Elbphilharmonie

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Die Elbphilharmonie - Juli 2015

Die Elbphilharmonie ist ein seit April 2007 in Bau befindliches Konzerthaus in der HafenCity in Hamburg. Das 110 Meter hohe Gebäude wird vom Baudienstleister Hochtief errichtet. Der Entwurf und die weitere Hochbauplanung des Gebäudes stammt vom Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron. Bauherr ist formell die Elbphilharmonie Hamburg Bau GmbH & Co. KG, deren Kommanditist und Hauptgeldgeber das Land Hamburg ist. Das Gesamtprojekt erfüllt die Voraussetzungen, um als Öffentlich-private Partnerschaft bezeichnet zu werden.[1] Mitunter wird auch die Abkürzung „Elphi“ für den Bau verwendet.[2][3][4]

Durch massive Kostensteigerungen und starke zeitliche Verzögerungen gilt der Bau mittlerweile als Skandalprojekt. In der Grundlagenermittlung wurden 77 Millionen Euro Kosten für die Freie und Hansestadt Hamburg veranschlagt. Bei Vertragsabschluss 2007 wurden bereits 114 Millionen Euro als durch die Stadt zu tragende Bausumme vereinbart. Nach mehrmaligen Nachverhandlungen einigte sich der Hamburger Senat im Dezember 2012 mit dem Generalunternehmer Hochtief auf eine Netto-Endbausumme von 575 Millionen Euro - inklusive der Planungskosten. Am 23. April 2013 verkündete Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz, dass das Projekt die Steuerzahler insgesamt 789 Millionen Euro kosten würde.[5] Die Fertigstellung des Gebäudes war zunächst für 2010 geplant, dann aber immer wieder verschoben worden. Das Richtfest fand nach dreijähriger Bauzeit im Mai 2010 statt. Die Abnahme soll nach der im Juni 2013 durch die Hamburgische Bürgerschaft beschlossenen Neuordnung am 31. Oktober 2016 stattfinden und die Eröffnung mit einem Konzert am 11. Januar 2017 erfolgen.[6]

Gebäude

Architektur

Fassade

Der Entwurf der Architekten Herzog & de Meuron sieht vor, auf dem bestehenden Baukörper des backsteinernen Kaispeichers A einen gläsernen Aufbau mit geschwungener Dachform zu errichten. Das charakteristische Merkmal des Baukörpers soll, wie auch bei anderen Gebäudeprojekten dieser Art, eine einmalige, unverwechselbare Silhouette sein. Entgegen den allerersten Planungen wurde der Speicher für den Bau vollständig entkernt. Es blieben lediglich die denkmalgeschützte Fassade und das Fundament erhalten. Der passgenau aufgesetzte, neue Aufbau erhält eine Glasfassade aus insgesamt 1096 einzelnen Glaselementen, von denen zahlreiche unterschiedlich gewölbt und gebogen sind. Zum Sonnenschutz und aus gestalterischen Gründen ist zudem jede der rund 2200 Scheiben mit einem individuellen Raster bedruckt.[7] Nach Aussage des Architekten soll so der Eindruck eines riesigen Kristalls, der den Himmel, das Wasser und die Stadt immer wieder anders reflektiert, erweckt werden.

Das Gebäude soll nach seiner Fertigstellung 26 Geschosse haben, wobei es vom Erd- bis zum sechsten Obergeschoss von der Fassade des Kaispeichers A umschlossen wird, eines ehemaligen Kakao-, Tee- und Tabak-Speichers an exponierter Stelle des alten Hamburger Hafens, südlich der Speicherstadt. Es wird am höchsten Punkt an der Kaispitze eine Höhe von rund 110 Metern haben, die Ostfassade liegt am niedrigsten Punkt etwa 30 Meter tiefer. Damit löst es das Radisson Blu Hotel Hamburg als höchstes bewohntes Gebäude in Hamburg ab. Bedingt durch die Keilform des Speichers ist der Raumkörper der Elbphilharmonie im Osten 68 und im Westen 22 Meter tief. Der Zugang zum Haus erfolgt über eine rund 82 Meter lange, konvex gebogene Rolltreppe und eine weitere kürzere Rolltreppe, die gemeinsam das Erdgeschoss mit der sogenannten Plaza, einer frei zugänglichen Fläche in Höhe des früheren Kaispeicher-Dachs verbinden[8]. Zusätzlich sollen insgesamt 29 Aufzugsanlagen für die Erschließung des Hauses zur Verfügung stehen.

Nutzung

Nach Fertigstellung soll in einer Brutto-Grundfläche von etwa 120.000 Quadratmeter neben drei Konzertsälen und Backstagebereichen auch The Westin Hamburg, ein Hotel mit 244 Zimmern und Suiten von der 9. bis zur 20. Etage,[9][10] Gastronomiebereiche, rund 45 Eigentumswohnungen, ein öffentlich zugänglicher Platz auf 37 Metern Höhe und ein Parkhaus mit 540 Stellplätzen enthalten sein, von denen 170 den Hotelgästen und den Besitzern der Eigentumswohnungen vorbehalten sind.

Nutzer der Elbphilharmonie soll die HamburgMusik gGmbH – Elbphilharmonie und Laeiszhalle Betriebsgesellschaft werden. Bereits vor der Fertigstellung des Gebäudes organisiert diese Elbphilharmonie Konzerte sowohl in der Laeiszhalle als auch an zahlreichen weiteren Spielstätten in Hamburg.[11] Generalintendant der Elbphilharmonie und der Laeiszhalle ist seit 2007 Christoph Lieben-Seutter.[12] Das NDR Sinfonieorchester soll Residenzorchester und das Ensemble Resonanz Ensemble in Residence werden.

Konzertsäle

Vorgesehen sind ein Großer Konzertsaal mit rund 2150 Sitzplätzen, ein Kleiner Saal mit 550 Plätzen sowie ein dritter Saal, das sogenannte Kaistudio, mit 170 Sitzplätzen.[13]

Der Große Saal folgt dem Prinzip einer sogenannten Weinberg-Architektur, die auf den Architekten Hans Scharoun und seinen Entwurf der Berliner Philharmonie (1957) zurückgeht. Bei dieser liegt die Bühne leicht versetzt in der Mitte des Saals, während sich die (weinbergsartig) nach oben ansteigenden Ränge darum herum gruppieren. Der Große Saal wird mit einer Orgel des Herstellers Johannes Klais Orgelbau ausgestattet sein, und ist auf klassische Musik ausgerichtet, kann aber auch für Jazz und populäre Weltmusik genutzt werden. Der Kleine Saal wird vorwiegend zur Aufführung von Kammermusik dienen und darüber hinaus weiteren Nutzungen wie Jazzkonzerten oder Banketten offenstehen. Das Akustikkonzept der Säle stammt von dem japanischen Akustiker Yasuhisa Toyota[13], der bereits die Konzepte von mehr als 50 anderen Konzerthäusern und Konzerthallen erstellt hat.[14]

Öffentlicher Raum: Die Plaza

Zwischen Backsteinsockel und Glasaufbau befindet sich in 37 Metern Höhe[15] ein öffentlich zugänglicher Platz. Die Plaza dient als Verbindung zwischen dem Foyer der Konzertsäle, dem Hotel sowie den Eingängen der Wohnungen. Teil der Plaza ist ein Außenrundgang, der um das Gebäude herumführt. Von hier soll sich dem Besucher eine Aussicht über Hamburg bieten sowie Einblicke nach oben in die verschiedenen Ebenen der Foyers.

Kommerzielle Nutzungen

Neben dem öffentlichen Bereich der Konzertsäle werden als flankierende kommerzielle Nutzungen ein Vier-Sterne-plus-Hotel mit 250 Zimmern, zum Hotel gehörende Konferenz- und Wellnessbereiche, Gastronomie und ca. 45 Wohneinheiten in der Elbphilharmonie untergebracht. Im ehemaligen Kaispeicher entsteht neben dem Kaistudio und Räumlichkeiten für einen musikpädagogischen Bereich auch ein Parkhaus mit rund 510 Stellplätzen.

Funktion als Landmarke

Die Elbphilharmonie liegt am Kaiserhöft, der Spitze einer Kaizunge zwischen den ehemaligen Hafenbecken des Sandtorhafens und des Grasbrookhafens, und damit am westlichsten Punkt der HafenCity.

Die Elbphilharmonie Hamburg wird von der für die Entwicklung und Vermarktung der HafenCity zuständigen HafenCity Hamburg GmbH neben dem 2008 eröffneten Internationalen Maritimen Museum Hamburg und dem ehemals geplanten Science Center als eine der zentralen kulturellen Einrichtungen der HafenCity beworben.[16] Über die Nutzung als Konzerthaus hinaus erwartet der Senat von der Elbphilharmonie die Schaffung eines Wahrzeichens für Hamburg und die HafenCity, insbesondere im Hinblick auf die internationale Repräsentation der Stadt. Das Motiv der Schaffung eines Wahrzeichens wurde frühzeitig für offizielle Werbe- und Imagekampagnen aufgegriffen.

Verkehrserschließung

Bushaltestelle in der Nähe der Elbphilharmonie

Die Elbphilharmonie wird über den ÖPNV und den Individualverkehr erreichbar sein. Die nächstgelegene Schnellbahnhaltestelle ist nicht die neu gebaute U-Bahn-Linie U4, sondern der rund 450 Meter nordwestlich entfernte, barrierefrei ausgebaute, über 100 Jahre alte U-Bahnhof Baumwall der Linie U3. Die Strecke der U4 unterquert das Gebäude zwar nahezu in rund 40 Meter Tiefe, auf eine Haltestelle wurde aber wegen der hohen Kosten verzichtet, dafür aber ein Notausstieg eingerichtet. Der U-Bahnhof Überseequartier befindet sich etwa 600 Meter weiter östlich.[17]

Für die Erschließung des Hauses wurde ein Verkehrsplan entwickelt. Vorgesehen ist unter anderem eine Bushaltestelle vor dem Konzerthaus. Bei geöffneter Zugbrücke über dem Sandtorhafen würden lange Wartezeiten entstehen. Im Dezember 2012 wurde der 2011 fertiggestellte Anleger Elbphilharmonie in den Regelbetrieb der ebenfalls im HVV verkehrenden Hafenfährlinie 72 aufgenommen.

In den Jahren 2014 und 2015 wird die den Traditionsschiffhafen/Sandtorhafen überspannende, Mahatma-Gandhi-Brücke verbreitert. [18]

Für den motorisierten Individualverkehr werden im Parkhaus des Gebäudes rund 540 Stellplätze zur Verfügung stehen.

Geschichte

Vorgeschichte des Standortes

Der einstige Kaiserspeicher um 1900
Der Hamburger Hafen 1882, links der Kaispeicher am Kaiserhöft

Die Elbphilharmonie steht auf dem ehemaligen Kaiserhöft, der im Zuge der Hafenbaumaßnahmen zum offenen Tidehafen von 1865 durch die Begradigung der Johns’schen Ecke entstand. Auf dieser Kaispitze zwischen Sandtorhafen und Grasbrookhafen errichtete der damalige Wasserbaudirektor Johannes Dalmann 1875 den sogenannten Kaiserspeicher am Kaiserkai, der 1893 in Dalmannkai umbenannt wurde. Der Westturm mit seinem Zeitball war lange das Wahrzeichen des Hafens. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Hauptgebäude schwer beschädigt, nur der Turm blieb intakt.

1963 wurde die Ruine gesprengt. Zwischen 1963 und 1966 wurde der neue Kaispeicher A nach Entwürfen von Werner Kallmorgen errichtet.[19] Er ist ein bedeutendes Beispiel der Architektur der Nachkriegsmoderne in Hamburg. Das Gebäude diente der Lagerung von Kakao, Tabak und Tee, verlor jedoch mit der Verlagerung des Schüttguthandels in andere Teile des Hafens seine ursprüngliche Nutzung.

2001 bis 2006: Planung

Planung – Modell Elbphilharmonie
Kaispeicher A mit Plakat Elbphilharmonie im Juli 2006

Das Projekt Elbphilharmonie ist auf die private Initiative des Projektentwicklers Alexander Gérard und seiner Ehefrau, der Kunsthistorikerin Jana Marko, zurückzuführen. Diese entwickelten die Idee und Nutzungskonzeption und stellten es als Alternative zum damals geplanten „Media City Port“ im Oktober 2001 dem Hamburger Senat vor. Dieser reagierte jedoch skeptisch und zurückhaltend auf das Vorhaben.[20] Gérard und Marko gewannen im Jahre 2003 Herzog & de Meuron für eine Zusammenarbeit. Eine Ausschreibung fand nicht statt; nur der Architekt Stephan Braunfels klagte dagegen.[21] Der erste Entwurf der Architekten wurde im Juni 2003 der Öffentlichkeit vorgestellt.

Der Speicher vor dem Umbau, August 2005

Im Dezember 2003 traf der Senat die Grundsatzentscheidung für den Bau der Elbphilharmonie unter dem Vorbehalt technischer und wirtschaftlicher Machbarkeit.

Im Mai 2004 bestellte der Senat Hartmut Wegener förmlich als Projektkoordinator für den Bau der Elbphilharmonie mit allen Kompetenzen. Der Projektkoordinator wurde direkt beim Ersten Bürgermeister angebunden, erhielt eine Begleitgruppe des Senats zu seiner Unterstützung und bediente sich der ReGe Hamburg als Managementgesellschaft zur Wahrnehmung seiner Bauherren-Aufgaben. Nach dem Scheitern einer Joint-Venture-Lösung mit den Projektentwicklern Becken und Gérard übernahm die Stadt im November 2004 das Projekt allein und trat in den Architektenvertrag mit Herzog & de Meuron ein. Eine Machbarkeitsstudie bewertete im Juli 2005 auf Basis der Vorentwurfsplanung der Architekten das Projekt als technisch und wirtschaftlich machbar und schätzte die Netto-Baukosten nach vorliegendem Planungsstand auf 186 Millionen Euro. Der Senat beschloss daraufhin das Projekt weiterzuverfolgen bei einem Finanzierungsbeitrag der öffentlichen Hand von 77 Millionen Euro. Die restlichen Kosten sollten durch die private Mantelbebauung und Spenden abgedeckt werden. Die Bürgerschaft bewilligte die nötigen Planungsmittel. Ein europaweiter Investorenwettbewerb zu Bau, Betrieb und Finanzierung der Elbphilharmonie wurde gestartet. Im Oktober 2005 wurde die Stiftung Elbphilharmonie gegründet, sie trägt seitdem durch Gewinnung von Spenden und Zustiftungen zur Realisierung des Projekts bei.[20]

Im Herbst 2006 wurde der Bauantrag gestellt. Im November 2006 gab Ole von Beust (CDU) das Ergebnis des europaweiten Bieterwettbewerbs bekannt. Das Angebot des Konsortiums Adamanta (Hochtief und Commerzbank), das den Zuschlag erhielt, belief sich auf 241,3 Millionen Euro.[20]

Die Bürgerschaft stimmte der Realisierung der Elbphilharmonie und dem städtischen Finanzierungsbeitrag am 28. Februar 2007 einstimmig zu und verpflichtete hierzu die Elbphilharmonie Hamburg Bau GmbH & Co. KG, die durch die ReGe Hamburg Projekt-Realisierungsgesellschaft mbH vertreten wird.[22]

2007 bis 2015: Bauausführung

Die Grundsteinlegung erfolgte am 2. April 2007. Hamburgs damaliger Erster Bürgermeister Ole von Beust (CDU), die Kultursenatorin Karin von Welck (parteilos), der Vorstandsvorsitzende der Hochtief Construction AG, Henner Mahlstedt, Pierre de Meuron vom Architekturbüro Herzog & de Meuron und der Projekt-Koordinator des Senats für die Elbphilharmonie, Hartmut Wegener, legten eine Bauzeichnung, eine Urkunde, eine aktuelle Tageszeitung und eine Sondermünze der Elbphilharmonie in eine Zeitkapsel in den Grundstein.[23]

Am darauf folgenden Tag begannen die Bauarbeiten. Im ersten Schritt erhielt der Kaispeicher A ein blaues Stahlkorsett aus A-Blöcken, um die Fassade zu stützen. Gleichzeitig begann die vollständige Entkernung des denkmalgeschützten Bauwerkes mit dem Abtragen des Daches.[24] Zu den bereits vorhandenen 1111 Stahlbetonpfählen wurden knapp 700 zusätzliche eingebaut.[25] Die Montage der Fensterelemente begann Mitte Dezember 2009. Die ersten der im Durchschnitt 3,5 Meter hohen, 5 Meter breiten und 1,5 Tonnen schweren Scheiben wurden in circa 40 Meter Höhe angebracht.[26] Das Richtfest fand nach rund dreijähriger Bauzeit vom 28. bis 30. Mai 2010 statt. Die Fassade war zu diesem Zeitpunkt fast zur Hälfte fertiggestellt. „Ein Fenster kostet etwa 20.000 Euro, 1089 Elemente sind es insgesamt“, erklärte Hochtief-Manager Möller auf dem Fest.[27] Am Tag nach dem Richtfest besichtigten 4000 Besucher beim „Tag der Plaza“ die Baustelle.[28]

Im August 2011 sollten etwa 150 der verbauten Fenster aufgrund einer Forderung der Bauaufsichtsbehörde zur zusätzlichen Sicherung der Fassadenkletterer, die die Fenster reinigen sollen, wieder entfernt werden.[29][30] Ende September 2011 teilte Hochtief mit, „die weitere Erstellung der Ausführungsplanung TGA (technischen Gebäudeausstattung) komplett einzustellen“.[31] Während der Generalplaner Herzog & de Meuron für alle anderen Gewerke nach der Entwurfsplanung auch die Ausführungsplanung erstellt, liegt diese zu Tragwerk und der TGA nach der Schnittstellenliste als Bestandteil des Leistungsvertrages bei Hochtief.[32] Dies führte dazu, dass die Fachplaner von Hochtief und der Architekt sich gegenseitige Behinderung vorwarfen, weil der jeweils andere seine Pläne nicht liefert, nur verspätet oder mangelhaft weitergibt. Im Oktober 2011 verkündete Hochtief nach Vorlage der 3. Revision des Brandschutzkonzepts durch die Generalplaner und der damit verbundenen erheblichen, notwendigen Umplanungen, die Bauarbeiten in einigen Teilbereichen der Elbphilharmonie ruhen zu lassen. Neben der spektakulären Rolltreppe, der Fassadensanierung des Kaispeichers und der TGA betraf dies insbesondere das Dach.[31]

Gegen die Genehmigungsplanung der Tragwerksplanung des Architekten bzw. seines, als Subunternehmer beauftragten, Statikers machte Hochtief bereits 2009 Sicherheitsbedenken geltend. Die Statik wurde, wie gesetzlich vorgeschrieben, im Auftrag der Bauaufsichtsbehörde von einem Prüfingenieur für Bautechnik geprüft und musste nachgebessert werden.[31] Auf Bitte von Hochtief wurde die geprüfte Statik auch der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt als zuständige Bauaufsichtsbehörde vorgelegt und von dieser freigegeben.[33] Der Baukonzern Hochtief indes sah seine Bedenken gegen die Statik danach nicht als ausgeräumt an. Die durch das Unternehmen eingeschalteten Gutachter kämen in zahlreichen Simulationen und Berechnungen zu dem Ergebnis, dass für die Stahlbetonkonstruktion die erforderlichen Sicherheiten nicht nachgewiesen werden könnten.[34]

Ende Mai 2012 erklärte sich Hochtief bereit weiterzubauen.[30] Am 26. November 2012 verkündete das Unternehmen, dass die Dachkonstruktion erfolgreich abgesenkt werden konnte und die Dachlasten somit wie gewünscht verteilt werden, ohne die Stabilität des Baus zu beeinträchtigen. Damit ruht das 2000 Tonnen schwere Saaldach nun nicht mehr auf sieben Stützpfeilern, sondern ausschließlich auf seinem endgültigen Platz über dem Großen Konzertsaal.[35]

Verschiebung des Fertigstellungstermins und Kostenentwicklung

Die Fertigstellung des Gebäudes war zunächst für 2010 geplant, dann aber immer wieder verschoben worden. Im März 2011 wurde die Eröffnung für 2013 angekündigt, doch im August 2011 kam es zu weiteren Verzögerungen, so dass später 2014 oder 2015 ins Auge gefasst wurden.[36] Die Machbarkeitsstudie vom Juli 2005 wies Gesamtkosten von 186 Millionen Euro aus. Von dieser Summe sollte die Freie und Hansestadt Hamburg 77 Millionen Euro tragen. Bei Vertragsabschluss 2007 betrugen die Gesamtkosten bereits 241,3 Millionen Euro mit einem Anteil von 114,3 Millionen Euro für die Stadt.[20] Im Jahr 2008 wurden die erheblichen Nachtragsforderungen von Hochtief verhandelt, ein zähes Ringen fand monatelang statt. Wegen der aus seiner Sicht verkanteten Situation wünschte der Senat im September 2008 einen personellen Wechsel an der Spitze des Projekts. Der Projektkoordinator Hartmut Wegener legte daraufhin seine Ämter nieder.[37] Dies wurde in der Öffentlichkeit als Rausschmiss des Projektkoordinators durch den Bürgermeister Ole von Beust interpretiert.[38] Sein Nachfolger als Geschäftsführer der ReGe wurde der frühere Projektleiter Heribert Leutner.

Bei Nachtragsverhandlungen zwischen der Elbphilharmonie Hamburg Bau GmbH & Co. KG und der Adamanta wurde im November 2008 ein Nachtrag 4 in Höhe von 137 Millionen Euro ausgehandelt.[39][40] Zusammen mit weiteren eigenen Mehrkosten auf städtischer Seite belief sich dieser Nachtrag auf Mehrkosten von 209 Millionen Euro. Die Gesamtkosten für den öffentlichen Bereich erhöhten sich damit von 190,9 auf 399,9 Millionen Euro. Unter Berücksichtigung der zugesagten Spenden belief sich der Kostenanteil der Freien und Hansestadt Hamburg auf 323 Millionen Euro. Anfang 2010 und Anfang 2011 wurden erneut Nachforderungen geltend gemacht. Im Herbst 2011 gab das Bauunternehmen bekannt, das Gebäude erst im November 2014 übergeben zu können.

Im August 2011 wurden die Gesamtkosten durch Hochtief auf 476 Millionen Euro veranschlagt.[41] Diese Schätzungen basierten auf Mehrkostenforderungen und Kosten durch die Bauverzögerung. Die Adamanta hatte seit November 2008 Mehrkostenforderungen in Höhe von etwa 40 Millionen Euro geltend gemacht. Deren Berechtigung wurden von der Stadt Hamburg bestritten.[42] Demgegenüber forderte die Stadt 40 Millionen Euro Vertragsstrafe. Nach dem durch Hochtief veranlassten Baustopp im Oktober 2011 hob der Senat in einem Bericht an die Bürgerschaft hervor, dass Hochtief alle bauaufsichtlich geprüften und genehmigten Unterlagen zur Statik des Saaldaches vorlägen, die wichtig und notwendig seien, um bauen zu können.[43] Die Mehrkosten wurden von der Stadt somit nicht anerkannt. Nachdem die Stadt Hamburg mit der Aufkündigung von Verträgen gedroht hatte, erklärte sich Hochtief kurz vor Ablauf des Ultimatums Ende Mai 2012 bereit, die Arbeiten an der Dachkonstruktion wieder aufzunehmen.[44]

Im Juli 2012 einigten sich nun das Bauunternehmen und die Stadt Hamburg auf ein Eckpunktepapier, das den Fertigstellungstermin auf den Sommer 2015 festlegte. Es sah außerdem vor, dass das Bauunternehmen Hochtief zusammen mit den verantwortlichen Architekten und Fachplanern innerhalb eines Jahres ein Konzept vorlegt, wie die zukünftigen Baupläne der Elbphilharmonie aussehen sollen. Anschließend werden weitere zwei Baujahre eingeplant.[45] Mitte Dezember 2012 wurde bekannt, dass der Bau weitere 195 Millionen Euro mehr kosten wird, zuzüglich weiterer Kosten für Steuern, Zinsen und für die durch die Bauverzögerung notwendig gewordene weitere Beauftragung der ReGe und ihrer Projektmanager. Hochtief und die Stadt Hamburg einigten sich darauf, das Gebäude für höchstens 575 Millionen Euro bei einer Schlüsselübergabe im Juli 2016[veraltet]Bitte nutze in Fällen, in denen die Jahreszahl bereits in der Vergangenheit liegt, {{Veraltet}} anstatt {{Zukunft}} zu realisieren. Hochtief soll dafür die mit der Planung beauftragte Arbeitsgemeinschaft zukünftig führen und wesentlich mehr Verantwortung übernehmen.[46]

Ende Juni 2013 stimmte die Hamburgische Bürgerschaft dem neuen Vertrag zu und genehmigte zusätzliche Baukosten von 195 Millionen Euro. Hochtief ist damit verpflichtet, das Konzerthaus bis Oktober 2016 zum Festpreis von 575 Millionen Euro fertigzustellen. Hamburg verzichtet im Gegenzug auf Schadenersatzforderungen.[47] Die Stadt trägt von den Gesamtkosten 521 Millionen Euro (Stand: Dezember 2012).[48] Bei den 575 Millionen Euro handelt es sich um den Nettopreis. Darin enthalten sind auch alle Mehrkosten für den Generalplaner (Herzog & de Meuron mit Höhler + Partner), der zudem zum Generalunternehmer wechseln wird.[49][50]

Hochtief ist nun verpflichtet, das Haus bis Ende Juni 2016 fertigzustellen und Ende Oktober 2016 zu übergeben. Pro Werktag Verzögerung wird eine Vertragsstrafe von 575.000 Euro fällig, maximal 28,75 Millionen Euro. Das Unternehmen bildete für Risiken nach Brancheninformationen eine Rückstellung von rund 80 Millionen Euro.[47]

Die Neuordnungsvereinbarung war am 28. Februar 2013 verhandelt worden. Entsprechend der Vereinbarung vom 28. Februar 2013 übernimmt Hochtief ferner sämtliche Planungs- und Baurisiken. Die noch ausstehenden Planungen wird Hochtief in einer Arbeitsgemeinschaft zusammen mit den Architekten Herzog & de Meuron und Höhler + Partner erbringen. Damit ist das Dreiecksverhältnis zwischen Stadt, Generalunternehmer und Generalplaner bereinigt. Das „HdM-Label“ – die Einhaltung der Qualitätsansprüche der Architekten – wird von Hochtief ebenfalls garantiert. Außerdem müssen die Qualitätsvorgaben des Akustikers Toyota (Nagata Acoustics) von Hochtief umgesetzt werden, denn dessen Zustimmung ist eine weitere Voraussetzung für die Endabnahme durch die Stadt. Weitere Kernpunkte der Neuordnung sind: gesonderte Kündigungsrechte der Stadt, mit Strafzahlungen versehene (pönalisierte) konkrete Zwischentermine sowie mit Hochtief gemeinsam beauftragte öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige zur Kontrolle der vertragskonformen Umsetzung. Für die Übernahme sämtlicher Risiken und zusätzlicher (Bau-)Leistungen und der Mehrkosten für den Generalplaner zahlt die Stadt der Adamanta 195 Millionen Euro zusätzlich. Der Vertragsentwurf ist im Internet, um Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse teilweise geschwärzt, veröffentlicht worden.[51] Die Hamburgische Bürgerschaft hat die Neuordnung des Projektes Elbphilharmonie am 19. Juni 2013 beschlossen.[52]

Im Januar 2015 wurde bekannt gegeben, dass die Elbphilharmonie mit einem Eröffnungskonzert am 11. Januar 2017 der Öffentlichkeit übergeben werden soll.[53]

Die Neuordnungsvereinbarung im Überblick

Zusätzliche Leistungen von Hochtief:

  • Übernahme sämtlicher Planungs- und Baurisiken
  • Erstellung der ausstehenden Ausführungsplanung in einer neu gegründeten Arbeitsgemeinschaft mit den Architekten
  • garantierte Einhaltung der Qualitätsansprüche der Architekten („HdM Label“); zur Sicherstellung der vertragskonformen Qualitäten und der Funktionsfähigkeit der Planung und der Bauausführung ist vereinbart, dass gemeinsam ausgewählte öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige planungs- und baubegleitend beauftragt werden.
  • garantierte Einhaltung der Vorgaben des Akustikers Yasuhisa Toyota und Umsetzung zukünftiger Optimierungen des Akustikplaners
  • vertraglich zugesicherte Zwischentermine; die Stadt erhält für den Konfliktfall gesonderte Kündigungsrechte. Die Stadt kann unter anderem kündigen, wenn Hochtief bestimmte Zwischentermine nicht einhält oder es zu einem vorzeitigen Ende der Zusammenarbeit von Hochtief mit den Architekten kommt, soweit der Konflikt von Hochtief verschuldet wird. Hochtief muss Strafzahlungen an die Stadt leisten, sollten Zwischentermine nicht eingehalten werden.
  • garantierter Fertigstellungstermin 31. Oktober 2016

Zusätzliche Leistungen der Architekten (Herzog & de Meuron und Höhler + Partner):

  • Mitarbeit an der Erstellung der fehlenden Planung
  • Sicherstellung der Planungsqualitäten („HdM-Label“)
  • kontinuierliche qualitätssichernde Begleitung der baulichen Realisierung

Zeitplan für den Bau:

  • zunächst Erarbeitung der ausstehenden Ausführungsplanung durch die Arbeitsgemeinschaft des Generalunternehmers und der Architekten
  • am 19. Juni 2013: Zustimmung zu den Verträgen durch die Hamburgische Bürgerschaft
  • 15. September 2013: Fertigstellung koordinierte 3D-Planung für den Großen Saal und zugehörige Technikzentrale zur Bauausführung; Vorlage des Sicherheitskonzeptes für das Gesamtgebäude
  • 30. November 2013: Fertigstellung gesamter Rohbau
  • 31. Mai 2014: Fertigstellung Elementfassade
  • 15. August 2014: Fertigstellung Dichtungsebene Dach (regendicht)
  • 30. April 2015: Fertigstellung Hotel (ohne Inneneinrichtung), Technikbereich über Großem Konzertsaal 18. bis 23. Obergeschoss
  • 31. Januar 2016: Fertigstellung Weiße Haut im Großen Konzertsaal[54]
  • Übergabe des Konzertbereichs der Elbphilharmonie bis 30. Juni 2016
  • Abnahme der Elbphilharmonie bis 31. Oktober 2016

Mehrkosten für die Stadt:

  • 195 Millionen Euro (netto) für die zusätzlichen Leistungen von Hochtief und Architekten für Planung und Bau
  • Hinzu kommen noch Kosten für Steuern, Zinsen, sonstige Projektkosten und für die durch die Bauzeitverzögerung notwendig gewordene weitere Beauftragung der ReGe und ihrer Projektmanager in Höhe von 61,6 Millionen Euro.[52]

Nach Aussage der Hamburger Kulturbehörde ist die steuerliche Lage „sehr kompliziert“, so dass nicht klar ist, welche Kosten noch durch Forderungen des Finanzamtes entstehen.[55]

Finanzierung und Verträge

Finanzierung

Anstieg der Kosten seit 2003[56][57]

Kostenentwicklung der Elbphilharmonie (Gesamthöhe und Zahl), der Anteil der Stadt Hamburg ist rot markiert und Spenden in grün.

Die Elbphilharmonie wird durch die Freie und Hansestadt Hamburg, durch das Investorenkonsortium IQ² (Adamanta), in dem sich die Hochtief AG und die Commerz Real AG zusammengeschlossen haben, sowie durch Spenden aus der Stiftung Elbphilharmonie finanziert. Ursprünglich sollte der prozentuale Kostenanteil der Hansestadt durch mehrere private Großspenden in vielfacher Millionenhöhe relativ gering gehalten werden, Ende 2012 machten die gesammelten Spenden nur noch etwa 10 Prozent der Gesamtbaukosten aus.

In einer Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2005 wurde erarbeitet, dass neben dem Anteil der Stadt und der Investoren eine Spendensumme von 30 Millionen Euro durch private Personen aufgebracht werden müsse, um die Umsetzung des Projektes zu gewährleisten. Die erhoffte Spendensumme konnte bereits im selben Jahr durch eine Großspende in Höhe von 30 Millionen Euro vom Unternehmer-Ehepaar Hannelore und Helmut Greve aufgebracht werden. Weitere Großspenden in Höhe von 10 Millionen Euro von Michael Otto, dem Präsidenten des in Hamburg ansässigen Versandhauses Otto, und von der Hermann Reemtsma Stiftung folgten. Am 31. Oktober 2005 wurde die „Stiftung Elbphilharmonie“ gegründet, um weitere Spenden und Zustiftungen einzuwerben.[58]

Das Angebot des Konsortiums ADAMANTA (Hochtief + Commerzbank) von 2006, das den Zuschlag erhielt, belief sich auf 241 Millionen Euro, davon sollten 114 Millionen Euro von der Stadt Hamburg getragen werden.[59] Weitere 103 Millionen Euro sollten durch ein Public Private Partnership über die Mantelbebauung (Hotel, Gastronomie und Parken) privat finanziert und der Rest über Spenden aufgebracht werden.[60] Mit der Vergabe einher ging eine Ausweitung der Bruttogeschossfläche von 84.000 auf 120.000 m²[61] sowie die Integration eines dritten Konzertsaals.[62] Damit ergaben sich aus der Gesamtangebotssumme Baukosten in Höhe von 2000 Euro je m² BGF (Bruttogeschossfläche) [zum Vergleich: die Kosten des im Jahr 2001 fertiggestellten Staatstheaters Mainz lagen insgesamt bei 4456 Euro je m² BGF].

Die Summe der eingegangenen Spenden für das Bauprojekt betrug bis Ende 2012 rund 69 Millionen Euro.[63]

Elbphilharmonie-Verträge

Insgesamt regeln sieben Verträge den Bau des Gebäudes, das Betreiben und Finanzieren des kommerziellen Mantels und den Verkauf der Luxus-Wohnungen. Zudem gibt es sowohl zum Bürgschaftsvertrag der Bayerischen Landesbank als auch zum Leistungsvertrag mit ADAMANTA insgesamt fünf Nachträge. Im Oktober 2012 beantragte die Volksinitiative Transparenz schafft Vertrauen im Rahmen des am 6. Oktober 2012 in Kraft getretenen Hamburgischen Transparenzgesetz, die Offenlegung der Elbphilharmonieverträge, die schließlich am 17. Dezember 2012 auf der Homepage www.elbphilharmonie.de für Interessierte veröffentlicht wurden.[64] Dort wurden auch im April 2013 die Neuordnungsvereinbarung und sämtliche hiermit verbundenen Vertragsänderungen oder –ergänzungen veröffentlicht. Ferner wurden die Anlagen zur Neuordnungsvereinbarung ins Internet gestellt. Sämtliche Verträge und Anlagen wurden zusammen mit den Senatsakten zur Neuordnung der Bürgerschaft im April 2013 zur Einsicht übergeben.

Konzerte

Elbphilharmonie und Laeiszhalle werden aus einer Hand betrieben. Generalintendant ist seit 2007 Christoph Lieben-Seutter. Seit der Konzertsaison 2009/2010 präsentiert er ein Musikprogramm, das, neben den Aufführungen privater Konzertveranstalter, in der Laeiszhalle und an weiteren Spielorten in Hamburg unter dem Titel Elbphilharmonie Konzerte stattfindet und einem zukünftigen Anspruch in Bezug auf musikalische Vielfalt, Internationalität und Qualität gerecht werden soll.[65] Die Konzerte mit Künstlern wie John Eliot Gardiner, Rolando Villazón und Leif Ove Andsnes wurden in ihrer ersten Saison von rund 50.000 Menschen besucht.

Im Februar 2011 reichte der Verband der deutschen Konzertdirektionen e.V. Klage wegen Verdrängungswettbewerb gegen das Land Hamburg und die HamburgMusik gGmbH („Elbphilharmonie Konzerte“) beim Hamburger Landgericht ein.[66] Der Zusammenschluss privater Konzertveranstalter warf der HamburgMusik gGmbH Missbrauch öffentlicher Subventionen vor. Mit Preisdumping würden private Anbieter vom Markt gedrängt. Am 22. Dezember 2011 wies das Landgericht Hamburg die Klage ab. Das Gericht verneinte, dass eine unlautere Verdrängung anderer Anbieter stattfinde.[67] Das Ziel der Zuschauergewinnung durch niedrige Preise rechtfertigt die Kostenunterdeckung. Das LG erachtet es aus wirtschaftlicher Sicht für nachvollziehbar, dass einige besonders attraktive Konzerte nicht kostendeckend angeboten würden, um damit Interesse an anderen Veranstaltungen zu wecken.[68]

In der Saison 2010/2011 gab es ein Konzert auf der Queen Mary 2: Das Fauré Quartett spielte auf deren Fahrt ab dem 26. August 2010 von Hamburg aus nach New York.[69] Mit Mariss Jansons, Thomas Hampson, Piotr Anderszewski und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen bestritten vier Residenzkünstler jeweils mehrere Konzerte, außerdem waren die Wiener Philharmoniker, das Concertgebouw-Orchester Amsterdam, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das New York Philharmonic Orchestra und das Budapester Festivalorchester zu Gast in der Laeiszhalle. Mit John Malkovich in dem Musiktheater „The Giacomo Variations“ starteten die Elbphilharmonie-Konzerte in die Saison 2011/2012, bei der auch der Hamburger Geiger Christian Tetzlaff, das Belcea Quartet, die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und Sir Simon Rattle zu Gast waren. Die vierte Spielzeit eröffnete im September 2012 Claudio Abbado mit dem Lucerne Festival Orchestra in der Laeiszhalle. In der Saison 2013/2014 fand das 1. Internationale Musikfest Hamburg, eine Kooperation mehrerer Hamburger Konzertveranstalter, statt, das 2016 wiederholt werden soll.[70]

Neben dem Konzertbetrieb ist ein Schwerpunkt der Arbeit der HamburgMusik gGmbH die Musikvermittlung: Unter der Marke Elbphilharmonie Kompass werden Kinder- und Babykonzerte in verschiedenen Hamburger Stadtteilen sowie Workshops, Künstlerbegegnungen und Musiktheater angeboten. Hier engagiert sich unter anderem die Cyril und Jutta A. Palmer Stiftung mit Zuschüssen.

Öffentliche Meinung und Kritik

Informationspavillon zur Elbphilharmonie
Siehe auch: Parlamentarischer Untersuchungsausschuss Elbphilharmonie

Das Projekt ist aufgrund seiner Kostenentwicklung und insbesondere des steigenden Beitrages der Stadt Hamburg umstritten.

Seit Vertragsunterzeichnung zwischen Hamburg als Auftraggeber und dem Konsortium Adamanta im Jahr 2007 sind die Baukosten erheblich gestiegen. In einem Interview mit der Tagesschau im Januar 2013 erklärte der Bauingenieur und Ordinarius des Lehrstuhls für Bauprozessmanagement und Immobilienentwicklung an der TU München, Josef Zimmermann: „Ein Fachmann wusste von Anfang an, dass die Elbphilharmonie für den veranschlagten Preis nicht zu bauen ist. Man kann sich nur darüber wundern, dass immer wieder so getan wird, als ob das ginge. Trotzdem war es nicht falsch, die Oper in Sydney oder auch die Elbphilharmonie zu bauen. Solche Projekte sind von immenser volkswirtschaftlicher und kultureller Bedeutung.“[71]

Auch die aus Sicht der Öffentlichkeit intransparenten Verhandlungen zwischen den Akteuren und die Verzögerung der Fertigstellung wurden mehrfach kritisiert. Im Mai 2010 wurde daher auf Antrag der SPD ein Parlamentarischer Untersuchungsausschuss „Elbphilharmonie“ eingesetzt, welcher den Vorwurf einer intransparenten Kosten- und Vertragsstruktur sowie der mangelhaften Unterrichtung der Bürgerschaft durch den Senat überprüfen sollte.[72] Der Untersuchungsausschuss schloss seine Arbeit mit dem Ende der 19. Legislaturperiode ab. Seine Kritik richtete sich insbesondere gegen die Vertragsstruktur des Bauvertrags, das Fehlen eines abgestimmten Terminplans und eines abschließend definierten Bausolls, die aus Sicht des Ausschusses verfrühte Ausschreibung und die unzureichende personelle Ausstattung der städtischen Projektgesellschaft. Zudem wurde die sogenannte Einigungssumme in Höhe von 30 Millionen Euro, die Teil des Nachtrags 4 war, moniert.[73]

Anlässlich des Richtfestes skandierten einige Demonstranten, das Gebäude sei ein „Schandmal für die Reichen“.[74]

Das Haspa Trendbarometer 2010 ermittelte im Juli 2010, dass 69 Prozent der Bürger die Ansicht äußerten, dass Projekte wie die Elbphilharmonie „das Image von Hamburg als Kulturmetropole aufwerten“.[75]

Auf Antrag der Fraktionen der SPD, der GAL, der FDP und der Fraktion Die Linke wurde auch in der 20. Legislaturperiode ein Parlamentarischer Untersuchungsausschuss zur „Elbphilharmonie“ eingesetzt, der erstmals am 19. April 2011 zusammentrat.[76]

Als Gründe für die Mehrkosten werden unter anderem die Erweiterung von zunächst einem auf nunmehr drei geplante Konzertsäle, die nachträgliche Versenkung von Klimaschächten in den Wänden und nachzurüstende klappbare Geländer an den Fenstern (für Fensterputzer) genannt.[77] Demgegenüber kommt der erste Parlamentarische Untersuchungsausschuss Elbphilharmonie zu dem Schluss, dass die verfrühte Ausschreibung und das Fehlen eines synchronisierten Terminplans Gründe für die Mehrkosten seien.[73]

Abschlussbericht

Es gibt zwei Entwürfe eines Abschlussberichts des Untersuchungsausschusses Elbphilharmonie der Hamburger Bürgerschaft. Ein erster, im Sommer 2013 vorgelegter Entwurf, wurde als zu einseitig zurückgewiesen. Anfang Januar 2014 lag ein zweiter Entwurf mit einem Umfang von 724 Seiten vor. Das Dokument benennt zahlreiche Mängel. So sei die Ausschreibung 2006 erfolgt, obwohl die zu Grunde liegende Planung noch nicht abgeschlossen und die städtische Realisierungsgesellschaft mit der Prüfung zahlreicher Nachträge überfordert gewesen sei.[78]

Der Bericht benennt erstmals auch sechs Personen und zwei Unternehmen, die in besonderem Maße die Kostenexplosion verursachten bzw. als verantwortlich dafür gelten (Hartmut Wegener (bis Herbst 2008), Heribert Leutner (sein Nachfolger), Ole von Beust, Karin von Welck, Volkmar Schön, Herzog & de Meuron (Architekten), Ute Jasper (Rechtsanwältin), das Baukonsortium um Hochtief).[79]

Literatur

Weblinks

Commons: Elbphilharmonie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Der geplünderte Staat: Geheime Geschäfte von Politik und Wirtschaft – ARTE Doku Februar 2014
  2. Stars kommen zu „Elphi“-Konzerten. (Welt)
  3. Liegt der Michel-Fluch auf der Elphi? (Bild)
  4. Elphi entern! Richtfest der Hamburger Elbphilharmonie. Baunetz, 28. Mai 2010, abgerufen am 7. Januar 2014
  5. Elbphilharmonie soll 789 Millionen Euro kosten. NDR.de, 23. April 2013, abgerufen am 23. April 2013.
  6. Elbphilharmonie eröffnet am 11. Januar 2017, NDR.de, 12. Januar 2015
  7. Emanuel Eckardt: Die Welle, die zur Wucht wurde. In: Cicero. Magazin für politische Kultur. Ringier Publishing, Zofingen März 2012.
  8. Joachim Mischke: Mit diesem Jahrhundertbauwerk erfindet sich Hamburg neu. Hamburger Abendblatt, 9. Januar 2010, abgerufen am 18. Mai 2010.
  9. Eva Eusterhus: Elbphilharmonie-Hotel: Schöner Schlafen trotz Bauverzögerung. Die Welt, 14. März 2012, abgerufen am 20. Januar 2013.
  10. The Westin Hamburg – neues Glanzlicht der HafenCity. Arabella Hospitality SE, abgerufen am 11. Januar 2013.
  11. Hören, was kommt: Elbphilharmonie Konzerte 2009/2010. Abgerufen am 29. Juni 2010.
  12. Das Team auf: elbphilharmonie.de, abgerufen am 19. Juni 2010.
  13. a b Die Elbphilharmonie. (PDF) ReGe Hamburg, , archiviert vom Original am 23. Mai 2010; abgerufen am 23. Mai 2010.
  14. Faszinierend kristallklar – Helsinki eröffnet feierlich sein neues Konzerthaus. Der Architekturkritiker Nikolaus Bernau im Gespräch. Deutschlandradio, 31. August 2011, abgerufen am 20. Januar 2013.
  15. Niklas Maak: Der große Eisberg über der Stadt. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 14. Februar 2015, abgerufen am 14. Februar 2015.
  16. Vorhang auf: die HafenCity als Bühne für die Kultur. (PDF; 9,9 MB) In: Projekte. Einblicke in die aktuellen Entwicklungen Nr. 12. HafenCity Hamburg GmbH, , S. 32ff, abgerufen am 13. Januar 2013.
  17. Streckenverlauf – hier geht's lang. hochbahn.de, abgerufen am 29. Juni 2010.
  18. Neubau Mahatma-Gandhi-Brücke. Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer, 2014, abgerufen am 23. Juli 2015.
  19. Ullrich Cornehl: Raummassagen, Der Architekt Werner Kallmorgen (1902–1979). 1. Auflage. Dölling und Galitz Verlag, Hamburg 2003, ISBN 3-935549-44-X, Der Kaispeicher A von Werner Kallmorgen, S. 76 f.
  20. a b c d Uwe Bahnsen, Felix Schmidt, Hans-Jörg Schmidt-Trenz, Heribert Leutner, Thomas Müller: Ein magischer Ort: Hamburg freut sich auf die Elbphilharmonie. 1. Auflage. Klaus Schümann Verlag, 2011, Musik über den Wassern – Wie die Elbphilharmonie entsteht, oder: Alles, was man wissen muss, S. 12.
  21. Udo Badelt: Rufer in der Bauwüste. tagesspiegel.de, 10. November 2013, abgerufen am 10. November 2013
  22. Uli Exner: Richtfest für ein Weltwunder. Die Welt, 16. Mai 2010, abgerufen am 19. Mai 2010.
  23. Presseinformation – Grundstein für Elbphilharmonie gelegt. (PDF; 486 kB) Miniatur Wunderland, 14. November 2012, abgerufen am 11. Januar 2013.
  24. Die Bauarbeiten in 6:51 Minuten. Norddeutscher Rundfunk, 4. Dezember 2009, abgerufen am 13. Januar 2013.
  25. Uwe Bahnsen, Felix Schmidt, Hans-Jörg Schmidt-Trenz, Heribert Leutner, Thomas Müller: Ein magischer Ort: Hamburg freut sich auf die Elbphilharmonie. 1. Auflage. Klaus Schümann Verlag, 2011, Stein auf Stein – Von Freud und Leid des Bauherren, S. 32.
  26. Erste Glasscheiben für die Elbphilharmonie. Norddeutscher Rundfunk, 16. Dezember 2009, abgerufen am 12. Januar 2013.
  27. Sebastian Huld: Richtfest Elbphilharmonie: Das Wunder von Hamburg. stern.de, 27. Mai 2010, abgerufen am 12. Januar 2013.
  28. Tag der Plaza auf der Elbphilharmonie. FOCUS Online, 29. Mai 2010, abgerufen am 11. Januar 2013.
  29. Stefan Grund: Fehlender Durchblick bei Elbphilharmonie. Die Welt, 22. August 2011, abgerufen am 12. Januar 2013.
  30. a b Hochtief darf Elbphilharmonie weiterbauen – Bilderserie. Financial Times Deutschland, 5. Juli 2012, archiviert vom Original am 17. Februar 2013; abgerufen am 12. Januar 2013.
  31. a b c Andreas Dey, Jan Haarmeyer: Elbphilharmonie – Warum Hamburgs spektakulärste Baustelle nahezu stillsteht. Hamburger Abendblatt, 4. November 2011, abgerufen am 13. Januar 2013.
  32. Leistungsvertrag mit ADAMANTA. (PDF; 3,6 MB) HamburgMusik gGmbH, 1. März 2007, abgerufen am 15. Januar 2013.
  33. Elbphilharmonie: Konstruktion des Saaldaches ist standsicher – Pressemitteilung. Stadt Hamburg, 7. Februar 2012, abgerufen am 12. Januar 2013.
  34. Hamburger Bauaufsicht hält Dach der Elbphilharmonie für sicher. Deutsche Telekom AG, 7. Februar 2012, abgerufen am 13. Januar 2013.
  35. Julia Witte: Elbphilharmonie: Dach ist drauf, aber die Verhandlungen dauern an. Die Welt, 26. November 2012, abgerufen am 13. Januar 2013.
  36. Kultursenatorin fordert: „Keine Spielchen mehr“. In: Hamburger Abendblatt. 24. August 2011, abgerufen am 5. September 2011.
  37. Elbphilharmonie: Ole von Beust zur Personalie Hartmut Wegener. Hamburg1, 17. November 2008, abgerufen am 11. Januar 2013.
  38. Elbphilharmonie: Beust feuert seinen Chefmanager. Hamburger Abendblatt, 8. November 2008, abgerufen am 11. Januar 2013.
  39. Nachtrag 4 zum Leistungsvertrag. (PDF; 1,0 MB) HamburgMusik gGmbH, 25. November 2008, abgerufen am 12. Januar 2013.
  40. Drucksache 19/1841 – Haushaltsplan-Entwurf 2009/2010 Realisierung des Projektes Elbphilharmonie; Sachstandsbericht und Ergänzung des Haushaltsplan-Entwurfs 2009/2010 zur Finanzierung von Mehrkosten. (PDF) Bürgerschaft Freie und Hansestadt Hamburg, 23. Dezember 2008, abgerufen am 11. Januar 2013.
  41. Kosten für Elbphilharmonie steigen auf 500 Millionen. In: Die Welt. 23. August 2011, abgerufen am 5. September 2011.
  42. Elbphilharmonie wird noch später fertig. In: Bild. Hamburg, 18. März 2011, S. 10.
  43. Drucksache 20/1924. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg, 25. Oktober 2011, abgerufen am 11. Januar 2013.
  44. Hochtief will Elbphilharmonie weiterbauen. Spiegel Online, 31. Mai 2012, abgerufen am 31. Mai 2012.
  45. Hamburgs Elbphilharmonie im Sommer 2015 fertig? Finanzen.de, 22. August 2012, abgerufen am 13. Januar 2013.
  46. Einigung: Hamburg baut Elbphilharmonie weiter mit Hochtief. Handelsblatt, 15. Dezember 2011, abgerufen am 20. Januar 2013.
  47. a b Georg Weishaupt: Philharmonie: Hohe Risiken für Hochtief. In: Handelsblatt. Nr. 117, 21. Juni 2013, ISSN 0017-7296, S. 26.
  48. Elbphilharmonie wird nochmals 200 Millionen Euro teurer. Spiegel Online, 14. Dezember 2012, abgerufen am 18. Januar 2013.
  49. Peter Ulrich Meyer: Elbphilharmonie: Die Stadt zieht sich zurück. In: Hamburger Abendblatt. 17. Dezember 2012, S. 1.
  50. Jan Haarmeyer: Elbphilharmonie: Warum sie teurer wird – und der Steuerzahlerbund den Senat lobt. In: Hamburger Abendblatt. 17. Dezember 2012, S. 8–9.
  51. Nachtrag 5: Entwurf der Neuordnungsvereinbarung. (PDF; 171 kB) Kulturbehörde – hamburg.de, 28. Februar 2013, abgerufen am 22. April 2013.(PDF; 171 kB)
  52. a b Drucksache 20/7738, Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg, 19. Juni 2013
  53. Elbphilharmonie eröffnet am 11. Januar 2017, NDR.de, 12. Januar 2015
  54. Vertrag Neuordnung Elbphilharmonie, Kulturbehörde Hamburg, abgerufen am 18. Juli 2013
  55. Elbphilharmonie wird noch teurer als bisher bekannt. Spiegel Online, 30. Dezember 2012, abgerufen am 31. Dezember 2012.
  56. Glasmonster frisst 500 Millionen. die tageszeitung, 27. November 2008, abgerufen am 27. November 2008.
  57. Noch einmal versuchen. die tageszeitung, 15. Dezember 2012, abgerufen am 17. Dezember 2012.
  58. Drucksache 18/3274 – Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Walter Zuckerer (SPD) und Antwort des Senats. (PDF) Bürgerschaft Freie und Hansestadt Hamburg, 24. November 2005, abgerufen am 11. Januar 2013.
  59. Drucksache 18/5526, S. 2. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg, 19. Dezember 2006, abgerufen am 11. Januar 2013.
  60. Egon Koch: Der unerhörte Klang des Geldes – Praktiken und Risiken bei Public Private Partnerships. (pdf) Deutschlandradio, 28. Februar 2012, S. 17ff, abgerufen am 16. Januar 2013.
  61. Kosten der Elbphilharmonie steigen weiter. visionae – Kulturberatung, 21. März 2010, archiviert vom Original; abgerufen am 29. Juni 2010.
  62. Elbphilharmonie-Eröffnung: Generalintendant verschickt Absagen. Spiegel Online, 30. März 2010, archiviert vom Original; abgerufen am 26. April 2010.
  63. Gemeinsam Großes Schaffen – Spendenstand Dezember 2012: 68,7 Millionen Euro. Stiftung Elbphilharmonie, abgerufen am 11. Januar 2013.
  64. Elbphilharmonie erleben – Bauverträge veröffentlicht. HamburgMusik gGmbH, abgerufen am 15. Oktober 2014.
  65. Hans-Juergen Fink: Wir wollen in allen Bereichen den Wow-Effekt. Hamburger Abendblatt, 20. Mai 2010, abgerufen am 20. Mai 2010.
  66. Pressemitteilung – VDKD klagt gegen das Land Hamburg und die Elbphilharmonie. Verbands der deutschen Konzertdirektionen, 17. Februar 2011, abgerufen am 13. Januar 2013.
  67. Landgericht Hamburg weist Klage der Konzertveranstalter ab. Hamburger Abendblatt, 23. Dezember 2011, abgerufen am 12. Januar 2013.
  68. LG Hamburg: Kein unlauteres Preisdumping durch Verkauf von Konzerttickets unter Einstandspreis. Kanzlei Dr. Bahr, 14. April 2012, abgerufen am 12. Januar 2013.
  69. Die „Elphi“ sticht in See Elbphilharmonie-Konzerte auf der „Queen Mary 2“ / Ausblick auf Saison-Highlight. In: Hamburger Morgenpost. 27. August 2010, S. 21.
  70. Erstes Internationales Musikfest Hamburg eröffnet, Hamburger Abendblatt, 9. Mai 2014
  71. Ute Welty: Interview: Fehler bei öffentlichen Bauprojekten. tagesschau.de, 15. Januar 2013, abgerufen am 15. Januar 2013.
  72. Drucksache 19/5984. (pdf) Antrag der SPD: Einsetzung eines Untersuchungsausschusses „Elbphilharmonie". In: Parlamentsdatenbank. Hamburgische Bürgerschaft, 21. April 2010, abgerufen am 18. Januar 2013.
  73. a b Drucksache 19/8400 – Sachstandsbericht des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses „Elbphilharmonie". (PDF) Bürgerschaft Freie und Hansestadt Hamburg, 21. Januar 2011, abgerufen am 11. Januar 2013.
  74. Reinhard Schwarz: Elbphilharmonie mit Dissonanzen. In: Neues Deutschland. 31. Mai 2010, Bundesausgabe S. 13.
  75. Lien Kaspari, jhm: Wie die Bürger über Kultur denken. In: Bild. Hamburg. 22. Juli 2010, S. 12.
  76. Drucksache 20/164 – Wiedereinsetzung eines Untersuchungsausschusses „Elbphilharmonie". Bürgerschaft Freie und Hansestadt Hamburg, 13. April 2011, abgerufen am 11. Januar 2013.
  77. Jens Koenen, Georg Weishaupt: „Wir bringen kein Geld mit“. In: Handelsblatt. Nr. 128, 5. Juli 2012, S. 27.
  78. Hamburger Millionenprojekt: Vertraulicher Bericht nennt Schuldige des Elbphilharmonie-Desasters. Spiegel Online, 6. Januar 2014
  79. [1] (7. Januar 2014)

Koordinaten: 53° 32′ 29,1″ N, 9° 59′ 3,1″ O