Fußball-Europameisterschaft 2024/Frankreich

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Fußball-Europameisterschaft 2024:
Frankreich
Trainer Didier Deschamps
Kapitän Kylian Mbappé
Qualifiziert als Sieger der Gruppe B
Tore  :

Dieser Artikel behandelt die französische Nationalmannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft 2024. Für die Franzosen ist es die elfte Teilnahme.

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kapitän und bester Torschütze Kylian Mbappé

Für die Qualifikation wurde die französische Mannschaft in die Gruppe mit den Niederlanden, Irland, Griechenland und Gibraltar zugelost. Da die Niederländer als Gruppensieger der Liga A der UEFA Nations League 2022/23 an der im Juni 2023 ausgetragenen Finalrunde teilnahmen, wurde es eine Fünfergruppe, und daher hatte immer eine Mannschaft an einem Spieltag spielfrei. Die Franzosen nutzten diese Tage für Freundschaftsspiele gegen Deutschland und Schottland. Nach dem im Elfmeterschießen gegen Argentinien verlorenen WM-Finale war Rekordnationalspieler und Kapitän Hugo Lloris aus der Nationalmannschaft zurückgetreten.[1] Neuer Kapitän wurde WM-Torschützenkönig Kylian Mbappé. Die Franzosen starteten mit einem 4:0-Heimsieg gegen die Niederländer und gewannen auch die nächsten sechs Spiele. Dabei kassierten sie nur beim 2:1-Auswärtssieg gegen die Niederlande ein Gegentor, qualifizierten sich mit dem Sieg aber vorzeitig für die Endrunde. Erst im letzten Spiel gegen Griechenland konnten sie nicht gewinnen und die 2:1-Führung der Griechen erst in der 74. Minute ausgleichen. Zuvor war ihnen mit 14:0 gegen Gibraltar ihr höchster Länderspielsieg gelungen. Mit 29 Toren und drei Gegentoren waren sie hinter Portugal (36:2 Tore) zweitbester Gruppensieger.

Insgesamt wurden 30 Spieler eingesetzt, von denen nur Kapitän Kylian Mbappé, Antoine Griezmann (Kapitän im letzten Spiel), Rekordtorschütze Olivier Giroud und Theo Hernández alle acht Spiele mitmachten. Einmal nicht eingesetzt wurde Kingsley Coman. Im Tor stand sechsmal Mike Maignan und zweimal Brice Samba, der im dritten Spiel sein Debüt gab. Ferner kamen Khéphren Thuram (im ersten Spiel), Wesley Fofana (im dritten Spiel), Malo Gusto (im sechsten Spiel) und Warren Zaïre-Emery (im siebten Spiel mit Debüttor) in der Qualifikation zu ihren ersten A-Länderspieleinsätzen. Zudem wurden Jean-Clair Todibo beim Freundschaftsspiel gegen Deutschland und Castello Lukeba beim Spiel gegen Schottland erstmals in der Nationalmannschaft eingesetzt.

Bester Torschütze mit neun Toren und damit drittbester Torschütze der Qualifikation war Kylian Mbappé. Neben Zaïre-Emery konnten auch Marcus Thuram (im fünften Spiel), Jonathan Clauss und Youssouf Fofana (beide wie Zaïre-Emery beim 14:0-Rekordsieg) ihre ersten Länderspieltore erzielen. Insgesamt trugen 13 Spieler zu den 27 Qualifikationstoren bei. Hinzu kamen zwei Eigentore von Spielern aus Gibraltar.

Tabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Frankreich Frankreich  8  7  1  0 029:300 +26 22
 2. Niederlande Niederlande  8  6  0  2 017:700 +10 18
 3. Griechenland Griechenland  8  4  1  3 014:800  +6 13
 4. Irland Irland  8  2  0  6 009:100  −1 06
 5. GibraltarGibraltar Gibraltar  8  0  0  8 000:410 −41 00
Stand: Endstand
24.03.2023 Saint-Denis Frankreich Niederlande 4:0 (3:0)
27.03.2023 Dublin Irland Frankreich 0:1 (0:0)
16.06.2023 Faro/Loulé (POR)1 Gibraltar Frankreich 0:3 (0:2)
19.06.2023 Saint-Denis Frankreich Griechenland 1:0 (0:0)
07.09.2023 Paris Frankreich Irland 2:0 (1:0)
13.10.2023 Amsterdam Niederlande Frankreich 1:2 (0:1)
18.11.2023 Nizza Frankreich Gibraltar 14:0 (7:0)
21.11.2023 Athen Griechenland Frankreich 2:2 (0:1)
1 
Wegen Renovierung des Victoria Stadium trug Gibraltar seine Heimspiele im Estádio Algarve aus.[2]

Vorbereitungsspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Gegner Resultat Austragungsort Französische Torschützen
23.03.2024 Deutschland Deutschland* 0:2 H Décines-Charpieu
26.03.2024 Chile Chile 3:2 H Marseille Fofana, Kolo Muani, Giroud

Anmerkung: * = EM-Teilnehmer

Quartier der Franzosen ist das Best Western Hotel in Bad Lippspringe bei Paderborn, wo sie in der Home-Deluxe-Arena trainieren können.[3]

Endrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußball-Europameisterschaft 2024/Frankreich (Deutschland)
Fußball-Europameisterschaft 2024/Frankreich (Deutschland)
Spielorte und Quartier (blau)

Bei der Auslosung am 2. Dezember 2023 waren die Franzosen als zweitbester Gruppensieger dem Qualifikations-Topf 1 zugeordnet, so dass sie nicht wie 2021 in eine Gruppe mit Gastgeber Deutschland gelost werden konnten. Zugelost wurden Qualifikationsgegner Niederlande, zudem Österreich und eine Mannschaft, die sich im Frühjahr 2024 noch über Pfad A der Play-offs qualifizieren muss. Das kann Polen oder Wales sein, die sich im Play-off-Halbfinale gegen Estland bzw. Finnland durchsetzten. Gegen die Niederländer ist die Bilanz mit 15 Siegen, vier Remis und 11 Niederlagen ebenso positiv wie gegen Österreich (dreizehn Siege, drei Remis und neun Niederlagen) und jeden anderen der möglichen Gegner.

Gruppenspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Polen Polen  0  0  0  0 000:000  ±0 00
1. Niederlande Niederlande  0  0  0  0 000:000  ±0 00
1. Osterreich Österreich  0  0  0  0 000:000  ±0 00
1. Frankreich Frankreich  0  0  0  0 000:000  ±0 00
Mo., 17. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Düsseldorf
Österreich Frankreich –:– (–:–)
Fr., 21. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Leipzig
Niederlande Frankreich –:– (–:–)
Di., 25. Juni 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Dortmund
Frankreich Polen –:– (–:–)

Einzelnachweise und Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. "Es ist nicht leicht": Lloris beendet Karriere in der Nationalmannschaft, kicker.de, 9. Januar 2023, abgerufen am 9. Januar 2023.
  2. Gibraltar’s Home international matches to be played in Faro, Portugal as from March 2023. In: gibraltarfa.com. Gibraltar Football Association, 13. Oktober 2022, abgerufen am 22. März 2023 (englisch).
  3. Par Victor Cousin et Benjamin Quarez Le 3 décembre 2023 à 18h50, Modifié Le 3 Décembre 2023 À 18h53: Euro 2024 : à la découverte du camp de base des Bleus, « un hôtel confortable sans qu’il soit luxueux ». 3. Dezember 2023, abgerufen am 13. März 2024 (französisch).