Dragan Jerković

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Dragan Jerković
Dragan Jerković bei der Saisoneröffnung der Rhein-Neckar Löwen
Dragan Jerković, Juli 2023
Spielerinformationen
Geburtstag 8. Dezember 1975
Geburtsort Metković, Jugoslawien
Staatsbürgerschaft Kroate kroatisch
Körpergröße 1,90 m
Spielposition Torwart
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein Karriere beendet
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
0000–1998 Kroatien RK Brodomerkur Split
1998–2001 Kroatien RK Metković Jambo
2001–2/2005 Deutschland ThSV Eisenach
2/2005–6/2005 Deutschland SV Post Schwerin
6/2005–2006 Kroatien RK Agram Medveščak Zagreb
2006–2007 Schweiz Kadetten Schaffhausen
2007–2009 Kroatien RK Zagreb
2009–2010 Portugal FC Porto
2010–2013 FrankreichFrankreich US Créteil HB
2013–2017 Deutschland TVB 1898 Stuttgart
2017–2018 Deutschland VfL Eintracht Hagen
2018–2019 Deutschland TSV Alfdorf/Lorch
Nationalmannschaft
  Spiele (Tore)
Kroatien Kroatien 65 (0)[1]
Stationen als Trainer
von – bis Station
2019–2022 Schweiz Kadetten Schaffhausen (Torwarttrainer)
2022– Deutschland Rhein-Neckar Löwen (Torwarttrainer)
Stand: 7. August 2022

Dragan Jerković (* 8. Dezember 1975 in Metković, Kroatien, Jugoslawien) ist ein ehemaliger kroatischer Handballspieler. Der frühere Torwart arbeitet seit 2022 als Torwarttrainer beim deutschen Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dragan Jerković debütierte für RK Brodomerkur Split in der ersten kroatischen Liga und wechselte später zu RK Metković Jambo. Zwar schaffte er es mit seinem Verein nie, an Serienmeister RK Zagreb vorbeizukommen, dafür gewann er allerdings 2000 den EHF-Pokal und zog 2001 noch einmal ins Finale dieses Wettbewerbs ein. Eben 2001 entschied er sich, in die deutsche Handball-Bundesliga zum ThSV Eisenach zu wechseln. Mit den Thüringern stand er aber stets im Keller der Tabelle, bis das Team 2004 schließlich abstieg. Nach einem halben Jahr in der zweiten Liga wurde Jerković im Februar 2005 an den Erstligisten SV Post Schwerin abgegeben, mit dem er ebenfalls abstieg. So kehrte er im Sommer 2005 in seine Heimat zurück und schloss sich dem RK Agram Medveščak Zagreb an. Nach einem Jahr bei den Hauptstädtern heuerte er 2006 beim Schweizer NLA-Verein Kadetten Schaffhausen an, wo er Meister, Pokalsieger und Supercupsieger wurde. 2007 wurde er vom finanziell erstarkten kroatischen Serienmeister RK Zagreb verpflichtet, mit dem er 2008 die Meisterschaft gewann. Ab dem 4. Januar 2009 spielte er für den portugiesischen Verein FC Porto, mit dem er 2009 und 2010 die Meisterschaft gewann. Zur Saison 2010/11 unterschrieb Jerković einen Vertrag beim französischen Zweitligisten US Créteil HB.[2] 2013 verließ er Créteil.[1] Am 24. Januar 2014 nahm ihn der TV Bittenfeld unter Vertrag.[3] Am Ende der Saison 2014/15 stieg er mit dem TVB in die Bundesliga auf. Ab der Saison 2015/16 spielte Jerković mit dem nun unter dem Namen TVB 1898 Stuttgart antretenden Verein in der Bundesliga. Nach der Saison 2016/17 schloss er sich dem VfL Eintracht Hagen an.[4] Ein Wechsel im Sommer 2018 zum Drittligisten TV 1893 Neuhausen scheiterte, da der Verein Insolvenz anmelden musste.[5] Jerković wechselte daher zum Württembergligisten TSV Alfdorf/Lorch.[6] Ab der Saison 2019/20 war er bei den Kadetten Schaffhausen sowie an der Suisse Handball Academy als Torwarttrainer tätig.[7]

Seit 2022 arbeitet er als Torwarttrainer beim deutschen Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen.[8] Höhepunkt seiner ersten Saison war der Gewinn des DHB-Pokals 2022/23 im April 2023 mit einem 36:34-Sieg nach Verlängerung und Siebenmeterwerfen gegen den SC Magdeburg.[9] In der Bundesligastatistik der Torwarte nach der Quote der gehaltenen Würfe[10] landeten alle drei von ihm trainierten Torhüter mit Quoten über 30 % unter den Top Ten, Youngstar David Späth sogar auf Platz zwei.

Dragan Jerković hat 65 Länderspiele für die kroatische Männer-Handballnationalmannschaft bestritten. Mit seinem Land gewann er die Mittelmeerspiele 1997 in Bari. Bei der Handball-Weltmeisterschaft der Männer 2007 in Deutschland war er aufgrund des verletzungsbedingten Ausfalls von Stammtorhüter Vlado Šola Nummer 1 seines Teams; am Ende belegte Kroatien aber nur den 5. Platz. Bei der Handball-Europameisterschaft 2008 in Norwegen wurde er mit seinem Land Vize-Europameister.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dragan Jerković – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b www.handball-world.news: Ex-Eisenacher Dragan Jerkovic sucht neue sportliche Herausforderung, abgerufen am 7. April 2019
  2. www.eisenachonline.de: Eisenachs Ex-Keeper Dragan Jerkovic wechselt nach Paris, abgerufen am 31. Juli 2013
  3. www.handball-world.com Zur Rückrunde: Bittenfeld verpflichtet ehemaligen kroatischen Nationaltorwart vom 24. Januar 2014
  4. vfl, red: Hagen nimmt Torhüter aus der DKB Handball-Bundesliga unter Vertrag. In: handball-world.news. 12. April 2017, abgerufen am 24. Februar 2024.
  5. gea.de: TVN verpflichtet »Hochkaräter« Dragan Jerkovic, abgerufen am 11. August 2018
  6. https://www.zvw.de/inhalt.tvb-1898-stuttgart-alfdorfer-verpflichten-ex-tvb-torhueter-dragan-jerkovic.25df82c7-d3aa-4258-a074-b228987babaa.html
  7. handball-world.news: Dragan Jerkovic wechselt an die Seitenlinie, abgerufen am 24. April 2019
  8. Veränderungen im Trainerstab der Rhein-Neckar Löwen. Rhein-Neckar Löwen, abgerufen am 2. Juli 2022.
  9. handball-world.news: Rhein-Neckar Löwen triumphieren im Siebenmeterkrimi gegen SC Magdeburg, abgerufen am 29. Juli 2023
  10. Niklas Landin vor David Späth: Die Top30-Torhüter der Liqui Moly Handball Bundesliga. In: handball-world.news. 12. Juni 2023, abgerufen am 7. August 2023.