Diskussion:Radiojodtherapie

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Dr. Hartwig Raeder in Abschnitt Schreibweise
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Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Radiojodtherapie“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Strahlendosis[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Beitrag der IP revertiert. Begründung: Die Strahlendosis (Herddosis) wird nur für ein Zielorgan (hier: Schilddrüse) in Gray gemessen und liegt hier bei 100 bis 400 Gy für gutartige Schilddrüsenerkrankungen und bei > 1.000 Gy für das Schilddrüsenkarzinom. Die Restkörperdosis wird mit Wichtungsfaktoren für die einzelnen Organe berechnet und in Sievert angegeben. Sie beträgt für die Behandlung gutartiger Schilddrüsenerkrankungen etwa 10 bis 60 mSv.[1] Die Strahlenbelastung für ein CT des Abdomens wird mit 10 mSv[2] angegeben, für Mehrschicht-Spiral-CT auch bei etwa 16 mSv[3]. Von einem Unterschied in einer Größenordnung (gemeint ist wohl Faktor 10) kann also keine Rede sein.

Die von der IP als Quelle angegebene Arbeit[4] bezieht sich aber auf die Messung der Herddosis für das Blut bei der Therapie bösartiger Schilddrüsenerkrankungen, und nicht auf eine Ganzkörperdosis. Hier werden also im wahrsten Wortsinne Äpfel mit Birnen verglichen.

  1. Büll et al., Nuklearmedizin, Stuttgart, New York 2001. ISBN 3-13-128123-5
  2. Empfehlung der Strahlenschutzkommission 2006
  3. M. Cohnen, L. Proll, C. Püttmann, K. Ewen, U. Mödder; Strahlenexposition bei der Mehrschicht-Spiral CT des Herzens; Fortschr Röntgenstr 2001; 173: 295-299; doi:10.1055/s-2001-12490
  4. Michael Lassmann, PhD, Markus Luster, MD, Heribert Hänscheid, PhD and Christoph Reiners, MD; Blood Dosimetry and Dose-Rate Effects After Radioiodine Therapy of Differentiated Thyroid Cancer; Journal of Nuclear Medicine Vol. 46 No. 5 899; PMID 15872368; online.

Viele Grüße, --Drahreg01 21:35, 17. Dez. 2007 (CET)Beantworten


SW-Review Radioiodtherapie[Quelltext bearbeiten]

Soll noch erheblich ausgebaut werden.

Etwas Bauchschmerzen habe ich mit dem Lemma, da in der medizinischen Literatur überwiegend (aber nicht ausschließlich) von Radiojodtherapie die Rede ist.

Viele Grüße, --Drahreg·01RM 09:14, 9. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Hallo Drahreg, ersten wäre ich ganz klar für Radiojodtherapie - und nichts anderes. - Zweitens (Abschnitt. Anwendungsgebiete Abs. 3): Ist "Schwangerschaft" nicht zumindest eine weitgehende Kontraindikation" und nicht bloß ein Argument dagegen? - War zumindest früher so. -Drittens (Abschnitt "Therapieprinzip und physikalische Grundlagen") würde ich die geniale Idee, die bereits zu unser Väter Zeiten ihren Ursprung hatte - daß nämlich das radioaktive Jod - fast eine Art "Tracersubstanz" ist, weil in relevanter Menge im Körper nur von einer Zellart, den hormaonproduzierenden SD- Zellen aufgenommen - etwas mehr betonen. - Kann ich Dich in einem Bereich unterstützen? Viele Grüße Redlinux 22:46, 9. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Eigentlich war ich auch für's "j" - wir hatten schon darüber gesprochen, aber nun benutzt ausgerechnet das erste Buch, was ich für den Artikel in die Hand nehme, ausschließlich die Version mit "i", und ich bin etwas unsicher. Ich habe daher die Version zunächst behalten, die vorher schon im Artikel stand.
Schwangerschaft ist eine absolute Kontraindikation, no doubt, sollte ich unter "Indikationen" noch ausarbeiten. Darf bei den Argumenten aber nicht fehlen - eventuell noch schärfer formulieren.
Nicht nur eine Art, sondern tatsächlich ein Tracer. Werd ich machen.
Der Artikel ist frei zur Bearbeitung! Aber wenn du mich schon so fragst - magst du was zur Geschichte der Therapie eruieren und ergänzen? Oder was über die umfangreichen Studien zu der (ausgebliebenen) Langzeit-Karzinogenität?
Herzliche Grüße und vielen Dank! --Drahreg·01RM 23:04, 9. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Zum Thema Geschichte hab' ich mich mal eingebracht - wollte bewußt nur Arbeiten aus der damaligen Zeit einarbeiten - vor 1942 findet sich schlichtweg kein Hinweis auf therapeutischen Einsatz. Viele Grüße Redlinux 16:39, 10. Mär. 2008 (CET) Habe jetzt für den Ersteinsatz bei Basedow doch neuer Quellen nehmen müssen. Redlinux 17:45, 10. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Ich finde es mehr als ok, neue Quellen zu nehmen, die auch durchaus mehrere ältere Quellen zusammenfassen. Schließlich betreiben wir hier ja keine Medizinhistorische Forschung. Aber der Abschnitt ist doch schon sehr toll geworden! Vielen Dank! Ich werde in den nächsten Tagen nur noch etwas über die Formatierung bügeln. Liebe Grüße, --Drahreg·01RM 20:46, 10. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Nochmal zum Thema Zweit-Ca's - Zwischenstand: Die Literatur scheint offensichtlich tatsächlich etwas dünn - für die Hyperthyreosetherapie werden letztendlich keine erhöhten Zahlen angegeben, für die Ca-Therapie etwa 1% Leukömien, bzw. daß etwa 5% der Zweit-Cas strahleninduziert seinen - ist letztendlich wohl ein statistisches Problem, woher soll man wissen, wieviele Zweit- Ca's bei SD- Ca- Patienten ohne Radiojodtherapie auftreten würden? - Die würden es ja wohl oft nicht erleben :-). Ich suche aber weiter. Viele Grüße Redlinux 22:31, 11. Mär. 2008 (CET) - Habe mittlerweile mindestens 30 -50 Quellen gecheckt; - Zweit- Ca's sind kein Thema :-) -- lediglich eine alte Studie von glaube 1962 fordert Langzeitergebnisse von über 30 Jahren, da sie meinen, da könnte noch was auftreten. - Ich bleibe dran Viele Grüße Redlinux 23:54, 12. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Also, wenn Du mich fragst, wäre das Thema "Langzeitergebnisse nach Radiojodtherapie beim Schilddrüsen-Ca - Follow-up über 30 und mehr Jahre" noch für eine "Habil.-Arbeit" frei! --- wenn ich mir das genau überlege, wäre das richtig spannend; das beste was ich gefunden habe war die Review-Studie aus China.
Ich denke ich habe jetzt meine "zwei Aufträge" aufgearbeitet - Brauchst Du noch was? Redlinux 21:19, 13. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Zeit und Muße. Vielen Dank! --Drahreg·01RM 22:26, 13. Mär. 2008 (CET)Beantworten

"Ausspülen"[Quelltext bearbeiten]

Gibt es eine Vorschrift oder ist es (noch) üblich, bei dem Patienten einige Stunden vor der Entlassung mit einer minimalen Jodgabe das restliche radioaktive Iod auszuspülen? (Wurde in den 50iger/60iger Jahren so gehandhabt). Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 01:22, 18. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Mir ist weder eine solche Praxis, noch eine Vorschrift bekannt. Mir ist auch nicht klar, welcher Mechanismus ein solches "Ausspülen" bewirken sollte. Einschränkend muss ich sagen, dass ich mich "erst" seit knapp 15 Jahren mit Radioiodtherapie befasse und auch "nur" die Praxis von zwei Einrichtungen kenne. Zum Zeitpunkt der Entlassung (immer >48h nach Gabe) ist ohnehin kaum noch freies 131-Iod im Körper vorhanden. Die verabreichte Menge ist entweder organifiziert in der Schilddrüse oder bereits (überwiegend renal, also über die Nieren) eliminiert.
Im Kapitel "Durchführung" steht aber was zur Gabe von zusätzlichem kalten Iod zur Verlängerung der effektiven Halbwertszeit. Der Mechanismus ist vermutlich derjenige, den man sich beim sogenannten "Plummern" zunutze macht(e): hohe Iodspiegel vermindern die Hormonausschüttung der Schilddrüse. So kann man bei einem Patienten, der wegen einer Schilddrüsenüberfunktion an der Schilddrüse operieren muss, paradoxer Weise durch die Gabe von Iod vorübergehend eine bessere Stoffwechsellage erreichen. Dann muss man die OP aber auch innerhalb weniger Tage durchführen, das sich sonst die Überfunktion wieder verschlechtert.
Viele Grüße, --Drahreg·01RM 07:43, 18. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Diese Gabe (nach der letzten Messung) beruhte auf der Absicht, den Patienten "weniger belastet" nach Hause zu entlassen; er wurde vor dem Verlassen des Hauses auch noch mal aufs Klo geschickt (was eine eigene Dekontaminationsanlage hatte). Aber das waren wohl alles Maßnahmen auf Grund von damaligen "hauseigenen" Strahlenschutzüberlegungen (Uniklinik Mainz).
Der Ausschwemmeffekt war bekannt, weil es häufig Ärger gab, wenn ein Patient mit angefangenem Radioiodtest ein iodhaltiges Röntgenkontrastmittel bekam, obwohl eigentlich alle Radiologen informiert waren, das in dieser Zeit nicht zu tun: "Darin ist das Iod so fest gebunden, das stört doch nicht" - denkste: Die "Anzahl der radioaktiven Iod-Atome" ist winzig gegenüber der Anzahl, die aus dem angeblich so "fest gebundenen" Iod des Kontrastsmittels stammen. Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 12:56, 18. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Der Tagesbedarf des Gesunden an Iod beträgt etwa 200 µg. Die Masse von 1110 MBq 131-Iod beträgt (wenn ich mich an meine Berechnungen richtig erinnere) etwa 8 µg. Bei einer Röntgen-Untersuchung mit iodhaltigem Kontrastmittel werden dagegen leicht 30, 40 g Iod "verballert", von denen immer noch mehrere g "frei" vorliegen. Das sind also etwa sechs 10er-Potenzen Unterschied. Wenn also so eine Iodkontamination nach Radioiodtest (zB 5 MBq) und vor Radioiodtherapie passiert, ist die Iodtherapie natürlich verdorben, weil die Schilddrüse dann "abgesättigt" ist und das therapeutische, "heiße" Iod nicht mehr aufnimmt. Hier handelt sich also nicht um einen Ausschwemmeffekt, sondern um eine zu vermeidende Blockade. Die Ansage, vor geplanter Iodtherapie kein iodhaltiges Kontrastmittel zu applizieren gilt heute noch (siehe Artikel). Das alles hat aber nichts mit der von dir angesprochenen Gabe von "kaltem" Iod nach der Therapie zu tun. Wie gesagt ich vermute, es handelte sich um den Versuch, die biologische Halbwertszeit zu verlängern und so mit weniger applizierter Aktivität einen größerern therapeutischen Effekt zu erzielen.
Die Abklinganlage für Abwässer ist auch heute noch Vorschrift. Siehe Artikel.
--Drahreg·01RM 16:54, 18. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ich sprach von iodhaltigem Kontrastmittel "nach" Beginn des (damals mit 5 µC Iod-131 durchgeführten) Radioiodtests, also "nach" der Einnahme des Iod-131, aber "vor" der Mess-Serie - danach war "alles weg". Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 17:59, 18. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Also wir machen unsere erste Messung nach 2 Stunden, gefordert wird spätestens nach 24 Stunden. Sollte in dieser kurzen Zeitspanne tatsächlich eine höhergradige Iodexposition stattfinden, wäre natürlich auch schon der Iodtest verdorben, weil die X Millionen µg kalten Iods mit den wenigen µg heißen Iods am Natrium-Iodid-Symporter konkurrieren. Die Organifizierung des Iod während der ungestörten RIT ist aber nach 48 Stunden weitgehend abgeschlossen. Meines Wissens kann man das heiße Iod dann auch nicht mehr forciert aus der Schilddrüse rauskriegen, auch nicht durch höhergradige Iodgaben. --Drahreg·01RM 00:15, 19. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Erstes Bild[Quelltext bearbeiten]

Geht es um dieses Bild?

Im Bild: "Technecium"; in der Unterschrift "Iod" - könnte auf Leser verwirrend wirken. Gibt es so etwas auch ohne eine solche Komplikation? Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 16:38, 18. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Das diagnostische Szintigramm (vor der Indikationsstellung zur Radioiodtherapie) wird üblicherweise mit Technetium durchgeführt. Auch anlässlich der Kontrolluntersuchung (zB 3 Monate nach RIT) wird wieder mit Technetium szintigrafiert. Näheres siehe unter Untersuchung_der_Schilddrüse#Szintigrafie. --Drahreg·01RM 17:03, 18. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ja: Mir ist das alles klar - aber beim unbedarften Leser bleibt Kopfschütteln, wenn in einem Artikel über ...Iod... ein Bild - noch dazu das Allererste - mit Tc gezeigt wird (er hat ja auch kaum einen Bezug dazu, was Tc überhaupt ist, geschweige denn, was für verwandte Eigenschaften es hat; Tc kommt auch im gesamten Artikel sonst nicht vor). Ich hätte keine Bedenken, das Bild innerhalb des Artikels an einer Stelle zu bringen, wo im Text ausreichend Gelegenheit ist, es zu erklären. Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 17:50, 18. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Hab das Bild nach Radioiodtherapie#Nachsorge_und_Erfolge verschoben. Ich denke, da passt es ganz gut hin. Einverstanden? Ich will in den nächsten Tagen auch noch Bilder zur RIT bei Schilddrüsenkrebs hochladen. Viele Grüße, --Drahreg·01RM 00:21, 19. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Review vom 18.12.09 bis 4.1.10[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel wurde im Rahmen einer Gemeinschaftsaktion vor etwa 1,5 Jahren erheblich ausgebaut. Trotzdem möchte ich mich als eine Art Hauptautor bezeichnen. Endlich habe ich letzte kleinere Ergänzungen vorgenommen, die mir eine Weile auf der Seele lagen. Ich habe dabei aber glücklicherweise feststellen können, dass auch anhand neuerer Literatur und der gültigen medizinischen Leitlinien keine wesentlichen inhaltlichen Änderungen notwendig waren. Anschließend an das Review, für das ich angesichts der bevorstehenden Feiertage etwa 3 Wochen veranschlagen möchte, würde ich gerne den Artikel für eine Auszeichnung kandidieren lassen. Vielen Dank fürs kritische Gegenlesen und gerne auch sofortiges Verbessern. --Drahreg·01RM 00:25, 18. Dez. 2009 (CET)Beantworten

  • Imho ein toller, ausgesprochen auf Verständlichkeit ausgerichteter Artikel, der wohl kaum verbesserungsfähig ist. Einen Satz zum Einsatz in der Tiermedizin habe ich noch eingefügt, ich hoffe er wirkt nicht wie ein Fremdkörper. Gruß -- Uwe G. ¿⇔? RM 13:59, 18. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Tut er nicht. Vielen Dank. --Drahreg·01RM 17:51, 18. Dez. 2009 (CET)Beantworten
  • Allgemein ein sehr gelungener und gut geschriebener Artikel, den ich fast ohne Vorbehalte exzellente waehlen wuerde. Hierzu nur folgende Anmerkungen:
  1. Bei der Quellenlage sind mir einige Versaeumnisse aufgefallen: Argumente fuer/gegen RIT vs Operation; der Wert von 24.67 fuer die Konstante; ebenso die Erfolgsquote von 90% -- sollten alle mit klar erkennbaren Quellen untermauert werden. Als Service fuer den Leser und den Autor, der ev. sich widersprechende Aussagen findet sowie allgemein als gute wissenschaftliche Praxis.
  2. Iod ist bei RT soweit ich weiss fest, also kann es kaum fluessig verabreicht werden. Ist es in Wasser geloest oder noch sonstwie gebunden/komplexiert? Enthalten die Kapseln reines Iodpulver?
  3. Die mittlere Reichweite der beta-Strahlen von 0.5 mm beziehen sich wahrscheinlich auf Wasser oder Gewebe, nach Moeglichkeit ergaenzen.
  4. In dem Satz Bei der Schilddrüsenautonomie soll der TSH-Wert supprimiert sein, ist da gemeint sollte der TSH-Wert supprimiert werden da es ja um eine Einwirkung von aussen geht, oder?
Bezueglich der Tiermedizin habe ich mich auch gewundert, allerdings hat Uwe die Frage ja bereits erledigt. Vielen Dank fuer diesen tollen Artikel! Gruss --hroest Disk 22:05, 18. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Hallo Hannes, Vielen Dank für deine Anmerkungen.
Ich habe mir mal erlaubt, deine "*" durch "#" zu ersetzen, dann fällt es leichter, darauf zu antworten. --Drahreg·01RM 22:50, 18. Dez. 2009 (CET)Beantworten
ad "0." (Tiermedizin). Ich habe mal eine Zwischenüberschrift gezogen. Wird es dadurch besser? --Drahreg·01RM 23:16, 18. Dez. 2009 (CET)Beantworten
ad 1. Da muss ich ein bisschen in die Literatur gucken. Wahrscheinlich alles Grünwald/Menzel. --Drahreg·01RM 23:06, 18. Dez. 2009 (CET)Beantworten
So, ich hoffe ich habe alles geeignet nachreferenziert. Die Differentialtherapie steht so im verwendeten Lehrbuch und der entsprechenden Leitlinie; die Erfolgsquoten stammen aus dem angegebenen Lehrbuch. 24,67 steht vermutlich in der Originalarbeit von 1948, die mir nicht vorliegt (PMID 18905884). Die aktuelle Leitlinie (habe ich referenziert) gibt 24,7 an. Es wird dich vielleicht nicht wundern, dass wir in praxi der Einfachheit halber mit 25 rechnen. --Drahreg·01RM 23:50, 18. Dez. 2009 (CET)Beantworten
ad 2. Das Iod liegt als Natriumiodid vor (habe ich ergänzt); entweder in Wasser gelöst oder in fester Form innerhalb einer Gelatine-Kapsel. Ich habe mir vor Jahren mal die Mühe gemacht auszurechnen, wieviel Iod das denn überhaupt ist (in Kenntnis von Halbwertszeit und spezifischem Gewicht). Wenn ich mich recht erinnere, sind 1,11 GBq (das liegt an der oberen Grenze dessen, was in D so üblicherweise bei gutartigen Erkrankungen verabreicht wird) etwa 8 µg. Da ist in einem Glas Milch mehr (kaltes) Iod. --Drahreg·01RM 23:01, 18. Dez. 2009 (CET)Beantworten
ad 3. Reichweite natürlich in Gewebe. Im Zweifel Schilddrüsengewebe. --Drahreg·01RM 23:06, 18. Dez. 2009 (CET)Beantworten
ad 4. Der TSH sollte zum Zeitpunkt der RIT supprimiert sein. Falls er es nicht ohnehin durch die (latente) Überfunktion schon ist, gibt man L-Thyroxin und verursacht eine iatrogene (latente) Überfunktion. Die Suppression geschieht dann über den Regelkreis an Hypothalamus und Hypophyse. Der Arzt supprimiert nicht, er sorgt für die interne Suppression. --Drahreg·01RM 23:16, 18. Dez. 2009 (CET)Beantworten
PS: Ich würde ungern den gesamten Regelkreis im Artikel darstellen. Ich hoffe das derjenige, der "supprimiert" nicht versteht, auf "thyreotroper Regelkreis" klickt. --Drahreg·01RM 23:21, 18. Dez. 2009 (CET)Beantworten
  • Der Artikel liest sich gut. Ein paar winzige Kleinigkeiten habe ich korrigiert. Der Neurologe Joseph Hamilton in dem versteckten Abschnitt ohne Quellen in der Geschichte ist sicherlich mit dem Joseph G. Hamilton identisch. Die Angaben ringsrum passen. Vielleicht kann das ja raus. Hier wird da auch nicht unterschieden.--Gloecknerd disk WP:RM 00:17, 21. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Vielen Dank für den Hinweis! Ich werde ihm in den nächsten Tagen nachgehen! Viele Grüße, --Drahreg·01RM 06:25, 21. Dez. 2009 (CET)Beantworten
PS: Werde den Geschichtsteil über die Feiertage noch etwas glätten und ergänzen. --Drahreg·01RM 05:59, 23. Dez. 2009 (CET)  Ok --Drahreg02 11:29, 31. Dez. 2009 (CET)Beantworten
  • Hallo Gerhard, (1) erstmal wär ich für eine Verschiebung auf Radiojodtherapie [1], aber letzlich schmälert das "i" den tollen Artikel nicht wirklich :-) (2) Beim Schilddrüsen-Ca würde ich noch den Absatz "Nachsorge" mit "Erfolge" ergänzen (die hab ich leider nirgendwo im Artikel gefunden). (3) IMHO steht einer Excellenz-Kandidatur dann nichts im Wege (nur das "i", ...). Viele Grüße Redlinux···RM 02:03, 23. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Hallo Redlinux. Vielen Dank für deine Rückmeldung. Beide Schreibweisen sind richtig. Nach "meinem Gefühl" ist die Schreibweise mit "j" im klinischen Gebrauch häufiger, daher hatte ich in der von dir verlinkten Diskussion auch dafür plädiert, sie zu verwenden. Nun war es aber so, dass das von mir hier vorwiegend verwendete Lehrbuch und die verwendeten medizinischen Leitlinien durchgehend die Schreibweise mit "i" verwenden. Daher hatte ich mich entschlossen, nicht nach meinem Gefühl zu gehen, sondern nach der verwendeten, aktuellen deutschsprachigen Literatur. Im Englischen heißt es ohnehin "iodine". Der Hinweis auf die Erfolge ist gut, sorgt doch u.a. die RIT für die beste Prognose aller Krebserkrankungen. Ich werde auch das bis zum Jahreswechsel quellenbasiert ergänzen. --Drahreg·01RM 05:59, 23. Dez. 2009 (CET)  Ok --Drahreg02 17:06, 31. Dez. 2009 (CET)Beantworten
... ich will nicht drauf rumreiten, ich finde es halt schade [2] - Viele Grüße Redlinux···RM 09:21, 23. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ich finde das auch schade, aber mein persönlicher Geschmack hat da in den Hintergrund zu treten. Vergleiche auch die aktuelle Diskussion in der WP:RM: Wikipedia:RM#Schreibung von Fachausdrücken. Herzliche Grüße, --Drahreg·01RM 11:03, 23. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Der Duden kennt auch das „Iod“. Somit kein Widerspruch per se. --Svеn Jähnісhеn 21:25, 25. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Danke für die Rückmeldung. Werde ich prüfen. --Drahreg·01RM 10:49, 25. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Nun, die britische Leitlinie ist sicher gut und ausführlich. Aber sie ist auf englisch und in D-A-CH darüber hinaus eben nicht gültig. Daher würde ich eher darauf verzichten wollen. --Drahreg02 09:51, 31. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Kandidatur-diskussion vom 4. -14. Januar 2010 (Exzellent)[Quelltext bearbeiten]

Die Radioiodtherapie (RIT, auch Radiojodtherapie, RJT) ist ein nuklearmedizinisches Therapieverfahren zur Behandlung der Schilddrüsenautonomie, der Basedow-Krankheit, der Schilddrüsenvergrößerung und bestimmter Formen des Schilddrüsenkrebses. Eingesetzt wird das radioaktive Iod-Isotop 131Iod, das ein überwiegender Beta-Strahler mit einer Halbwertszeit von acht Tagen ist und im menschlichen Körper nur in Schilddrüsenzellen gespeichert wird. Die RIT unterliegt in vielen Ländern bestimmten gesetzlichen Voraussetzungen und kann in Deutschland nur stationär durchgeführt werden. Die Therapieform wird seit den 1940er Jahren angewendet und gilt als nebenwirkungsarm und auch in der langjährigen Verlaufsbeobachtung als sicher. In Deutschland existieren etwa 150 Therapieeinrichtungen, in denen etwa 60.000 bis 70.000 Behandlungen jährlich durchgeführt werden.

Ein Langzeitprojekt, dass jetzt fertiggestellt wurde. Im Review sind noch einige gute Hinweise eingegangen, die zu Präzisierungen und Ergänzungen geführt haben. Ich bitte auch in der Kandidatur um Kommentare oder direkt um Korrekturen und Ergänzungen. --Drahreg·01RM 21:25, 4. Jan. 2010 (CET)Beantworten

  • Zweifellos ein excellenter Artikel ,den ich aus dem Review sehr gut kenne und der das Verfahren sehr übersichtlich und allgemeinverständlich (soweit das dabei überhaupt möglich ist) darstellt. Zudem erstetzt er sogar ein medizinisches Lehrbuch zu diesem Thema - eine absolut gelungen Kombination. Gratulation und lg Redlinux···RM 21:32, 4. Jan. 2010 (CET)Beantworten
  • Sehr schön geschriebener Artikel - selbst ohne große Vorkenntnisse und besondere Einarbeitungszeit weitetgehend gut zu verstehen. Dass sich die Feinheiten einem nicht fachlundigen nicht sofort eröffnen sollte den Autoren nicht zur Last gelegt werden. Das liegt schlicht in der Natur der Materie begründet. Wirklich guter Artikel! --95.33.29.156 22:13, 4. Jan. 2010 (CET)Beantworten
  • Exzellent ohne jeden Zweifel. Der Artikel entstammt noch dem Projekt Schilddrüse und wurde von Drahreg01 in liebevoller Kleinarbeit soweit ausgebaut, dass er jetzt mittlerweile zu den besten Artikeln dies Themenkreises gehört. Alleine gesehen geht ihm vielleicht bei den Details etwas die Allgemeinverständlichkeit ab, im Kontext der vielen guten Artikel rund um die Schilddrüse sollte er allerdings fast von jedem Leser gut verstanden werden können. Saubere Arbeit! -- Thomas, der Bader (TH?WZRM-Wau!!) 00:45, 5. Jan. 2010 (CET)Beantworten
    Der Artikel hat jetzt schon einen Umfang von fast 60k – das lesen möglicherweise viele nicht en bloc. Ich habe versucht, äußere Zusammenhänge vereinfachend zu erläutern und Fachbegriffe zu erklären und/oder wenigstens zu verlinken. Wenn man Weitergehendes noch mehr in den Artikel selbst ziehen wollte, bekäme dieser leicht den doppelten oder dreifachen Umfang. Das will ich nicht. --Drahreg·01RM 06:20, 5. Jan. 2010 (CET)Beantworten
  • Exzellent keine erkennbaren Schwächen -- Uwe G. ¿⇔? RM 17:36, 5. Jan. 2010 (CET)Beantworten
  • Exzellent, sehr schön, schon im Review drübergeschaut. Ausführlich, aber doch noch kompakt, schön referenziert. --Andante ¿! WP:RM 20:06, 5. Jan. 2010 (CET)Beantworten
  • Exzellent - Der Artikel ist wirklich gut. Informativ, ausreichend belegt und auch schön bebildert. Ne ganz klare Sache. ; ) --Askalan Sprich dich ruhig aus! 20:50, 5. Jan. 2010 (CET)Beantworten
  • Exzellent, umfassend, objektiv und klare Sprache. --Kuebi [ · Δ] 07:56, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ergänzung: Wie top auch das Umfeld zum Artikel ist, sieht man daran, dass es nur einen roten Link im Artikel gibt.--Kuebi [ · Δ] 08:02, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Mit Samuel M. Seidlin habe ich gerade den letzten link gebläut. Außerdem habe ich in den letzten drei Wochen noch Herddosis (gemeinsam mit Benutzer:MBq), Umgangsgenehmigung, Cuno Winkler und Sialadenitis angelegt; dazu kommt Abklinganlage von Benutzer:³²P. --Drahreg·01RM 22:37, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
  • Exzellent, ausführlich und von verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet, sodass dieser Artikel, auch dank der Thematik angemessen verständlichen Sprache, für ein breites Publikum geeignet ist. Inhaltlich kann ich dem Artikel nichts zufügen. Ein paar Peanuts, die das Gesamtbild jedoch nicht beeinträchtigen: Einige Verlinkungen (heterogene Verlinkung einzelner Begriffe (z. B. Iod-Isotop), artikelinterne Links) und das Hamilton-Foto (ich weiß, wir haben kein anderes aber warum trinkt der ausgerechnet Kalium-Lsg.) verwirren etwas. --Svеn Jähnісhеn 21:41, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Die Bildunterschrift habe ich etwas expandiert. Besser so? Das mit den heterogenen und internen links habe ich nicht verstanden. Magst du das nicht gleich verbessern? --Drahreg·01RM 22:37, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
"Interne" Verlinkungen (innerhalb eines sehr langen Artikels) halte ich für sehr sinnvoll. Der Leser kann so gezielt zu dem Abschnitt springen, wo der Sachverhalt bereits erklärt wurde, oder genauer erklärt wird. Diese Verlinkung dient der Reduzierung von Redundanzen innerhalb eines (langen) Artikels. In der Einleitung habe ich die "allgemeinen" Begriffe Iod und Isotop verlinkt. Diese links dienen dem interessierten Laien: "Was ist ein Isotop?". Im Abschnitt "physikalische Grundlagen" habe ich Iod-Isotop 131Iod (war: Iod-Isotop 131Iod) verlinkt. Dieser link dient dem fortgeschritteneren Leser (Mediziner oder Naturwissenschaftler): "Was ist das besondere an Iod-131?" Ich hoffe, so wird es klarer. Vielen Dank für deine Anmerkungen. --Drahreg·01RM 06:42, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten
  • Exzellent Keine Frage offengeblieben, umfänglich und stringent.(Es könnte nur sein, dass die Juristen den Ausdruck "Quasi-gesetzlich" monieren) Und das Drumherum ist auch inlelligent angelegt. Dankeschön --Gleiberg 22:50, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Eine Verordnung ist eben kein Gesetz. Dran halten muss man sich trotzdem. Hast du eine bessere Formulierung? Viele Grüße, --Drahreg·01RM 23:06, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Erstmal Exzellent, ansonten einfach statt In den meisten Ländern unterliegt die Durchführung der Radioiodtherapie bestimmten gesetzlichen und quasi-gesetzlichen Regelungen. so: In den meisten Ländern wird die Durchführung der Radioiodtherapie durch Gesetze und Verordnungen geregelt. Gruß, SiechFred 11:14, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Zunächst vielen Dank für deine Bewertung. In Deutschland gelten beispielsweise das Atomgesetz, die Strahlenschutzverordnung, die Richtlinie "Strahlenschutz in der Medizin" und diverse Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften (in absteigender Verbindlichkeit). Welches Maß an "Gesetzlichkeit" Regelungen in anderen Ländern (beispielsweise Österreich und der Schweiz, aber auch den USA) haben, ist mir nicht bekannt. Man könnte es wohl eruieren, würde aber mE auch den Rahmen des Artikels sprengen. Insofern ist diese etwas unpräzise Formulierung vielleicht gar nicht soo schlecht. --Drahreg·01RM 20:09, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Der Artikel in dieser Version ist Exzellent. --Vux 02:43, 14. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Schreibweise[Quelltext bearbeiten]

Muss diese veraltete Schreibweise mit J sein? Immerhin handelt es sich um einen medizinischen, und damit wissenschaftlichen Begriff und die wissenschaftliche Schreibweise ist nunmal Iod. "radiojodtherapie" liefert bei Google 61200 Treffer, "radioiodtherapie" liefert 69000 Treffer. Ich bin für eine Verschiebung auf Radioiodtherapie und Änderung der Schreibung auf I. Siehe auch Diskussion:Iod. --Rôtkæppchen68 01:19, 17. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Die Schreibweise mit J ist nicht veraltet, sondern richtig. Dass die Wikipedia-Chemiker auf dem I in chemischen Artikeln bestehen, toleriere ich. Unverständliches Deutsch oder Phantasie-Deustch in medizinischen Artikeln nicht. Gruß, --Drahreg01 11:13, 5. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Üblich ist die Schreibweise Radiojod-Therapie, also die Kombination der beiden Hauptwörter Radiojod und Therapie. Ganz falsch wäre die Durchkopplung Radio-Jod-Therapie. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 07:52, 18. Jan. 2018 (CET)Beantworten

Herstellung von Iod-131[Quelltext bearbeiten]

Wie wird es hergestellt? Und wo? Von wem? Wie wird es transportiert, gelagert, entsorgt? Darüber sagt der Artikel leider fast gar nichts. Schade. --RokerHRO (Diskussion) 08:18, 14. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Jetzt mal quellenfrei und nur zur Info: Jod-131 ist ein sogenanntes Reaktornuklid, wird also in Forschungsreaktoren hergestellt. Europa wird meines Wissens aus Frankreich versorgt. Transportiert wird es (zumindest zum "Endverbraucher", der nuklearmedizinischen Therapieeinrichtung) im stark verbleiten Transportbehältnis im einfachen Bulli oder sogar PKW mittels einfachem Gefahrguttransport, gelagert (zumindest beim "Endverbraucher") im Bleitresor. Entsorgt wird es gar nicht, es zerfällt mit einer Halbwertszeit von 8,02 Tagen zu nicht-radioaktivem ("kalten") Xenon-131. Entsorgt werden müssen allerdings die Fäkalien der behandelten Patienten, dies geschieht über eine Abklinganlage. Gruß, --Drahreg01 (Diskussion3Wf 10:28, 14. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Danke. Magst du das dann bitte noch bequellt in den Artikel einbauen, denn dort gehört es hin. Denn wenn ich auf einer Diskussionsseite eine Frage stelle, dann sind das i.d.R. Fragen, die mir der Artikel beantworten sollte. Sprich: Es sind Hinweise darauf, dass etwas am Artikel fehlt. ;-) --RokerHRO (Diskussion) 23:32, 14. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Marinelliformel - nutzlos ohne Einheiten[Quelltext bearbeiten]

Wenn man eine Formel hinstellt, nutzt es nichts, wenn man nicht spezifiziert in welchen Einheiten gerechnet wird.