Großriedenthal

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Großriedenthal
Wappen Österreichkarte
Wappen von Großriedenthal
Großriedenthal (Österreich)
Großriedenthal (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Tulln
Kfz-Kennzeichen: TU
Fläche: 18,83 km²
Koordinaten: 48° 29′ N, 15° 52′ OKoordinaten: 48° 29′ 0″ N, 15° 52′ 0″ O
Höhe: 277 m ü. A.
Einwohner: 969 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 51 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 3470, 3471
Vorwahl: 02279
Gemeindekennziffer: 3 21 09
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Großriedenthal 23
3471 Großriedenthal
Website: www.grossriedenthal.at
Politik
Bürgermeister: Franz Schneider (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015)
(15 Mitglieder)
10
5
10 
Insgesamt 15 Sitze
Lage von Großriedenthal im Bezirk Tulln
Lage der Gemeinde Großriedenthal im Bezirk Tulln (anklickbare Karte)AbsdorfAtzenbruggFels am WagramGrafenwörthGroßriedenthalGroßweikersdorfJudenau-BaumgartenKirchberg am WagramKlosterneuburgKönigsbrunn am WagramKönigstettenLangenrohrMichelhausenMuckendorf-WipfingSieghartskirchenSitzenberg-ReidlingSt. Andrä-WördernTulbingTulln an der DonauWürmlaZeiselmauer-WolfpassingZwentendorf an der Donau
Lage der Gemeinde Großriedenthal im Bezirk Tulln (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Großriedenthal ist eine Gemeinde mit 969 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Weinviertel im Bezirk Tulln in Niederösterreich.

Geografie

Großriedenthal liegt nördlich der Donau zwischen dem Südrand des Weinviertels und dem markanten Höhenzug des Wagram rund acht Straßenkilometer nördlich von Kirchberg am Wagram. Die Fläche der Gemeinde umfasst 18,83 Quadratkilometer. 3,42 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Nachbargemeinden

  • im Nordwesten: Hohenwarth-Mühlbach am Manhartsberg (Bezirk Hollabrunn)
  • Im Nordosten: Ziersdorf (Bezirk Hollabrunn), Heldenberg (Bezirk Hollabrunn)
  • Im Osten: Großweikersdorf
  • Im Südosten: Kirchberg am Wagram
  • Im Südwesten: Fels am Wagram

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2017[1]):

  • Großriedenthal (430)
  • Neudegg (184)
  • Ottenthal (312)

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Großriedenthal, Neudegg und Ottenthal.

Geschichte

Der Ortsname tauchte erstmals im Jahr 1110 in einer urkundlichen Erwähnung in Passau auf. Riedenthal bedeutete einst eine gerodete Stelle im Tal, später das Tal der guten Weinriede.

Das Gut Riedenthal befand sich im Besitz der gleichnamigen Adelsfamilie, deren Burg sich wahrscheinlich auf dem im Norden der Gemeinde gelegenen Hausberg befand. Im Jahr 1285 wurde erstmals eine Holzburg auf dem Hausberg erwähnt. Auf diesem befinden sich heute noch Erdställe.

Einwohnerentwicklung

Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 984 Einwohner. 1991 hatte die Gemeinde 998 Einwohner, 1981 998 und im Jahr 1971 1.043 Einwohner.

Politik

Bürgermeister der Gemeinde ist Franz Schneider, Vizebürgermeisterin Gerti Täubler [2], Amtsleiter Josef Beer.

Im Gemeinderat gibt es bei insgesamt 15 Sitzen nach der Gemeinderatswahl vom 25. Jänner 2015 folgende Mandatsverteilung: ÖVP 10, SPÖ 5, andere keine Sitze.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Großriedenthal
  • Hausberg: Der Hausberg ist ein etwa in den Jahren 1000 bis 1300 aufgeschütteter Kegelstumpf als Unterbau eines befestigten Hauses, das als Zufluchtstätte und Schutz gegen feindliche Überfälle diente. Der geschmeidige Löss eignete sich gut für die riesigen Erdarbeiten, für Berg, Graben und Wall. Dieses Haus besaß ein Brückentor beim Wächterhaus. Dahinter gab es einen breiten Formierungsraum für die Wehrknechte und ein festes Holzhaus mit einem Turm für den Ausguck und die Verteidigung. Vom Gipfel blickt man über die angrenzenden Orte und bei guter Sichtweite reicht die Sicht bis über die Donau zum Kraftwerk Dürnrohr.
  • Der Aubergfelsen, ein Naturdenkmal am Spielberg.

Sport

  • USV Großriedenthal
  • Tennisverein Großriedenthal

Wirtschaft und Infrastruktur

Denkmalgeschützte Scheune am Hintausweg

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 23, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 148. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 473. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 49,18 Prozent.

Literatur

  • Elfriede Burger, Friedrich Burger: Religiöse Kleindenkmäler der Großgemeinde Großriedenthal und die Heiligen in Legende und Historie. Heimatkundlicher Arbeitskreis für die Stadt und den Bezirk Tulln, Tulln 1996.

Weblinks

Commons: Großriedenthal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria, Bevölkerung am 1.1.2017 nach Ortschaften
  2. Bericht der Bürgermeisterwahl im Bezirksblatt (konstituierende Sitzung am 19. Februar 2015)
  3. Johann Werfring: Muskelwaschmaschine im Bauern-Panoptikum. In: „Wiener Zeitung“ vom 26. Juni 2014, Beilage „ProgrammPunkte“, S. 7.
  4. Katalogseite im ORF-Booklet zur Langen Nacht der Museen 2013