Der Dreiband-Weltcup 2013/4 war das vierte UMB/CPB-Weltcupturnier im 27. Jahr des Dreiband-Weltcups. Es fand vom 4. bis 9. November 2013 in Medellín, Kolumbien statt. Zum ersten Mal seit dem Dreiband-Weltcup 2001/1 in Bogotá fand wieder ein Turnier in Kolumbien statt. Der letzte Weltcup auf dem amerikanischen Kontinent wurde 2007 in Mexiko-Stadt ausgetragen. Es war das vierte Weltcup-Turnier in Kolumbien.
Dadurch, dass viele europäische und asiatische Spitzenspieler in Medellín nicht am Start waren, konnten sich mit Alejandro Piza, dem dritten der Junioren-Weltmeisterschaft 2011 in Guatemala, und Arley Galeano gleich zwei Kolumbianer von der ersten Qualifikationsrunde bis in Hauptfeld kämpfen. In der ersten Runde der KO-Phase gab es mit Sieg von Carloman Catoano gegen den gesetzten Murat Naci Çoklu nur eine große Überraschung. Im Achtelfinale schieden dann für das Gastgeberland die letzten Akteure aus. Eddy Leppens, der schon eine starke Qualifikation gespielt hatte, setzte seine Siegesserie mit Siegen gegen Eddy Merckx und Jérémy Bury fort und zog verdient ins Halbfinale ein. Hier musste er sich dann aber seinem Landsmann Frédéric Caudron geschlagen geben und wurde zusammen mit Filipos Kasidokostas Dritter. Kasidokostas unterlag im Halbfinale nach einer 34:20-Führung einem nie aufgebenden Torbjörn Blomdahl noch mit 39:40. Damit trafen sich im Finale die beiden in der Weltrangliste führenden Blomdahl und Caudron. Hier war Blomdahl aber chancenlos und verlor mit 27:40 nach seinem hart umkämpften Sieg gegen Kasidokostas.
Ab 2013 hat sich einiges am Turniermodus geändert.
Das Satzsystem wurde abgeschafft, da die Mattheit nicht kalkulierbar war. Es konnten Matches zwischen drei und fünf Sätzen dauern. Somit war eine gute Zeitplanung nicht möglich.
Die Partiedistanzen wurden auf 30 Points in den Per-Qualifikationsrunden und auf 40 Points in der Hauptqualifikation und in den KO-Spielen festgesetzt. In den Qualifikationsrunden ist ein Unentschieden möglich. In der KO-Runde wird bei einem Unentschieden eine Verlängerung gespielt. Jeder der beiden Spieler startet mit dem Anfangsstoß. Wer mehr Punkte erzielt gewinnt das Match. Sollte es in der Verlängerung auch Unentschieden stehen, wird wieder mit dem Anfangsstoß gestartet, bis ein Sieger feststeht.
Wildcards gibt es nur noch zwei für den Ausrichter und je eine für drei der vier Verbände CPB, ACBC, CEB und ACC, in denen der Weltcup nicht stattfindet.
Es werden vier Qualifikationsrunden gespielt. Aus der letzten Qualifikationsrunde qualifizieren sich die 12 Gruppensieger und die vier besten Gruppenzweiten für die Finalrunde. Gespielt wird das Hauptturnier mit 32 Teilnehmern.
Bei Punktegleichstand wird in folgender Reihenfolge gewertet:
Die ersten 12 Spieler der Weltrangliste und die Wildcard-Spieler nahmen als Spieler automatisch am Turnier in der KO-Runde teil. Die ersten vier der Weltrangliste werden an die Positionen 1, 16, 8 und 9 gesetzt.[3]
Aufgrund der Übersichtlichkeit werden die Qualifikationsrunden 1, 2 und 3 nicht dargestellt. Diese können unter den Links bei der UMB nachgeschaut werden. In der letzten (4.) Qualifikationsrunde wird bis 40 Punkte in den Gruppen A–L zu je 3 Spielern gespielt. Die Gruppenersten und die vier besten Gruppenzweiten kommen in die Endrunde der besten 32. Bei Punktegleichstand gilt der bessere GD.
Durch die kurzfristige Absage von Daniel Sánchez qualifizierte sich ein fünfter Gruppenzweiter für die KO-Runde.
• 1 Wegen COVID-19 fielen 2020 die Turniere 2–7 und 2021 die Turniere 1–5 aus. Erst im November 2021 konnte wieder der erste Weltcup stattfinden. 2022 fiel das Turnier in Porto auch wegen COVID-19 aus.
• 2 Das Weltcup-Turnier 2023/1 wurde nach einem schweren Erdbeben in der Türkei nach der Pre-Pre-Pre-Qualifikation abgebrochen.