Benutzer:Cdr.Klaren/Artikelentwurf

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Corps Rhenania-Brunsviga
Hochschulort(e) Erlangen, Nürnberg
Hochschule Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Stiftung 15. Juli 1873
SC Erlanger Senioren-Convent
Beitritt zum KSCV 1. Juli 1861
Suspension 02. November 1935
Rekonstitution 01. Juli 1950
Farben
Farben verliehen vom AHV
Fuchsenfarben
Zirkel
Wahlspruch Fides probata coronat
Korporationsverband Kösener SC-Verband
Anschrift Atzelberger Steige 8
91054 Erlangen
Website https://www.corps-rhenania-brunsviga.de/

Das Corps Rhenania-Brunsviga ist ein Corps (Studentenverbindung) im Kösener Senioren-Convents-Verband (KSCV). Das Corps ist pflichtschlagend und farbentragend. Es vereint Studenten und ehemalige Studenten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Die Corpsmitglieder werden „Rheinländer-Braunschweiger“ genannt.

Couleur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rhenania-Brunsviga hat die Farben „hellblau-weiß-blutrot“ mit silberner Perkussion. Die Fuchsenfarben sind „hellblau-blutrot“, ebenfalls mit silberner Perkussion. Dazu soll eine ziegelrote Mütze im kleinen Tellerformat getragen werden, meist ist diese aber dunkelrot. Rhenania-Brunsvigas Wahlspruch lautet „Fides probata coronat!" (Die Treue krönt alles was gut ist). Nach wie vor wird bei der Reception das Rheinländerband erworben. Bei der Philistrierung wird von den Alten Herren das Braunschweiger-Band verliehen.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rhenania[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegen die Constitution – mit Beschluss eines Corpsburschenconvents – erklärten Corpsburschen Onoldias ihren Bund am 15. Juli 1873 zu einem Waffencorps. Vermittlungsbemühungen führten zur Namenswahl Rhenania II. Da die Lebenscorps Onoldia, Baruthia und Bavaria im Erlanger Sezessionsstreit die Anerkennung verweigerten, wurden sie von Rhenania in Verruf gesteckt. Der KSCV billigte den Verruf und gewährte Rhenania im Congress Sitz ohne Stimme. Auf dem oKC 1875 wurde Rhenania die Anerkennung als Fortsetzung der alten Onoldia entzogen. Daraufhin suspendierte sie am 11. Juni 1875.

Frankonia (IV) Erlangen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachfolgerin wurde am 14. Juni 1875 das Corps Franconia, das seinerseit am 21. Mai 1878 wegen Nachwuchsmangels suspendierte.

Auf Initiative der Pfarrerstöchter und im Einvernehmen mit Onoldia wurde Rhenania am 17. Oktober 1894 rekonstituiert. Sie übernahm die Franken-Philister und verzichtete auf äußere Traditionen der Onoldia.[2]. Der gleiche dunkle Rotton im Rheinländerband wie derjenige im Band der Onoldia ist das einzige äußere Überbleibsel. Bedingt durch die politische Lage suspendiert das Corps am 2. November 1935. Die Rekonstitution gelang dann am 1. Juli 1950.[3]

1964 stellte die Rhenania den Vorortsprecher des KSCV.


Brunsviga München[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Vorläuferbund wurde am 17. Dezember 1879 als freischlagende Braunschweigische Landsmannschaft (blau-gelb-blau - Stadtfarben von Braunschweig) an der Ludwig-Maximilians-Universität München gegründet. Die Gründer Carl Prüssing und Paul Prüssing (und später andere Mitglieder) waren in der Zementindustrie erfolgreich und machten Brunsviga zum „Zementcorps“.[4] Am 15. Juli 1880 wurde der Bund in ein Corps umgewandelt. Die Farben waren violett-weiß-gold auf Silberperkussion. Der Wahlspruch war Numquam retrorsum nec aspera terrent! Am 24. November 1882 als Kösener Corps in den Münchner Senioren-Convent aufgenommen, musste Brunsviga nach zwei Jahren wegen Nachwuchsmangels suspendieren.[1] 1886 rekonstituierten sechzehn aus dem Corps Palatia München ausgetretene Corpsstudenten das Corps, was viele PP-Suiten mit Palatia zur Folge hatte. 1935 musste Brunsviga wie alle Corps erneut suspendieren. Genutzt wurde das Corpshaus von der SC-Kameradschaft „Paul de la Garde“, die gemeinschaftlich durch die Altherrenschaften der Corps Brunsviga, Bavaria und Arminia München betreut wurde. Die aktive Kameradschaft wurde korporationsmäßig geführt, Mensuren jedoch nicht gefochten.[5] 1944 wurde das Corpshaus bei den Luftangriffen auf München zerstört.

Am 19. Februar 1949 konnte Brunsviga München im SC zu Bonn rekonstituieren; denn nach den Statuten der Besatzungsmächte mussten die Landesuniversitäten besucht werden und in Nordrhein-Westfalen lebten die meisten Alten Herren der Brunsviga.[1] Im Januar 1950 gehörte Brunsviga zu den 22 Corps, die sich in der Interessengemeinschaft zusammenschlossen und die Wiederbegründung des KSCV am 19. Mai 1951 vorbereiteten. 1957 war die Rücksiedelung nach München möglich. Nachdem das Corps am 19. Mai 1974 wegen Nachwuchsmangels zum dritten Mal suspendiert hatte, beschloss es am 98. Stiftungstag die Anbindung an Rhenania Erlangen.


Verhältnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1954 wurde zwischen Rhenania und Brunsviga München eine Vorstellungsverhältnis abgeschlossen[6], das Enden Juli 1955 in ein Freundschaftsverhältnis mündete. Am 17. Dezember 1977 fusionierte die Rhenania mit ihrem Freundschaftsverhältnis Brunsviga München und nennt sich seitdem Rhenania-Brunsviga. Am 29. Juli 1961 wurde mit dem Akademischen Corps Hansea zu Wien (KSCV) ein Vorstellungsverhältnis abgeschlossen, das anläßlich des 100. Stiftungsfestes 1973 in ein Freundschaftsverhältnis umgewandelt wurde.

Corpshäuser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach wechselnden Kneiplokalen wurde 1905 ein Stockwerk am Altstädter Kirchplatz 3 (jetzt Martin-Luther-Platz 4) gemietet, 1920 dann eine Villa in der Glückstraße 10 als erstes eigens Corpshaus erworben. Um einer Enteignung zu entgehen wurde das Gebäude 1939 verkauft. Heute befindet sich dort eine Institut der medizinischen Fakultät.[7] Das aktuelle Corpshaus wurde von Rhenania 1955 erworben und 1956 bezogen.[6]


Bekannte Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In alphabetischer Reihenfolge

Erlanger Rheinländer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Münchner Braunschweiger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datei:

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peter Thanner: Chronik des Corps Rhenania-Brunsviga zu Erlangen, Dokumentation 140 Jahre Rhenania-Brunsviga, Erlangen 2013
  • Ernst Meyer-Camberg: Die Onoldia zu Erlangen, [Verlag=Ernst Vögel |Ort=München |Datum=1983 |ISBN=978-3-9208-9679-3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Cdr.Klaren/Artikelentwurf – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Geschichte der Rhenania-Brunsviga (Memento vom 18. Oktober 2013 im Internet Archive)
  2. Erlanger Universitätskalender, Sommersemester 1926, S. 94.
  3. Kösener Corpslisten 1996, Hrsg: KSCV
  4. Kurt Tielmann (Memento vom 11. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)
  5. Erich Bauer: Die Kameradschaften im Bereiche des Kösener SC in den Jahren 1937–1945. In: Einst und Jetzt. Jahrbuch des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung 1 (1956), S. 30.
  6. a b Chronik des Corps Rhenania-Brunsviga zu Erlangen, Erlangen 2013
  7. https://www.igem.med.fau.de


Rhenania-Brunsviga Erlangen Rhenania-Brunsviga Kategorie:Gegründet 1873