Benutzer:Eandré/Stoffsammlung/Nahost

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Iran[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jina Mahsa Amini[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Grab von Jina Mahsa Amini auf dem Friedhof von Aychi in Saqqez

Jina Mahsa Amini starb 2020 in iranischer Haft – „Sie war wegen eines angeblichen Verstoßes gegen das staatliche „Hidschāb-Gesetz” von der iranischen Sittenpolizei festgenommen, geschlagen und dabei wahrscheinlich tödlich verletzt worden. Die Nachricht davon löste die bisher schwersten und am längsten andauernden Proteste gegen das Regime des Iran seit dessen Machtantritt 1979 aus.” → Jina Mahsa Amini (Intro)

Nicaraguas Klage gegen Deutschland vor dem IHG[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

8. April 2024, Nicaragua klagt gegen Deutschland: Vorwurf der Beihilfe zum Genozid, taz.de. → Chronologie des Kriegs in Israel und Gaza seit 2023#8. April:
„Nikaragua forderte vom Internationalen Gerichtshof (IGH) per Eilentscheid ein Ende der deutschen Waffenlieferungen an Israel. Als zweitgrößter Lieferant werde Deutschland seiner Verpflichtung nicht gerecht, mit aller Macht einen Völkermord in Gaza zu verhindern. Der französische Völkerrechtsexperte Alain Pellet, der Nicaragua vertrat, betonte, man werfe Deutschland nicht vor, selbst einen Genozid zu begehen; die Verpflichtung, einen solchen zu verhindern, beginne jedoch früher. Der Gerichtshof habe schließlich im Januar festgestellt, dass ein ernsthaftes Risiko dafür vorliegeneben forderte Nicaragua auch die sofortige Wiederaufnahme der UNRWA-Finanzierung.”[1][2]

24. April 2024, Moscow pressured Nicaragua to file genocide case against Germany, intel sources say, politico.eu[3] politico.eu. → Chronologie des Kriegs in Israel und Gaza seit 2023#25. April:
„Moskau hat Nicaragua unter Druck gesetzt, eine Völkermordklage gegen Deutschland einzureichen, sagen Geheimdienstquellen. Der Kreml könnte versucht haben, die Autorität des IGH zu untergraben, indem er ihn zu einem Schauplatz für fadenscheinige juristische Argumente machte, so die Behörden."

Großangriff auf Israel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

12. April 2024,Iran könnte laut US-Geheimdienst in den nächsten 24 bis 48 Stunden "auf israelischem Boden" Vergeltung üben - Bericht, timesofisrael.com:
Nach einem Luftangriff auf ein iranisches Konsulat in der syrischen Hauptstadt Damaskus am 1. April, bei dem mehrere Kommandeure des Korps der Islamischen Revolutionsgarden, darunter zwei Generäle, getötet wurden, hat Iran mit einem Angriff auf Israel gedroht.
Israel hat die Verantwortung für den Angriff nicht übernommen [!]. IDF-Sprecher Daniel Hagari hatte jedoch am 12. April 2024 darauf verwiesen, dass israelische Geheimdienstinformationen belegen, dass es sich bei dem von einem Luftangriff in Damaskus betroffenen Gebäude nicht um dass einer Botschaft, sondern um „ein militärisches Gebäude der Quds-Truppen, das als ziviles Gebäude in Damaskus getarnt war.[!]“

13. April 2024,IRGC erklärt Angriff auf Israel als Reaktion auf angeblichen IDF-Angriff auf konsularische Einrichtungen in Damaskus, timesofisrael.com:
„Das Korps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) bestätigt in einer Erklärung den Beginn eines Angriffs auf Israel als Reaktion auf den Angriff der israelischen Streitkräfte auf ein Konsulatsgebäude in Damaskus [ ? ], bei dem mehrere IRGC-Mitglieder, darunter zwei Generäle, Anfang des Monats getötet wurden. Der IRGC sagt, er werde mit Dutzenden von Drohnen und Raketen, offenbar Marschflugkörpern, bestimmte Ziele in Israel angreifen.”

© Éandre/de.wikipedia: Am 13. April 2024 griff der Iran mit Drohnen- und Marschflugkörpern militärische Ziele in Israel an.[4][1][5][6] Die Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) übernahnen die Verantwortung für den mit mehr als 300 Raketen und Drohnen geführten Luftangriff den die israelische Luftverteidigunga) eigenen Angaben zufolge, mit Unterstützung der USA, Grossbritanniens, Frankreichs und Jordaniens erfolgreich abwehrte. Ein kleines Mädchen wurde durch Trümmer einer abgeschossenen Rakete schwerverletzt;[7] die Sachschäden waren hingegen gering.[8] Der israelische Generalstabschefs Herzi Halevi kündigte zwei Tage später offiziell eine Antwort auf den iranischen Luftangriff an – welche blieb offen.[9] Der Luftangriff sei laut IRGC die Reaktion des Iran auf einen Israel zugeschriebenen Luftangriff auf ein iranisches Botschaftsgebäude in der syrischen Hauptstadt Damaskus Anfang April bei dem mehrere IRGC-Mitglieder, darunter zwei Generäle, getötet wurden.[10] Israel hat die Verantwortung dafür bisher nicht übernommen. IDF-Sprecher Daniel Hagari verwies hingegen darauf, dass israelische Geheimdienstinformationen belegen würden, dass es sich bei dem in Damaskus betroffenen Gebäude nicht um ein Botschaftsgebäude des Iran, sondern um „ein militärisches Gebäude der Quds-Truppen, das als ziviles Gebäude getarnt war“, gehandelt hätte.[11]

Mit Versionsänderung vom 17. April 2024, 18:11 Uhr nach Krieg in Israel und Gaza seit 2023#Wechselseitige Luftangriffe von Israel und dem Iran verschoben

Luftangriff auf Isfahan (Iran)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Iranischen Staatsmedien zufolge wurden über der Stadt Isfahan mehrere kleine Flugobjekte abgeschossen. In der Millionenstadt wurde daraufhin die Luftabwehr ausgelöst. In Isfahan befinden sich wichtige Einrichtungen der iranischen Rüstungs- und Atomindustrie."


19. April 2024 , Israel lanciert offenbar einen begrenzten Angriff auf Iran – was heisst das für die Spannungen im Nahen Osten?, nzz.ch:
Am frühen Freitagmorgen waren in zwei iranischen Städten Explosionen zu hören. Das Ausmass des mutmasslichen Angriffs bleibt vorerst unklar. Sowohl Iran als auch Israel scheinen um Deeskalation bemüht.
[…] Am frühen Freitagmorgen wurden aus den beiden iranischen Städten Isfahan und Tabriz Explosionen gemeldet. Nach iranischen Angaben konnte die Flugabwehr mehrere Drohnen abfangen. . Wie die «New York Times» unter Berufung auf drei iranische und zwei israelische Beamte berichtete, soll es sich um einen israelischen Angriff gehandelt haben. Es wäre dies die erste militärische Antwort Israels auf den massiven Angriff am Wochenende, bei dem Iran über 300 Drohnen, ballistische Raketen und Marschflugkörper auf Israel abgefeuert hatte. Laut den iranischen Quellen wurde dabei eine Luftwaffenbasis in Isfahan getroffen. Dennoch sind die Ängste vor einer Eskalation noch nicht aus der Welt geräumt. So wies etwa die amerikanische Botschaft in Jerusalem ihre Mitarbeiter am Freitag an, sich vorläufig nicht ausserhalb der Städte Tel Aviv, Jerusalem und Beer Sheva zu bewegen, und mahnte, dass weiterhin Vorsicht geboten sei. Am Donnerstag hatte ein hochrangiger Offizier der iranischen Revolutionswächter gedroht, Iran könnte angesichts der israelischen Drohungen gegen Atomanlagen seine nukleare Doktrin überdenken. Iran verfügt zwar nicht über Atomwaffen, aber über hoch angereichertes Uran und strebt laut manchen Beobachtern den Bau einer Bombe an.[…]
Keine Schäden an Nuklearanlagen Das Ausmass und die genaue Methode der Attacke bleiben vorerst unklar. Möglicherweise wurden die Drohnen gar auf iranischem Boden gestartet. Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters sagte ein hochrangiger iranischer Beamter: «Die ausländische Urheberschaft des Vorfalls wurde nicht bestätigt. Es gab keinen Angriff von aussen, und die Diskussion geht eher in Richtung Infiltration als in Richtung Angriff.» Deshalb bestünden derzeit keine Pläne für einen unmittelbaren Gegenschlag. […]
Dabei dürfte es kein Zufall sein, dass ausgerechnet Isfahan ausgewählt wurde. Die Millionenstadt in der gleichnamigen Provinz im mittleren Iran verfügt nicht nur über mehrere Militärstützpunkte, sondern gilt auch als das schlagende Herz des iranischen Atomprogramms. In der Provinz Isfahan befindet sich auch die Nuklearanlage Natanz, die laut Experten eine wesentliche Rolle bei der Anreicherung von waffenfähigem Uran spielt. Am Freitagmorgen teilte die internationale Atomenergiebehörde (IAEA) mit, es gebe keine Schäden an den iranischen Nuklearanlagen, einschliesslich jener in Isfahan. Die Behörde beobachte die Situation sehr genau. Der IAEA-Direktor Rafael Grossi rief zu «äusserster Zurückhaltung von allen» auf.
Israel hat offenbar die USA informiert
In der vergangenen Woche hatten die Spannungen in der Region einen neuen Höhepunkt erreicht. Die Attacke mit mehr als 300 Raketen auf Israel stellte den ersten direkten Angriff Irans auf israelisches Staatsgebiet dar. Das Regime in Teheran wollte sich damit für die Tötung mehrerer hochrangiger Offiziere der iranischen Revolutionswächter rächen. Diese waren bei einem mutmasslich israelischen Luftangriff auf das iranische Konsulat in Damaskus ums Leben gekommen. Zwar konnte Israel mit internationaler Unterstützung 99 Prozent der Geschosse abfangen. Dennoch wurden sogleich Rufe nach einem Gegenschlag laut, um die Abschreckung gegenüber Iran wiederherzustellen. Das Säbelrasseln der beiden Erzfeinde Iran und Israel führte international zu der Befürchtung, ein grosser regionaler Krieg könnte ausbrechen. […]
Im besten Fall ist nun der Höhepunkt der Spannungen überschritten, und beide Seiten können für sich beanspruchen, den Feind wieder in die Schranken gewiesen zu haben. Ein fortgeführter, offener Schlagabtausch zwischen den beiden Mächten hingegen hätte potenziell verheerende Folgen für die ganze Region. Dies liege allerdings laut Beobachtern weder im Interesse Israels noch in jenem Irans. Dennoch sind die Ängste vor einer Eskalation noch nicht aus der Welt geräumt. So wies etwa die amerikanische Botschaft in Jerusalem ihre Mitarbeiter am Freitag an, sich vorläufig nicht ausserhalb der Städte Tel Aviv, Jerusalem und Beer Sheva zu bewegen, und mahnte, dass weiterhin Vorsicht geboten sei. Am Donnerstag hatte ein hochrangiger Offizier der iranischen Revolutionswächter gedroht, Iran könnte angesichts der israelischen Drohungen gegen Atomanlagen seine nukleare Doktrin überdenken. Iran verfügt zwar nicht über Atomwaffen, aber über hoch angereichertes Uran und strebt laut manchen Beobachtern den Bau

Diskussionsbeitrag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Krieg in Israel und Gaza seit 2023#Vorschlag zur Ergänzung des Intros

© Éandre/de.wikipedia: „Wie einem Artikel der Neuen Zürcher Zeitung vom 19. April 2023 zu entnehmen ist, besteht – obwohl es am frühen Morgen des 19. April „mutmaßlich” bereits zu einen „Vergeltungsschlag” der Israelis auf zwei iranische Städte gekommen ist – trotz wechselseitiger Luftangriffe zwischen Israel und dem Iran immer noch die Hoffnung, dass diese bewaffneten Auseinandersetzungen ebenso in Umfang und Wirkung begrenzt bleiben, wie auch die Kämpfe im israelisch-libanesischen Grenzgebiet zwischen den Israelischen Verteidigungsstreitkräften (IDF) und den Paramilitärs der Hisbollah seit Beginn des laufenden Gazakrieges im Oktober 2023. Ein Wikipedia-Artikel „Krieg in Nahost” oder auch „Krieg zwischen Israel und Iran” muss daher glücklicherweise weder jetzt und hoffentlich auch nicht später angelegt werden. Dennoch sollte ebenso wie im bereits erwähnten Abschnitt »Wechselseitige Luftangriffe von Israel und dem Iran« auch im Intro des Artikels darauf hingewiesen werden, dass sich in Folge der wechselseitigen Lufangriffe die Spannungen zwischen den sich feindlich gegenüberstehenden Staaten Israel und Iran drastisch verschärft haben.”

Mit Versionsänderung vom 17. April 2024, 18:11 Uhr nach Diskussion:Krieg in Israel und Gaza seit 2023#Vorschlag zur Ergänzung des Intros verschoben

Gaza-Krieg 2023[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kampf um Rafah[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kampf um Rafah

13 Februar 2024, BBC Verify betrachtet Bilder aus dem Weltraum, die zeigen, wie überfüllt Rafah ist, bbc.com:
Israels Militäraktion in Gaza hat die südlichste Stadt des Streifens - Rafah - erreicht, in der rund 1,5 Millionen Palästinenser Zuflucht suchen. Rafah ist heute ein riesiges Flüchtlingslager, das von Menschen bevölkert wird, die aus Städten, Flüchtlingslagern und Dörfern weiter nördlich geflohen sind. Nachdem zwei Geiseln bei einer israelischen Razzia gerettet worden waren, wurde die Stadt intensiv aus der Luft bombardiert. Nick Eardley von BBC Verify wirft einen Blick darauf, wie sich die Situation in Rafah seit den von der Hamas geführten Angriffen am 7. Oktober entwickelt hat.”

Keine Rückkehr von Binnenflüchtlinge nach Nord-Gaza[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

16. April 2024, Israelisches Militär fordert Palästinenser auf, nicht in den nördlichen Gazastreifen zurückzukehren, nachdem Zeugen berichten, dass die Truppen 5 Menschen getötet haben, apnews.com:
„Das israelische Militär warnte,nach dem sich eine Menschenmenge den Kontrollpunkten im Wadi Gaza genäherte hatte, die Palästinenser am Montag erneut davor, in den nördlichen Gazastreifen zurückzukehren. […] Hunderttausende Palästinenser wurden aus dem Norden vertrieben, nachdem die israelischen Streitkräfte kurz nach dem Angriff der Hamas auf den Süden Israels am 7. Oktober ihre erste Offensive gestartet hatten. In den monatelangen Kämpfen seither wurden weite Teile des Nordens, einschließlich eines Großteils von Gaza-Stadt, dem Erdboden gleichgemacht. Nach monatelangen israelischen Beschränkungen der Hilfslieferungen in den Norden stehen rund 300 000 Menschen, die dort geblieben sind, am Rande der Existenz.
Israel, das die Zahl seiner Truppen im Gazastreifen reduziert hat, hat wiederholt Forderungen zurückgewiesen, die Palästinenser in den Norden des Gebiets zurückkehren zu lassen, und behauptet, die militanten Hamas-Kämpfer würden dort weiterhin operieren. Das Militär sagt, es habe die Kontrolle der Militanten über den Norden gelockert, führe aber weiterhin Luftangriffe und Razzien gegen die sich angeblich neu formierenden Militanten durch. Letzten Monat griffen israelische Truppen das Hauptkrankenhaus des Gazastreifens, Shifa, in zweiwöchigen Kämpfen an, bei denen die Einrichtung in Trümmern lag. […] Mehrere Zeugen berichteten, dass die israelischen Truppen das Feuer eröffneten, als sich die Menschenmenge den Kontrollpunkten im Wadi Gaza näherte, der Grenze, die das Militär zwischen dem nördlichen Gazastreifen und dem Rest des Gebiets gezogen hat. Nach Angaben des nahe gelegenen Awda-Krankenhauses im Zentrum des Gazastreifens, in das die Verletzten gebracht wurden, wurden fünf Menschen getötet und 54 verwundet.”

© Éandre/de.wikipediaEinwohner Nord-Gazas:
Das israelische Militär warnte die Binnenflüchtlinge im Süden Gazas am 15. April 2024 wiederholt davor, in ihre nördlich des Wadi Gaza gelegenen Wohngebiete zurückzukehren. Zeugen hatten berichtet, dass Soldaten der IDF das Feuer eröffnet hätten, als sich eine Menschenmenge den israelischen Kontrollpunkten näherte; 5 Menschen seien laut Zeugeaussage von Israelis getötet worden.
Hunderttausende Palästinenser waren auf Geheiß der israelischen Streitkräfte in den Süden Gazas geflohen, nachdem die Bodentruppen der IDF in der Nacht vom 27./28 Oktober 2023 die „Grüne Linie“ zum Gazastreifen überschritten und mit der Bodenoffensive auf palästinensischen Boden die zweite Phase der Militäroperation „Eiserne Schwerter“ eingeleitet hatten. Während der monatelangen Kämpfe wurden weite Teile des Nordens Gazas, einschließlich großer Teile von Gaza-Stadt zerstört. Auf Grund monatelang durch Israel beschränkter humanitärer Hilfslieferungen nach Nord-Gaza stehen rund 300.000 dort verbliebene Palästinenser, am Rande ihrer Existenz. Israel hat zwar die Zahl seiner Bodentruppen im Gazastreifen reduziert, aber während der laufenden Verhandlungen über ein Waffenstillstandsabkommen wiederholt Forderungen der Hamas, die vertriebenen Einwohner Nord-Gazas in ihre Wohngebiete zurückkehren zu lassen, zurückgewiesen. Israel begründete seine ablehnende Haltung damit, das militante Hamas-Kämpfer dort weiterhin operieren würden. Die Kontrolle über den Norden sei zwar gelockert worden, aber weiterhin würden dort Luftangriffe und Razzien gegen sich neu formierende Kampfeinheiten der Hamas und mit ihr verbündeter Milizen erfolgen. Erst im März 2024 hatten Einheiten der israelischen Bodentruppen das Al-Schifa-Krankenhaus, den größten im Stadtteil Rimal von Gaza-Stadt gelegene Krankenhaus des Gazastreifens, in zweiwöchigen Kämpfen angegriffen.[12]

Mit Versionsänderung vom 17. April 2024, 10:56 Uhr nach Krieg in Israel und Gaza seit 2023#Palästinensische Zivilisten und Milizangehörige verschoben

Abzug der IDF-Bodentruppen aus den Süden Gazas[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Palästinenser gehen am 7. April durch die Zerstörungen, die Israel nach dem Rückzug seiner Truppen aus Khan Younis im Gazastreifen hinterlassen hat. Das hebräische Graffiti an der Wand lautet: »Das Volk Israel lebt«“[13]
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7 April 2024, Gaza-Bewohner kehren nach dem Abzug der IDF-Bodentruppen nach Khan Younis zurück, timesofisrael.com:
Die Palästinenser beginnen, in die südliche Gaza-Stadt Khan Younis zurückzukehren, Stunden nachdem die israelischen Streitkräfte am frühen Morgen ihre gesamten Bodentruppen aus dem Gazastreifen abgezogen haben und nur eine Brigade übrig geblieben ist, um einen Korridor zu sichern, der die palästinensische Enklave teilt.
Fast 400 000 Menschen lebten in Khan Younis und Umgebung, bevor der Krieg im Gazastreifen mit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober ausbrach, bei dem Tausende von Terroristen auf dem Land-, Luft- und Seeweg über die Grenze nach Israel eindrangen, etwa 1200 Menschen töteten und 253 Geiseln, zumeist Zivilisten, in ihre Gewalt brachten, wobei es in vielen Fällen zu schrecklichen Gewalttaten und sexuellen Übergriffen kam.
Nach monatelangem Bombardement und schweren Kämpfen zwischen IDF-Truppen und Hamas-Aktivisten liegt ein Großteil des Gebiets heute in Trümmern. Nach Angaben der Behörden im Gazastreifen wurden seit Ausbruch des Krieges mit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober mindestens 33 175 Palästinenser getötet und 75 886 verwundet. Die Zahlen des von der Hamas geführten Gesundheitsministeriums im Gazastreifen können nicht unabhängig überprüft werden und beinhalten vermutlich sowohl Zivilisten als auch Hamas-Mitglieder, die im Gazastreifen getötet wurden, darunter auch durch Raketenabschüsse der Terrorgruppe selbst. Die IDF geben an, dass sie am 7. Oktober zusätzlich zu den rund 1.000 Terroristen innerhalb Israels über 13.000 Kämpfer im Gazastreifen getötet haben.”

7. April 2024, Das bedeutet der Abzug der israelischen Truppen aus dem südlichen Gazastreifen für den Fortgang des Kriegs. nzz.ch: „Sechs Monate nach Beginn des Kriegs gegen die Hamas zieht Israel sämtliche Bodentruppen aus dem südlichen Gazastreifen ab. Das teilten die israelischen Streitkräfte (IDF) am Sonntag mit. Nur noch eine Brigade wird permanent in Gaza bleiben. Eine israelische Brigade besteht normalerweise aus mehreren tausend Soldaten. Die verbleibenden Soldaten seien damit beauftragt, den sogenannten Netzarim-Korridor zu bewachen, berichtet die Zeitung «The Times of Israel». Der Korridor bezeichnet eine Strasse, die die israelische Armee durch die Mitte des Gazastreifens gebaut hat. Er trennt den Norden vom Süden der Küstenenklave. Israel kontrolliert die Strasse unter anderem, um zu verhindern, dass Palästinenser in den nördlichen Gazastreifen zurückkehren. […] Die israelischen Streitkräfte gehen davon aus, dass Einsätze wie jene im |Shifa-Spital, die auf neuen Geheimdienstinformationen beruhen, ein effektiverer Weg seien, die Hamas zu bekämpfen. So werden Soldaten auch weiterhin im Süden des Gazastreifens operieren, allerdings ohne dort fest stationiert zu sein. Laut Angaben der Armee wurden während der zwölftägigen Militäroperation im grössten Krankenhaus Gazas mehrere hundert Verdächtige festgenommen sowie 200 Terroristen getötet.”

7. April 2024, IDF zieht alle Truppen aus dem südlichen Gazastreifen ab – Nur eine Brigade verbleibt im Gazastreifen und bewacht den Netzarim-Korridor., israelhayom.com:
„Die IDF haben alle Bodentruppen aus dem südlichen Gazastreifen abgezogen, so dass nur noch eine Brigade in der Küstenenklave verbleibt, sagte ein Militärsprecher am Sonntag. Dies geschieht nach vier aufeinanderfolgenden Monaten der Kämpfe in der ehemaligen Hamas-Hochburg Khan Younis und sechs Monaten seit Beginn des Krieges. Den Berichten zufolge handelt es sich bei der letzten im Gazastreifen verbliebenen Brigade um die Nahal-Infanterieeinheit, die dort den Netzarim-Korridor sichern soll, der den Norden und Süden des Gazastreifens teilt und es den IDF ermöglicht, die Bewegungen in diesem Gebiet zu kontrollieren. Der Korridor durchquert den Gazastreifen vom Gebiet Be'eri im Süden Israels bis zur Mittelmeerküste. Der Netzarim-Korridor hindert die Bewohner des Gazastreifens daran, in den Norden des Streifens zurückzukehren, und ermöglicht den direkten Zugang für humanitäre Hilfe in den nördlichen Gazastreifen.
Wie die IDF am Sonntag mitteilten, wurden am Samstag im südlichen Gazastreifen vier IDF-Kommandanten bei einem Einsatz getötet. Terroristen seien aus einem Tunnel in Khan Younis gekommen und hätten die Soldaten aus nächster Nähe angegriffen, so die Armee. Mit diesem Angriff stieg die Zahl der militärischen Todesopfer an allen Fronten seit Beginn des Krieges auf 604. Damit stieg die Zahl der getöteten Soldaten seit Beginn der Bodenoperationen im Gazastreifen am 27. Oktober auf 260. Die IDF teilte am Samstag mit, dass sie drei Angriffstunnel der Hamas in der Gegend von Khan Younis zerstört habe, von denen einige in israelisches Gebiet führten. Die Tunnel waren nach Angaben des Militärs seit mehreren Jahren geheimdienstlich und technisch überwacht worden.”

7. April 2024, KRIEG GEGEN DIE HAMAS – Israels Armee zieht sich aus Südgaza zurück , juedische-allgemeine.de:
Nur eine Brigade soll dort verbleiben
„Eine große Wende in Israels Verteidigungskrieg gegen die Terroristen der Hamas: Die israelische Armee (IDF) zieht sich fast vollständig aus dem Süden des Gazastreifens zurück. Die Kriegsphase der aktiven Invasion sei vorbei, wie die IDF am Sonntag mitteilte. Bis auf eine Brigade seien alle Einheiten aus Khan Younis abgerückt. Gleichzeitig ließ sich das Militär die Möglichkeit offen, zu einem späteren Zeitpunkt in Rafah einzumarschieren. Die Stadt an der Grenze zu Ägypten gilt als letzte Hochburg der Hamas.
IDF will sich auf gezielte Operationen konzentrieren
In Zukunft will sich die IDF auf gezielte Operationen konzentrieren, heißt es. Für die rund zwei Millionen palästinensischen Zivilisten im Süden, aber auch für Terroristen, heißt das, dass sie sich nun deutlich freier im bewegen können. Doch der Süden soll weiter vom Rest des Küstenstreifens abgeschnitten werden. Im Norden und im Zentrum des Gazastreifens sind schon länger nur noch jeweils eine Brigade der israelischen Armee stationiert. Dort leben noch 150.000 bis 300.000 Zivilisten. Insgesamt dürften zurzeit also noch höchstens 12.000 israelische Soldaten im Gazastreifen stationiert sein. Zum Vergleich: Zeitweise kämpften dort rund 30.000 Soldaten. Ein hochrangiger Militärvertreter betonte der »Jerusalem Post« zufolge, dass der Rückzug nichts mit dem wachsenden Druck aus den USA zu tun habe. Dennoch erfolgt er wenige Tage, nachdem israelische Soldaten wohl versehentlich sieben Mitarbeiter der Hilfsorganisation »World Central Kitchen« bei einem nächtlichen Drohneneinsatz getötet haben. Wenige Tage zuvor öffnete die israelische Regierung auch weitere Grenzübergänge für humanitäre Hilfe.”

8.April 2024, Netanjahu: Datum für Rafah-Offensive steht, dpa-shop.com:
„Nach den Worten des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu steht der Termin für die Offensive in Rafah auf dem Gazastreifen fest. "Für den Sieg ist es erforderlich, Rafah einzunehmen und die dortigen Terrorbataillons zu eliminieren", sagte er in einer Stellungnahme. "Das wird geschehen, es gibt ein Datum."
Die USA und Deutschland haben Israel wiederholt vor einer großangelegten Bodenoffensive in Rafah gewarnt. US-Präsident Joe Biden hatte Netanjahu klargemacht, dass ein Einmarsch dort ohne vorherige Evakuierung der Zivilisten eine "rote Linie" für ihn wäre.”. Der israelische Verteidigungsminister Joaw Galant hatte dem jedoch kurz darauf widersprochen [lt. dpa-shop.com, 15.04.24: Israels Verteidigungsminister diskutiert weiteres Vorgehen in Rafah ].

8.April 2024, Palästinenser, die nach dem israelischen Abzug nach Khan Younis zurückkehren, finden eine Stadt vor, die nicht wiederzuerkennen ist, apnews.com die :
„DEIR AL-BALAH, Gazastreifen (AP) - Verblüffte Palästinenser fanden ihre Heimatstadt am Montag nicht wieder, als sie in die Stadt strömten, um zu retten, was sie aus der riesigen Zerstörung retten konnten, die die israelischen Truppen hinterlassen hatten, die sich einen Tag zuvor nach monatelangen Kämpfen und Bombardierungen aus dem südlichen Gazastreifen in Khan Younis zurückgezogen hatten. Da Tausende von Gebäuden zerstört oder beschädigt waren, versuchten die Familien, ihre Häuser in den Straßen zu finden, die mit Bulldozern bis auf den Boden geräumt worden waren, umgeben von Trümmerlandschaften, in denen sich einst Wohn- und Geschäftshäuser befanden. In anderen Häuserblocks standen die Gebäude zwar noch, waren aber ausgebrannte Hüllen, verbrannt und voller Löcher, wobei die oberen Stockwerke teilweise zerbrochen waren und steil herunterhingen.

Die Szenen in Khan Younis verdeutlichten, dass es sich um einen der zerstörerischsten und tödlichsten militärischen Angriffe der letzten Jahrzehnte handelt, der den größten Teil des winzigen Küstengebiets für die 2,3 Millionen Einwohner unbewohnbar gemacht hat. Es war auch ein Vorgeschmack auf das, was in der südlichsten Stadt des Gazastreifens, Rafah, passieren könnte, wo sich die Hälfte der entwurzelten Bevölkerung des Gazastreifens aufhält, falls Israel seine Pläne für eine Invasion fortsetzt.
Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat seine Zusage, die Offensive nach Rafah zu führen, verschärft und am Montag in einer Videoerklärung erklärt: "Es wird geschehen. Es gibt ein Datum", ohne näher darauf einzugehen. Er sprach, während israelische Unterhändler in Kairo die internationalen Bemühungen um eine Waffenstillstandsvereinbarung mit der Hamas erörterten.
Israel schickte im Dezember Truppen nach Khan Younis, als Teil seiner heftigen Bodenoffensive, die als Reaktion auf den Angriff der Hamas vom 7. Oktober und die Geiselnahme im Süden Israels erfolgte. Mit dem Rückzug der israelischen Truppen in der winzigen Küstenenklave wurde eine der niedrigsten Truppenstärken seit Beginn des Krieges erreicht.

8.April 2024, Treffen von USA und Israel zu Rafah wohl erst kommende Woche, dpa-shop.com:
„Vertreter der US-Regierung und der israelischen Führung werden voraussichtlich erst in der kommenden Woche bei einem persönlichen Treffen über Israels geplante Bodenoffensive in der Stadt Rafah im Gazastreifen beraten. Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates der US-Regierung, John Kirby, sagte, ursprünglich sei ein Treffen in dieser Woche geplant gewesen. Er rechne aber nicht damit, dass es dazu komme. Wahrscheinlich sei vielmehr eine Runde "irgendwann in der kommenden Woche". Die Abstimmungen zu einem Termin liefen noch.
Die US-Regierung hält eine großangelegte Bodenoffensive in Rafah wegen der Hunderttausenden palästinensischen Zivilisten, die dort Schutz vor den Kämpfen gesucht haben, für falsch und möchte Israel Alternativen aufzeigen. Eigentlich hätte eine israelische Delegation dazu bereits im März nach Washington reisen sollen. Doch Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte den Trip wegen Verstimmungen zwischen Israel und den USA kurzfristig abgesagt.”

9 April 2024[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

9. April 2024, Die Lage im Nahen Osten – die Übersicht / Geflüchtete und Opfer, srf.ch:
,„Die Bilanz des seit sechs Monaten wütenden Gaza-Krieges ist verheerend. Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden mindestens 33'360 Palästinenserinnen und Palästinenser bei israelischen Angriffen getötet (Stand 9. April). Mindestens 75'993 Menschen seien zudem verletzt worden. Die Behörde unterscheidet dabei nicht zwischen Zivilisten und Kämpfern.”

9. April 2024, Krieg in Israel und Gaza – USA legen neuen Kompromissvorschlag für Freilassung von Geiseln vor, zeit.de:
„Die USA haben Berichten zufolge einen neuen Vorschlag vorgelegt, um zu einem Durchbruch in den Geiselverhandlungen zu kommen. Die Hamas übte bereits Kritik daran.”
Die USA wollen den indirekten Verhandlungen über eine Waffenruhe laut Medienberichten mit einem neuen Kompromissvorschlag zum Erfolg verhelfen. Wie das Wall Street Journal unter Berufung auf arabische Vermittler berichtete, sieht der von CIA-Direktor William Burns in Kairo am Sonntagabend präsentierte Vorschlag vor, dass die Terrororganisation Hamas im Zuge einer sechswöchigen Feuerpause 40 der mehr als 100 im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln im Tausch gegen 900 palästinensische Häftlinge freilässt – darunter 100, die wegen Mordes an Israelis zu lebenslanger Haft verurteilt wurden. Die erste Phase eines Abkommens sähe demnach die Freilassung von Frauen, Soldatinnen, Männern über 50 Jahren sowie von Männern unter 50 Jahren mit schweren medizinischen Problemen vor. In den jüngsten Verhandlungen habe die Hamas erklärt, sie habe keine 40 lebenden Geiseln aus diesen Kategorien. Ranghohe israelische Beamte hielten dies für zutreffend. Israel habe daher vorgeschlagen, die Lücke mit Soldaten oder Männern unter 50 Jahren zu schließen, die als Geiseln gehalten werden. Dafür würde Israel dann für jede dieser Geiseln eine höhere Anzahl palästinensischer Gefangener freilassen, wurden Beamte zitiert. […] Der neue Vorschlag verlange Kompromisse von beiden Konfliktparteien. Die Hamas teilte mit, der Vorschlag berücksichtige keine der Forderungen der Palästinenser. Sie wolle den Entwurf jedoch prüfen und den Unterhändlern eine Antwort übermitteln. Die ägyptischen und katarischen Vermittler erwarten laut dem Wall Street Journal, dass die Hamas und Israel bis Dienstagabend auf den neuen Vorschlag reagieren. Demnach müsste die Hamas Zugeständnisse bezüglich der Anzahl und Identität der freizulassenden Geiseln eingehen. Israel wiederum müsste Kompromisse in Bezug auf die Rückkehr von vertriebenen palästinensischen Zivilisten in den nördlichen Gazastreifen eingehen, berichtete Axios. Ein zentraler Punkt betreffe die Forderung Israels, dass die Hamas 40 der vermutlich noch 100 lebenden Geiseln freilässt, auch wenn einige von ihnen die ursprünglichen Kriterien für eine Freilassung aus humanitären Gründen nicht erfüllen, berichtete das Nachrichtenportal.”

Al-Mawasi[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Al-Mawasi

„In der Heimat und doch weit entfernt von daheim: Palästinensische Familien müssen Zuflucht suchen in der Region al-Mawasi.”[14]
Link zum Bild

(Bitte Urheberrechte beachten)

19. Januar 2024, Die «humanitäre Zone» in Gaza wird zum Albtraum, republik.ch:

Neufassung des Abschnitts »Geiseln« unter der Überschrift »Geiseln der Hamas«[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Versionsänderung vom 22. März 2024, 12:10 Uhr wurde der Abschnitt »Geiseln der Hamas« (vormals »Geiseln«) im Artikel »Krieg in Israel und Gaza seit 2023« in überarbeitete und gekürzter Fassung veröffentlicht. Die weggelassenen Inhalte sollten aber IMO Inhalt des Hauptartikels »Geiselnahmen der Hamas während des Terrorangriffs auf Israel 2023« sein, auf den eingangs verwiesen wird. Ich bitte Euch dabei zu helfen, Inhalte einzuarbeiten, die noch nicht hier im Artikel stehen 🖖

Position der USA zum geplanten IDF-Angriff auf Rafah[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Übersetzung vom Englischen ins Deutsche erfolgte mit dem Google-Translater.


22. März 2024[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

22. März 2024, „Eine große Militäroperation in Rafah wäre ein Fehler, etwas, das wir nicht unterstützen“, Blinken kommt zu Gesprächen in Israel an, während die UN sich auf die Abstimmung über eine Waffenstillstandslösung vorbereitet, israelhayom.co.il:
Es ist die letzte Station von Blinkens sechster dringender diplomatischer Mission im Nahen Osten, bei der er voraussichtlich Treffen mit Netanyahu und seinem Kriegskabinett abhalten wird:
US-Außenminister Antony Blinken ist zu voraussichtlich hitzigen Gesprächen mit Premierminister Benjamin Netanyahu über den Hamas-Krieg in Israel eingetroffen, da sich die öffentlichen Meinungsverschiedenheiten über den Konflikt verschärft haben. Es ist die letzte Station von Blinkens sechster dringender diplomatischer Mission im Nahen Osten, bei der er voraussichtlich Treffen mit Netanyahu und seinem Kriegskabinett abhalten wird, um sie davon zu überzeugen, die Pläne für eine groß angelegte Militäroffensive in der südlichen Stadt Rafah nicht fortzusetzen.„Eine große Militäroperation in Rafah wäre ein Fehler, etwas, das wir nicht unterstützen“, sagte Blinken am Donnerstag in Kairo, wo er sich mit Spitzendiplomaten aus Ägypten, Jordanien, Saudi-Arabien, Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten traf. Stattdessen wird Blinken Netanyahu in Gesprächen, die nächste Woche fortgesetzt werden, wenn Verteidigungsminister Yoav Gallant und eine separate Delegation hochrangiger israelischer Beamter Washington besuchen, Alternativen für den Umgang mit der Hamas in Rafah vorstellen. Netanjahu erklärte sich bereit, die Delegation am Montag zu einem Telefonat mit US-Präsident Joe Biden zu entsenden – ihr erstes Gespräch seit einem Monat inmitten der zunehmenden Spaltungen Es ist die letzte Station von Blinkens sechster dringender diplomatischer Mission im Nahen Osten, bei der er voraussichtlich Treffen mit Netanyahu und seinem Kriegskabinett abhalten wird. Israel besteht darauf, dass die Rafah-Operation von entscheidender Bedeutung für die Zerschlagung der Hamas und die Freilassung der 134 israelischen Geiseln [???] ist, die noch immer von der Hamas festgehalten werden.
Blinkens kurzer Besuch in Israel, der erst am Mittwoch [20.März 2024] angekündigt wurde und nicht Teil seiner ursprünglichen Nahostreise war, findet zu einem Zeitpunkt statt, an dem sich hochrangige Geheimdienstmitarbeiter aus den USA, Israel, Ägypten und Katar in Doha treffen sollten, um Einzelheiten eines geplanten Waffenstillstands auszuarbeiten Geiseldeal. Katar und in geringerem Maße Ägypten sind die Hauptgesprächspartner der Hamas, die die im Rahmen der Verhandlungen hervorgebrachten Angebote bisher zurückgewiesen hat.
Unterdessen wird der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen über eine von den USA unterstützte Resolution abstimmen, die einen „sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand“ im Hamas-Krieg verkündet. Die israelische Mission bei den Vereinten Nationen sagte, dass ihr zwar „nicht alle Aspekte der Resolution gefallen, sie aber damit leben kann“.

Rezeption

© Éandre/de.wikipedia: Der US-smerikanische Außenminister Antony Blinken traf am 22. März 2024 während einer dringlichen diplomatischen Mission im Nahen Osten außerplanmäßig in Israel ein, um mit Ministerpräsident Benjamin Netanyahu und dem israelischen Kriegskabinett zu sprechen. Im Vorfeld der Gespräche hatten sich die Meinungsverschiedenheiten zwischen den USA und Israel über die Kriegsführung im Gazastreifen verschärft. Ziel Blinkens war es Israels Führung vom Verzicht auf eine groß angelegte Militäroffensive in Rafah zu überzeugen. Am Vortag war Blinken bereits in Kairo mit Spitzendiplomaten aus Ägypten, Jordanien, Saudi-Arabien, Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten zusammengetroffen und hatte diesen gegenüber klargestellt, dass die von Israel geplante Militäroperation in Rafah aus Sicht der USA ein Fehler wäre – „etwas, dass die Vereinigten Staaten nicht unterstützen werden“ (englisch „A major military operation in Rafah would be a mistake, something we don't support”).[15]Bereits in den AR verschoben

23. März 2024[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

23. März 2024, Israel stimmte einem amerikanischen Kompromiss bezüglich der Freilassung von Gefangenen zu und wartet auf die Antwort der Hamas, israelhayom.co.il (de: “Die Verteidigungsminister der USA und Israels treffen sich, um Pläne für den Gazastreifen zu besprechen, während die Spannungen zwischen den Verbündeten zunehmen):
„Die israelische Delegation traf gestern [Freitag, der 22. März 2924] in Doha ein, um Verhandlungen über die Freilassung von Geiseln voranzutreiben – und es wird erwartet, dass der Chef des Mossad unter anderem mit dem Chef der CIA und dem Premierminister von Katar zusammentrifft. […] Die israelische Seite schränkte die Rückkehr vertriebener Personen in Gruppen ein, zu denen auch Frauen, Kinder und ältere Menschen gehören. Die Hamas lehnte dies ab.
Israel gab keine Antwort bezüglich eines Waffenstillstands oder eines Rückzugs aus dem Gazastreifen. Die von der Hamas geforderten Freilassungen von Gefangenen wurden nicht erwähnt. (Shahar Kleiman)
Der frühere US-Außenminister Mike Pompeo unterstützt die Position Israels: »Der Verbleib der Hamas in Rafah wäre so, als würden Feuerwehrleute nur 80 Prozent des Feuers löschen. […] Wir müssen die Absicht Israels unterstützen, die Hamas vollständig zu besiegen.« Die Chefs von Mossad und Shin Bet sowie Generalmajor Nitzan Alon werden heute Abend [23. März 2024] aus Katar zurückkehren. Israel schätzt, dass die Antwort der Hamas innerhalb von 48 Stunden eintreffen wird.
Mehr von Al Jazeera: Israel schlug vor, dass zwei Wochen nach Beginn der Umsetzung eines zu vereinbarenden Abkommens eine begrenzte Rückkehr von 2.000 Vertriebenen pro Tag in den nördlichen Gazastreifen zurückkehren sollten. Israels beanspruchte für sich das Recht, zu lebenslanger Haft verurteilte Terroristen abzuschieben; die gemäß dem zu vereinbarenden Abkommens im Ausland freigelassen werden solltenn. Als Gegenleistung für die Freilassung der erneut verhafteten Terroristen des Shalit-Deals forderte Israel die Freilassung der beiden Soldaten Hadar Goldin und Oron Shaul. Quellen teilten dem Netzwerk „Al Jazeera“ mit, dass als Teil der Reaktion Israels auf die Vermittler die Forderung nach einem Ende des Krieges, nach dem Abzug der IDF-Truppen und der bedingungslosen Rückkehr der Gaza-Bewohner in den nördlichen Gazastreifen bestand Den Quellen zufolge lehnte Israel die Forderung der Hamas nach der Freilassung von 30 Terroristen ab […].
Im katarischen Netzwerk wurde außerdem berichtet, dass Israel einen dreistufigen Plan und einen Vorschlag vorgelegt habe, der detaillierte Punkte zur Freilassung der Terroristen und zu den Bedingungen für einen Waffenstillstand enthält. (Shahar Kleiman)”

24. März 2024[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

24. März 2024, US warns of 'consequences' if Israel invades Rafah, israelhayom.co.il:
Die USA warnen vor „Konsequenzen“, wenn Israel in Rafah einmarschiert „Auf die Frage, ob es „Konsequenzen“ seitens der USA geben würde, wenn Israel die Invasion in Rafah trotz Widerstand fortsetzt, sagte US-Vizepräsidentin Kamala Harris unverblümt: „Ich schließe nichts aus.“ „US-Vizepräsidentin Kamala Harris deutete in einem neuen Interview an, dass es „Konsequenzen“ für Israel haben könnte, wenn es mit der geplanten Invasion der Stadt Rafah im Gazastreifen fortfährt, um Hamas-Kämpfer zu verfolgen. Die Warnung von Harris erfolgt inmitten eskalierender Spannungen, nachdem der Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober einen anhaltenden Krieg in der Region ausgelöst hat. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind viele Palästinenser aus anderen Teilen des Gazastreifens nach Rafah geflohen, wodurch die Bevölkerung der Stadt auf schätzungsweise 1,4 Millionen Menschen angewachsen ist. […]” → Bearbeitung wird demnächst fortgesetzt

25. März 2024[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

25. März 2024, UN-Sicherheitsrat verabschiedet Resolution zur Waffenruhe im Gazastreifen bei Enthaltung der USA, theguardian.com: Am 25. März 2024 verabschiedete der Weltsicherheitsrat eine UN-Resolution, in der von den am laufenden Gazakrieg beteiligten Kriegsparteien, die sofortige Vereinbarung einer Feuerpause und von der Terrororganisation Hamas die bedingungslose Freilassung aller bei den Geiselnahmen während des Terrorangriffs auf Israel am 7.Oktober 2023 in den Gazastreifen verschleppten Geiseln geforderte wird. Die Vereinigten Staaten – strategischer Partner Israels im Nahen Osten – enthielten sich der Stimme und ermöglichten durch den Verzicht auf ein Veto, die Annahme der Resolution im Weltsicherheitsrat. Alle anderen vierzehn Mitglieder des Gremiums stimmten für die Annahme der UN-Resulution. [16]

25. März 2024, UN-Sicherheitsrat fordert sofortige Waffenruhe in Gaza, faz.net:
„Erstmals seit Beginn des Gazakrieges hat der UN-Sicherheitsrat am Montag in New York eine Feuerpause gefordert. Die Vereinigten Staaten ermöglichten die Annahme der Resolution durch ihre Enthaltung. Alle anderen Mitglieder des Gremiums stimmten dafür, angesichts des islamischen Fastenmonats Ramadan eine sofortige Feuerpause zu fordern, die zu einer „dauerhaften und nachhaltigen Waffenruhe“ führen soll.”

26.März 2024[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

26.März 2024, Die Chefs der US-amerikanischen und israelischen Streitkräfte treffen sich, um Pläne für den Gazastreifen zu besprechen, während die Spannungen zwischen den Verbündeten zunehmene, apnews.com: „Führende US-Verteidigungspolitiker trafen sich am Dienstag mit dem israelischen Verteidigungsminister, während die Vereinigten Staaten vor einer Bodeninvasion in der südlichen Gaza-Stadt Rafah warnten, doch die zunehmenden Spannungen zwischen den beiden Verbündeten stellen jeden Fortschritt in Frage.
Zu Beginn des Treffens im Pentagon sagte Verteidigungsminister Lloyd Austin, man werde alternative Möglichkeiten erörtern, um die Hamas in Rafah zu bekämpfen. Er bezeichnete die Zahl der zivilen Opfer im Gazastreifen als "viel zu hoch" und die Hilfslieferungen als "viel zu gering". Er wiederholte jedoch auch seine Überzeugung, dass Israel das Recht habe, sich selbst zu verteidigen, und dass die USA immer zur Stelle sein würden, um zu helfen.
Der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant betonte unterdessen die anhaltende Bedrohung Israels und erklärte, dass bei dem Treffen Möglichkeiten zur Zerstörung der Hamas und zur Freilassung der israelischen Geiseln sowie Pläne zur Rückkehr der vertriebenen Bewohner in ihre Häuser erörtert würden. […]” → Bearbeitung wird demnächst fortgesetzt

26. März 2024, Pentagon fordert Israel zum Schutz der Zivilbevölkerung im Gazastreifen auf - Treffen der Militärchefs in Zeiten hoher Spannungen, apnews.com:
„US-Verteidigungsminister drängten ihre israelischen Amtskollegen am Dienstag, dafür zu sorgen, dass jede Militäroperation in der südlichen Stadt Rafah in Phasen abläuft, um die Zivilbevölkerung zu schützen und die Lieferung von Hilfsgütern zu sichern, so ein hochrangiger Pentagon-Beamter. Der israelische Verteidigungsminister zeigte sich aufgeschlossen, aber es ist nicht klar, welche Auswirkungen das Treffen auf die israelischen Pläne für den Gazastreifen oder auf die wachsenden Spannungen zwischen den beiden Nationen haben wird.
Die US-amerikanische Führung hat immer wieder vor einer Bodeninvasion in Rafah gewarnt und auf eine alternative, präzisere Operation gedrängt. Der ranghohe Verteidigungsbeamte beschrieb das 90-minütige Treffen im Pentagon als sehr produktiv und „wirklich sehr gehaltvoll“, winkte aber ab, als er gefragt wurde, ob Verteidigungsminister Lloyd Austin versucht habe, künftige US-Militärhilfe für Israel von einer Verbesserung der humanitären Lage in Gaza abhängig zu machen. Außenminister Yisrael Katz schrieb auf dem Kurznachrichtendienst »X«: Man werde das Feuer nicht einstellen. Er setzte wörtlich hinzu: „Wir werden die Hamas zerstören und weiterkämpfen, bis die letzte Geisel nach Hause zurückgekehrt ist. → Bearbeitung wird demnächst fortgesetzt

26.März 2024, Forderung nach Waffenruhe – Israel in Aufregung über UN-Resolution, tagesschau.de:„Israels Regierung hält nach dem UN-Votum im Weltsicherheitsrat an ihrem Kurs fest: Washington habe mit seiner Enthaltung im höchsten Gremium der Vereinten Nationen [,dem Weltsicherheitsrat,] einen Fehler gemacht. Premierminister Benjamin Netanyahu sprach von einem "klaren Abschied" von der Position Washingtons im Sicherheitsrat seit Kriegsbeginn." Minister Benny Gantz, der dem sogenannten Kriegskabinett angehört, sagte, das UN-Votum habe keine operative Bedeutung für Israel. So teilten die israelischen Streitkräfte am Morgen mit, die Luftwaffe habe über 60 Ziele im Gazastreifen angegriffen. Dabei seien unter anderem Tunnelanlagen sowie Gebäude zerstört worden, in denen sich Bewaffnete befunden hätten. […]” → Bearbeitung wird demnächst fortgesetzt

16. April 2024[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

16. April 2024, Israelisches Militär fordert Palästinenser auf, nicht in den nördlichen Gazastreifen zurückzukehren, nachdem Zeugen berichten, dass die Truppen 5 Menschen getötet haben, apnews.com:
„Am späten Montag traf sich Verteidigungsminister Yoav Gallant mit Spitzenbeamten, um die Vorbereitungen für die Invasion in Rafah zu treffen, wie sein Büro mitteilte. Die internationale Gemeinschaft, darunter auch die Vereinigten Staaten, haben starke Einwände gegen die geplante Offensive geäußert, da sie die schätzungsweise 1,4 Millionen Palästinenser, die in Rafah Schutz suchen, gefährden würde. Gallants Büro teilte mit, dass bei dem Treffen am Montag Pläne für die Evakuierung von Zivilisten und die Ausweitung der Lieferungen von Lebensmitteln und medizinischer Ausrüstung nach Gaza besprochen wurden.”

Blinken in Israel — US-Aufforderungen an Israel zu mehr Hilfsleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

22. März 2024, Blinken kritisiert Netanyahu – "Israel riskiert Isolation in der Welt", tagesschau.de:
„US-Außenminister Antony Blinken hat Israels Premierminister Benjamin Netanyahu nach US-Angaben erneut aufgefordert, Zivilisten im Gazastreifen zu schützen. Hintergrund ist eine geplante israelische Offensive auf die Stadt Rafah. Zudem müssten Hilfslieferungen über den Land- und Seeweg aufrechterhalten werden, hieß es nach einem Gespräch beider Politiker aus dem US-Außenministerium. Themen seien auch die Bemühungen um eine Feuerpause und die Freilassung der von der radikal-islamischen Hamas festgehaltenen Geiseln gewesen.
"Nicht der richtige Weg"
Vor seiner Abreise aus Israel sagte Blinken, mit einer Offensive auf die Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens riskiere Israel, sich in der Welt weiter zu isolieren und seine Sicherheit langfristig zu gefährden. Bei einer militärischen Bodenoperation in Rafah bestehe die Gefahr, dass noch mehr Zivilisten getötet würden und sich die humanitäre Lage weiter verschlechtere. Blinken erklärte, er habe mit Netanyahu und dem israelischen Kriegskabinett "offene Gespräche" geführt und ihnen gesagt, dass die USA wie Israel das Ziel hätten, die radikal-islamische Hamas zu besiegen. Eine große militärische Bodenoperation in Rafah sei aber nicht der richtige Weg.
Netanyahu kündigt Alleingang an
Israels Premierminister Netanyahu kündigte bei dem Gespräch mit Blinken nach israelischen Angaben an, die Offensive in Rafah notfalls auch im Alleingang durchzuführen. Nur so könne die Hamas im Gazastreifen besiegt und die letzten Bataillone der Islamistenorganisation zerschlagen werden, hieß es aus Netanyahus Büro.Der Regierungschef signalisierte Blinken gegenüber auch, dass Israel die Notwendigkeit erkenne, die Zivilbevölkerung im Gazastreifen aus Kampfgebieten zu evakuieren. Israel will sich demnach außerdem auch um die humanitären Bedürfnisse der Menschen in dem Küstenstreifen kümmern.
Ton aus Washington verschärft sich
Angesichts der Situation und der vielen zivilen Opfer im Gazastreifen hat sich der Ton Washingtons gegenüber der israelischen Führung in den vergangenen Wochen verschärft. Die USA wollen Israel von einer Bodenoffensive in Rafah abbringen. In der Stadt suchen Schätzungen zufolge derzeit anderthalb Millionen Bewohner des Gazastreifens auf engstem Raum Schutz vor den Kämpfen in den anderen Teilen des Küstengebiets.
Schwierige Verhandlungen über Waffenruhe
US-Außenminister Blinken war am Mittwoch zu Gesprächen in der saudi-arabischen Hafenstadt Dschidda und am Donnerstag in der ägyptischen Hauptstadt Kairo. Seit Wochen versuchen die USA, mit Hilfe von Vermittlern aus Katar und Ägypten einen Stopp der Kämpfe im Gazastreifen zu erreichen.Im Gegenzug sollen israelische Geiseln freigelassen werden, die die Hamas bei ihren Terrorangriffen am 7. Oktober entführt hatte. Laut Blinken gibt es Fortschritte auf dem Weg zu einem Abkommen, aber auch noch eine Menge Arbeit zu erledigen.
In dem Gespräch ging es den Angaben zufolge auch um dringenden Bedarf, mehr für den Schutz der Zivilbevölkerung zu tun und den Transport von Hilfsgütern in den abgeriegelten Gazastreifen auf dem Landweg auszuweiten. Israel beschränkt die Menge an Hilfslieferungen nicht, die nach Gaza gebracht werden dürfen.
In der kommenden Woche wird Galant in Washington erwartet. Dann werde man die Gespräche fortsetzen, hieß es aus dem Pentagon. Zudem soll eine israelische Delegation in die US-Hauptstadt reisen, um mit Vertretern der US-Regierung über deren Bedenken wegen der geplanten Bodenoffensive in Rafah zu sprechen.
Genehmigten Einsatzplan Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte am Mittwoch deutlich gemacht, dass die Vorbereitungen auf eine solche Offensive noch etwas Zeit bräuchten. Er wolle aber daran festhalten. Netanjahu wiederholte, er habe den Einsatzplan der Armee für Rafah bereits genehmigt, »und bald werden wir auch den Plan zur Evakuierung der Zivilbevölkerung aus den Kampfgebieten genehmigen«.
Israel steht international unter Druck, von einer Bodenoffensive in Rafah abzusehen. Zugleich aber verstehen sich die USA als Israels Schutzmacht und unterstützen das Land weiterhin mit milliardenschwerer Militärhilfe. Ein Sprecher des US-Außenministeriums bekräftigte, dass sich an Washingtons Unterstützung für Israel nichts geändert habe.”

22. März 2024, Kommt ein Geisel-Deal näher?, juedische-allgemeine.de:
Alternativen zu Rafah-Offensive
„US-Verteidigungsminister Lloyd Austin forderte unterdessen seinen israelischen Amtskollegen Joav Galant auf, Alternativen zu einer Bodenoffensive in der mit Flüchtlingen überfüllten Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens zu prüfen. Austin habe in einem Telefonat mit Galant am Mittwoch auf die Notwendigkeit hingewiesen, andere Handlungsoptionen als eine große Bodenoperation in Rafah zu erwägen, teilte das Verteidigungsministerium in Washington mit.”

20. März 2024,IDF: Hochrangige Hamas-Terroristen in Rafah getötet, juedische-allgemeine.de:
Israel schickt Delegation nach Washington
„Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hält derzeit trotz internationalen Drucks an einer Bodenoffensive in der mit Flüchtlingen überfüllten Stadt Rafah fest, um dort die letzten Bataillone der islamistischen Hamas zu zerschlagen. Er hatte in einem Gespräch mit US-Präsident Joe Biden aber dessen Aufforderung zugestimmt, eine Delegation nach Washington zu schicken. Dort wollen die USA Medienberichten zufolge Alternativen zu einer Bodenoffensive aufzeigen. Die USA sind demnach aber nicht gegen gezieltere Einsätze gegen die Hamas-Führung in Rafah.”

Luftangriffe auf Gazastreifen nach dem Terrorangriff der Hamas[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

9. Oktober 2023[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

9. Oktober 2023, Hamas droht mit Tötung von Geiseln: Die Lage in Nahost, zdf.de:
„Auch an Tag Drei seit dem Angriff der islamistischen Hamas auf Israel gehen die Kämpfe weiter. Die israelische Luftwaffe bombardierte weitere Ziele der Hamas im Gazastreifen. Unterdessen droht die Hamas als Reaktion auf die Gegenangriffe mit der Tötung gefangener israelischer Zivilisten, sollte Israel ohne Vorwarnung die Häuser von Zivilisten im Gazastreifen bombardieren. Hamas-Sprecher Abu Ubaida sagt, bislang seien die israelischen Gefangenen im Einklang mit den Vorschriften des Islam unversehrt gehalten worden. Für die Drohung mit einer Tötung der Gefangenen macht er Israel verantwortlich, das nach seiner Darstellung durch Luftangriffe Zivilisten ohne Vorwarnung in ihren Häusern töte. Der israelische Außenminister Eli Cohen warnte die Hamas vor der angedrohten Tötung verschleppter Israelis: "Dieses Kriegsverbrechen wird nicht vergeben werden", sagte er am Montagabend.
Hisbollah-Mitglieder durch israelischen Beschuss im Libanon getötet
Unterdessen greift Israels Armee mit Kampfhubschraubern Ziele im Libanon an. Das teilte das Militär am Montag mit. Soldaten hatten zuvor eigenen Angaben nach mehrere bewaffnete Verdächtige erschossen, die vom nördlichen Nachbarland aus nach Israel vorgedrungen waren. Die militante Palästinenserorganisation "Islamischer Dschihad in Palästina" (PIJ) bekennt sich zu den Angriffen auf Israel. Die schiitische Hisbollah-Miliz gibt an, durch den Beschuss seien drei ihrer Mitglieder getötet worden.”

9. Oktober 2023,, Nach Hamas-Attacke: Angriffe in Israel, Gegenangriffe im Gazastreifen, tagesschau.de:
Luftangriffe auf Gazastreifen - viele zivile Opfer
„Unterdessen bombardiert Israel weiterhin Stellungen der Hamas im Gazastreifen. Nach Angaben des israelischen Militärs wurden in Folge der Offensive bisher mehr als 1.000 Ziele im Gazastreifen getroffen, darunter auch Wohnhäuser von Hamas-Terroristen. Zugleich seien mehrere Kommandozentralen der Hamas attackiert worden, teilten Israels Verteidigungskräfte (IDF) mit. Die IDF habe ferner eine operative Einrichtung der Hamas ins Visier genommen, die sich in einer Moschee in der Stadt Dschabalia befunden habe, hieß es.Auch das Flüchtlingslager Dschabalia wurde palästinensischen Angaben zufolge bei den Luftangriffen getroffen. Das Gesundheitsministeriums in Gaza teilte mit, dass dabei viele Palästinenser getötet und verwundet worden seien. Auch das Flüchtlingslager Dschabalia wurde palästinensischen Angaben zufolge bei den Luftangriffen getroffen. Das Gesundheitsministeriums in Gaza teilte mit, dass dabei viele Palästinenser getötet und verwundet worden seien.Nach Einschätzung von ARD-Korrespondentin von der Tann kommen aufgrund der dichten Besiedlung im Gazastreifen immer mehr Zivilisten ums Leben. Das palästinensische Gesundheitsministerium teilte mit, bei den israelischen Luftangriffen auf den Gazastreifen seien mindestens 560 Menschen getötet worden. Mindestens 78 Kinder und 41 Frauen seien ums Leben gekommen. Etwa 2.900 Menschen seien verletzt worden. […]
Hamas-Sprecher: "offener Kampf zur Verteidigung unseres Volkes"
Zudem wolle die Hamas alle israelischen Provokationen im Westjordanland und in Jerusalem, insbesondere an der Al-Aksa-Moschee, beenden, sagte Abdel-Latif al-Kanua telefonisch zur Nachrichtenagentur AP.Hamas-Mitglieder kämpften weiter gegen das israelische Militär und hätten am Morgen weitere Israelis gefangen genommen. "Wir befinden uns in einem offenen Kampf zur Verteidigung unseres Volkes und der Al-Aksa-Moschee", sagte er. "Dieser Kampf ist verbunden mit der Befreiung aller palästinensischen Gefangenen und der Beendigung der Aktivitäten dieser faschistischen Regierung in Jerusalem. […]
Schwerster Angriff seit 50 Jahren
Der Überfall der Hamas war der schwerste Angriff auf Israel seit dem Jom-Kippur-Krieg vor genau 50 Jahren. Die im Gazastreifen herrschende islamisitische Terrororganisation hatte ihren Großangriff am Samstagmorgen überraschend gestartet. Sie schoss tausende Raketen auf Israel ab und drang nach Angaben der israelischen Armee mit schätzungsweise tausend Kämpfern in israelisches Staatsgebiet ein. Die USA versprachen uneingeschränkte Unterstützung und umfassende militärische Hilfe. ”[17]

11. Oktober 2023[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

11 Oktober 2023, In Kfar Aza, wo militante Hamas-Kämpfer Familien in ihren Häusern töteten, bbc.com: Die israelische Armee wurde überrumpelt und brauchte 12 Stunden, um den Kibbuz zu erreichen, sagte Davidi Ben Zion, der stellvertretende Kommandeur der Einheit 71, einer erfahrenen Gruppe von Fallschirmjägern, die den Angriff anführte. "Gott sei Dank haben wir vielen Eltern und Kindern das Leben gerettet", sagte er. "Leider wurden einige von Molotow [Cocktails] verbrannt. Sie sind sehr aggressiv, wie Tiere." Ben Zion sagte, die Hamas-Bewaffneten, die Familien, darunter auch Babys, töteten, seien "nur eine Dschihad-Maschine, um alle zu töten, [Menschen] ohne Waffen, ohne irgendetwas, nur normale Bürger, die ihr Frühstück einnehmen wollen, und das ist alles." Einige der Opfer seien enthauptet worden, sagte er.

"Sie töteten sie und schnitten ihnen die Köpfe ab, es ist schrecklich, das zu sehen […] und wir müssen uns daran erinnern, wer der Feind ist und was unsere Mission ist, [für] Gerechtigkeit, wo es eine richtige Seite gibt, und die ganze Welt muss hinter uns stehen."
„Die israelische Armee wurde überrumpelt und brauchte 12 Stunden, um den Kibbuz zu erreichen, sagte Davidi Ben Zion, der stellvertretende Kommandeur der Einheit 71, einer erfahrenen Gruppe von Fallschirmjägern, die den Angriff anführte. "Gott sei Dank haben wir vielen Eltern und Kindern das Leben gerettet", sagte er. "Leider wurden einige von Molotow [Cocktails] verbrannt. Sie sind sehr aggressiv, wie Tiere." Ben Zion sagte, die Hamas-Bewaffneten, die Familien, darunter auch Babys, töteten, seien "nur eine Dschihad-Maschine, um alle zu töten, [Menschen] ohne Waffen, ohne irgendetwas, nur normale Bürger, die ihr Frühstück einnehmen wollen, und das ist alles." Einige der Opfer seien enthauptet worden, sagte er. »Sie töteten sie und schnitten ihnen die Köpfe ab, es ist schrecklich, das zu sehen... und wir müssen uns daran erinnern, wer der Feind ist und was unsere Mission ist, [für] Gerechtigkeit, wo es eine richtige Seite gibt, und die ganze Welt muss hinter uns stehen.«”

15. Dezember 2023[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

15. Dezember 2023, Israelische Sozialversicherungsdaten enthüllen das wahre Bild der Todesfälle vom 7. Oktober, france24.com: „Die endgültige Zahl der Todesopfer des Angriffs wird nun auf 695 israelische Zivilisten, darunter 36 Kinder, sowie 373 Sicherheitskräfte und 71 Ausländer, also insgesamt 1.139, geschätzt. Darin nicht enthalten sind fünf Personen, darunter vier Israelis, die vom Büro des Premierministers noch als vermisst gelten. Die Gewalt begann, als bewaffnete Männer der palästinensischen islamistischen Bewegung am Schabbat, dem letzten Tag des jüdischen Feiertags Sukkot, die militarisierte Grenze zum Gazastreifen durchbrachen. Unter dem Schutz von Tausenden von Raketen, die aus dem Gazastreifen abgefeuert wurden, töteten sie wahllos in Straßen, Häusern, Kibbuz-Gemeinden und bei einem Rave-Musikfestival. Erst nach mehr als drei Tagen schwerer Kämpfe gelang es der israelischen Armee, die Kontrolle wiederzuerlangen, und das Land wurde von einer Gewalt erschüttert, wie es sie seit der Gründung des Landes im Jahr 1948 nicht mehr gegeben hat. Die Polizei arbeitet immer noch daran, das Ausmaß der sexuellen Gewalt zu ermitteln, die neben den Tötungen gemeldet wurde. Am 14. Oktober gaben die israelischen Behörden die vorläufige Zahl von mehr als 1.400 Menschen bekannt, die von "Hamas-Terroristen" getötet wurden. Am 10. November veröffentlichte das Außenministerium eine "aktualisierte Schätzung", in der es hieß, die Zahl der "kaltblütig ermordeten" Menschen liege bei etwa 1.200, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Da viele der Leichen bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt oder verbrannt sind - darunter ganze Familien in ihren Häusern - haben Gerichtsmediziner Wochen gebraucht, um sie alle zu identifizieren. Israel hat als Reaktion auf den Angriff geschworen, die Hamas zu vernichten. Die israelische Luft- und Bodenoffensive hat nach Angaben des Gesundheitsministeriums im von der Hamas regierten Gazastreifen mehr als 18.700 Menschen getötet, vor allem Frauen und Kinder, und einen Großteil des Gebiets in Trümmern hinterlassen. […]
Hamas-Sprecher: "offener Kampf zur Verteidigung unseres Volkes" Zudem wolle die Hamas alle israelischen Provokationen im Westjordanland und in Jerusalem, insbesondere an der Al-Aksa-Moschee, beenden, sagte Abdel-Latif al-Kanua telefonisch zur Nachrichtenagentur AP.Hamas-Mitglieder kämpften weiter gegen das israelische Militär und hätten am Morgen weitere Israelis gefangen genommen. "Wir befinden uns in einem offenen Kampf zur Verteidigung unseres Volkes und der Al-Aksa-Moschee", sagte er. "Dieser Kampf ist verbunden mit der Befreiung aller palästinensischen Gefangenen und der Beendigung der Aktivitäten dieser faschistischen Regierung in Jerusalem."
Wie die Daten zu bewerten sind
Die Daten vermitteln ein klares Bild vom Ausmaß der Gräueltaten auf dem Supernova-Musikfestival in Reim, bei dem 364 Menschen getötet wurden. Sie entkräften aber auch einige Erklärungen der israelischen Behörden in den Tagen nach dem Anschlag. Insbesondere eine Behauptung, die am 10. Oktober auf dem offiziellen X-Konto (früher Twitter) der Regierung aufgestellt wurde, sprach von "40 ermordeten Babys" im Kibbuz Kfar Aza und stützte sich auf einen Bericht des Senders i24NEWS.Wikilink auf bereits im Intro des Artikels verlinkten Ereignisse bzw. Begriffe aufgehoben und sofern für einen Begriff eine Abkürzung dort eingeführt wurde hier im Fließtext nur diese verwendet

17. Dezember 2023[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

17. Dezember 2023, Grenzöffnung für Gaza-Hilfe, taz.de: „Auslöser des Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel verübt hatten. Mehr als 1200 Menschen wurden dabei getötet und rund 240 Geiseln in den Küstenstreifen verschleppt. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive. Nach Angaben der Hamas wurden seither mehr als 18.700 Menschen im Gazastreifen getötet.
Nach Angaben des Palästinenserhilfswerkes UNRWA sind fast 1,9 Millionen Menschen innerhalb des Gazastreifens auf der Flucht – mehr als 85 Prozent der Bevölkerung. (dpa)“

© Éandre/de.wikipedia: Nach endgültigen Angaben der israelischen Sozialversicherung wurden bei dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 insgesamt 1.139 Menschen getötet. Unter den Toten waren 695 israelische Zivilisten, darunter 36 Kinder und 373 Sicherheitskräfte aber auch 71 Ausländer.[18]

Angriff der IDF auf das Shifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt am 18. März 2024[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

18. März 2024, Soldat bei IDF-Razzia im Shifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt getötet, Kampf gegen bewaffnete Hamas-Kämpfer im Inneren, timesofisrael.com: – „Militär hat nach eigenen Angaben "konkrete Informationen", dass sich Terroristen im größten medizinischen Zentrum des Gazastreifens verschanzt haben; Bewaffnete getötet, Dutzende Verdächtige gefangen genommen” – „Die israelischen Streitkräfte starteten am frühen Montagmorgen einen Angriff auf das Shifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt, nachdem sie erfahren hatten, dass sich hochrangige Hamas-Vertreter in dem Gebiet aufhielten und das Krankenhaus zur Planung und Durchführung von Terroranschlägen nutzten, so das Militär. […] Die Razzia begann gegen 2:30 Uhr, als Truppen der 401. gepanzerten IDF-Brigade und andere Einheiten, darunter Spezialeinheiten und der Sicherheitsdienst Shin Bet, das Krankenhaus, das größte medizinische Zentrum im Gazastreifen, umstellten.[…] Stabsfeldwebel Matan Vinogradov vom 932. Bataillon der Nahal-Brigade aus Jerusalem bei einem Schusswechsel in der Nähe des Shifa-Krankenhauses getötet wurde. Mit seinem Tod stieg die Zahl der getöteten Soldaten bei der Bodenoffensive der IDF gegen die Hamas auf 250. Nach israelischen Geheimdienstinformationen sind Hamas-Aktivisten und Kommandeure aus dem nördlichen Gazastreifen vor kurzem auf dem Krankenhausgelände eingetroffen, um die Gebäude als Kommandozentrale zu nutzen, um die Kämpfe gegen die IDF-Truppen zu leiten und "Terroraktivitäten" durchzuführen. Die IDF teilte in einer Erklärung mit, dass sie über "konkrete Informationen" verfüge, dass sich Hamas-Aktivisten im Krankenhaus neu gruppiert hätten und terroristische Aktivitäten planten. Es gebe keine Informationen über Geiseln, die in dem Gebiet festgehalten würden, so die IDF. Mehrere Stunden nach der Razzia erklärten die IDF, sie hätten das Gebiet unter Kontrolle gebracht. Die Truppen umstellten mehrere Gebäude des Shifa-Komplexes und forderten Hamas-Mitglieder auf, herauszukommen und sich zu ergeben. In einer nächtlichen Erklärung teilte das Militär mit, dass die Truppen im Krankenhaus "im Voraus darüber informiert wurden, wie wichtig es ist, Schaden von Zivilisten, Patienten, medizinischen Teams und medizinischer Ausrüstung abzuwenden" und dass die Sicherheitskräfte Arabisch sprechen, um die Kommunikation mit Patienten und Personal zu erleichtern. IDF-Ärzte waren ebenfalls vor Ort, "um den Bedürftigen zu helfen". Sobald die Operation im Krankenhaus beendet ist, "werden die IDF die humanitären Bemühungen fortsetzen und die Patienten und Zivilisten in dem Komplex mit Nahrungsmitteln, Wasser und weiteren Hilfsgütern versorgen", sagte das Militär.
Die Patienten und das medizinische Personal des Shifa-Krankenhauses wurden nicht aufgefordert, das Krankenhaus zu verlassen, aber das Militär schuf Wege für Zivilisten, um das Gebiet zu verlassen, so die IDF. Während des Angriffs rief die IDF die Anwohner des Krankenhauses und die Bewohner des nahe gelegenen Stadtteils Rimal in Gaza-Stadt auf, sich in die "humanitäre Zone" al-Mawasi an der Küste des südlichen Gazastreifens zu begeben. Oberstleutnant Avichay Adraee, der arabischsprachige Sprecher der IDF, veröffentlichte zusammen mit der Ankündigung eine Karte der Zonen, die evakuiert werden müssen. Er sagte, die Zivilisten müssten über die Küstenstraße im Süden des Gazastreifens evakuiert werden.
Zu Beginn der israelischen Bodenoffensive gegen die Hamas Ende Oktober rief die IDF alle palästinensischen Zivilisten im nördlichen Gazastreifen auf, den Süden zu evakuieren, aber etwa 300.000 sind seitdem trotzdem geblieben. Im Vorfeld der Razzia warnten die IDF die Hamas-Gesundheitsbeamten im Gazastreifen, dass sie der Terrorgruppe nicht gestatten würden, Krankenhäuser als Kommandozentralen zu nutzen, ohne jedoch anzugeben, dass sie das Shifa angreifen würden. In einer nächtlichen Videoerklärung sagte IDF-Sprecher Rear Adm. Daniel Hagari, dass die IDF eine "hochpräzise Operation in begrenzten Bereichen des Shifa-Krankenhauses durchführten, nachdem sie konkrete Informationen erhalten hatten, die ein sofortiges Handeln erforderten". "Wir wissen, dass sich hochrangige Hamas-Terroristen im Krankenhaus neu gruppiert haben", sagte er, "und es nutzen, um Angriffe gegen Israel zu befehlen." Er sagte, die Einsatzkräfte hätten ein "spezielles Training absolviert, um sie auf das sensible Umfeld und die komplexen Szenarien vorzubereiten, denen sie im Krankenhaus begegnen könnten".
Wir wollen den Zivilisten, hinter denen sich die Hamas versteckt, keinen Schaden zufügen", sagte er und fügte hinzu, dass die IDF ihre Operation "mit Vorsicht und Sorgfalt durchführen und gleichzeitig sicherstellen werden, dass das Krankenhaus seine wichtigen Funktionen weiterhin erfüllt". "Wir rufen alle Hamas-Terroristen auf, die sich im Krankenhaus verstecken: Ergeben Sie sich sofort. Medizinische Einrichtungen sollten niemals für Terror missbraucht werden. Die Hamas muss zur Rechenschaft gezogen werden", sagte er. Die IDF hat die Hamas wiederholt beschuldigt, absichtlich von zivilen Gebieten aus zu operieren, darunter Krankenhäuser, Schulen, Moscheen und Unterkünfte. Im vergangenen Jahr legten die IDF Beweise vor, um die seit langem bestehenden Behauptungen zu untermauern, dass die Hamas das Shifa-Krankenhaus als wichtigen operativen Knotenpunkt und Kommandozentrale nutzte und dass das Krankenhaus über Tunneln lag, in denen sich die Hauptquartiere der Hamas-Kämpfer befanden, die Patienten als Schutzschilde benutzten. Die USA haben die von Israel vorgelegten Beweise bestätigt.
Die IDF haben die Zerstörung der Tunnel unter dem Shifa im Dezember abgeschlossen. Die jüngsten angeblichen Aktivitäten der Hamas im Krankenhaus fanden nach Angaben der IDF in den Gebäuden des Krankenhauses und nicht in den Tunneln statt. Im vergangenen Monat berichtete die New York Times, dass ein Tunnel unter dem Shifa von der Hamas ausgiebig für Militäroperationen genutzt wurde und fast doppelt so lang ist, wie die IDF zuvor angegeben hatte. Israelische Truppen drangen erstmals am 5. November in das Krankenhaus ein und machten das medizinische Zentrum zu einem Schwerpunkt der Operation gegen die Hamas in Gaza. Die Operation wurde am 7. Oktober ausgelöst, als etwa 3.000 Terroristen die Grenze zu Israel stürmten und einen beispiellosen Angriff auf die südlichen Gemeinden des Landes starteten, bei dem etwa 1.200 Menschen, die meisten von ihnen Zivilisten, getötet und 253 als Geiseln nach Gaza verschleppt wurden, wo sich mehr als die Hälfte noch immer aufhält. Das von der Hamas geführte Gesundheitsministerium im Gazastreifen gibt an, dass bisher mehr als 31.000 Menschen in den Kämpfen getötet wurden, eine Zahl, die nicht unabhängig überprüft werden kann.“(Deepl-Überdetzung aus dem Englischen)

18. März 2024, Offensive im Gazastreifen – Israels Militär stürmt erneut Al-Schifa-Klinik, tagesschau.de:
Israels Armee ist erneut in die Al-Schifa-Klinik in Gaza-Stadt eingedrungen.Die von der Terrormiliz kontrollierte Gesundheitsbehörde berichtete von einem Feuer im Gebäude.”
„Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben erneut einen Einsatz im Al-Schifa-Krankenhaus im Gazastreifen gestartet und dabei nach eigenen Angaben einen ranghohen Funktionär der Terrormiliz Hamas getötet. Es handele sich dabei um Faik al-Mabhuh, Leiter einer Abteilung für innere Sicherheit der Hamas, die auch für operative Einsätze zuständig sei, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung des Militärs und des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet. Die Hamas bestätigte den Tod bislang nicht. Während der Militäroperation auf dem Krankenhausgelände sei es zu Feuergefechten mit Hamas-Terroristen gekommen, teilte die israelische Armee weiter mit. Hamas-Angehörige hätten aus der Klinik heraus auf israelische Soldaten geschossen. Die Truppen hätten das Feuer erwidert und "Treffer festgestellt".
Israel: Soldaten sollen vorsichtig vorgehen
Israel begründete den Einsatz auf dem Krankenhausgelände mit der Anwesenheit und Nutzung der Infrastruktur durch Hamas-Terroristen. Die Soldaten seien angewiesen worden, "vorsichtig" vorzugehen und Maßnahmen zu treffen, Schäden an Patienten, Zivilisten, medizinischem Personal und medizinischer Ausrüstung zu vermeiden, sagte Armee-Sprecher Daniel Hagari.Laut Hagari bestand für die Patienten und das medizinische Personal keine Verpflichtung, das Krankenhaus zu verlassen. Später rief Armeesprecher Avichay Adraee dann Personen in der Klinik sowie Bewohner in der Umgebung dazu auf, nach Süden zu fliehen. "Um Ihre Sicherheit zu gewährleisten, müssen Sie das Gebiet sofort nach Westen und dann (…) zum humanitären Bereich in Al-Mawasi (an der Gaza-Küste) evakuieren", schrieb er auf der Plattform X. Augenzeugen zufolge wurden über dem Gebiet auch Flugblätter mit diesem Aufruf abgeworfen.
Hamas-Behörde spricht von Toten
„Die militant-islamistische Hamas erklärte hingegen, das israelische Militär habe das Krankenhausgebäude beschossen, ohne sich um Patienten, medizinisches Personal oder dort Schutz suchende Flüchtlinge zu kümmern.Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen brach ein Feuer aus. Auch Videos in sozialen Netzwerken sollen den Brand zeigen. Geflüchtete Frauen und Kinder seien wegen der Rauchentwicklung erstickt. Menschen seien in Operationsräumen und der Notaufnahme eingeschlossen. Die Kommunikation mit dem Krankenhaus sei abgerissen. "Es gibt Opfer, darunter Tote und Verletzte, und es ist unmöglich, jemanden zu retten, weil das Feuer so heftig ist", hieß es in der Mitteilung der Behörde.”

24. März 2024 , Palestinians describe bodies and ambulances crushed in Israel’s ongoing raid at Gaza’s main hospital, apnews.com: „Nach Angaben des israelischen Militärs wurden bei der Razzia im Shifa-Krankenhaus, die am Montag begann, mehr als 170 Kämpfer getötet und etwa 480 Verdächtige festgenommen. Das Militär sprach von einem Schlag gegen die Hamas und andere bewaffnete Gruppen, die sich dort neu formiert haben sollen, während sich der Krieg der Sechsmonatsmarke nähert.
Die Kämpfe verdeutlichen die Widerstandsfähigkeit der bewaffneten palästinensischen Gruppen in einem stark zerstörten Teil des Gazastreifens, in den die israelischen Truppen nach einer ähnlichen Razzia in den ersten Wochen des Krieges zurückkehren mussten.”

Spiegel – Israelische Armee beendet Einsatz im Schifa-Krankenhaus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. April 2024, Israelische Armee beendet Einsatz im Schifa-Krankenhause7abe, spiegel.de:
Die israelische Armee hat vor zwei Wochen einen erneuten Einsatz im Schifa-Krankenhaus in Gaza gestartet und 200 Terroristen »eliminiert«. Nun hat sich das Militär zurückgezogen. Anwohner sprechen von großer Zerstörung.
Laut palästinensischen Einwohnern hat sich das israelische Militär nach einer zweiwöchigen Razzia aus dem Hauptkrankenhaus des Gazastreifens zurückgezogen und eine große Schneise der Zerstörung hinterlassen.

Wohl Dutzende Leichen im Schifa-Krankenhaus gefunden

Am Montagmorgen hat die israelische Armee offenbar Panzer vom Komplex des Schifa-Krankenhauses im Gazastreifen abgezogen. Ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP beobachtete am Montagmorgen, wie Panzer und Fahrzeuge das Gelände verließen. Die israelische Armee bestätigte den Abzug von Panzern zunächst nicht.

Auch das von der islamistischen Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium im Gazastreifen erklärte, Israel habe Panzer und Fahrzeuge abgezogen. Es seien Dutzende Leichen im und am Schifa-Krankenhaus gefunden worden. Es gebe sehr große Sachschäden. Ein Arzt sagte AFP, mehr als 20 Leichen seien geborgen worden. Manche von ihnen seien von abziehenden Fahrzeugen überrollt worden.

Israel sagt, es habe »etwa 200 Terroristen eliminiert

Die israelische Armee hatte am 18. März einen Großeinsatz im Schifa-Krankenhaus im Norden des Gazastreifens gestartet, der größten Klinik des Küstengebiets. Der Einsatz richtete sich nach israelischen Angaben gegen ranghohe Hamas-Mitglieder in dem Komplex in der Stadt Gaza, es seien in dem Gebiet »etwa 200 Terroristen eliminiert« worden. Das israelische Militär bezeichnete die Razzia als eine der erfolgreichsten Operationen in dem fast sechsmonatigen Krieg, bei der zahlreiche Hamas-Terroristen und andere Kämpfer getötet und wertvolle Informationen sichergestellt wurden.

Israel beschuldigt Hamas, in der Klinik eine Kommandozentrale errichtet zu haben

Dazu veröffentlichte Aufnahmen zeigten demnach in dem Krankenhauskomplex sichergestellte Waffen und Geld, die von der Hamas und der militanten Palästinensergruppe Islamischer Dschihad verwendet worden seien. Israel wirft der Hamas vor, auf dem Gelände der Klinik ein Kommandozentrum errichtet zu haben. Die US-Regierung hatte sich dieser Einschätzung im November angeschlossen. Die israelischen Streitkräfte hatten bereits im November einen Einsatz in der Schifa-Klinik ausgeführt und damit internationale Kritik hervorgerufen. Israel beschuldigt die Hamas, Zivilisten als menschliche Schutzschilde und zivile Einrichtungen wie Krankenhäuser und Schulen für ihre Infrastruktur zu nutzen, unter anderem als Kommandozentralen und Waffenlager. Die Hamas streitet das ab.”

1. April 2024, Israel hat weitere Gaza-Klinik bombardiert – offenbar Islamischer Dschihad im Visier, spiegel.de:
„Die Schlacht im Schifa-Krankenhaus ist nach israelischen Angaben dramatisch. Nun attackiert die Armee wohl auch in einer anderen Klinik Extremisten.“ – Nun wurde bekannt: Das Militär hat am Sonntag neben Dutzenden weiteren Zielen auch eine mutmaßliche Kommandozentrale des Islamischen Dschihad im Innenhof des Al-Aksa-Krankenhauses in Dair al-Balah beschossen.”

Textentwurf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

© Éandre/de.wikipedia: Wie die IDF am 18. März 2024 mitteilte hatte ein Einsatzkommando der israelischen Armee an diesem Tagcerneut das Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt angegriffen und während der Militäroperation einen ranghohen Funktionär der Hamas getötet.[19]Bearbeitung wird demnächst fortgesetzt

Einrichtung eines Seekorridors nach Gaza[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gazas Küste am Mittelmeer[20]
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9. März 2024, Wie das US-Militär sich bemüht, ein Schwimmdock für dringend benötigte Hilfe für Gaza zu bauen, apnews.com:
„Noch bevor Präsident Joe Biden in seiner Rede zur Lage der Nation die Pläne zur Bereitstellung von Hilfe für Gaza auf dem Seeweg bekannt gab, bemühten sich die 7. Transportbrigade der Armee und andere Einheiten darum, Ausrüstung zusammenzustellen. Sie erhielten ihren Befehl vor der Rede: Bau eines Schwimmdocks vor der Küste des Gazastreifens, um den Bewohnern des Gazastreifens Nahrungsmittel und andere dringend benötigte Hilfe zu liefern. Die Hilfe wird benötigt, weil Israel die Landwege nach Gaza stark eingeschränkt hat, was den Hilfsfluss auf ein Minimum reduziert hat. Es handelt sich um eine komplexe Operation, an der bis zu 1.000 US-Soldaten beteiligt sind, und sie wird nicht über Nacht stattfinden. Der Pressesprecher des Pentagon, Generalmajor Pat Ryder von der Luftwaffe, sagte Reportern, dass es Wochen dauern werde, bis dies zustande komme. Einige Beamte sagen, dass es etwa zwei Monate dauern wird. Über die logistischen Herausforderungen hinaus, wird die Operation von der Zusammenarbeit Israels abhängen, die nicht gewährleistet ist.

WARUM EINEN SCHWIMMENDEN PIER BAUEN?

In den fünf Monaten, seit Hamas-Kämpfer am 7. Oktober Israel angriffen, etwa 1.200 Menschen töteten und 250 weitere als Geiseln nahmen, hat das israelische Militär nach Angaben des Gesundheitsministeriums von Gaza das Gebiet angegriffen und mehr als 30.000 Palästinenser getötet. Das Ergebnis des Israel-Hamas-Krieges ist eine verheerende humanitäre Katastrophe.


15. März 2024, Top-Demokrat Schumer fordert Neuwahlen in Israel, Netanjahu sei ein Hindernis für den Frieden, AP:
Der Fraktionsführer der Demokraten im US-Senat Chuck Schumer, stellte klar: »Israel kann nicht überleben, wenn es zu einem Paria wird«. „Die Warnung auf höchster Ebene kommt zu einem Zeitpunkt, an dem sich immer mehr Demokraten gegen Israel wenden und Präsident Joe Biden den öffentlichen Druck auf Netanjahus Regierung erhöht hat, indem er argumentierte, dass er der Zahl der zivilen Todesopfer im Gazastreifen während der israelischen Bombardierung mehr Aufmerksamkeit schenken müsse. Die USA haben in diesem Monat mit dem Abwurf von dringend benötigter humanitärer Hilfe aus der Luft begonnen und angekündigt, dass sie einen vorübergehenden Pier einrichten werden, um mehr Hilfe über den Seeweg nach Gaza zu bringen."

Waffenstillstandsverhandlungenzwischen Israel und der Hamas im Februar 2024[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

3. Februar 2024, Gespräche über Geisel-Deal – Verhandlungen unter schwierigen Vorzeichen, tagesschau.de: „In Ägypten verhandeln Vertreter der USA, Israels und der Hamas über eine Feuerpause und einen Geisel-Deal. Doch es gibt Zweifel, ob Israel überhaupt interessiert ist - und ob Katar der richtige Vermittler ist.”

7. März 2024, USA: Hamas hält 6-wöchigen Waffenstillstand auf, weil sie sich weigert, gefährdete Geiseln freizulassen, timesofisrael.com:
Biden-Beamte betonen, dass eine Einigung in der festgefahrenen Situation immer noch möglich ist und dass eine Waffenruhe die Rückkehr von Zivilisten in den nördlichen Gazastreifen ermöglichen würde; sie fügen hinzu, dass es keine feste Frist gibt, aber sie wollen eine Einigung vor dem Ramadan

Ägypten * Israel * Hamas[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

18. Februar 2024, Ägyptischer FM kritisiert Hamas und erklärt, dass sie "außerhalb des palästinensischen Konsenses" steht, jpost.com: „Dies ist die größte Meldung des Tages. Erst letzte Woche sagte derselbe Außenminister Sameh Shoukry, dass Ägyptens und Israels langjähriger Friedensvertrag in Gefahr sein könnte, wenn Israel in den Philadelphi-Korridor, das Grenzgebiet zwischen Gaza und Ägypten, eindringt. Jetzt, in einer 180-Grad-Wende, greift Ägypten die Glaubwürdigkeit der Hamas an, wenn sie sich weigert, Israel anzuerkennen. Und Ägypten stellt in Frage, woher die Hamas ihre Finanzmittel bezieht. Und das alles, während Ägypten im Sinai einen sicheren Hafen einrichtet. Die Dinge entwickeln sich schnell.”

Erstürmung des Nasser-Spitals[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das von einer Drohne aufgenommene Video zeigt die Zerstörung des Gazastreifens nach 100 Kriegstagen. Israel hat nach eigenen Angaben seit dem Angriff der Hamas am 7. Oktober, der den Krieg auslöste, mehr als 10.000 Bomben und Raketen eingesetzt und Hunderte von Luftangriffen auf den Gazastreifen geflogen. Nach Angaben der Behörden im Gazastreifen wurden seit Beginn des Konflikts mehr als 50 % der Wohneinheiten im Gazastreifen zerstört, unbewohnbar gemacht oder beschädigt.[21]
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15. Februar 2024, Israelische Spezialkräfte stürmen Spital in Khan Yunis auf der Suche nach Geiseln – Ärzte klagen über gezielte Tötungen, nzz.ch: „Nach tagelanger Belagerung haben die israelischen Streitkräfte das Nasser-Spital in Khan Yunis gestürmt, um nach verschleppten Israeli und den Leichen von Geiseln zu suchen. Der israelische Militärsprecher Daniel Hagari sprach am Donnerstag von einem «präzisen und begrenzten Einsatz». Die Armee habe glaubhafte Informationen von freigelassenen israelischen Geiseln und anderen Quellen, dass die Hamas in dem Spital entführte Israeli festgehalten habe und sich die Leichen getöteter Geiseln auf dem Gelände befänden.[…] Videos aus dem Innern des Spital zeigen chaotische Szenen. Auf einem der Videos, die von der Nachrichtenagentur Reuters verifiziert wurden, versuchen Ärzte und Pfleger, ein Krankenbett durch einen dunklen, von Rauch und Staub gefüllten Korridor zu bringen. Teile der Decke hängen herab, die offenbar durch eine Explosion zerstört wurde.
Das Nasser-Spital liegt am Rand der Stadt Khan Yunis. Es ist das grösste Spital im südlichen Teil des Gazastreifens und eines der 6 Spitäler, die überhaupt noch in Betrieb sind in der Küstenenklave. Die anderen 30 Kliniken mussten ihre Dienste einstellen, nachdem sie durch israelischen Beschuss zerstört oder von der Armee zur Räumung gezwungen worden waren. Das Gesundheitssystem ist seit den ersten Wochen des Krieges überlastet und steht vor dem kompletten Kollaps.
Ärzte ohne Grenzen (MSF) forderten den sofortigen Stopp des Einsatzes im Nasser-Spital. Die Hilfsorganisation beklagte am Donnerstag, dass das Spital am Morgen beschossen worden sei, obwohl die Armee den Ärzten versichert habe, dass sie dort bleiben könnten. Tausende Zivilisten, die auf dem Gelände Schutz gesucht hatten, waren am Dienstag zur Räumung des Spitals aufgefordert worden. Videos zeigten am Mittwoch, wie Hunderte Menschen das Spitalgelände verliessen.«Die Leute sind in eine unmögliche Situation gezwungen: Gegen die Anordnung des israelischen Militärs im Nasser-Spital bleiben und ein potenzielles Ziel werden oder das Gelände in eine apokalyptische Landschaft verlassen», sagte die MSF-Projektkoordinatorin in Gaza, Lisa Macheiner. Die Leute fragten, wohin sie gehen sollten, wo es sicher sei. Doch eine Rückkehr in den weitgehend zerstörten Norden sei nicht möglich. Im Süden, wo bereits rund 1,5 Millionen Zivilisten eng gedrängt in Rafah leben, drohe eine Militäroffensive.[…] Israels Vorwürfe im Fall des Nasser-Spitals ähneln den Vorwürfen, mit denen die Armee im November die Stürmung des Shifa-Spitals in Gaza gerechtfertigt hatte. Auch dort soll die Hamas Geiseln festgehalten haben. Zudem behauptete die Armee, dass sich ein Kommandozentrum unter dem Spital befunden habe. Tatsächlich legte die Armee Videos eines Tunnels vor, den sie unter dem Spital entdeckte. Beweise für die Existenz eines Kommandozentrums blieb sie aber schuldig.
Der Militärsprecher Hagari versicherte am Donnerstag, das Ziel der Armee sei es, sicherzustellen, dass das Nasser-Spital weiter arbeiten könne. Ärzte berichteten dagegen, die Armee habe seit Dienstag auf verschiedenen Wegen zur Räumung des Spitals aufgefordert. Laut MSF zerstörte ein Bulldozer das nördliche Tor und rief alle dazu auf, das Gelände zu verlassen. In den letzten zehn Tagen seien mindestens fünf Menschen im Spital durch Beschuss getötet worden.”

20. März 2024, Jared Kushner, Trumps Schwiegersohn, lobt das "sehr wertvolle" Potenzial des "Wassergrundstücks" in Gaza, apnews.com:
„Etwa 1,5 Millionen vertriebene Palästinenser sind in der südlichen Gazastadt Rafah untergebracht, da Israel versucht, die Hamas nach dem tödlichen Angriff der militanten Gruppe am 7. Oktober auszuschalten. Seit Beginn des israelischen Krieges gegen die Hamas wurden im Gazastreifen mehr als 30.000 Palästinenser getötet und über 70.000 verwundet.”
Am Montag, [den 19.März 2024] erklärte sich der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu bereit, ein Team israelischer Beamter nach Washington zu entsenden, um mit Vertretern der Regierung Biden über eine mögliche Operation in Rafah zu sprechen. Die Vereinbarung, solche Gespräche zu führen, kam zustande, als Präsident Joe Biden und Netanjahu am Montag miteinander sprachen. Es war ihr erstes Zusammentreffen seit mehr als einem Monat, während die Kluft zwischen den Verbündeten wegen der Nahrungsmittelkrise in Gaza und Israels Verhalten während des Krieges laut dem Weißen Haus gewachsen ist. Der nationale Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Jake Sullivan, sagte, die Gespräche würden in den kommenden Tagen stattfinden und es würden voraussichtlich Militär-, Geheimdienst- und humanitäre Experten beteiligt sein.
In dem Interview letzten Monat deutete Kushner auch an, dass es „mit der richtigen Diplomatie“ möglich sein könnte, Zivilisten aus Rafah und möglicherweise nach Ägypten zu bringen, und schlug auch einen Plan für die Negev-Wüste im Süden Israels vor. Darüber hinaus schlug Kushner vor, dass er „einfach etwas in der Negev-Wüste planieren würde, ich würde versuchen, die Leute dorthin zu bringen“, und fügte hinzu: „Ich weiß, dass das nicht populär sein wird, aber ich denke, das ist eine bessere Option, damit man hineingehen und die Arbeit zu Ende bringen kann.“ „Ich denke, Israel hat sich weitaus mehr Mühe gegeben, als viele andere Länder es tun würden, um Zivilisten vor Opfern zu schützen“, fügte Kushner hinzu.
Die Debatte über den Krieg zwischen Israel und der Hamas hat sich zu einem Hauptthema der diesjährigen US-Präsidentschaftswahlen entwickelt und Trennlinien zwischen Biden und Trump sowie innerhalb ihrer eigenen Parteien gezogen.”

Auf Grund der Quellenproblematik gelöschte Aussage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nach einer Lagebesprechung an welcher Verteidigungsminister Joaw Galant und Premierminister Benjamin Netanjahu teilnahmen, gab die IDF am 10. Oktober 2023 bekannt, dass sie eine Militäroperation starten wird.[22]

State of Play – 16. Februar 2024[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut Galant 18 von 24 Hamas-Bataillonen im Gazastreifen zerschlagen

dpa: „Israels Armee hat laut Verteidigungsminister Joav Galant im Gaza-Krieg den Großteil der militärischen Abteilungen der Hamas zerschlagen. "Es gab 24 regionale Bataillone in Gaza – wir haben 18 davon aufgelöst", sagt Galant. Das Militär geht eigenen Angaben zufolge davon aus, dass jedes dieser Bataillone jeweils rund 1000 Mitglieder hat.
Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte kürzlich mitgeteilt, in Rafah nahe der ägyptischen Grenze gebe es noch vier Hamas-Bataillone. Die Armee plane derzeit Einsätze in der Stadt im Süden des Küstengebiets, sagt Galant weiter. Mitglieder des militärischen Arms der Hamas kämpfen nach der Zerschlagung ihrer Bataillone Medienberichten zufolge als Guerilla-Truppen weiter.”

Pufferzone für 100.000 Palästinenser in Ägypten

16. Februar 2024, Ägypten lässt Pufferzone für 100.000 Palästinenser errichten, handelsblatt.com:
Vor der geplanten israelischen Offensive im Süden Gazas bereitet sich Ägypten auf Hunderttausend Flüchtlinge vor. Eine Mauer soll den Bereich für die Palästinenser abgrenzen.
Vor einer geplanten Offensive Israels im südlichen Gazastreifen lässt Ägypten nahe seiner Grenze zu dem Gebiet eine Pufferzone zur Unterbringung von bis zu 100.000 Palästinensern einrichten. Um den Bereich herum würde eine Mauer errichtet, um gegebenenfalls die Kontrolle über palästinensische Flüchtlinge zu behalten, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am Donnerstag [15. Februar 2024] aus ägyptischen Sicherheitskreisen. Schon vor etwa zwei Monaten hätten Arbeiten begonnen, um Flüchtlinge dort in Gebäuden und Zelten unterzubringen. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es zunächst nicht.
Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor vier Monaten sorgt sich die Regierung in Kairo, dass wegen der Kämpfe massenhaft Palästinenser aus dem Gazastreifen über die Grenze strömen könnten. Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi hat dieses Szenario als „rote Linie“ bezeichnet. Nach seiner Darstellung würden große Zahlen an Flüchtlingen für Ägypten ein Sicherheitsrisiko darstellen und Bestrebungen der Palästinenser nach einem eigenen Staat untergraben. Ägypten steckt in einer schweren Wirtschaftskrise und hat viele Flüchtlinge etwa aus dem Sudan aufgenommen.
Auch die in London ansässige Sinai-Stiftung für Menschenrechte (enl. Sinai Foundation for Human Rights) berichtete von der Errichtung einer solchen Pufferzone nahe der Grenze. Bei den Bauarbeiten solle ein abgesperrter Bereich zur Unterbringung von Flüchtlingen entstehen, umgeben von einer sieben Meter hohen Mauer, teilte die Menschenrechtsorganisation mit.
[…] Das Wall Street Journal hatte am Donnerstag [15. Februar 2024] von Plänen Ägyptens berichtet, an der Grenze zum Gazastreifen ein riesiges Auffanglager für palästinensische Flüchtlinge einzurichten.

Die SFHR erklärte in den sozialen Medien, die Videos zeigten Bemühungen, »ein isoliertes, von Mauern umgebenes Gebiet an der Grenze zum Gazastreifen zu errichten, das im Falle eines Massenexodus Flüchtlinge aufnehmen soll«.”

16. Februar 2024, Ägypten baut auf dem Sinai eine Umzäunung für Rafah-Flüchtlinge, wie Fotos zeigen, theguardian.com → Übersetzung des msn-Artikels aus dem Englischen erfolgte mit der kostenlose Version des Deepl-Translaters:
„Einem US-Medienbericht und einem ägyptischen Menschenrechtsbeobachter zufolge baut Ägypten auf der Sinai-Halbinsel . Ägypten baut "Umzäunung" für im Gazastreifen Vertriebene im Sinai], msn.com → ÜÄgypten hat mit dem Bau eines von hohen Betonmauern umgebenen Gebiets entlang seiner Grenze zum Gazastreifen begonnen, das offenbar dazu bestimmt ist, Palästinenser aufzunehmen, die vor einem drohenden israelischen Angriff auf die südliche Stadt Rafah fliehen.

Fotos und Videos, die von der Sinai Foundation for Human Rights (SFHR), einer Überwachungsgruppe, veröffentlicht wurden, zeigen Arbeiter, die mit schweren Maschinen Betonbarrieren und Sicherheitstürme um einen Streifen Land auf der ägyptischen Seite des Grenzübergangs Rafah errichten. Israels Bombardierung und Bodeninvasion des Gazastreifens seit den Angriffen der Hamas am 7. Oktober hat nach Angaben der Vereinten Nationen schätzungsweise 1,7 Millionen Menschen vertrieben, von denen die meisten in den letzten Wochen nach Süden gedrängt wurden, darunter mehr als eine Million in Rafah, was die Bevölkerung von 280.000 Einwohnern vor dem Krieg um ein Vielfaches erhöht.

Ägyptische Beamte haben wiederholt die Befürchtung geäußert, dass Israels Vorgehen Millionen von Palästinensern dazu zwingen könnte, über die Grenze und in den Sinai zu fliehen, und dass die Vertriebenen möglicherweise nie mehr zurückkehren könnten. Ägypten hat sich gegen jede Andeutung, auch von israelischen Ministern, gewehrt, dass Palästinenser in den Nordsinai fliehen könnten. Präsident Abdel Fatah al-Sisi und Außenminister Sameh Shoukry wiesen das zurück, was sie als "Zwangsvertreibung von Palästinensern aus ihrem Land" bezeichneten.

In einem Telefonat am späten Donnerstag warnte US-Präsident Joe Biden den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu erneut davor, eine Militäroperation in Rafah ohne einen "glaubwürdigen und durchführbaren Plan" zum Schutz der Zivilbevölkerung durchzuführen. Netanjahu versprach jedoch am frühen Freitag, "internationale Diktate" für eine langfristige Lösung des Konflikts zwischen Israel und den Palästinensern abzulehnen. Auf der Münchner Sicherheitskonferenz sagte Israels Außenminister Israel Katz, es gebe keine Pläne, Palästinenser aus dem Gazastreifen zu deportieren, und Israel werde seine Pläne für Hunderttausende von Flüchtlingen in der Stadt Rafah mit Ägypten koordinieren.

Auf die Frage, wohin die Hunderttausenden von Palästinensern in der Stadt Rafah gehen würden, schlug Katz vor, dass sie dorthin oder in den Westen der Enklave zurückkehren könnten, sobald die zweite Stadt des Gazastreifens, Khan Younis, von Hamas-Kämpfern geräumt sei. Katz sagte: "Wir werden uns um Rafah kümmern, nachdem wir mit Ägypten darüber gesprochen haben. Wir werden es koordinieren, wir haben ein Friedensabkommen mit ihnen und wir werden einen Ort finden, der den Ägyptern nicht schadet. Wir werden alles koordinieren und ihre Interessen nicht verletzen".

Ägyptische Beamte haben damit gedroht, sich im Falle eines israelischen Bodenangriffs auf Rafah aus dem bahnbrechenden Friedensvertrag von 1978 mit Israel zurückzuziehen. Bei Luftangriffen auf Rafah, die am Montag im Rahmen einer israelischen Operation zur Befreiung von zwei Geiseln stattfanden, wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörden mindestens 67 Palästinenser getötet. Ägypten hat seine Grenze zum Gazastreifen umfassend mit Stacheldraht verstärkt und 40 Panzer und gepanzerte Mannschaftstransporter in den Nordsinai verlegt.

Mohannad Sabry, ein Experte und Autor über die Sinai-Halbinsel, sagte: "Ägypten will diesen Bau als Eventualfall darstellen, bereit für einen Zustrom von Palästinensern, falls dieser eintritt, aber sie haben im letzten Monat auch den Grenzzaun verstärkt, so dass er unüberwindbar ist, es sei denn, er wird gesprengt oder vorsätzlich geöffnet. Wenn wir uns ansehen, wie jedes Flüchtlings- oder Gefangenenlager in der Welt gebaut wurde, ist es genau so. Wenn es wie ein Gefängnis [oder] ein Flüchtlingslager aussieht, dann ist es das wahrscheinlich auch."

Der Gouverneur des Nordsinai, Mohamed Abdel-Fadil Shousha, erklärte gegenüber dem saudischen Nachrichtensender Al Arabiya, dass der Grenzbau dazu dienen solle, Häuser zu katalogisieren, die im Rahmen des Kampfes des ägyptischen Militärs gegen dschihadistische Kämpfer und der jahrzehntelangen Operation im Nordsinai zerstört wurden. Er fügte hinzu: "Ägypten ist auf alle Szenarien vorbereitet für den Fall, dass Israel militärische Operationen im palästinensischen Grenzgouvernement durchführt." In der Zwischenzeit haben diejenigen, die Verbindungen zum ägyptischen Staat haben, von den verzweifelten Fluchtversuchen der Palästinenser profitiert. Palästinenser haben beschrieben, dass sie jeweils 10.000 Dollar (7.941 Pfund) an ein mit den ägyptischen Behörden verbundenes Netzwerk gezahlt haben, um den Gazastreifen über den Rafah-Übergang verlassen zu können.

Andernorts tötete ein Bewaffneter am Freitag an einer Bushaltestelle im Süden Israels zwei Menschen, wie die Behörden mitteilten, was Netanjahu zu der Warnung veranlasste, das gesamte Land sei eine Frontlinie im Krieg. Vier weitere Personen wurden bei der Schießerei in der Nähe der südlichen Stadt Kiryat Malakhi verletzt, wie die israelische Polizei mitteilte. "Wir haben die nationale Alarmstufe erhöht", sagte der israelische Polizeichef Kobi Shabtai gegenüber Reportern vor Ort. Er machte keine näheren Angaben zu dem Angreifer. Netanjahu sagte in einer Erklärung: "Die Mörder, die nicht nur aus Gaza kommen, wollen uns alle töten. Wir werden bis zum totalen Sieg weiterkämpfen, mit all unserer Kraft, an jeder Front, überall, bis wir die Sicherheit und Ruhe für alle Bürger Israels wiederherstellen."

(Guardian Newsroom: The unfolding crisis in the Middle East Am Mittwoch, den 20. März, 19-20.15 Uhr GMT, diskutieren Devika Bhat, Peter Beaumont und Ghaith Abdul-Ahad über die sich schnell entwickelnde Krise im Nahen Osten. Buchen Sie Tickets hier oder unter theguardian.live)

Humanitäre Kriese im Gazastreifen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

21. Dezember 2023; Neue Wasserleitung versorgt Gazastreifen aus Ägypten, tagesschau.de: Seit Ende Dezember 2023 versorgt eine neu gebaute Pipeline den Gazastreifen von Ägypten aus mit Wasser. Wie die offizielle Nachrichtenagentur der Vereinigten Arabischen Emirate, Emirates News Agency (WAM), mitteilte, sollen zur Absicherung der Wasserversorgung von Gaza täglich rund 2.271 Kubikmeter Salzwasser aus dem Mittelmeer durch drei Meerwasser-Entsalzungsanlagen aufbereitet werden und so der Tagesbedarf an Trinkwasser von bis zu 300.000 Menschen abgedeckt werden.[23]

7. November 2023, Reuters Sustainable Switch (Newsletter, By Sharon Kimathi, Energy and ESG Editor: Reuters (Digital): Reuters Digital, abgerufen am): „Die weltweiten Aufrufe zu einer Waffenruhe im Krieg zwischen Israel und der Hamas blieben ungehört und verhindern, dass mehr als ein Rinnsal an humanitärer Hilfe in den von Israel belagerten Gazastreifen gelangt, während sich der Mangel an Lebensmitteln, Treibstoff, Trinkwasser und Medikamenten verschlimmert." (Deepl-Übersetzung)

Waffenlieferungen der USA an Israel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

30. Oktober 2023, Pentagon sagt, dass die USA fast täglich Waffenlieferungen nach Israel schicken, timesofisrael.com:
„Das Pentagon liefert weiterhin fast täglich Waffen an Israel, so die stellvertretende Pressesprecherin des Pentagons, Sabrina Singh, gegenüber Reportern.
"Wir schränken die Verwendung der Waffen durch Israel nicht ein", so Singh. "Es ist wirklich Sache der israelischen Verteidigungskräfte, wie sie ihre Waffen einsetzen und wie sie ihre Operationen durchführen."
Singh antwortet nicht auf die Frage, ob es innerhalb des Pentagons Bedenken über die Art und Weise des Waffeneinsatzes gebe, sagt aber, dass Verteidigungsminister Lloyd Austin regelmäßig betont habe, dass Israel die Gesetze für bewaffnete Konflikte befolgen und zivile Opfer so weit wie möglich vermeiden müsse.”

Situation der Kinder von Binnenflüchtlingen im Gazastreifen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

23. Dezember 2023, BESETZTE PALÄSTINENSISCHE GEBIETE – 12.000 KINDER PRO TAG WERDEN IN GAZA ZWANGSUMGESIEDELT, DA NEUE "EVAKUIERUNGSBEFEHLE" FÜR ZIVILISTEN ERLASSEN WURDEN, Save The Children: „RAMALLAH - Etwa 893.000 Kinder sind wahrscheinlich derzeit Binnenvertriebene im Gazastreifen, was bedeutet, dass durchschnittlich fast 12.000 Kinder pro Tag gezwungen waren zu fliehen - viele davon mehrmals - seit die israelischen Behörden ihre Militäroperationen nach dem Angriff auf Israel am 7. Oktober begonnen haben, so Save the Children [1]. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sind etwa 1,9 Millionen Menschen im südlichen Gazastreifen auf der Flucht, was fast 85 % der Gesamtbevölkerung der Enklave entspricht, wobei der Anteil der Kinder fast 50 % beträgt [1]. Laut einer Analyse von Save the Children [2] ist der Anteil der innerhalb des Gazastreifens innerhalb von nur zehn Wochen vertriebenen Menschen nun auch einer der höchsten weltweit.
Da die israelische Regierung nun neue Evakuierungsanordnungen für die südliche Stadt Khan Younis erlassen hat, werden Kinder und Familien in noch kleinere Gebiete weiter südlich gedrängt, was zu extremen, beengten Bedingungen führt, die nirgendwo vor Gewalt sicher sind. Mitarbeiter von Save the Children haben miterlebt, wie Menschen verletzt wurden, weil sie in Menschenmengen eingeklemmt waren, während sie auf die dringend benötigten Lebensmittel und Wasser warteten.
  Seit dem 7. Oktober haben die israelischen Behörden Hunderttausende von Palästinensern im Gazastreifen, darunter auch Kinder, immer weiter nach Süden in immer kleinere Gebiete gedrängt. Im Gouvernement Rafah leben inzwischen mehr als 12.000 Menschen pro Quadratkilometer - das ist mehr als das Eineinhalbfache der Bevölkerungsdichte von Singapur [3].
Viele Menschen im Gazastreifen wurden bereits mehrfach vertrieben und fliehen nun aus Gebieten, die ihnen als sicher galten.Die Menschen haben überall Zuflucht gesucht, wo sie konnten - in überfüllten Unterkünften, Krankenhäusern, Schulen oder bei Verwandten. Menschen und zivile Infrastrukturen wie Krankenhäuser und Schulen, die nach internationalem Recht besonderen Schutz und Sicherheit genießen, wurden beschossen und bombardiert.
Ein Bauer, der mit seiner Familie in einer überfüllten Unterkunft in Khan Younis lebt, sagte:
 "Wir waren wie ein Baum, der aus dem Land gerissen wurde... Wir wurden aufgefordert, in den südlichen Gazastreifen zu gehen, und wir mussten den Anweisungen folgen, um unsere Kinder in Sicherheit zu bringen. Und hier sind wir nun […] Es fühlt sich auch nicht sicher an... Um uns herum werden immer noch Bomben und Raketen abgefeuert... Kinder brauchen Platz zum Spielen, aber wir sind hier eingepfercht […] Es ist kein richtiges Leben mehr.«
Die Notunterkünfte sind mehr als viermal so groß wie ihre Kapazität, so dass viele keine andere Wahl haben, als im Müll auf der Straße zu schlafen, was ein großes Risiko für die Gesundheit fast der gesamten Bevölkerung darstellt. Kinder haben keine richtige Kleidung, und die Mensche finden keine Schuhe, Matratzen oder Zelte, obwohl der Winter jetzt kaltes und nasses Wetter bringt....”[24]

Golanhöhen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flüchtlingslager Dschabaliya[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flüchtlingslager Dschabaliya

4. November 2023, Der Spiegel Nr.45/2023, Timo Lehmann: „Zeiten des Hasses“: In den vergangenen Gazakriegen gab es immer wieder Kritik an israelischen Luftschlägen. Nach dem Gaszakrieg 2014 bei dem innerhalb von sieben Wochen 2100 Palästinenser starben, wurde Israel von der UNO heftig kritisiert. Genauso wie die Hamas hätte die israelische Arnee gegen die Rechte von Zivilisten verstoßen und möglicherweise Kriegsverbrechen begangen. Das UNO-Hochkommissariat für Menschenrechte setzte nach dem israelischen Luftangriff folgenden Tweet ab: „Angesichts der hohen Zahl von Opfern und des Ausmaßes der Zerstörung nach den israelischen Luftangriffen auf das Flüchtlingslager Dschabaliya haben wir die ernsthafte Sorge, dass es sich um unverhältnismäßige Angriffe handelt, die Kriegsverbrechen darstellen könnten.“[25]

9. Oktober 2023, So geht Israel gegen Hamas in die Offensive, ZDF:

Lieferung von Hilfsgütern in den Gazastreifen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

10. Dezember 2023, Bisher 3500 Lastwagen mit Hilfsgütern im Gazastreifen angekommen, swissinfo.ch: „Im Gazastreifen sind seit Wiederöffnung der Grenze zu Ägypten am 21. Oktober etwa 3500 Lastwagen mit Hilfsgütern in dem abgeriegelten Küstengebiet eingetroffen. Das teilte der Palästinensische Rote Halbmond am Sonntag mit. 100 Lkw seien am Samstag über den Grenzübergang Rafah nach Gaza gekommen. Sie hätten wie zuvor Essen, Wasser und Arzneimittel geladen. Die Gesamtzahl von 3500 Lastwagen entspricht 70 Lkw pro Tag. Vor Beginn des Gaza-Kriegs fuhren rund 500 Lastwagen täglich mit humanitären Gütern in das Gebiet."[26]

US-Hilfe für Israel von den USA[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

28. Mârz 2024, Gaza-Krieg – Was die UN-Resolution für die Beziehung USA-Israel bedeutet, deutschlandfunk.de:
„In erster Linie verstehen sich die USA als Israels Schutzmacht. Israel erhält aus Washington Militärhilfe in Milliardenhöhe. Zuletzt beliefen sie sich auf rund vier Milliarden US-Dollar jährlich. Auch das Raketenabwehrsystem Iron Dome (dt.: eiserne Kuppel), welches Israel seit Jahren vor Raketenangriffen schützt, kommt aus den USA.”

Die Abraham-Accords[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abraham-Accords

23. Oktober 2020, Abkommen zwischen Israel und Golfstaaten Friedensdeal oder Risiko für die Region?, deutschlandfunk.de:
Im September unterzeichnete Israel Abkommen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten und Bahrain. Doch hinter dem „Friedensdeal“ sehen Kritiker eine Mobilmachung gegen den gemeinsamen Feind Iran – und die Palästinenser fühlen sich verraten [und verkauft].”

Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

die doku: Renn um dein Leben –Die Überlebenden der Hamas-Attacke auf Israel. (Video (29 min)) In: ZDF-Auslandsjournal. 1. Dezember 2023, abgerufen am 26. Februar 2024 („Das Supernova-Festival in Israel unweit der Grenze zum Gazastreifen wurde am 7. Oktober von Hamas-Terroristen überfallen. Die Gräuel rekapituliert nun eine aufwühlende Doku im Rahmen des ZDF-"Auslandjournals" (Quelle: »Menschen flogen durch die Luft« – Erschütternde ZDF-Doku zeigt Hamas-Angriff auf Musikfestival unter Fokus-Online am 30. November 2023).

Im Beitrag von »User:LennBr« am 11. Okt. 2023 (9:37 Uhr) steht unter Diskussion:Terrorangriff der Hamas auf Israel 2023 wird unter Terrorangriff der Hamas auf Israel 2023#Bewertung des Angriffs wird auf folgendes Zitat verwiesen:

Deborah Lipstadt, bezeichnete den Hamas-Terror als „den tödlichsten Angriff auf Juden seit dem Holocaust“. Laut der Times of Israel wurden an keinem Tag seit der Staatsgründung Israels so viele Israelis getötet wie am Tag des Angriffs am 7. Oktober 2023. Eylon Levy, ehemaliger Sprecher des israelischen Präsidenten Isaac Herzog, äußerte sich ähnlich: „Es ist keine Übertreibung, zu sagen, dass gestern der schwärzeste Tag in der jüdischen Geschichte seit dem Ende des Holocausts war.“

„Ich habe die Hölle erlebt.”[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

»Die Zeitung „The Times of Israel“ berichtet umfangreich über zwei Interviews, die Schem den Sendern Channel 12 und 13 nun gegeben hat. Dieser Text [ von welt.de ] stützt sich auf diesen Bericht. Beide Interviews wurden am Freitagabend ausgestrahlt. Sie beschreibt darin, die „Hölle“, durch die sie als Geisel im Gaza-Streifen gegangen ist.
Schem wurde am 7. Oktober auf dem Supernova-Musikfestival in den Arm geschossen und als Geisel genommen, als Tausende von Hamas-Terroristen in den Süden Israels eindrangen, mehr als 1200 Menschen töteten und etwa 240 in den Gaza-Streifen verschleppten. Etwa 360 Partygäste wurden bei dem Angriff auf das Musikfestival getötet, weitere 36 wurden als Geiseln genommen.
Schem erzählt von den Momenten ihrer Geiselnahme und dem Leid und der psychischen Folter, die sie in der Gefangenschaft ertragen musste. Vor allem aber sagte sie gegenüber Channel 13 News: „Es ist mir wichtig, die wahre Situation der Menschen im Gaza-Streifen aufzuzeigen, wer sie wirklich sind.“ Alle dort seien Terroristen. „Ich habe die Hölle erlebt. Es gibt keine unschuldigen Zivilisten, keinen einzigen“. Weiter sagt sie: „Es gibt dort keine unschuldigen Bürger. Es sind Familien, die von der Hamas kontrolliert werden. Es sind Kinder, denen von Geburt an beigebracht wird, dass Israel Palästina ist und dass man Juden einfach hassen muss.“«[27]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Tobias Müller: Nicaragua klagt gegen Deutschland: Vorwurf der Beihilfe zum Genozid. In: Die Tageszeitung: taz. 8. April 2024, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 8. April 2024]). Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „:1“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  2. Den Haag: Nicaragua wirft Deutschland Beihilfe zu Völkermord in Gaza vor. In: Der Spiegel. 8. April 2024, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 8. April 2024]).
  3. dt. Übersetzung: „Moskau setzt Nicaragua unter Druck, Völkermordklage gegen Deutschland einzureichen, sagen Geheimdienstquellen“
  4. Israel says Iran only targeted military sites. In: ABC News. Abgerufen am 13. April 2024 (englisch).
  5. Erin Bando: Iran launches drone attack against Israel. In: Politico. 13. April 2024 (englisch, politico.com).
  6. Alexander Riechelmann und Marcel Görmann: News-Blog: Iran greift Israel an! Kamikaze-Drohnen und Raketen unterwegs. In: Der Westen. 14.04.2024.
  7. 7-jähriges Mädchen, das bei iranischem Raketenangriff verletzt wurde, wird wegen einer schweren Kopfwunde operiert. In: timesofisrael.com. 14. Mai 2024, abgerufen am 17. Mai 2024.
  8. Die Lage im Nahen Osten – die Übersicht. In: srf.ch. 15. Mai 2024, abgerufen am 17. Mai 2024.
  9. Israels Generalstabschef: Es wird eine Antwort geben. In: dpa (dpa-shop.com). 15. April 2024, abgerufen am 15. April 2024.
  10. IRGC erklärt Angriff auf Israel als Reaktion auf angeblichen IDF-Angriff auf konsularische Einrichtungen in Damaskus. In: timesofisrael.com. 13. Mai 2024, abgerufen am 17. Mai 2024.
  11. Iran könnte laut US-Geheimdienst in den nächsten 24 bis 48 Stunden "auf israelischem Boden" Vergeltung üben - Bericht. In: timesofisrael.com. 12. Mai 2024, abgerufen am 17. Mai 2024.
  12. Israelisches Militär fordert Palästinenser auf, nicht in den nördlichen Gazastreifen zurückzukehren, nachdem Zeugen berichten, dass die Truppen 5 Menschen getötet haben. In: apnews.com. 16. Mai 2024, abgerufen am 17. Mai 2024.
  13. Palästinenser, die nach dem israelischen Abzug nach Khan Younis zurückkehren, finden eine Stadt vor, die nicht wiederzuerkennen ist. In: apnews.com. 8. April 2024, abgerufen am 9. April 2024 (Foto: ©️ AP Photo/Ismael Abu Dayyah).
  14. Die «humanitäre Zone» in Gaza wird zum Albtraum. In: republik.ch. 19. Januar 2024, abgerufen am 28. März 2024. / ©️ Copyright: Fotografie vom Flüchtlingscamp in Al-Mawasi von Loay Ayyoub für The Washington Post / Getty Images auf o. g. Website
  15. Blinken arrives in Israel for talks as UN prepares to vote on ceasefire resolution. In: israelhayom.co.il. 22. März 2024, abgerufen am 13. Dezember 2023 (englisch).
  16. UN security council passes resolution calling for ceasefire in Gaza after US abstains, the Guardian.
  17. Nach Hamas-Attacke: Angriffe in Israel, Gegenangriffe im Gazastreifen. tagesschau.de, 9. Oktober 2023, abgerufen am 22. März 2024.
  18. Israelische Sozialversicherungsdaten enthüllen das wahre Bild der Todesfälle vom 7. Oktober. In: france24.com. 15. Dezember 2023, abgerufen am 19. März 2024.
  19. WAFAA SHURAFA AND SAMY MAGDY: ambulances crushed in Israel’s ongoing raid at Gaza’s main hospital. In: apnews.com (AP). 24. März 2024, abgerufen am 25. März 2024.
  20. © images.tagesschau.de
  21. Drohnenvideo zeigt Zerstörung des Gazastreifens nach 100 Tagen Krieg. In: bbc.com. Abgerufen am 13. Dezember 2023.
  22. Mobilisierung von Reserven, Straßenblockaden und eine besondere Situation 80 km von der Grenze des Gazastreifens entfernt: Die IDF startete die Operation „Eiserne Schwerter“. In: israelhayom.com. 10. Oktober 2023, abgerufen am 13. Dezember 2023.
  23. Neue Wasserleitung versorgt Gazastreifen aus Ägypten”, tagesschau.de (Liveblog), 21. Dezember 2023, abgerufen am 21. Dezember 2023.
  24. 12.000 Children a Day Forcibly Displaced in gaza, as new "Evacuation Orders" issued to civilians. In: Website der NGO Save the Children. 4. Dezember 2023, abgerufen am 8. März 2024.
  25. Timo Lehmann: „Zeiten des Hasses“. In: Der Spiegel Nr.45 / vom 4. November 2023, S. 10 f..
  26. Bisher 3500 Lastwagen mit Hilfsgütern im Gazastreifen angekommen. In: swissinfo.ch. 20. Dezember 2023, abgerufen am 15. Dezember 2023.
  27. „Ich habe die Hölle erlebt. Es gibt keine unschuldigen Zivilisten in Gaza“. In: welt.de. 30. Dezember 2023, abgerufen am 16. Januar 2024.