„Juist“ – Versionsunterschied

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Am 9. September 2001 wählten die Einwohner von Juist zum ersten Mal ihren Bürgermeister direkt. Der Bürgermeister nimmt gleichzeitig die Aufgaben des Gemeinde- und Kurdirektors wahr. Die Wahl gewann der aus [[Beverungen]] stammende Karl Josef Wederhake mit einem Ergebnis von 67,5 % der Stimmen.<ref>[http://www.juist.de/index.php?sid=1367 Juist Töwerland – Historisches Seite&nbsp;7]&nbsp;</ref> Am 10. September 2006 erfolgte seine Wiederwahl für weitere acht Jahre mit 51,8 % der Stimmen.<ref>[http://www.jnn.de/module-Artikel-viewpub-tid-1-pid-2654.phtml Juist Net News – Knapper Sieg für Wederhake]</ref> Er verstarb am 11. Juli 2008.<ref>[http://www.juist.de/download/gemeinde/NachrufChef.pdf Nachruf als PDF-Dokument]</ref>
Am 9. September 2001 wählten die Einwohner von Juist zum ersten Mal ihren Bürgermeister direkt. Der Bürgermeister nimmt gleichzeitig die Aufgaben des Gemeinde- und Kurdirektors wahr. Die Wahl gewann der aus [[Beverungen]] stammende Karl Josef Wederhake mit einem Ergebnis von 67,5 % der Stimmen.<ref>[http://www.juist.de/index.php?sid=1367 Juist Töwerland – Historisches Seite&nbsp;7]&nbsp;</ref> Am 10. September 2006 erfolgte seine Wiederwahl für weitere acht Jahre mit 51,8 % der Stimmen.<ref>[http://www.jnn.de/module-Artikel-viewpub-tid-1-pid-2654.phtml Juist Net News – Knapper Sieg für Wederhake]</ref> Er verstarb am 11. Juli 2008.<ref>[http://www.juist.de/download/gemeinde/NachrufChef.pdf Nachruf als PDF-Dokument]</ref>
Eine vorzeitige Direktwahl für den Nachfolger des verstorbenen Bürgermeisters beschloss der Gemeinderat für den 30. November 2008.<ref>[http://www.jnn.de/module-Artikel-viewpub-tid-1-pid-3356.phtml Juist Net News – Direktwahlen]</ref>
Eine vorzeitige Direktwahl für den Nachfolger des verstorbenen Bürgermeisters beschloss der Gemeinderat für den 30. November 2008.<ref>[http://www.jnn.de/module-Artikel-viewpub-tid-1-pid-3356.phtml Juist Net News – Direktwahlen]</ref>
Mit 55,4 % der abgegebenen gültigen Stimmen wurde Dietmar Patron zum Bürgermeister der Inselgemeinde gewählt; er nahm die Wahl am 1. Dezember 2008 an.<ref>http://www.juist.de/index.php?sid=1958</ref>
Mit 55,4 % der abgegebenen gültigen Stimmen wurde Dietmar Patron zum Bürgermeister der Inselgemeinde gewählt; er nahm die Wahl am 1. Dezember 2008 an.<ref>http://www.juist.de/index.php?sid=1958</ref> :)


Die letzte Wahl für den zehnköpfigen Gemeinderat erfolgte zusammen mit der Bürgermeisterwahl am 10. September 2006. Die CDU wurde mit sechs Sitzen stärkste Fraktion im neuen Gemeinderat, die SPD und die Grünen erhielten je zwei Sitze.<ref>[http://www.juist.de/index.php?sid=1532 Juist Töwerland – Historisches Seite&nbsp;8]</ref>
Die letzte Wahl für den zehnköpfigen Gemeinderat erfolgte zusammen mit der Bürgermeisterwahl am 10. September 2006. Die CDU wurde mit sechs Sitzen stärkste Fraktion im neuen Gemeinderat, die SPD und die Grünen erhielten je zwei Sitze.<ref>[http://www.juist.de/index.php?sid=1532 Juist Töwerland – Historisches Seite&nbsp;8]</ref>

Version vom 2. November 2010, 09:37 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Juist
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Juist hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 41′ N, 7° 0′ OKoordinaten: 53° 41′ N, 7° 0′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Aurich
Höhe: 3 m ü. NHN
Fläche: 16,41 km2
Einwohner: 1552 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 95 Einwohner je km2
Postleitzahl: 26571
Vorwahl: 04935
Kfz-Kennzeichen: AUR, NOR
Gemeindeschlüssel: 03 4 52 013
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Strandstraße 5
26571 Juist
Website: www.juist.de
Bürgermeister: Dietmar Patron
Lage der Gemeinde Juist im Landkreis Aurich
KarteBaltrumJuistLandkreis WittmundLandkreis LeerMemmertNorderneyNordseeEmdenLandkreis FrieslandLandkreis LeerLandkreis WittmundAurichBerumburBerumburDornumGroßefehnGroßheideHageHagermarschHalbemondHinteIhlow (Ostfriesland)KrummhörnLeezdorfLütetsburgMarienhafeNorden (Ostfriesland)OsteelRechtsupwegSüdbrookmerlandUpgant-SchottUpgant-SchottWiesmoorWirdum
Karte
Insel Juist. Aufnahme von Landsat 7 (NASA) aus etwa 700 Kilometern Höhe.
Lage von Juist innerhalb der Ostfriesischen Inseln
Karte von Iuist durch Karl Ludwig von Le Coq 1805 mit drei Siedlungsstellen

Juist (dt. [jyːst], niederl. [jœy̑st]) ist eine der Ostfriesischen Inseln am Wattenrand der südlichen Nordsee, zwischen Borkum (westl.), Memmert (südwestl.) und Norderney (östl.) gelegen. Die Insel ist 17 km lang und (gezeitenabhängig) teilweise nur 500 m breit. Auf der Insel gibt es zwei Orte: den Hauptort Juist (auch Dorf oder Ostdorf genannt) und das Loog.

Name

Der Name der Insel stammt vermutlich vom Wort güst = karg, unfruchtbar, was die Insel auch eine lange Zeit tatsächlich war. Für die Insel wird von der Tourismuswirtschaft und durch Urlauber häufig die Umschreibung Längste oder Schönste Sandbank der Welt verwendet. Seit den 1990er Jahren wird die Insel von der Kurverwaltung mit dem Zusatz „Töwerland“ versehen, was sich etymologisch aus dem Wort „töver“ herleiten lässt und „Zauber“ im Sinne von Zauberei[2] bedeutet.

Geschichte

Die Insel entstand, als die Allerheiligenflut von 1170 die 45 km lange und 25 km breite Insel Bant vor der Emsmündung in mehrere Teile zerriss, aus denen die Inseln Borkyn (Borkum), Juist, Buise (im 17. Jahrhundert untergegangen) und Oesterende (heute Norderney) entstanden. Archäologische Funde lassen auf eine Besiedlung von Juist bereits um 1400 in der ausgehenden Häuptlingszeit schließen. Darauf deutete der Fund eines Schweinekopfes 2002 in einem alten Brunnenloch am Strand, der auf etwa 1400 datiert wurde. Laut einer Beschreibung durch Henricus Ubbius von 1530 soll es 23 Häuser und eine wilde Pferderasse gegeben haben. Auch sei viel Acker- und Weideland vorhanden gewesen, das günstige Bedingungen für Landwirtschaft bot. Danach verschlechterten sich die Lebensverhältnisse allmählich. Schwere Zerstörungen richtete die Allerheiligenflut 1570 an. Die Petriflut von 1651 unterspülte die Fundamente der Inselkirche, die 1662 einstürzte. Etwa 700 m weiter östlich wurde eine neue Kirche erbaut. Das Zerstörungswerk des Meeres verringerte die landwirtschaftliche Nutzfläche, und im 17. Jahrhundert konnten die Inselbewohner die Abgaben an den Grafen als Eigentümer kaum mehr aufbringen. Die Insel war in dieser Zeit als Folge der Petriflut bereits zweigeteilt. Die Fastnachtsflut von 1715 und die Weihnachtsflut 1717 sorgten für weitere Zerstörungen des Dorfes und der Kirche. Die Sturmflut 1717 beschädigte 18 Häuser, und 28 Menschen ertranken in neun zerstörten Häusern. Bis zu diesem Zeitpunkt waren bereits vier Gotteshäuser errichtet und vernichtet worden. 1779 wurde am Ostende ein neues Dorf mit der fünften Kirche errichtet. Die heutige sechste Inselkirche entstand 1964 (siehe dazu Inselkirchen Juist). Seit 1910 gibt es auch eine katholische Inselkirche.

Verkehr

Juist ist weitgehend autofrei

Juist ist vom ostfriesischen Festland (Bahnhof und Anleger Norddeich Mole) aus tidenabhängig ein bis zwei Mal am Tag mit den Fähren der auf der Nachbarinsel Norderney beheimateten Reederei Norden-Frisia sowie mit dem Flugzeug erreichbar.

Der Juister Flugplatz (IATA: JUI / ICAO:EDWJ) liegt auf Rang zwei bei den Flugbewegungen in Niedersachsen. Der einzige Linienflug ab Juist ist die Strecke Juist-Hamburg, mit der Fluggesellschaft Air Hamburg und Ostfriesische Lufttransport. Eine Ursache hierfür ist der gezeitenabhängige Fährverkehr. Die Überfahrt mit der Fähre dauert je nach Gezeitenstand und Windverhältnissen zwischen 75 und 140 Minuten und ist mit den Schiffen der Reederei Norden-Frisia mit Ausnahme der Sommermonate Juli bis September nur einmal pro Tag zur Insel oder zum Festland möglich.

Auf der Insel ist grundsätzlich jeglicher Kraftverkehr verboten, so dass sie autofrei ist (stattdessen werden normalerweise Pferdekutschen verwendet). Allerdings können von der Kraftfahrzeugfreiheit auf schriftlichen Antrag hin Ausnahmen zugelassen werden. Dauerhaft ausgenommen sind Fahrzeuge der Feuerwehr und des Rettungsdienstes, die Pkw der (Not-)Ärzte, ein Kleinbus für die Jugendbildungsstätte, Traktoren sowie Baumaschinen. Die Deutsche Post AG nutzt einige Elektrokarren zu Transportzwecken.

Die für den Bau der Seebrücke, die am 18. Juli 2008 offiziell eingeweiht wurde, eingesetzten Baumaschinen erhielten Ausnahmegenehmigungen.[3]

Von 1898 bis 1982 führte die Inselbahn Juist vom alten Schiffsanleger zum Bahnhof am Ortsrand. Sie war die erste motorbetriebene Inselbahn Deutschlands mit einer Spurweite von 1000 Millimetern. 1979 bis 1981 wurde ein neuer ortsnaher Hafen gebaut. Darauf erfolgte 1982 die Stilllegung der Inselbahn, die danach nur noch für Abbauarbeiten genutzt wurde.

Bedeutende Bauwerke

Die von der Nordsee aus sichtbare „Skyline“ von Juist besteht aus dem Haus des Kurgastes, dem Wasserturm, dem Meerwasser-Erlebnisbad, der „Strandhalle“ (Café-Restaurant) und dem Historischen Kurhaus (Hotel), auch „Weißes Schloss am Meer“ genannt, das seit der Renovierung eine dem Deutschen Reichstag ähnliche Kuppel hat. Der Wasserturm wird von den Einheimischen wegen seiner Form auch „Doornkaatbuddel“ genannt. Der Leuchtturm nahe dem Hafen trägt die Laterne des ehemaligen Leuchtfeuers der benachbarten Vogelschutzinsel Memmert. Er hat für die Schifffahrt (auch nicht für die Fähren) keine Bedeutung, sondern dient ausschließlich touristischen Zwecken.

Seit 2008 gibt es mit dem 17 Meter hohen Seezeichen mit Leuchtfeuer auf der neuen Seebrücke mit einer Gesamtlänge von etwa 350 Metern ein weiteres Wahrzeichen, das offiziell am 18. Juli 2008 eingeweiht wurde. Darin eingefasst wurde ein neuer Sportboothafen mit 212 zusätzlichen Liegeplätzen. Nicht nur die Kosten von fast 6 Millionen Euro führten im Vorfeld zu heftigen Diskussionen bei den Inselbewohnern, zumal neben EU- und Landesfördermitteln hiervon etwa 1,2 Millionen Euro als Eigenanteil von der Inselgemeinde Juist aufzubringen waren.

Hammersee

Teilweise zugefrorener Hammersee mit Möwen auf dem Eis

Eine naturkundliche Besonderheit ist das Naturdenkmal „Hammersee“, der größte Süßwassersee auf einer Nordseeinsel. Das Binnengewässer findet sich im westlichen Drittel des langen, schmalen Inselkörpers. Er entstand als Folge der Petriflut von 1651. Der Name des Sees deutet auf seinen Ursprung hin. „Hammer“, vom ostfriesischen Wort „Hamrig“, ist eine gemeinschaftlich genutzte Weidefläche (vgl. Alm in den Alpen). Der See ist durch die Überflutung einer solchen Hamrig-Weide entstanden. Bei Sturmfluten brach das Wasser durch die nördlichen Randdünen, was zunächst zur Trennung der Insel in zwei Teile führte. Um das Jahr 1770 wurde damit begonnen, den 2 Kilometer breiten Durchbruch zuerst an der Südseite zuzuschütten, was 1877 beendet war. Erst 1932 wurde die zur See liegende Nordseite mit einem Sanddamm zugeschüttet.

Im Laufe der Zeit ging der Salzgehalt im Hammersee zurück – heute ist es ein leicht brackiger Süßwassersee mit Schilfröhricht, umgeben von Dünenketten. Der Hammersee unterliegt einer ständigen Verlandung.

Er ist ein wichtiges Nahrungs- und Rastgebiet für Insekten und Vögel. Durch den ihn umgebenden Wald- und Schilfgürtel stellt der Hammersee ein relativ störungsarmes Gebiet mit reichhaltigem Nahrungs- und vor allem Süßwasserangebot dar. Für Menschen ist er nur an wenigen Stellen zugänglich. Die heutige offene Wasserfläche beträgt noch 17,3 Hektar; einschließlich der Verlandungszonen umfasst das Feuchtgebiet über 35 Hektar.

Die Bill – das Westende

Etwa 10 Meter hohe Abbruchkante am Weststrand

Juist geht im Westen in eine große Sandbank, das Billriff (auch Schillplate genannt) über. Hier kann man, vor allem während der Vogelzugsaison, zigtausende Zugvögel (vor allem Alpenstrandläufer, Kiebitzregenpfeifer und Knutts) beobachten. Deshalb und auch wegen gefährlicher Treibsandbereiche ist das Betreten des Billriffs nur an der Nordkante und nur bei Niedrigwasser erlaubt. An diesem Ende der Insel steht die „Domäne Bill“, früher eine Domäne, heute ein Ausflugslokal.

Gut 800 Meter westlich der Bill liegt die Kachelotplate, durch den Priel Haaksgat von Juist getrennt. 1400 Meter südlich liegt die Nordseeinsel Memmert, von Juist durch den Priel Juisterbalje getrennt.

Inselschutz

Der Juister Strand und die Dünen werden im Westen vom Meer abgetragen. An dieser Stelle wandert die Abbruchkante etwa 5 Meter pro Winter nach Süden. Diese Entwicklung kommt durch eine nicht ausgeglichene Sandbilanz zustande. Der Sand der Strände aller ostfriesischen Inseln wandert mit der vorherrschenden Windrichtung von West nach Ost. In Bereichen, an denen mehr Sand abgetragen als angeweht oder angeschwemmt wird, wird der Strand niedriger und schmaler. Das kann zu Dünenabbrüchen führen. Dieser Effekt trägt zur Ost-Wanderung der ostfriesischen Inseln bei. Sie wurde bei allen Inseln, außer Juist und Langeoog, mit Deckwerken aus Beton abgebremst. Auf Juist besteht am Nordstrand eine 1.400 Meter lange Schutzmauer von 1920, die heute unter Sand verborgen liegt.

In manchen Bereichen (zum Beispiel im Osten von Juist, am Kalfamer) wird mehr Sand angeschwemmt als abgetragen, was zu einem sehr breiten Strand mit Verlängerung der Dünenkette nach Osten führt.

Tourismus

Besonderheit auf Juist: Pferdefuhrwerke als Müllabfuhr, da kraftfahrzeugfrei

Der Tourismus ist die Haupteinnahmequelle für die Inselbewohner. In fast allen Häusern auf der Insel gibt es Unterkünfte, die an Urlaubsgäste vermietet werden. In der Hochsaison halten sich bis zu viermal so viele Touristen wie Einheimische auf der Insel auf, im Jahr 2008 waren es 89.015 Gäste (589.664 Übernachtungen).[4] Trotz des in den Sommermonaten teilweise kühleren Seewetters und des hohen Preisniveaus ist die Insel in der Hochsaison regelmäßig ausgebucht.

Die autofreie Insel Juist ist – wie die anderen ostfriesischen Inseln – ein Nordseeheilbad. Die aerosolhaltige Seeluft kommt durch kleine Salzwassertröpfchen, die mit der Brandung aufgewirbelt werden zustande. Daher ist Juist ein beliebtes Ferienziel für Menschen mit Atembeschwerden, aber auch empfohlen bei schwerwiegenden Hautproblemen wie Neurodermitis und durch das Reizklima auch bei psychosomatischen Störungen.

Als Besonderheit wird wegen der Autofreiheit die Müllabfuhr auf Juist durch Pferdefuhrwerke bewerkstelligt.

Politik

Am 9. September 2001 wählten die Einwohner von Juist zum ersten Mal ihren Bürgermeister direkt. Der Bürgermeister nimmt gleichzeitig die Aufgaben des Gemeinde- und Kurdirektors wahr. Die Wahl gewann der aus Beverungen stammende Karl Josef Wederhake mit einem Ergebnis von 67,5 % der Stimmen.[5] Am 10. September 2006 erfolgte seine Wiederwahl für weitere acht Jahre mit 51,8 % der Stimmen.[6] Er verstarb am 11. Juli 2008.[7] Eine vorzeitige Direktwahl für den Nachfolger des verstorbenen Bürgermeisters beschloss der Gemeinderat für den 30. November 2008.[8] Mit 55,4 % der abgegebenen gültigen Stimmen wurde Dietmar Patron zum Bürgermeister der Inselgemeinde gewählt; er nahm die Wahl am 1. Dezember 2008 an.[9] :)

Die letzte Wahl für den zehnköpfigen Gemeinderat erfolgte zusammen mit der Bürgermeisterwahl am 10. September 2006. Die CDU wurde mit sechs Sitzen stärkste Fraktion im neuen Gemeinderat, die SPD und die Grünen erhielten je zwei Sitze.[10]

Wappen

Die Wappenbeschreibung liest sich wie folgt: „In Blau drei goldene Dünen; in den oberen Ecken je ein sechszackiges silbernes Sporenrad, unten vier silberne Wellenleisten.“

Das Wappen von Juist wurde von Alf Depser entworfen und entstand nach Vorlage eines Siegels der Evangelischen Kirchengemeinde Juist. Aus diesem wurden die Dünen übernommen. Die zwei silbernen Sporenräder weisen auf die frühere Zugehörigkeit zum Landkreis Norden hin.

Flagge

Flagge von Juist

Die Flagge besteht aus drei gleich breiten Streifen Weiß, Blau und Gelb mit dem etwas zum Liek verschobenen Gemeindewappen.

Literatur

  • Manon Loock-Braun: Unterwegs auf Juist. Naturkundlicher und kulturhistorischer Inselspaziergang. Husum Verlag, Husum 2002, ISBN 978-3-89876-037-9

Einzelnachweise

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
  2. Duden. Etymologie. 2. Aufl. 1989
  3. Cornelia Scupin: Seebrücke Juist. Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, 16. Januar 2008, abgerufen am 13. März 2010.
  4. NLS-Online: Tabelle K7350001 Beherbergung im Reiseverkehr – Beherbergungsbetriebe mit mindestens 9 Betten. Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN), abgerufen am 8. Juni 2009.
  5. Juist Töwerland – Historisches Seite 7 
  6. Juist Net News – Knapper Sieg für Wederhake
  7. Nachruf als PDF-Dokument
  8. Juist Net News – Direktwahlen
  9. http://www.juist.de/index.php?sid=1958
  10. Juist Töwerland – Historisches Seite 8
Commons: Juist – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Juist – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen