Codogno
Codogno | ||
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Staat | Italien | |
Region | Lombardei | |
Provinz | Lodi (LO) | |
Lokale Bezeichnung | Codogn / Cudògn | |
Koordinaten | 45° 10′ N, 9° 42′ O | |
Höhe | 58 m s.l.m. | |
Fläche | 20 km² | |
Einwohner | 15.994 (31. Dez. 2019)[1] | |
Postleitzahl | 26845 | |
Vorwahl | 0377 | |
ISTAT-Nummer | 098019 | |
Volksbezeichnung | Codognesi | |
Schutzpatron | San Biagio | |
Website | Codogno |
Codogno ist eine Stadt mit 15.994 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019) in der Provinz Lodi in der italienischen Region Lombardei. Sie liegt 58 km südöstlich von Mailand, 25 km südöstlich von Lodi und 15 km nördlich von Piacenza.
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Codogno ist das Zentrum des Basso Lodigiano, der fruchtbaren Ebene zwischen dem Unterlauf der Adda und dem Po. Zur Gemeinde gehören die Dörfer Maiocca und Triulza.
Die Nachbargemeinden sind Castelgerundo, Casalpusterlengo, Fombio, Maleo, San Fiorano, Somaglia und Terranova dei Passerini.
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der antike Verlauf der Via Emilia ist im Verlauf der Via Roma und der Via Vittorio Emanuele erhalten. Die moderne Staatsstraße 9 führt westlich der Stadt vorbei über Lodi nach Mailand. Die nächste Autobahnauffahrt ist Piacenza Nord an der A1 Autostrada del Sole.
Der Bahnhof von Codogno ist ein Knotenpunkt mit Verbindungen Richtung Piacenza, Cremona, Pavia und Mailand.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Codogno wurde im 3. Jahrhundert v. Chr. mit der Bildung der römischen Provinz Gallia cisalpina gegründet. Wahrscheinlich geht der Ort jedoch auf eine vorrömische keltische Siedlung zurück. Im Mittelalter gehörte es den Bischöfen von Lodi. 1965 bekam Codogno das Stadtrecht.
2020 wurde es als Zentrum der COVID-19-Pandemie in Norditalien ausgemacht und mit Castiglione d’Adda, Casalpusterlengo, Fombio, Maleo, Somaglia, Bertonico, Terranova dei Passerini, Castelgerundo und San Fiorano zur roten Zone erklärt.[2]
Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr | 1861 | 1881 | 1901 | 1921 | 1936 | 1951 | 1971 | 1991 | 2001 |
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Einwohner | 11.642 | 11.599 | 11.925 | 10.890 | 11.424 | 12.253 | 14.979 | 14.136 | 14.408 |
Quelle: ISTAT
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Emanuele Dossena (PdL) wurde im Mai 2006 zum Bürgermeister gewählt. Sein Mitte-rechts-Bündnis stellt auch mit 13 von 20 Sitzen die Mehrheit im Gemeinderat.
Partnerstädte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ortsteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Gemeindegebiet liegen neben dem Hauptort die Fraktionen Maiocca und Triulza sowie die Wohnplätze Catanzino, Cucca und Sigola.[3]
Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Angelo Pietrasanta (* 27. November 1834 in Codogno; † 4. Juni 1876 in Lodi), Maler
- Giovanni Varesi (* 2. Dezember 1874 in Codogno; † 30. Januar 1946 in Locarno), Arzt, Politiker, Stadtrat un Grossrat im Tessin, Gründer der Zeitung Libera Stampa, ab 1909 von Vira (heute Gemeinde Gambarogno TI)[4]
- Rino Fisichella (* 25. August 1951 in Codogno), Kurienerzbischof, Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben, Rektor der Päpstlichen Lateranuniversität, Kaplan des italienischen Parlaments
- Maurizio Milani (* 20. Mai 1961 in Mailand), Schriftsteller und Comedian
- Eddy Ratti (* 4. April 1977 in Codogno), Radrennfahrer
- Bruno Rizzi (* 3. November 1983 in Codogno), Radrennfahrer
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Portal des Basso Lodigiano (italienisch)
- Codogno auf www.comuni-italiani.it (italienisch)
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
- ↑ Ljubomir Milasin: Coronavirus: In der Lombardei steht das Leben still. In: Wiener Zeitung. 23. Februar 2020, abgerufen am 14. März 2020.
- ↑ ISTAT - Dettaglio località abitate
- ↑ Pasquale Genasci: Giovanni Varesi. In: Historisches Lexikon der Schweiz.