Benutzer:StefanW/Werkstatt/Sport in Mittelhessen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Sport in Mittelhessen im Wikipedia-Namensraum (Versionen)
Karte der Erst- und Zweitliga-Ballsportvereine aus Mittelhessen.

Mittelhessen wird von zahlreichen Sportvereinen und Sportlern in Deutschland vertreten. Zahlreiche nationale und internationale Titel konnten die die hier aufgeführten Teams und Wettkämpfer in den vergangenen Jahren erringen.

Sportvereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwar ist Fußball in Mittelhessen die mit Abstand beliebteste Sportart, jedoch sind die Vereine aus der Region nicht besonders erfolgreich. Ein wichtiger Titel liegt jedoch bereits fast ein Jahrhundert zurück. 1911 konnte der VfB Marburg die Deutsche Akademiker-Meisterschaft erringen. Titel gab es seitdem nur noch im Hessenpokal: Der VfB 1900 Gießen holte drei Mal den Titel, Eintracht Wetzlar und der RSV Würges haben jeweils zwei und Eintracht Haiger sowie der SSV Dillenburg je einen Pokalsieg aufzuweisen.

Derzeit spielt keine mittelhessische Mannschaft in einer der vier höchsten deutschen Spielklassen. In der Oberliga sind mit dem SC Waldgirmes, dem TSV Eintracht Stadtallendorf, dem FSV Fernwald, dem RSV Würges und Aufsteiger VfB Marburg fünf Teams aus Mittelhessen vertreten. In der Verbandesliga Mitte, in der Mannschaften aus den Fußballbezirken Gießen/Marburg und Wiesbaden spielen, sind acht der 18 Mannschaften aus den mittelhessischen Landkreisen.

Im Frauenfußball wurde Nationalspielerin Nia Künzer aus Wetzlar durch ihr Golden Goal beim Sieg im WM-Finale 2003 bekannt. Der RSV Roßdorf ist in der Regionalliga, der VfR 07 Limburg (Hessenpokal-Gewinnerinnen 2005 und 2008) in der Oberliga vertreten.

Einen großen Erfolg feierten die Blindenfußballer der SSG Blista Marburg im Jahr 2008. In der ersten Saison der Blindenfußball-Bundesliga feierte der Marburger Erstligist gleich den Deutschen Meistertitel in dieser Sportart.

Basketball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Basketball ist die Sportart, in der mittelhessische Vereine die größten Erfolge aufzuweisen haben.

Die LTi Gießen 46ers gewannen unter dem Namen MTV Gießen zwischen 1965 und 1978 fünf Mal die Deutsche Basketballmeisterschaft der Herren und zwischen 1969 und 1979 drei Mal den Pokalsieg. Noch heute ist die Mannschaft, die in der Sporthalle Gießen-Ost spielt, in der Basketball-Bundesliga aktiv und die einzige Mannschaft, die seit Gründung der Liga ohne Unterbrechung dort vertreten ist. Die Jugendteams des Vereins spielen als LTi 46ers Juniors in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga und der Jugend-Basketball-Bundesliga. Die Basketballer des TV 1860 Lich, ab 1999 ein Jahr Bundesligist, spielen in der Saison 2009/2010 als Licher BasketBären in der drittklassigen Pro B.

Jünger als die Erfolge der Gießener sind die Titel der Basketballdamen des BC Parmaserv Marburg. 2003 holte das Team sowohl den Meistertitel wie auch den Pokalsieg. Seit 1992 spielt der BC, der seine Heimspiele meist in der kleinen Sporthalle am Georg-Gaßmann-Stadion austrägt, ohne Pause in der Damen-Basketball-Bundesliga. In der Zweiten Bundesliga spielen die Frauen der Bender Baskets Grünberg. Die Vereine aus Marburg und Grünberg stellen mit den Team Mittelhessen zudem eine Mannschaft der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga.

Am erfolgreichsten von den Klubs aus Mittelhessen sind die Rollstuhlbasketballer des RSV Lahn-Dill aus Wetzlar. Die Mannschaft zählt zu den stärksten der Welt. Zu den sechs Meisterschaften und fünf Pokalsiegen kommen vier Titel auf europäischer Ebene und der Vizeweltmeisterschaft der Vereinsmannschaften im Jahr 2006. Sie stellt aus ihren Reihen 2008 sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Paralympics in Peking, drei Teilnehmer spielen für die deutsche, zwei für die kanadische und einer für Mannschaft der USA um Medaillen.

Handball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sportliches Aushängeschild der Region im Handball ist die Herrenmannschaft der HSG Wetzlar. Seit 1998 spielt der Vizepokalsieger von 1997 und 2001 in der Handball-Bundesliga. Titel kann der Verein keine aufweisen, der größte Erfolg resultiert noch aus Zweitligazeiten: 1998 erreichte das Team, damals noch unter dem Namen HSG Dutenhofen/Münchholzhausen, das Finale um den Europapokal der Pokalsieger. Spielort der HSG ist seit Anfang 2005 die Rittal Arena. Auch in der Zweiten Bundesliga wird Mittelhessen durch eine Mannschaft vertreten, den TV Hüttenberg. Seit 2004 ist der Verein wieder in dieser Spielklasse aktiv, nachdem er als Gründungsmitglied der Ersten Bundesliga bis 1985 sogar noch eine Klasse höher spielte.

Zahlreiche Titel holten zwischen 1988 und 2001 die Damen des TV Lützellinden. Insgesamt gab es sieben Meistertitel, fünf Pokalsiege und 1991 den Europapokal der Landesmeister. Nachdem der Verein 2003 Insolvenz anmelden musste, wurde er 2006 aufgelöst. Zurzeit höchstklassige Damenhandballmannschaft der Region ist der TV Mainzlar. Aktuell sind die Frauen in der Zweiten Bundesliga am Ball.

2007 wurde Mittelhessen Schauplatz der Handball-Weltmeisterschaft, als die Spiele der Vorrunden-Gruppe A in der Wetzlarer Rittal Arena ausgetragen wurden.

Hockey[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Feldhockey wie auch im Hallenhockey wird Mittelhessen am würdigsten von den Männern des Limburger HC vertreten. Die Feldhockeymannschaft spiele zwischen 1974 und 1998 in der Bundesliga und holte 1984 den Meistertitel. Aktuell spielt das Team in der Regionalliga. Noch bis zur Saison 2007/2008 in der Zweiten Bundesliga spielte die Hallenmannschaft, deren erfolgreiche Zeit jedoch schon einige Jahre zurück liegt: 1985, 1990 und 1991 wurde man Deutscher Meister, 1992 Europapokalsieger.

American Football[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Szene eines Spiels des Football-Erstligisten Marburg Mercenaries.

Mittelhessens Aushängeschild im American Football sind die erst 1991 gegründeten Marburg Mercenaries. Innerhalb von nur elf Jahren stiegen die Marburger, die ihren Heimspiele im Georg-Gaßmann-Stadion austragen, von der tiefsten bis in die höchste Spielklasse auf und gehören dort aktuell zu den besten Mannschaften. 2004, 2005, 2006 und 2008 gewannen die Mercenaries die Südstaffel der German Football League. 2006 wurden sie am Ende Vizemeister, nachdem sie das Finale um den German Bowl verloren. Die größten Erfolge feierten die Marburger jedoch auf internationaler Ebene: 2005 holten die den EFAF-Cup, 2007 verloren sie erst im Finale der European Football League.

Paintball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2013 ist das Team Destination Wetzlar in die 1. Paintball Bundesliga aufgestiegen.

Tischtennis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wichtigster Vertreter Mittelhessens im Tischtennis war über Jahre der TTV Gönnern, der ab 1996 in der Tischtennis-Bundesliga spielte. Zwar wurde der Verein aus dem Westen des Landkreises Marburg-Biedenkopf nie Deutscher Meister, errang jedoch sowohl 2005 wie auch 2006 mit Spielern wie Timo Boll und Jörg Rosskopf den Champions-League-Sieg. 1997 und 2002 wurde der DTTB-Pokal nach Mittelhessen geholt. Im Jahr 2009 verkaufte der finanziell angeschlagene Verein seine Erstliga-Lizenz einen einen Hanauer Klub.

Volleyball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für Mittelhessen hielt im Volleyball in der Vergangenheit vor allem der USC Gießen die Fahne hoch. 1982, 1983 und 1984 holte man den Deutschen Meistertitel, im letzten Jahr dabei sogar im Doppelpack mit dem Pokalsieg. Seitdem verschwanden die Gießener Herren jedoch in der Bedeutungslosigkeit.

Auch der mehrfache Süddeutsche Meister TV Wetzlar spielte viele Jahre in der Volleyball-Bundesliga, zuletzt in der Saison 1998/99. Ebenfalls nicht mehr hochklassig spielt der TV Biedenkopf, dessen Herrenmannschaft zwischen 1986 und 2003 in der Zweiten Bundesliga aufschlug. In die andere Richtung zeigt die Tendenz der Damenmannschaft des TV 05 Wetter: 2007 gelang den Frauen der erstmalige Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse. Nach dem Abstieg 2008 folgte 2009 der direkte Wiederaufstieg.

Rudern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch im Bereich des Rudersports ist Mittelhessen überregional bekannt. Aus Wetzlar und Gießen stammen mehrere Weltmeisterschafts- und Olympiateilnehmer, hervorzuheben die Weltmeister und Olympiasieger von 1968 Jörg Siebert und 1972 Johann Färber (beide RG Wetzlar 1883). Es ruderten mit Erfolg bei Meisterschaften Ruth Kaps, Paul Dienstbach und Paul Schneider für Gießen. In Limburg an der Lahn befindet sich ein zentraler Trainingsstützpunkt des Hessischen Ruderverbandes und des Deutschen Ruderverbandes. Seit 1882 wird jedes Jahr am Pfingstwochenende in Gießen die Internationale Pfingst-Regatta ausgetragen. Sie ist damit eine der ältesten und mit bis zu 2000 Teilnehmern eine der größten Ruderregatten in Deutschland. Durchgeführt wird die Regatta vom Regatta-Verein Gießen, einem Zusammenschluss der drei Gießener Rudervereine (Gießener Rudergesellschaft 1877 e. V., Gießener Ruderclub Hassia 1906 e. V. und Wassersportverein Hellas 1920 e. V.). Weitere mittelhessische Rudervereine sind der Steinmühle Marburg, der Marburger Ruderverein, der Weilburger Ruderverein und der Limburger Club für Wassersport.

Tanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Schwarz Rot Club Wetzlar hat zahlreiche Welt-, Europa- und Deutsche Meister (Tanzpaare Breuer, Jonas usw.) im Tanzsport zu verzeichnen. Hier werden auch immer wieder Veranstaltungen von Rang, wie Welt-, Europa- und Deutsche Meisterschaften, ausgetragen.

Sportler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turner Fabian Hambüchen in Aktion.

Bekanntester Vertreter der Region im Turnen ist kein Verein, sondern ein Einzelsportler aus Wetzlar: Fabian Hambüchen. Der Weltmeister am Reck ist einer der besten Turner der Welt und gilt als Hoffnungsträger des deutschen Turnens, er kehrte mit einer Bronze-Medaille aus Peking zurück. Im Jahr 2007 wurde er in Deutschland zum Sportler des Jahres gewählt. Er gehört dem Leistungszentrum der TSG Niedergirmes in Wetzlar an, aus der auch die Deutsche Meisterin und Olympiateilnehmerin Gaby Weller hervorgegangen ist. Der KTV Wetzlar gehörte viele Jahre der Bundesliga an.

In der Mannschaft wie auch einzeln waren in der Vergangenheit die Rhönradturner des TSV Marburg-Ockershausen erfolgreich. Victoria Hennighausen gewann bei der Weltmeisterschaft 2007 in Salzburg zwei Jugendweltmeistertitel, Laura Stullich zwei Jahre zuvor im belgischen Bütgenbach alle vier erreichbaren Jugendtitel in den Disziplinen Mehrkampf, Geradeturnen, Spiraleturnen und Sprung und trug zudem dazu bei, dass Deutschland erfolgreichste Nation der Titelkämpfe wurde. Friederike Schindler erlang in den Jahren zuvor acht Weltmeisterschaftstitel. 2002 konnte der TSV die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft erringen.

Motorsport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klaus Enders ein ehemaliger deutscher Motorradrennfahrer aus Wetzlar konnte als Pilot zwischen 1967 und 1974, zusammen mit Beifahrer Ralf Engelhardt, auf BMW insgesamt sechsmal Seitenwagen-Weltmeister werden.

Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leichtathletik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thorpe Cup Marburg

Tennis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marburg Open

Wetzlar Open

Handball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

HB-WM Wetzlar

Basketball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

RBB-WM Wetzlar

Sportstätten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

GGS Marburg

Stadion Wetzlar

Waldstadion Gießen

Hallen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rittal Arena Wetzlar

Bebel-Halle Wetzlar

Osthalle Gießen

Großsporthalle/GGH Marburg