Antonio Cabrini

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Antonio Cabrini
Antonio Cabrini 2008
Personalia
Geburtstag 8. Oktober 1957
Geburtsort CremonaItalien
Größe 178 cm
Position Abwehr
Junioren
Jahre Station
US Cremonese
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1973–1975 US Cremonese 29 0(2)
1975–1976 Atalanta Bergamo 31 0(1)
1976–1989 Juventus Turin 297 (33)
1989–1991 FC Bologna 55 0(2)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1976–1978 Italien U21 11 0(0)
1978–1987 Italien 73 0(9)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2000–2001 AC Arezzo
2001 FC Crotone
2004 AC Pisa
2005–2006 Novara Calcio
2007–2008 Syrien
2012–2017 Italien (Damen)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Antonio Cabrini (* 8. Oktober 1957 in Cremona)[1] ist ein ehemaliger italienischer Fußballspieler und -trainer.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Antonio Cabrini war einer der weltbesten Außenverteidiger der 1980er Jahre. Er begann seine Karriere als 16-Jähriger 1973 bei US Cremonese und wechselte 1975 mit seinem ersten Profivertrag zu Atalanta Bergamo. Ein Jahr später erhielt er einen Vertrag bei Juventus Turin. Mit der alten Dame Juve errang er zahlreiche italienische Meisterschaften und Pokalsiege. Er wurde 1985 Europapokalsieger der Landesmeister und spielte in Turin bis 1989, um dann beim FC Bologna bis 1991 seine Karriere ausklingen zu lassen.

Mit der italienischen Nationalmannschaft nahm er an drei Fußball-Weltmeisterschaften und einer Fußball-Europameisterschaft teil: Fußball-Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien, Fußball-Europameisterschaft 1980 in Italien, Fußball-Weltmeisterschaft 1982 in Spanien, Fußball-Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko.

Sein erstes Länderspiel bestritt er bei der WM 1978 gegen Argentinien als linker Verteidiger im dritten Vorrundenspiel, das Italien mit 1:0 gewann. Seitdem war Cabrini für zehn Jahre Stammspieler und galt als eine der größten Entdeckungen der WM 1978. Sein größter Triumph war die Teilnahme am Finale der WM 1982 in Madrid gegen Deutschland, wo er mit seiner Mannschaft die Deutschen 3:1 bezwang und Fußballweltmeister wurde. Cabrini verschoss im Finale in der Mitte der ersten Halbzeit beim Stand von 0:0 einen Strafstoß.

Seit Mai 2012 trainierte er die italienische Fußballnationalmannschaft der Frauen.[2] Nachdem die Italienerinnen bei der EM 2017 in der Gruppenphase gescheitert waren, beendete er seine Tätigkeit als Nationaltrainer der Frauenmannschaft.[3]

2009 hatte sich Cabrini der politischen Bewegung Italia dei Valori, einer sozialliberalen Partei aus der Anti-Korruptionsbewegung, die dem politischen Mitte-links-Spektrum zugerechnet wird, angeschlossen.[4]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Antonio Cabrini – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Marino Bartoletti: Cabrini, Antonio
  2. Ex-Weltmeister Cabrini trainiert Italiens Frauen. (Memento vom 13. November 2015 im Webarchiv archive.today) In: FIFA.com, 14. Mai 2012.
  3. Annunciati i nuovi tecnici delle Nazionali: all’U.21 confermato Di Biagio, Bertolini alla Femminile. (Memento vom 15. Juni 2018 im Internet Archive) FIGC, 4. August 2017 (italienisch).
  4. Antonio Cabrini sceglie la politica: in campo con Di Pietro. Il Sole 24 Ore, 24. Juni 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 1. September 2009 (italienisch).
VorgängerAmtNachfolger
Władysław ŻmudaBester Junger Spieler der WM
1978
(nachträgliche Internetwahl)
Manuel Amoros