Altmittweida
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 58′ N, 12° 57′ O | |
Bundesland: | Sachsen | |
Landkreis: | Mittelsachsen | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Mittweida | |
Höhe: | 286 m ü. NHN | |
Fläche: | 14,08 km2 | |
Einwohner: | 1903 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 135 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 09648 | |
Vorwahl: | 03727 | |
Kfz-Kennzeichen: | FG, BED, DL, FLÖ, HC, MW, RL | |
Gemeindeschlüssel: | 14 5 22 010 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 92 09648 Altmittweida | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Jens-Uwe Miether (Bürger für Altmittweida) | |
Lage der Gemeinde Altmittweida im Landkreis Mittelsachsen | ||
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Altmittweida ist eine Gemeinde in Waldhufendorfform im Landkreis Mittelsachsen in Sachsen. Sie liegt etwa einen Kilometer südlich der Stadt Mittweida.
Geographie
Angrenzende Gemeinden sind Lichtenau, Claußnitz, Königshain-Wiederau und die Stadt Mittweida.
Geschichte
Das langgestreckte Waldhufendorf Altmittweida wurde nach 1160 gegründet. Der Name bezeichnet eine Siedlung mitten in einer (Wald-)Weide. Der Zusatz Alt- wurde notwendig, als sich etwas später die Stadt Mittweida entwickelte[2].
Altmittweida gehörte bis Mitte des 19. Jahrhunderts anteilig zum Amt Rochlitz und zur Herrschaft Neusorge, welche ab 1610 zum Amt Augustusburg gehörte. Nach 1830 unterstand der Ort dem Amt Frankenberg-Sachsenburg[3] und 1856 dem Gerichtsamt Mittweida. Seit 1875 lag Altmittweida in der Amtshauptmannschaft Rochlitz. 1952 kam der Ort zum Kreis Hainichen, welcher 1994 im Landkreis Mittweida und dieser wiederum 2008 im Landkreis Mittelsachsen aufging.[4]
Kirche
1739 wurde die Barockkirche erbaut, nachdem ein Jahr zuvor der Vorgängerbau bis auf den Turm abbrannte. Die Turmkrone wurde 1743 fertiggestellt.[5]
Einwohnerentwicklung
Am 3. Oktober 1990 zählte Altmittweida 1937 Einwohner.
Folgende Einwohnerzahlen beziehen sich auf den 31. Dezember des voranstehenden Jahres:
Jahr | Einwohner |
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1998 | 2.218 |
1999 | 2.228 |
2000 | 2.199 |
2001 | 2.171 |
2002 | 2.159 |
Jahr | Einwohner |
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2003 | 2.146 |
2004 | 2.132 |
2005 | 2.100 |
2006 | 2.077 |
2007 | 2.081 |
Jahr | Einwohner |
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2012 | 1.989 |
2013 | 1.961 |
Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/df/AltmittweidaTeich.jpg/220px-AltmittweidaTeich.jpg)
Politik
Gemeinderat
Seit der Gemeinderatswahl am 25. Mai 2014 verteilen sich die 14 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:
Bürgermeister
Im Mai 2011 wurde Jens-Uwe Miether zum Nachfolger von Hans Steinhoff gewählt.[7]
Wirtschaft und Infrastruktur
Altmittweida liegt an der Bahnstrecke Riesa–Chemnitz und wird von Mittweida und Chemnitz aus mit stündlich verkehrenden Regionalbahnen der City-Bahn Chemnitz (Linie C14) bedient.
Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Chemnitz-Ost an der Bundesautobahn 4 Erfurt–Dresden, sieben Kilometer südlich gelegen. Altmittweida besitzt einen Kindergarten (Kindergarten "Bienenkorb") und eine Grundschule
Schule
Die Grundschule Altmittweida besitzt eine angrenzende Turnhalle, in der außer dem Schulsport auch noch Geräteturnen, Tischtennis und Volleyball stattfinden. In der Schule werden jeweils eine Klasse der Klassenstufen 1 bis 4 unterrichtet. Die Schule arbeitet eng mit dem Kindergarten zusammen.
Persönlichkeiten
- Werner Krenkel (1926–2015), Philologe
- Manfred Grätz (* 1935), Generalleutnant, Stellvertretender Minister für Nationale Verteidigung der DDR und Chef des Hauptstabes der Nationalen Volksarmee
Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen II, Regierungsbezirke Leipzig und Chemnitz, München 1998, ISBN 3-422-03048-4, Seite 4
- Richard Steche: Altmittweida. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 14. Heft: Amtshauptmannschaft Rochlitz. C. C. Meinhold, Dresden 1890, S. 3.
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2024. (Hilfe dazu).
- ↑ Ernst Eichler, Hans Walther (Hrsg.): Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen, Berlin 2001, ISBN 3-05-003728-8, Band II, Seite 43f.
- ↑ Die Orte des Amts Frankenberg-Sachsenburg im 19.Jahrhundert im "Handbuch der Geographie"
- ↑ Altmittweida im Historischen Ortsverzeichnis Sachsen
- ↑ Geschichte der Kirche
- ↑ Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2014
- ↑ https://www.statistik.sachsen.de/wahlen/kw/kw2011/ERG14522010.htm
Weblinks
- Atlas Mittelsachsen
- Altmittweida im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Informationen über die Gemeinde