Jonas Nay

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Jonas Nay (2016)

Jonas Nay (* 20. September 1990 in Lübeck) ist ein deutscher Schauspieler und Musiker. Seinen Durchbruch hatte er 2011 in Kilian Riedhofs Fernsehdrama Homevideo. Einem breiteren Publikum wurde er durch die RTL-Spionageserie Deutschland 83 bekannt.

Frühe Jahre und erste Rollen

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Nay besuchte das Johanneum zu Lübeck, ein Gymnasium mit Musikzweig, in dessen Big-Band er auch spielte. Aufgrund seines Interesses am Theater bewarb er sich 2004 auf eine Zeitungsanzeige hin für ein Schauspieler-Casting. Dabei erhielt er eine Hauptrolle in der Kinder- und Jugendserie 4 gegen Z des NDR, in der Hollywood-Schauspieler Udo Kier einen Bösewicht spielte. In den ersten beiden Staffeln der Fernsehserie war Nay unter dem Pseudonym Jonas Friedebom als „Otti Sörensen“ zu sehen. In den darauffolgenden Jahren spielte er kleinere Rollen in mehreren Fernsehproduktionen der ARD und des ZDF.

Film und Fernsehen

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Nach dem Abitur wurde Nay von Regisseur Kilian Riedhof die Hauptrolle des 15-jährigen Jakob Moormann im Fernsehfilm Homevideo angetragen, die ihm zum Durchbruch als Schauspieler verhalf. Das Drama über einen Jugendlichen, der von seinen Mitschülern mit der Veröffentlichung eines Masturbationsvideos erpresst wird, wurde unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis 2011 als bester Fernsehfilm ausgezeichnet. Nay erhielt den Förderpreis des Deutschen Fernsehpreises und den Grimme-Preis 2012. Es folgten weitere Hauptrollen in Fernsehfilmen. 2011 besetzte ihn Bodo Fürneisen neben Llewellyn Reichman in der Titelrolle in dem Märchenfilm Jorinde und Joringel. 2012 wirkte er im letzten Tatort des Hamburger Ermittlers Cenk Batu, Tatort: Die Ballade von Cenk und Valerie, als Sohn Kilian einer verstörten Serienkillerin mit, der von seiner Mutter im Affekt getötet wird. In Andreas Kleinerts TV-Psychodrama Die Frau von früher (2013), das auf dem gleichnamigen Theaterstück von Roland Schimmelpfennig basiert, spielte er Alex, den Filmsohn von Anna Loos und Devid Striesow. Für seine Rolle als Sohn eines Schizophrenen in dem 2013 gedrehten Kinofilm Hirngespinster erhielt er den Bayerischen Filmpreis 2013 als „Bester Nachwuchsdarsteller“.[1]

2015 übernahm Nay in dem ZDF-Dreiteiler Tannbach – Schicksal eines Dorfes unter der Regie von Alexander Dierbach die Rolle des Friedrich Erler neben Nadja Uhl, Henriette Confurius und Ludwig Trepte. Einem breiteren Publikum bekannt wurde er im selben Jahr durch die Hauptrolle des Oberleutnant Martin Rauch, der von der HVA als Spion in die Bundeswehr eingeschleust wird, in der RTL-Spionageserie Deutschland 83. In den Jahren 2018 und 2019 folgten mit ihm als Hauptdarsteller die Fortsetzungen Deutschland 86 und Deutschland 89. In Florian Gottschicks Netflix-Filmproduktion Du Sie Er & Wir (2021), für den er auch mit David Grabowski komponierte, spielte er die Rolle des jungen Nils.

Im Jahr 2024 erschien die Miniserie The Tattooist of Auschwitz, in der Nay den SS-Rottenführer Stefan Baretzki verkörperte.

Nay ließ sich zum Filmkomponisten ausbilden.[2] Mit anderen Schülern des Johanneums gründete er die Band Concerted,[3] in der er sang, Gitarre und Klavier spielte und für die er die Songtexte schrieb. Die Band wirkte an der Musik zu Stephan Ricks Film Unter Nachbarn mit. Im Januar 2013 entstand daraus die neue vierköpfige Formation Northern Lights.[4] Seit September 2016 singt und spielt Nay in der Band Pudeldame, die sich deutschsprachiger Popmusik widmet.[5][6]

Fernsehserien und -reihen

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Nominierungen und Auszeichnungen

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Jonas Nay (2013)
Commons: Jonas Nay – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Süddeutsche: Wer welchen Preis gewonnen hat, 17. Januar 2014
  2. Nur nicht abheben. Porträt im Tagesspiegel vom 18. Oktober 2011
  3. Concerted: Über uns. (Memento vom 11. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) Abgerufen am 17. September 2012
  4. Facebook-Seite von Northern Lights, abgerufen am 29. Mai 2013.
  5. Homepage von Pudeldame, abgerufen am 12. September 2018.
  6. Facebook-Seite von Pudeldame, abgerufen am 12. September 2018.
  7. Walter Ulbrich: Goldene Nymphen für Jonas Nay und „Tannbach“ In: DWDL.de, 17. Juni 2016.