Hilbersdorf (Thüringen)

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Hilbersdorf (Thüringen)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hilbersdorf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 49′ N, 12° 9′ OKoordinaten: 50° 49′ N, 12° 9′ O
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Greiz
Verwaltungs­gemeinschaft: Ländereck
Höhe: 300 m ü. NHN
Fläche: 4,06 km2
Einwohner: 199 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 49 Einwohner je km2
Postleitzahl: 07580
Vorwahl: 036602
Kfz-Kennzeichen: GRZ, ZR
Gemeindeschlüssel: 16 0 76 027
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Ronneburger Str. 68a
07580 Seelingstädt
Bürgermeister: Erhard Dörfer
Lage der Gemeinde Hilbersdorf im Landkreis Greiz
KarteAuma-WeidatalBad KöstritzBerga-WünschendorfBethenhausenBockaBrahmenauBraunichswaldeCaaschwitzCrimlaEndschützGauernGreizGroßensteinHarth-PöllnitzHilbersdorfHirschfeldHohenleubenHundhauptenKauernKorbußenKraftsdorfLangenwetzendorfLangenwolschendorfLederhoseLindaLindenkreuzMohlsdorf-TeichwolframsdorfMünchenbernsdorfPaitzdorfPölzigReichstädtRonneburgRückersdorfSaaraSchwaaraSchwarzbachSeelingstädtTeichwitzWeidaWeidaWeißendorfZedlitzZeulenroda-TriebesThüringen
Karte

Die thüringische Gemeinde Hilbersdorf liegt im Landkreis Greiz und gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Ländereck. Sie liegt im oberen Wipsetal.

Geografie

Von Hilbersdorf aus kann man in wenigen Fahrminuten Gera, Weida bzw. Ronneburg erreichen. Keine der nächstgelegenen Städte ist weiter als 10 km entfernt.

Nachbargemeinden

Angrenzende Gemeinden sind Kauern, Linda b. Weida, Rückersdorf und die Stadt Ronneburg im Landkreis Greiz sowie die kreisfreie Stadt Gera.

Gemeindegliederung

Hilbersorf besteht aus den Ortsteilen Hilbersdorf und Rußdorf.

Geschichte

Es wird vermutet, dass die Gründung und die Besiedelung vom Kloster Mildenfurth bei Wünschendorf im 12. Jahrhundert erfolgte. Der Ort Hilbersdorf war lange Zeit auf vier verschiedene Staaten aufgeteilt. Noch Mitte des 19. Jahrhunderts gehörten 13 Häuser mit 85 Einwohnern zum Herzogtum Sachsen-Altenburg, zwei Häuser mit 15 Einwohnern zum Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach, drei Häuser mit 18 Einwohnern zum Fürstentum Reuß jüngerer Linie und sechs Häuser mit 36 Einwohnern zum Königreich Sachsen.[2] Nachdem die Thüringischen Staaten 1920 im Land Thüringen aufgingen kam 1928 auch der sächsische Anteil Hilbersdorfs im Rahmen eines Gebietsaustausches zu Thüringen.

Von 1952 an gehörte die Gemeinde zum Bezirk Gera, sowie zum Landkreis Gera. Im Jahr 1990 ging der Bezirk Gera in das Land Thüringen auf. 1994 wurden die Kreise in Thüringen neugeordnet und Hilbersdorf gehört seitdem zum Landkreis Greiz.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1994: Stand jeweils 31. Dezember):

  • 1933: 111
  • 1939: 93
  • 1994: 222
  • 1995: 218
  • 1996: 229
  • 1997: 232
  • 1998: 247
  • 1999: 247
  • 2000: 243
  • 2001: 242
  • 2002: 236
  • 2003: 235
  • 2004: 238
  • 2005: 231
  • 2006: 231
  • 2007: 229
  • 2008: 225
  • 2009: 225
  • 2010: 220
Datenquelle ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik

Politik

Gemeinderat

Gemeindehaus der Gemeinde Hilbersdorf in Rußdorf

Seit der Kommunalwahl vom 27. Juni 2004 setzt sich der Gemeinderat wie folgt zusammen:

  • UWR - 2 Sitze (48,8 %)
  • WH - 4 Sitze (51,2 %)

Die Wahlbeteiligung lag bei 73,3 %.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Trotz der unmittelbaren Nähe zu den Abraumhalden des Wismutbergbaus sind entlang der Wipse in Richtung Liebschwitz und nördlich zum Reuster Berg reizvolle Wanderungen möglich. Der Europäische Fernwanderweg bzw. der Thüringenweg führen durch den Ortsteil Rußdorf.

Wirtschaft und Infrastruktur

Haupterwerbsquelle in früheren Jahren war die Landwirtschaft. Inzwischen haben sich im Ort 12 kleinere Betriebe bzw. Unternehmen etabliert.


Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Johann Friedrich Kratzsch: Lexicon der sämmtlichen Ortschaften der Deutschen Bundesstaaten. Naumburg, 1843. S. 305.

Weblinks

Commons: Hilbersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien