight)“ verwenden. Für die Promotion ging Madonna erstmals neue Wege, denn „Hung Up“ erschien zuerst als Handy-Klingelton zum downloaden. Als der Song kommerziell erschien stürmte „Hung Up“ in 41 Ländern auf Platz 1

Das Album „Confessions on a Dance Floor“ wurde aufwändig beworben: Nach dem mäßigen Erfolg des letzten Albums wurde alles unternommen, um das neue zu einem größeren Erfolg werden zu lassen: Neben „Release Parties“, Anzeigenkampagnen, Werbeclips, Internetseiten und Auftritten in vielen Sendungen weltweit (u. a.: Star Academy (Frankreich), Wetten, dass..?, MTV-EMA, Ellen DeGeneres) stellte Madonna das Album auch persönlich in New York, London und Tokio vor.

„Hung Up“ verkaufte sich in den ersten drei Monaten über vier Millionen Mal. In den USA zog Madonna mit Elvis Presley gleich: Beide platzierten 36 Singles in den Top Ten der Billboard Hot 100 Charts. Am 15. Februar 2006 erhielt Madonna den Brit Award als beste internationale Künstlerin und am 12. März 2006 zwei Echos: als beste „Künstlerin International Rock/Pop“ und für „Hung Up“ als den „Hit des Jahres“.

Am 21. Mai 2006 startete Madonna in Los Angeles ihre Confessions Tour. Am 30. Juli 2006 eröffnete Madonna in Europa den europäischen Teil ihrer Konzerttour in Cardiff/Wales. In London fanden acht ausverkaufte Konzerte in der Wembley Arena statt. Im Rahmen der Confessions Tour kam Madonna im August für zwei ausverkaufte Konzerte nach Deutschland (20. August 2006, Düsseldorf, LTU Arena und am 22. August 2006, Hannover AWD-Arena). In Paris trat Madonna viermal auf und im September zweimal in der Amsterdam Arena. Erstmals waren auch Prag und Moskau Tourstationen auf Madonnas weltweiter Konzertreise. Die Tour endete nach insgesamt 60 ausverkauften Shows am 21. September 2006 in Tokio.

Madonna präsentierte sich wieder deutlich provokanter, als bei früheren Auftritten der letzten Jahre. So finden sich erneut BDSM-Anspielungen, Ponyplay und eine Kreuzigungsszene, bei der Madonna die Ballade Live To Tell auf dem Kreuz singt, im Bühnenprogramm. Besonders die singende Madonna mit Dornenkrone am Kreuz wurde weltweit von vielen Christen als gotteslästerlich wahrgenommen. Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft prüfte ihre Show auf Verstoß gegen §166 StGB (Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen). Disco ist ebenfalls ein großes Thema der Show. Madonna trägt Kostüme in Anlehnung an ABBA und John Travolta aus Saturday Night Fever.

Die „Confessions Tour“ wurde zur bisher erfolgreichsten Tour einer Künstlerin. Kurz nach der triumphalen sowie kontroversen Tour beherrschte Madonna erneut die Schlagzeilen der Welt, diesmal aufgrund der umstrittenen Adoption des kleinen David Banda aus Malawi im Oktober 2006.

Nach den Hits „Sorry“ und „Get Together“ erschien „Jump“ als letzte Single aus dem Hit-Album „Confessions On A Dance Floor“. Das Video wurde in Tokio gedreht, in dem sich Madonna mit ihrer neuen platinblonden Bobfrisur präsentierte. Der Song erreichte in vielen Ländern eine Top 10 Platzierung, wurde weltweit ein grosser Airplay-Hit und dominierte Ende 2006 die Clubs und Discotheken weltweit.

Am 26. Januar 2007 veröffentlichte Madonna The Confessions Tour als Live-Album und DVD. Das Album erreichte auf Anhieb Platz 2 der deutschen Charts. Es wurde somit zu Madonnas siebzehnten Top-10-Album in Deutschland.

Bereits im Sommer 2006 stellte die Modekette H&M eine umfangreiche Kollektion von Bekleidungsstücken für die Tour-Mannschaft zur Verfügung. Im März 2007 folgte der internationale Verkauf einer komplett von Madonna zusammengestellte Modekollektion. Das Werbevideo zeigt Madonna als dominante Lifestyle-Ikone die einer unpassend gekleideten Schülerin unter dem Knallen ihrer Gerte Modeweisheiten wie „Don't think it – you need to know it“ verpasst, um sie anschließend modisch komplett umzurüsten zu lassen.

Eine Filmproduktion und ein neues Album sind für das Ende des Jahres geplant. Laut der „Sun“ hat Madonna bereits mit den ABBA-Girls und Lenny Kravitz Songs aufgenommen. Neben Stuart Price werden auch Timbaland und Pharrell Williams bei der Produktion mitwirken. Im Frühling 2007 wurde zudem offiziell bestätigt, dass auch Justin Timberlake auf Madonnas kommendem Album mitwirken wird.

Im April 2007 reiste Madonna unter grossem Medienwirbel erneut nach Malawi, wo sie karitative Einrichtungen besuchte. Als bekannt wurde, dass Madonnas Ehemann, Guy Ritchie, sie nicht nach Malawi begleitete, kamen in den weltweiten Medien erneut Scheidungsgerüchte auf. Nach ihrer Rückkehr widmete sie sich der Produktion von neuen Songs für das kommende Album und begann mit der Regie des Kurzfilms Filth And Wisdom, welcher 2008 uraufgeführt werden soll. Zum ersten Mal nach 10 Jahren arbeitet Madonna wieder hauptsächlich mit US-Produzenten zusammen, was dazu führen könnte, dass Madonna nach Jahren endlich wieder die US-Billboard Charts regiert.

Justin Timberlake sprach im Juni 2007 von bereits 5 bis 6 entstandenen Songs, wenn auch noch zum Teil in der Demo-Phase, wovon die meisten zu Single-Hits werden könnten. Das Album wird bereits mit höchster Spannung von Kritikern wie Fans erwartet. Ende 2007 soll zudem eine Remix-Compilation erscheinen.

Gegenüber dem US-Sender MTV hat sich Produzent Timbaland Anfang August 2007 in der Sendung TRL über seine Arbeit mit Justin und Madonna an Madonnas neuem Album so geäußert: „Wir haben gerade Madonnas Platte fertiggestellt. Ich und Justin haben die Aufnahmen für das Album gemacht, und Madonna ist mit der Nachbearbeitung auch fast fertig. Sie ist toll… Sie hat ein heißes Album am Start. Ihr Album wird es zusammen mit Justins Album hoch in die Charts schaffen. Ich und Justin haben zehn Songs für Madonna geschrieben und produziert, von denen viele die Clubs aufmischen werden. Da gibt es diesen einen Song im Stile von „You must be my lucky star.“ Erinnert ihr euch noch an Ugly von Bubba Sparxxx? Ich habe einen ähnlichen Beat wie in dem Song kreiert. Der Refrain ist ohne Worte. Es wird Zeugs aufgezählt, das nach Kaffee benannt ist – all diese verschiedenen Namen für Kaffee sind der Refrain. Der Song heißt „La, La“. Auch Pharrell hat einen heißen Song für sie gemacht, der „Candy Shop“ heißt." Einen Titel für das Werk gibt es noch nicht. Timbaland wird sich im September wieder mit Madonna treffen, um das Album fertigzustellen.

Ein neuer Song aus den Album Sessions namens „The Beat Goes On“ ist schon kurzfristig im Internet aufgetaucht, u. a. bei YouTube. Doch Warner Music hat sofort Klage erhoben gegen alle Plattformen, die den Song auf ihren Servern angeboten hatten, sodass er schnell überall wieder verschwunden ist. Inzwischen liegt auch eine komplette Version von „Candy Shop“ vor.

Wie US-Medien Anfang Mai 2007 berichteten, hat Madonna gerade ein Duett mit Annie Lennox aufgenommen, das auf der im Herbst erscheinendenden neuen CD der Eurythmics-Sängerin sein wird. Am 1. Juli wurde das Duett offiziell bestätigt, der Song wird „Sing“ heissen. Es handelt sich um eine Uptempo-Ballade. Am 3. Dezember 2007 wird der Song als Single erscheinen.

Am 17. Mai 2007 veröffentlichte Madonna ihre neue Single „Hey You“ (produziert von Pharrell Williams) als Download. Sie performte den Song beim Live-Earth-Konzert am 7. Juli im Londoner Wembley-Stadion. Für jeden der ersten Million Downloads – in der ersten Woche gratis – versprach MSN 25 US-Cents an die Alliance for Climate Protection zu spenden. Zu „Hey You“ wurde zudem ein Video veröffentlicht, welches die Auswirkungen des Klimawandels aufzeigt und wie die Welt ohne dieses Problemes aussehen könnte. Madonna tritt im Video nicht auf. Bei Fans kam der neue Song „Hey You“ sehr gut an. Es ist nicht bekannt ob der Song auf Madonnas neuem Album vertreten sein wird. Madonnas Live-Earth-Auftritt umfasste vier Songs: „Hey You“, „Ray Of Light“, „La Isla Bonita“ und „Hung Up“. [3]

Das amerikanische Forbes-Magazin wählte Madonna im Juni 2007 auf Platz 3 der einflussreichsten Persönlichkeiten der Welt. Diese Wertung bezieht sich auf das Jahr 2006, welches zu einem der erfolgreichsten Jahre für Madonna in künstlerischer Hinsicht wurde.

Am 12. September 2007 begann Madonna eine mehrtägige Reise nach Israel zum jüdischen Neujahrsfest zusammen mit Ehemann Guy Ritchie und ihren drei Kindern. Madonna und Guy wurden gesehen, wie sie am Abend des 15. September 2007 nach den jüdischen Neujahrsfeierlichkeiten das Heim des Friedensnobelpreisträgers und Präsidenten von Israel Shimon Peres betraten. Peres übergab Madonna während des Treffens, um das sie gebeten haben soll, eine Ausgabe des Alten Testaments, der jüdischen Bibel. Das Treffen selbst war für die Presse nicht zugänglich.

Ende September 2007 wurde Madonna zur Aufnahme in die legendäre US Rock 'n' Roll Hall of Fame für 2008 nominiert.

Madonna hat ihre langjährige Plattenfirma Warner Music Group verlassen und einen neuen Vertrag mit Live Nation unterschrieben, was am 16. Oktober 2007 offiziell bestätigt wurde. Schon zuvor war aus dem Umfeld der 49-Jährigen verlautet, der Wert liege bei 120 Millionen Dollar (rund 85 Millionen Euro). Madonna begründete den Wechsel in einer gemeinsamen Erklärung mit Live Nation damit, dass sich das Musikgeschäft in den letzten Jahren verändert habe und sie mit der Zeit gehen müsse.

Den Verlautbarungen zufolge soll Madonna einen Bonus von 18 Millionen Dollar und einen Vorschuss von jeweils 17 Millionen Dollar für drei Alben erhalten. In den nächsten 10 Jahren soll Madonna laut Vertrag 3 Studioalben, sowie 4 Tourneen erarbeiten. Das neue Album, welches voraussichtlich im Februar 2008 erscheint, wird allerdings noch von Warner veröffentlicht.

Phänomen Madonna

Wie kaum eine andere Künstlerin prägte Madonna die Popkultur des 20. Jahrhunderts. Seit über 25 Jahren ist sie eine der meistfotografierten und meistdiskutierten Frauen der Welt.

Religion

Madonna wurde katholisch erzogen. Nach ihrer ersten Schwangerschaft Ende der Neunziger wandte sie sich allerdings dem Buddhismus zu und kurz danach entdeckte sie die Lehre der Kabbala für sich, welche ihr vor allem durch ihren Künstlerkollegen Sting nähergebracht wurde.

Seitdem unterstützt Madonna das europäische Kabbalah-Zentrum finanziell. Außerdem wirbt sie unter ihrem selbstgewählten Namen „Esther“ neue Mitglieder.

Musikalische Entwicklung

Madonna – Live 8, 2. Juli 2005

Madonna spielt neben Keyboard und Schlagzeug auch Gitarre, was sie während ihrer letzten Tourneen als festen Teil der Bühnenshows einbaute. Ihre „perfekt produzierten Popsongs“, die sie meist in Zusammenarbeit mit renommierten Produzenten (Nile Rodgers, Stephen Bray, Patrick Leonard, William Orbit, Lenny Kravitz, Shep Pettibone, Mirwais u. a.) schrieb, spiegeln den Zeitgeist wider und dokumentieren auch ihre persönliche Weiterentwicklung, deren Schwerpunkt in ihrer Spiritualität und ihrer – wenn auch schwierigen – Liebe zu ihrer Familie liegen, was sich in den sehr persönlichen Texten zeigt.

Die ersten Jahre waren beeinflusst vom schwarzen Funk („Madonna“, „Like a Virgin“), danach folgten die leichteren Jahre des Pop und von House („Vogue“), über erste ambitioniertere Gehversuche („Like a Prayer“, „I’m Breathless“) über Black/Soul mit typischen Hiphop-Beats („Erotica“, „Bedtime Stories“) hin zu experimentellem Electronica („Ray of Light“, „Music“, „American Life“), den sie mit eingängigen Melodien und ausgefeilter Produktion massentauglich machte. Der Song („Justify My Love“) basiert größtenteils auf einem Public Enemy Beat („Security Of The First World“), welcher ohne deren Genehmigung verwendet wurde.

Madonna hat nicht das Stimmvolumen von Whitney Houston oder Mariah Carey. Noch in den ersten Jahren wurde Madonnas Stimme gar eine Oktave höher aufgenommen, was sie die Presse mit einer „Minnie Mouse auf Helium“ vergleichen ließ – und Liveauftritte ohne Playback nahezu unmöglich machte. 1989 überraschte Madonna mit „Like a Prayer“. Ihre Stimme war merklich gereift und dunkler – und auch bei Liveauftritten konnte Madonna mehr überzeugen. Etwas, was sie 1996 (mit Hilfe eines Gesangslehrers) steigern konnte – und auch musste, denn Andrew Lloyd Webber bestand darauf, dass der Soundtrack zu seiner Musicalverfilmung „Evita“ live mit Orchesterbegleitung aufgenommen werden sollte. Nach drei Monaten Gesangsunterricht konnte Madonna auch live ihre Stimme einsetzen, wie zum Beispiel beim Live 8 Konzert am 2. Juli 2005.

Madonna schreibt ihre Lieder meist mit den „angesagtesten“ Produzenten der Musikszene. Etwas, was in die oft sehr persönlichen Liedtexte einfließt. Während die Alben bis 1987 vor allem die Themen Party und Spaß am Leben zelebrierten, begann mit „Like a Prayer“ 1989 eine sehr viel persönlichere und ruhigere Periode. Madonnas Erfahrungen und Gefühle finden sich in den Texten. Den Tod der Mutter verarbeitete sie in „Promise to Try“ und das schwierige Verhältnis zum Vater mit der Ballade „Oh Father“.

Die „Sex-Eskapaden“ führten durch „Erotica“ und „Bedtime Stories“ – Versuche, im Bereich der amerikanischen Radiocharts Fuß zu fassen, die von Rhythm & Soul und vor allem Hip-Hop-Beats dominiert werden – und sich als anspruchsvolle Musikerin Respekt zu verschaffen. Madonna fand hier wenig Akzeptanz und so liefen Alben und Singles nicht wie erwartet. Populär blieb Madonna dagegen in den Diskotheken, in denen die Singles in gewohnt poppigen Versionen gespielt wurden.

Madonnas Wunsch, bei Kritikern als Musikerin respektiert zu werden gipfelte in „Ray of Light“. Während sich die letzten Alben (auch textlich) in oberflächlicheren Bahnen bewegten wurde „Ray of Light“ von Spiritualität und der „Sucht nach Selbsterkenntnis“ geprägt, wie sie in Interviews versichert. Und das, da Madonna das erste Mal Mutter geworden war. Bei den Grammy Awards wurde das Album gefeiert – und auch kommerziell hatte Madonna ein Comeback geschafft: Die Singles „Frozen“, „Ray of Light“ und „The Power of Good-Bye“ standen hoch in den Hitparaden rund um den Globus.

Die Alben „Music“ und „American Life“ wurden mehrheitlich von dem französischen Undergroundmusiker Mirwais mitproduziert und basierten auf progressivem Electronica – elektronischen Beats und Tönen aus Synthesizern der Achtziger Jahre, kombiniert mit Gitarre und dominierendem Gesang.

Madonnas Versuche, sich politisch gegen den US-amerikanischen Präsidenten zu positionieren, wirkten in den USA kontraproduktiv. Als „unamerikanisch“ stigmatisiert, wurde Madonna von den republikanisch dominierten Radiosendern boykottiert. Dass sich die Singles in den USA gut verkauften spiegelt sich dort in den Charts nicht wider. Durch den Radioboykott erreichten sie nur schlechte Billboard-Platzierungen (sie ergeben sich mehrheitlich aus dem Radioeinsatz). Auch im Rest der Welt blieben Album und ausgekoppelte Singles weit hinter den Erwartungen zurück, obwohl viele Kritiker („Rolling Stone“, „Music Maker“) Madonnas Talente als Komponistin betonten. Die größten Erfolge dieser Zeit verzeichneten die Remixe der Singles, die Madonna in den Billboard Dance Charts fünf Nummer Eins Hits bescherten – unter anderem der Remix von Stuart Price zu „Hollywood“.

Nachdem Madonnas Versuche, sich als ernstzunehmende Künstlerin zu etablieren, nicht von dem erhofften kommerziellen Erfolg gekrönt wurden, besann sie sich zurück auf ihre Wurzeln und produzierte – gegen jeden Trend – in den USA ein elektronisches Dance-Album: „Confessions on a Dance Floor“. Nach dem großen Erfolg der ersten Single „Hung Up“, die in über 40 Ländern an der Spitze der Charts stand, konnte auch das Album diesen Erfolg wiederholen. Gestärkt von aufwendiger Promotion wurde „Confessions on a Dance Floor“ zu einem ihrer größten Erfolge: Es verkaufte sich bis April 2006 bereits über sieben Millionen Mal.

Diskografie

Für die ausführliche Album/DVD-Diskografie inklusive Chartplatzierungen siehe Hauptartikel Madonna/Diskografie. Studioalben sind fett markiert.

Alben

DVDs

Wichtigste Veröffentlichungen.

  • 1998: The Girlie Show: Live Down Under
  • 1999: Ciao Italia – Live from Italy
  • 1999: The Immaculate Collection
  • 1999: The Video Collection 93:99
  • 2001: Drowned World Tour 2001 – Live in Detroit
  • 2004: The Ultimate Collection
  • 2004: Live Aid: 20 Years Ago Today
  • 2005: Live 8 – One Day One Concert One World
  • 2006: I'm Going to Tell You a Secret (DVD + CD)
  • 2007: The Confessions Tour – Live in London (DVD + CD)

Singles

Für die ausführliche Singles-Diskografie inklusive Chartplatzierungen siehe Hauptartikel Madonna/Diskografie.

  • 1982: Everybody
  • 1983: Burning Up
  • 1983: Holiday
  • 1984: Borderline
  • 1984: Lucky Star
  • 1984: Like A Virgin
  • 1985: Material Girl
  • 1985: Crazy For You
  • 1985: Into The Groove
  • 1985: Angel
  • 1985: Gambler
  • 1985: Dress You Up
  • 1985: Over and Over
  • 1985: Love Don't Live Here Anymore
  • 1986: Live to Tell
  • 1986: Papa Don't Preach
  • 1986: True Blue
  • 1986: Open Your Heart
  • 1987: La Isla Bonita
  • 1987: Who's That Girl
  • 1987: Causing a Commotion
  • 1987: The Look of Love
  • 1988: Spotlight
  • 1989: Like a Prayer
  • 1989: Express Yourself
  • 1989: Cherish
  • 1989: Dear Jessie
  • 1989: Oh Father
  • 1990: Keep it Together
  • 1990: Vogue
  • 1990: Hanky Panky
  • 1990: Justify My Love
  • 1991: Holiday (re-issue)
  • 1991: Crazy for you (re-issue)
  • 1991: Rescue Me
  • 1992: This Used to Be My Playground
  • 1992: Erotica
  • 1992: Deeper and Deeper
  • 1993: Bad Girl
  • 1993: Fever
  • 1993: Rain
  • 1993: Bye Bye Baby
  • 1994: I'll Remember
  • 1994: Secret
  • 1994: Take a Bow
  • 1995: Bedtime Story
  • 1995: Human Nature
  • 1995: You'll See
  • 1995: Oh father (re-issue)
  • 1996: One More Chance
  • 1996: Love Don't Live Here Anymore
  • 1996: You Must Love Me
  • 1996: Don't Cry For Me Argentina
  • 1997: Another Suitcase in Another Hall
  • 1998: Frozen
  • 1998: Ray Of Light
  • 1998: Drowned World/Substitute For Love
  • 1998: The Power of Good-Bye
  • 1999: Nothing Really Matters
  • 1999: Beautiful Stranger
  • 2000: American Pie
  • 2000: Music
  • 2000: Don't Tell Me
  • 2001: What It Feels Like for a Girl
  • 2002: Die Another Day
  • 2003: American Life
  • 2003: Hollywood
  • 2003: Me Against The Music
  • 2003: Nothing Fails
  • 2003: Love Profusion
  • 2005: Hung Up
  • 2006: Sorry
  • 2006: Get Together
  • 2006: Jump
  • 2007: Hey You (nur als Download)

Schauspiel

Madonna zog es früh vor die Kameras: Da sie seit ihrer Schulzeit mehreren Schauspielkursen angehörte, wurden einige dieser Projekte gefilmt, die nicht mehr als den Charakter von einfachen Amateuraufnahmen haben. „The Egg Movie“ reduziert sich beispielsweise darauf, Madonnas freien Bauch zu zeigen, auf dem ein Spiegelei gebraten wird. „In Artificial Light“ ist mehr eine Theaterimprovisation, zu der alle Darsteller ihre eigenen Texte schrieben. „A Certain Sacrifice“ ist der bekannteste dieser Reihe, da er auf dem ersten Höhepunkt von Madonnas Karriere 1984 als Skandal-Video veröffentlicht wurde. Allerdings stellte sich die billige Amateurproduktion als langatmiger Kunstfilm mit dem Charme einer missglückten Schulaufführung heraus.

Zeitgleich mit ihrem Durchbruch als Popstar gelang Madonna der erste Erfolg als Schauspielerin in der Verwechslungskomödie „Susan … verzweifelt gesucht“, was ihr vorwiegend Lob der Kritiker bescherte. Die folgenden Filme konnten diesen Erfolg nicht wiederholen. Laut Kritik ließ Madonnas Image in der Öffentlichkeit es nicht zu, dass ihre Darstellung in ambitionierteren Filmen wie „Snake Eyes“ oder „Stürmische Liebe“ Beachtung fand. Auffällig blieb eher Madonnas Gespür für die schlechte Auswahl an Rollen, die durch schlechte Drehbücher und Produktion von Anfang an zum Misserfolg verurteilt waren (z. B. „Shanghai Surprise“, „Body of Evidence“ oder „Ein Freund zum Verlieben“). Madonna bekam dafür mehrere Male den Golden Raspberry Award (Goldene Himbeere) als schlechteste Schauspielerin.

Was in Madonnas Musikvideos sehr gut funktionierte, für vier Minuten in verschiedene Rollen zu schlüpfen, konnte das Publikum in Kinolänge nur mäßig überzeugen. Lediglich Filmrollen, die der Zuschauer mit Madonna assoziierte (z. B. „Dick Tracy“ oder „Evita“), ließen die Kassen klingeln. Ein Umstand, der die Kritiker in ihrer Meinung bestärkte, dass Madonna nur sich selbst spielt. Genau das tat sie in ihrer erfolgreichen Tourdokumentation „Im Bett mit Madonna“, sie machte sich selbst zum Thema.

Die Tour-Dokumentation „I'm Going to Tell You a Secret“ kam 2005 nicht in die Kinos: Die religiöse Botschaft des Filmes schien dem Filmverleih zu aufdringlich. Nach dem Erfolg des 2005er Albums Confessions on a Dance Floor – und den filmischen Misserfolgen der vergangenen Jahre – nahm Madonna von weiteren Filmprojekten Abstand.

Filmografie

Amateurfilme

Jahr Titel Regisseur Rolle Anmerkung
1974 The Egg Movie
„The Egg Movie“
Wyn Cooper Nicht benannt. Kunstfilm/ Amateur-/ Kurzfilm. Nicht veröffentlicht.
1979 In Artificial Light
„In Artificial Light“
Curt Royston Nicht benannt. Studentenfilm/ Theaterstück. Nicht veröffentlicht.
1979 A Certain Sacrifice
„A Certain Sacrifice“
Stephen Jon Lewicki Bruna Drama/ Krimi. Nur Video-Veröffentlichung.

Spielfilme

Jahr Titel Regisseur Rolle Anmerkung
1983 Crazy for you
„Vision Quest“
Stephen Jon Lewicki Club-Sängerin/Kurzauftritt. Drama/ Romanze. Mit Matthew Modine, Linda Fiorentino
1985 Susan … verzweifelt gesucht
„Desperately Seeking Susan“
Susan Seidelman Susan Komödie/ Romanze. Mit Rosanna Arquette
1986 Shanghai Surprise
„Shanghai Surprise“
Jim Goddard Gloria Tatlock Komödie/ Abenteuer. Mit Sean Penn.
1987 Who's That Girl
„Who's That Girl“
James Foley Nikki Finn Komödie. Mit Griffin Dunne.
1988 Bluthunde am Broadway
„Bloodhounds of Broadway“
Howard Brookner Hortense Hathaway Komödie. Mit Jennifer Grey, Rutger Hauer
1990 Dick Tracy
„Dick Tracy“
Warren Beatty Heiserchen/Breathless Mahoney Action/ Krimi/ Comicverfilmung. Mit Warren Beatty, Al Pacino
1991 Im Bett mit Madonna
„Truth or Dare“, „In Bed with Madonna“
Alek Keshishian Madonna Tour-Dokumentation. Mit Kevin Costner, Antonio Banderas
1992 Schatten und Nebel
„Shadows and fog“
Woody Allen Marie Komödie/ Drama. Mit Woody Allen, Mia Farrow
1992 Eine Klasse für sich
„A League of Their Own“
Penny Marshall Mae Mordabito Komödie/ Drama. Mit Tom Hanks
1993 Body of Evidence
„Body of Evidence“
Uli Edel Rebecca Carlson Erotik/ Thriller. Drama. Mit Willem Dafoe, Julianne Moore
1994 Snake Eyes
„Dangerous Game“
Abel Ferrara Sarah Jennings Drama. Mit Harvey Keitel, James Russo
1995 Alles blauer Dunst
„Blue in the face“
Wayne Wang Singendes Telegramm (Cameo-Auftritt) Komödie. Mit Lou Reed, Michael J. Fox
1995 Four Rooms
„Four Rooms“
Allison Anders Elspeth Komödie/ Drama. Episode: Honeymoon Suite – Die fehlende Zutat
1996 Evita
„Evita“
Alan Parker Eva Perón Musical. Golden Globe für Madonna als beste Schauspielerin.
1996 Girl 6
„Girl 6“
Spike Lee Boss #3 (Cameo-Auftritt) Komödie/ Drama. Mit Theresa Randle, Spike Lee
2000 Ein Freund zum Verlieben
„The Next Best Thing“
John Schlesinger Abbie Reynolds Komödie/ Drama. Mit: Rupert Everett, Lynn Redgrave
2001 Star (The Hire)
„The Hire: Star“
Guy Ritchie Madonna. Komödie/ Kurzfilm/ Werbefilm. Mit: Clive Owen
2002 James Bond 007 – Stirb an einem anderen Tag
„Die Another Day“
Lee Tamahori Verity (Cameo-Auftritt) Action/ Thriller. Mit Pierce Brosnan, Halle Berry
2002 Stürmische Liebe – Swept Away
„Swept Away“
Guy Ritchie Amber Leighton Komödie/ Romanze. Mit: Bruce Greenwood, Jeanne Tripplehorn
2005 I'm Going to Tell You a Secret
„I'm Going To Tell You A Secret“
Jonas Akerlund Madonna Tour-Dokumentation. Mit Michael Moore, Iggy Pop, Guy Ritchie
2006 Arthur and the Minimoys
„Arthur and the Minimoys“
Luc Besson Princessin Selenia (Stimme) Animationsfilm. Offiziell seit Weihnachten 2006 in den Kinos.

Madonna hatte 2003 in der Fernsehserie Will & Grace in der Folge „Dolls and Dolls“ einen Gastauftritt.

Theater

Neben dem Film widmete sich Madonna auch dem Theater. Ihre Auftritte, die meist in ausverkauften Häusern stattfanden, überzeugten die Kritiker nicht. Doch es gab auch wohlwollende Stimmen zu ihrer letzten Darbietung in „Up For Grabs“. Dafür erhielt sie 2003 den Theatregoers’ Choice Theatre Award.

Jahr Stück Regie Buch / Vorlage Rolle Theater
1986 Goose and TomTom Gregory Mosher David Rabe Lorraine Mitzi Newhouse Theatre, Off-Broadway, New York

mit Sean Penn

1988 Speed the Plow Gregory Mosher David Mamet Sekretärin Karen Royale Theatre, Broadway, New York
2002 Up for Grabs Laurence Boswell David Williamson Kunsthändlerin Loren Wyndham's Theatre, London/ West End

Bibliografie

Über Madonna wurden dutzende Bücher verfasst, doch sie ist auch selbst schriftstellerisch tätig: 1992 entstand ihr Bildband „SEX“ mit persönlichen Texten und ab 2003 wurde ihre Kinderbuchserie publiziert, die mit „Die englischen Rosen“ startete. Außerdem entstanden mehrere autorisierte Bücher, für die Madonna kurze Texte verfasste.

Datei:Sexbook madonna1.jpg
„SEX“: Buch mit Hülle und CD

SEX

Hauptartikel: SEX

Die Veröffentlichung des Bildbandes „SEX“ sorgte Anfang der 1990er Jahre in Teilen der Öffentlichkeit für eine Kontroverse.

Madonnas erstes Buch von 1992 ist ein großformatiger, in Metall gebundener, erotischer Bildband. Es entstand in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Modefotografen Steven Meisel. Die Bilder variierten sexuelle Tabus und basieren zu einem wesentlichen Teil auf stilistischen Zitaten aus den Bereichen BDSM und Fetisch. Die Veröffentlichung des Buches wurde in einigen Ländern, unter anderem in Japan und Indien, verboten.

  • „SEX“ (1992) ISBN 3-453-06271-X
    Alternativer deutscher Titel: „SEX – Erotische Phantasien“. Bildband von Madonna mit Bildern von Steven Meisel. (Mit Musik-CD „Erotic“ und 8-seitiger Geschichte im Comic-Stil: „Dita in The Chelsea Girl“), Heyne, München

Kinderbücher

Einen starken Kontrast zu „Sex“ stellte die zweifache Mutter Madonna elf Jahre später vor: Der Nummer-eins-Bestseller (New York Times & Barnes & Noble) „Die englischen Rosen“, der (laut Kritik) die Geschichte ihrer eigenen Tochter interpretiert.

Die folgenden Bücher wurden von wechselnden englischen Künstlern illustriert und sollen Kindern konservative moralische Grundwerte vermitteln, die in Madonnas Glauben an eine bestimmtem Form der Kabbalah wurzeln. Die Buchserie war auf fünf Bücher festgelegt – jedes der Bücher sollte ein Kernthema beinhalten und kindgerecht aufbereitet sein. Die Erlöse der Bücher gehen komplett an Förderungen der Kabbalah-Centre-nahen Kinderstiftung.

„Lotsa de Casha“, das letzte der Kinderbuchserie, wurde 2005 in 37 Sprachen übersetzt und in 110 Ländern veröffentlicht.

Die Kinderbuchserie wurde auch als Hörbuch-CD umgesetzt. Sie wird von Madonna selber gelesen.

  • „Die Englischen Rosen“ (2003) ISBN 3-446-20412-1
    Originaltitel: „The English Roses“. Kinderbuch, Hanser-Verlag. Mit Illustrationen von Jeffrey Fulvimari
  • „Mister Peabodys Äpfel“ (2003) ISBN 3-446-20423-7
    Originaltitel: „Mr Peabody's Apples“. Kinderbuch, Hanser-Verlag. Mit Illustrationen von Loren Long
  • „Jakov und die sieben Räuber“ (2004) ISBN 3-446-20561-6
    Originaltitel: „Jakov and the Seven Thieves“. Kinderbuch, Hanser-Verlag. Mit Illustrationen von Gennady Spirin
  • „Die Abenteuer von Abdi“ (2005) ISBN 3-446-20616-7
    Originaltitel: „The Adventures of Abdi“. Kinderbuch, Hanser-Verlag. Mit Illustrationen von Andrej Dugin
  • „Billie Bargeld“ (2005) ISBN 3-446-20512-8
    Originaltitel: „Lotsa de Casha“. Kinderbuch, Hanser-Verlag. Mit Illustrationen von Rui Paes
  • „Madonna's Five Books For Children Box Set“ (2005)
    Sammlung der 5 Kinderbücher (engl.)
  • „Madonna's Five Books For Children Audio Set“ (2005)
    Sammlung der 5 Kinderbücher als Hörbuch-CDs (engl.)
  • „The English Roses – Too Good to be true“ (2006) (engl.) ISBN 0-14-138267-8

Autorisierte Bücher

Folgende Bücher entstanden in Zusammenarbeit mit Madonna. Es sind Bildbände, die auch Texte oder persönliche Kommentare von Madonna enthalten.

  • Karl Lagerfeld und Madonna: Madonna Superstar, Photographien. München: Schirmer/Mosel Verlag 1988, ISBN 3-88814-278-4
  • Camille Paglia und Madonna: Madonna Megastar, Photographien. München: Schirmer/Mosel Verlag 1988, 1993²,1994³, ISBN 3-88814-498-1
  • Madonna: The Girlie Show, Tour-Buch mit Musik CD (engl.). München: Schirmer/Mosel Verlag 1992, ISBN 3-88814-498-1
  • Steven Klein: X-STaTIC Pro=CeSS (Buch zur Ausstellung), 2003
  • Madonna: Nobody Knows Me. 2003 (engl., offizielle Fanclub-Publikation)

Außerdem liest Madonna eine Episode in:

  • Starbright Foundation: The Emperor's New Clothes: An All-Star Retelling of the Classic Fairy Tale (Buch mit Audio CD), 1998 (Harcourt)

Werbung

Eine Liste der Werbeeinsätze (inklusive Benefiz und Promotion).

  • 1985: MTV („I Want My MTV“, TV-Spot)
  • 1987: Panasonic (Japan, TV-Spot) (Song „Open Your Heart“)
  • 1987: Mitsubishi (Japan, 3 TV-Spots) (Song „La Isla Bonita“)
  • 1988: Musicians For Life (USA, TV-Spots)
  • 1989: Pepsi (Weltweite Kampagne, TV-Spot. Nach „Like A Prayer Skandal“ abgebrochen)
  • 1990: Pioneer (Japan, TV-Spot)
  • 1990: Rock The Vote (USA, TV-Spot) (Song „Vote“/„Vogue“)
  • 1991: Good Morning America (USA, TV-Spot)
  • 1991: Red Cross (USA, TV-Spot)
  • 1992: Pure Estiquers (Japan, 2 TV-Spots)
  • 1992: Global Warming (USA, TV-Spot)
  • 1992: Rock The Vote (USA, TV-Spot)
  • 1995: Takara/ June Legend (Japan, 3 TV-Spots) (Song „I'm pure“)
  • 1995: Versace (Weltweit, Anzeigen)
  • 1996: Environmental Awareness (USA, TV-Spot)
  • 1999: Ensemble (Frankreich, TV-Spot)
  • 1999: Max Factor/ Ellen Betrix (Weltweite Kampagne, 4 TV-Spots)
  • 1999: Ebel: Tag Heuer Swiss Tag Watch (Anzeigen)
  • 1999: Windows XP/ Microsoft (Song „Ray Of Light“ für TV-Spot)
  • 1999: GAP (Song „Dress You Up“, TV-Spot)
  • 2000: NSPCC (USA, TV-Spot)
  • 2001: BMW (Internet, Film: „The Hire: Star“)
  • 2001: Madonna Condoms (Verpackung basierend auf einer Aktfotografie von 1979 von Martin Schreiber. Legal, aber nicht autorisiert)
  • 2002: Oxygen (USA, TV-Spot)
  • 2002: Yahoo (Internet)
  • 2003: Estée Lauder: Beyond Paradise (Song „Love Profusion“ und Promotion)
  • 2003: GAP (Weltweit, TV-Spot, Song „Into the Hollywood Groove“)
  • 2005: Versace (Weltweit, Anzeigen)
  • 2005: Moto ROKR iTunes/ Motorola (Internet, TV-Spot, Song „Hung Up“)
  • 2006: H&M
  • 2007: H&M
  • 2007: Ariake / Just perfect / Think Family, (TV Spots)
  • 2007: Seat

Auszeichnungen

Überblick über Madonnas bisherige Auszeichnungen.

Siehe auch

Literatur

Folgende Sachbücher befassen sich mit Madonna. Sie sind nicht autorisiert.

  • Adam Sexton: Desperately Seeking Madonna: In Search of the Meaning of the World's Most Famous Woman, (engl.) 1992 (Delta)
  • Matthew Rettenmund: Encyclopedia Madonnica, (engl.) 1995 (St. Martin's Press)
  • Andrew Morton: Madonna, 2001 (Krüger, Frankfurt) ISBN 3-596-15409-X
  • Mick St. Michael und Madonna: Madonna, In eigenen Worten, 2001 (Palmyra) ISBN 3-930378-37-X
  • Michael Craig: Who's That Girl: The Ultimate Madonna Trivia Book, (engl.) 2001 (Writers Club Press)
  • Barbara Victor: Madonna. Die letzte Göttin, 2002 (Bastei-Lübbe-TB 61 486) ISBN 3-404-61486-0
  • Carol Clerk: Madonna Style. Life, Look und Fashion, 2002 (Schwarzkopf & Schwarzkopf) ISBN 3-89602-423-X
  • Georges-Claude Guilbert: Madonna As Postmodern Myth. How One Star’s Self-Construction Rewrites Sex, Gender, Hollywood and the American Dream, (engl.) 2002 (McFarland & Company)
  • Karlene Faith and Frances Wasserlein: Madonna: Bawdy & Soul, Toronto: University of Toronto Press, 1997, ISBN 0-8020-4208-2
  • Nicole Claro: Madonna. Chelsea House Publishing, 1994, ISBN 0-7910-2355-9
  • Christopher P. Anderson: Madonna, New York: Simon & Schuster, 1991.
  • Alan Metz, Carol Benson: Madonna: Two Decades of Commentary, New York: Schirmer, 1999.
  • Nicoläa Grigat: Madonnabilder. Dekonstruktive Ästhetik in den Videobildern Madonnas. Peter Lang Verlag 1995, ISBN 3-631-49074-7
  • Norman King: Madonna: The Book, New York: Morrow, 1991.
  • J. Randy Taraborelli: Madonna: An Intimate Biography
  • Michaela Krützen: Madonna ist Marilyn ist Evita ist Diana ist Mummy ist Cowgirl ist – Madonna. In: Stars. Annäherungen an ein Phänomen/ hg. von Wolfgang Ullrich und Sabine Schirdewahn. Frankfurt a.M.: Fischer Verlag 2002, S. 62–104
  • Andy Koopmans: Madonna, Lucent Books, 2003, ISBN 1-59018-138-7
  • Jill C. Wheeler: Madonna. Edina, MN: Abdo & Daughters, 2002, ISBN 1-57765-768-3
  • Jan-Oliver Decker: Madonna: Where's That Girl – Starimage und Erotik im medialen Raum, 2005, ISBN 3-933598-90-7
  • Nicoläa Grigat: Skandalsubjekt Madonna. Aneignung männlicher Privilegien. In: TV-Skandale (Hrsg: Claudia Gerhards u. a.) UVK-Verlag 2005, S. 241-249, ISBN 3-89669-470-7

Quellen

  1. http://travel.state.gov/family/adoption/country/country_417.html , http://lilongwe.usembassy.gov/latestembassynews11113.html , http://abclocal.go.com/kgo/story?section=entertainment&id=4653262 richterliche Erlaubnis für Madonna
  2. http://www.womanspassions.com/articles/610.html
  3. „Hey You“ auf msn.com

Weblinks

Wikiquote: Madonna – Zitate
Commons: Madonna (entertainer) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Presse

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