Fußball-Europameisterschaft 2008/Schweiz

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Die Schweizer Fussballnationalmannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz.

Im Gegensatz zur vorherigen Fußball-Weltmeisterschaft 2006 konnte die Schweiz die K.-o.-Runde nicht erreichen, sondern schied bereits nach dem zweiten Vorrundenspiel vorzeitig aus, der abschließende Sieg gegen den Vorrundegruppensieger Portugal konnte dies nicht mehr verhindern. Nach Belgien im Jahr 2000 wurde die Schweiz damit der erst zweite EM-Gastgeber, der bereits in der Gruppenphase ausschied. Alle drei Tore der Schweizer erzielte Hakan Yakin.

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Co-Gastgeber der Europameisterschaft musste die Schweizer Mannschaft keine Qualifikation spielen.

Schweizer Aufgebot[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trainer Jakob Kuhn gab am 13. Mai 2008 ein vorläufiges 26-köpfiges Aufgebot für das EM-Turnier bekannt. Er musste allerdings bis zum 20. Mai 2008 wegen Verletzungen bereits auf zwei Spieler, den Torhüter Fabio Coltorti von Racing Santander und den Stürmer Blaise Nkufo von Twente Enschede verzichten. Am 28. Mai 2008 gab er das folgende definitive Aufgebot bekannt, wobei Mario Eggimann und Thomas Häberli nicht berücksichtigt wurden:

Nr. Name Verein vor EM-Beginn Geburtstag Spiele Tore
Torhüter
1 Diego Benaglio Deutschland VfL Wolfsburg 08.09.1983 2 0 0 0 0
18 Pascal Zuberbühler Schweiz Neuchâtel Xamax 08.01.1971 1 0 0 0 0
21 Eldin Jakupović Schweiz Grasshopper Club Zürich 02.10.1984 0 0 0 0 0
Abwehrspieler
2 Johan Djourou EnglandEngland FC Arsenal 18.01.1987 0 0 0 0 0
3 Ludovic Magnin Deutschland VfB Stuttgart 20.04.1979 3 0 1 0 0
4 Philippe Senderos EnglandEngland FC Arsenal 14.02.1985 3 0 0 0 0
5 Stephan Lichtsteiner FrankreichFrankreich OSC Lille 16.01.1984 3 0 0 0 0
13 Stéphane Grichting FrankreichFrankreich AJ Auxerre 30.03.1979 1 0 0 0 0
17 Christoph Spycher Deutschland Eintracht Frankfurt 30.03.1978 0 0 0 0 0
20 Patrick Müller FrankreichFrankreich Olympique Lyon 17.12.1976 3 0 0 0 0
23 Philipp Degen Deutschland Borussia Dortmund 15.02.1983 0 0 0 0 0
Mittelfeldspieler
6 Benjamin Huggel Schweiz FC Basel 07.07.1977 0 0 0 0 0
7 Ricardo Cabanas Schweiz Grasshopper Club Zürich 17.01.1979 2 0 0 0 0
8 Gökhan Inler ItalienItalien Udinese Calcio 27.06.1984 3 0 0 0 0
10 Hakan Yakin Schweiz BSC Young Boys 22.02.1977 3 3 1 0 0
14 Daniel Gygax FrankreichFrankreich FC Metz 28.08.1981 1 0 0 0 0
15 Gelson Fernandes EnglandEngland Manchester City 02.09.1986 3 0 1 0 0
16 Tranquillo Barnetta Deutschland Bayer 04 Leverkusen 22.05.1985 3 0 2 0 0
19 Valon Behrami ItalienItalien Lazio Rom 19.04.1985 3 0 0 0 0
Stürmer
9 Alexander Frei (C)ein weißes C in blauem Kreis Deutschland Borussia Dortmund 15.07.1979 1 0 0 0 0
11 Marco Streller Schweiz FC Basel 18.06.1981 1 0 0 0 0
12 Eren Derdiyok Schweiz FC Basel 12.06.1988 3 0 1 0 0
22 Johan Vonlanthen OsterreichÖsterreich FC Red Bull Salzburg 01.02.1986 3 0 2 0 0
Trainer
Schweiz Jakob Kuhn 12.10.1943

Spiele der Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quartier der Mannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schweizer Nationalmannschaft traf sich am 19. Mai 2008 im Landsitz Lohn, wo sie von Bundesrat Samuel Schmid empfangen wurde. Anschliessend reiste das Team nach Lugano ins Hotel Villa Principe Leopoldo & Residence. Die Trainings wurden im Stadio di Cornaredo abgehalten.

Seit Anfang Juni weilt das die Nationalmannschaft im Panorama Resort & Spa in Feusisberg, wo bereits mehrere Vorbereitungen durchgeführt wurden. Die Trainings werden in Freienbach absolviert.

Vorbereitungsspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor Beginn des Europameisterschaftsturniers bestritt die Nationalmannschaft zwei Testspiele, gegen die Slowakei am 24. Mai und gegen Liechtenstein am 30. Mai. Gegen die Slowakei gewann das Team mit 2:0 durch Tore von Valon Behrami und Alexander Frei. Im zweiten Vorbereitungsspiel gegen Liechtenstein siegte die Nationalmannschaft mit 3:0. Die Tore erzielten Frei (2 Tore) und Johan Vonlanthen.

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 7. Juni in Basel: Schweiz Schweiz – Tschechien Tschechien 0:1 (0:0)
  • 11. Juni in Basel: Schweiz Schweiz – Turkei Türkei 1:2 (1:0)
  • 15. Juni in Basel: Schweiz SchweizPortugal Portugal 2:0 (0:0)

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Schweiz ist nach Belgien 2000 gemeinsam mit Österreich der zweite Gastgeber einer Fussball-Europameisterschaft, der bereits in der Vorrunde ausgeschieden ist.
  • Das 2:0 gegen Portugal war der erste Sieg für die Schweiz bei einer EM und gleichzeitig das erste Spiel und die erste Europameisterschaft, an dem die Schweiz mehr als ein Tor geschossen hat.