Bahnstrecke Eidanger–Brevik

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Eidanger–Brevik
Planovergang i Hagerup Knutsons veg
Planovergang i Hagerup Knutsons veg
Streckenlänge:10 km
Spurweite:1067 mm, ab 1921: 1435 mm
Stromsystem:15 kV, 16,7 Hz ~
Bratsbergbanen von Porsgrunn
192,60 Eidanger (1882, früher Pers.-Halt) 39 moh.
Bahnstrecke Oslo–Skien nach Larvik
Prestemoen (etwa 12 m)
Prestealléen
194,83 Prestealléen (1933)
Armund Tvetens vei (etwa 10 m)
Granatveien (etwa 12 m)
195,35 Nystrand (1895–31. Mai 1970)[1] 38 moh.
196,30 Mule (1933)
Malmveien
196,67 Riksvei / E18 (23 m, 1992)
196,86 Riksvei / E18 (alte E18, 34 m)
Østvedtveien (etwa 8 m)
197,21 Skjelsvik (1895) 30 moh.
Hvalenveien
198,10 Valen (1933)
Fjordgløttveien (etwa 8 m)
Bryggeveien (etwa 7 m)
199,65 Heistad (1895) 12 moh.
Brønnløkkaveien
200,16 Tangenkai
(ca. 350 m)
200,84 Ørvik (1923) 23 moh.
Grenlandsterminalen (1993)
Fylkesvei 354 / Breviksvegen
201,05
Norcem (1975)
201,60 Dalen (1933)
Privatweg Norcem (etwa 20 m)
Privatweg Norcem (etwa 7 m)
201,94 Trosvik (21 m)
Trosvikveien (etwa 7 m)
ab hier Gleise abgebaut
202,62 Brevik (1895) 12 moh.

Die Bahnstrecke Eidanger–Brevik (norwegisch Brevikbanen) ist eine zehn Kilometer lange Bahnstrecke in der Telemark in Norwegen. Sie führte ursprünglich von Eidanger bis nach Brevik.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Strecke am Eidangerfjorden
Kalkzüge verkehren heute noch auf der Strecke

Die Bahnstrecke Eidanger–Brevik wurde zwischen 1892 und 1895 in der Spurweite von 1067 mm errichtet.[2][3] Die Umspurung in Normalspur erfolgte 1921. Seit 1949 ist die Strecke elektrifiziert.[4]

Der erste Personenverkehr auf der Strecke erfolgte im Sommer 1895 mit Zügen von Skien nach Nystrand, noch bevor die Strecke bis Brevik fertig war. Die Züge wurden badetoget (Badezug) genannt, damit wurden die neu errichteten Ferienhäuser entlang des Eidangerfjordes erschlossen. Die Eröffnung der Strecke erfolgte durch König Oscar II. am 15. Oktober 1895. Der Personenverkehr auf der Gesamtstrecke endete 1968. Der Bahnhof in Brevik wurde am 1. Dezember 1982 geschlossen. Das 1917 errichtete Bahnhofsgebäude ist denkmalgeschützt und wird heute vom Telemark Museum und der Stiftung Porsgrunnsmuseene genutzt.[1]

Seither verkehren nur noch Güterzüge auf der Strecke, im Regelfalle Kalkzüge zur Zementfabrik der Firma Norcem in Ørvik. Für diese Züge wurden verschiedene Lokomotiven verwendet, unter anderem die Elektrolokomotiven der Typen El 8, El 11 und El 13. Dabei lief immer eine Lok an jedem Ende des Zuges. In den letzten Jahren wurde nur noch eine Elektrolok auf der nach Brevik zugewandten Seite verwendet, am anderen Ende Richtung Porsgrunn lief eine Rangierlokomotive vom Typ Skd. Im Jahr 2007 wurden El 14 und Skd 226 eingesetzt, im Sommer 2008 fuhr eine Skd 224.

1993 wurde Grenlandsterminalen gebaut und an die Strecke angeschlossen. Der Verkehr auf dieser Strecke war sehr gering und der Betrieb wurde 2000 wieder eingestellt. 2009 fuhr NorthSea Terminal probeweise mit leeren Containerwagen zum Terminal. Über diese Kaianlage wurden zudem neue Importlokomotiven angeliefert.

Der letzte Streckenkilometer bis zum Bahnhof in Brevik ist abgebaut.[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Brevikbanen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Roy Owen: Norwegian Railways – from Stephenson to high-speed. Balholm Press, Hitchin 1996, ISBN 0-9528069-0-8 (englisch).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Bahnhof Nystrand (Telemarkmuseum, norw.) (Memento vom 5. März 2016 im Internet Archive)
  2. Baubeginn nach Norges land og folk – Bratsberg amt (norw.)
  3. Eröffnung nach Runeberg
  4. Strecken in Norwegen, Strecke 42
  5. Store norske leksikon (norw.)