James Crawford (Skirennläufer)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
James Crawford
Nation Kanada Kanada
Geburtstag 3. Mai 1997 (26 Jahre)
Geburtsort Toronto
Karriere
Disziplin Abfahrt, Super-G,
Riesenslalom, Kombination
Verein Whistler Mountain Ski Club
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Alpine Ski-WM 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Junioren-WM 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Bronze 2022 Peking Kombination
 Alpine Skiweltmeisterschaften
Gold 2023 Courchevel/Méribel Super-G
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Silber 2016 Sotschi Super-G
Gold 2017 Åre Mannschaft
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 22. Januar 2016
 Gesamtweltcup 12. (2022/23)
 Abfahrtsweltcup 5. (2022/23)
 Super-G-Weltcup 5. (2021/22)
 Riesenslalomweltcup 41. (2023/24)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Abfahrt 0 2 1
 Super-G 0 1 0
letzte Änderung: 24. März 2024

James „Jack“ Crawford (* 3. Mai 1997 in Toronto, Ontario) ist ein kanadischer Skirennläufer, der vor allem in den Disziplinen Abfahrt und Super-G erfolgreich ist. Er ist der Bruder der Skirennläuferin Candace Crawford und der Neffe von Judy Crawford.[1]

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Crawford stammt aus Toronto und zog in seiner Jugend nach Whistler in der Provinz British Columbia, um seine Karriere voranzutreiben. Als 16-Jähriger nahm er ab Dezember 2013 an FIS-Rennen teil und konnte in Panorama bereits bei seinem zweiten Einsatz einen Sieg feiern. Im Februar 2014 wurde er kanadischer Riesenslalom-Juniorenmeister. Am 11. März 2014 folgte sein Debüt im Nor-Am Cup, wobei er mit Platz 14 im Riesenslalom von Nakiska auf Anhieb in die Punkteränge fuhr. Der erste Podestplatz im Nor-Am Cup gelang Crawford am 17. Dezember 2015 (Platz 2 im Slalom von Panorama), der erste Sieg am 12. Februar 2016 in der Kombination am Whiteface Mountain. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2016 in Sotschi gewann er die Silbermedaille im Super-G. Im Nor-Am Cup 2015/16 belegte er den zweiten Rang in der Gesamtwertung und den dritten Rang in der Super-G-Wertung.

Erstmals im Weltcup startete Crawford am 22. Januar 2016, wobei er im Super-G auf der Streif in Kitzbühel nicht ins Ziel kam. Im Nor-Am Cup 2016/17 erzielte er drei Podestplätze, womit er in der Super-G-Wertung den zweiten und in der Gesamtwertung den dritten Platz belegte. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2016 in Åre gewann er die Goldmedaille im Mannschaftswettbewerb, hinzu kamen zwei vierte Plätze. Aufgrund konstant guter Leistungen wurde er für die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang nominiert; dort belegte er in der Kombination den 20. und im Riesenslalom den 29. Platz. Gegen Saisonende siegte er viermal im Nor-Am Cup 2017/18; damit entschied er die Abfahrts- und die Super-G-Wertung für sich, während er den Sieg in der Gesamtwertung um nur sechs Punkte verpasste.

Seine ersten Weltcuppunkte errang Crawford am 25. November 2018 mit Platz 27 im Super-G von Lake Louise. Bei den Weltmeisterschaften 2021 fuhr er in der Alpinen Kombination überraschend auf den vierten Platz und verpasste nur knapp die Bronzemedaille. Der Gewinn ebendieser gelang ihm ein Jahr später im Rahmen der Olympischen Spiele von Peking, nachdem er in der Abfahrt ein paar Tage zuvor bereits Vierter geworden war. Seine erste Weltcup-Podestplatzierung erreichte er am 6. März 2022 mit Platz zwei im Super-G von Kvitfjell.

Bei den Skiweltmeisterschaften 2023 gewann Crawford in Courchevel überraschend die Goldmedaille im Super-G, eine Hundertstelsekunde vor dem Norweger Aleksander Aamodt Kilde. Im Verlauf der bisherigen Saison war Crawford zwar relativ konstant in den ersten 15 klassiert gewesen, jedoch war er nicht über einen sechsten Platz hinausgekommen.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 19 Platzierungen unter den besten zehn, davon 4 Podestplätze

Weltcupwertungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Gesamt Abfahrt Super-G Riesenslalom
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2018/19 150. 4 54. 4
2019/20 97. 53 22. 53
2020/21 82. 72 51. 8 24. 64
2021/22 14. 396 16. 170 5. 226
2022/23 12. 462 5. 326 19. 130 54. 6
2023/24 23. 311 13. 152 12. 144 41. 15

Nor-Am Cup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Saison 2015/16: 2. Gesamtwertung, 3. Super-G Wertung, 7. Riesenslalomwertung, 10. Slalomwertung, 2. Kombinationswertung
  • Saison 2016/17: 3. Gesamtwertung, 2. Super-G Wertung, 7. Riesenslalomwertung, 6. Kombinationswertung
  • Saison 2017/18: 2. Gesamtwertung, 1. Abfahrtswertung, 1. Super-G-Wertung, 2. Kombinationswertung, 10. Riesenslalomwertung
  • Saison 2018/19: 1. Abfahrtswertung, 10. Super-G-Wertung
  • Saison 2019/20: 9. Super-G-Wertung
  • 18 Podestplätze, davon 9 Siege:
Datum Ort Land Disziplin
12. Februar 2016 Whiteface Mountain USA Kombination
12. Februar 2016 Whiteface Mountain USA Super-G
28. Februar 2018 Copper Mountain USA Abfahrt
16. März 2018 Kimberley Kanada Super-G
16. März 2018 Kimberley Kanada Kombination
18. März 2018 Kimberley Kanada Super-G
5. Dezember 2018 Lake Louise Kanada Abfahrt
6. Dezember 2018 Lake Louise Kanada Abfahrt
13. Dezember 2019 Lake Louise Kanada Super-G

Europacup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1 Sieg:
Datum Ort Land Disziplin
25. Januar 2022 Saalbach-Hinterglemm Österreich Abfahrt

Juniorenweltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hafjell 2015: 30. Abfahrt, 41. Riesenslalom
  • Sotschi 2016: 2. Super-G, 5. Riesenslalom, 5. Slalom, 5. Kombination, 14. Abfahrt
  • Åre 2017: 1. Mannschaftswettbewerb, 4. Abfahrt, 4. Riesenslalom

Weitere Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dave Feschuk: Toronto skiing siblings Candace and Jack Crawford bring heady family history to Olympic debuts. Toronto Star, 10. Februar 2018, abgerufen am 12. Mai 2018 (englisch).