Liste der Straßen, Plätze und Brücken in Hamburg-St. Pauli
Die Liste der Straßen, Plätze und Brücken in Hamburg-St. Pauli ist eine Übersicht der im Hamburger Stadtteil St. Pauli vorhandenen Straßen, Plätze und Brücken. Sie ist Teil der Liste der Verkehrsflächen in Hamburg.
Überblick
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In St. Pauli (Ortsteilnummern 109 bis 112) leben 22305 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2023) auf 0,7 km². Damit ist der Stadtteil der drittkleinste bezogen auf die Fläche und gleichzeitig der am dichtesten bevölkerte. St. Pauli liegt in den Postleitzahlenbereichen 20354, 20355, 20357, 20359, 20459, 22767 und 22769.
In St. Pauli gibt es 108 benannte Verkehrsflächen, darunter 14 Plätze, eine Brücke und einen Tunnel. Motivgruppen finden sich nicht, allerdings wurden aufgrund des raschen Wachstums der Stadt im 19. Jahrhundert viele Straßen der Einfachheit halber nach weiblichen und männlichen Vornamen benannt.
Übersicht der Straßen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über alle benannten Verkehrsflächen im Stadtteil sowie einige dazugehörige Informationen. Im Einzelnen sind dies:
- Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße. Über den Link (Lage) kann die Straße auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt dabei ungefähr die Mitte an. Bei längeren Straßen, die durch zwei oder mehr Stadtteile führen, kann es daher sein, dass die Koordinate in einem anderen Stadtteil liegt.
- Straßenschlüssel: amtlicher Straßenschlüssel, bestehend aus einem Buchstaben (Anfangsbuchstabe der Straße) und einer dreistelligen Nummer.
- Länge/Maße in Metern:
Hinweis: Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind nach mathematischen Regeln auf- oder abgerundete Übersichtswerte, die im Digitalen Atlas Nord[1] mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen eher Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
Der Zusatz (im Stadtteil) gibt an, wie lang die Straße innerhalb des Stadtteils ist, sofern sie durch mehrere Stadtteile verläuft. - Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
- Datum der Benennung: Jahr der offiziellen Benennung oder der Ersterwähnung eines Namens, bei Unsicherheiten auch die Angabe eines Zeitraums.
- Anmerkungen: Weitere Informationen bezüglich anliegender Institutionen, der Geschichte der Straße, historischer Bezeichnungen, Baudenkmale usw.
- Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Name/Lage | Straßen- schlüssel |
Länge/Maße (in Metern) |
Namensherkunft | Datum der Benennung | Anmerkungen | Bild |
---|---|---|---|---|---|---|
Am Brunnenhof
(Lage) |
A205 | 295 | nach dem so genannten „Bornspring“, mit dem die Wasserversorgung des Katharinenkirchspiels gewährleistet wurde | um 1852 | ||
Am Elbpark
(Lage) |
A218 | 240 | nach Lage und Funktion | 1894 | ||
Am Nobisteich
(Lage) |
A299 | 35 | nach dem 1727 zugeschütteten Nobisteich | 1899 | vor 1899: Große Petersenstraße | |
Annenstraße
(Lage) |
A440 | 235 | nach dem weiblichen Vornamen | 1856 | ||
Anny-Ahlers-Weg
(Lage) |
A | 130 | Anny Ahlers (1902–1933), Schauspielerin und Sängerin[2] | 2021 | Fuß- und Radweg | |
Antonistraße
(Lage) |
A445 | 95 | nach dem männlichen Vornamen | 1800 | Die Grundstücke auf westlicher Seite liegen in Altona-Altstadt, ansonsten befindet sich die Straße in St. Pauli, insbesondere die komplette Straßenfläche. | |
Balduinstraße
(Lage) |
B037 | 180 | nach dem männlichen Vornamen | 1899 | ||
Balduintreppe
(Lage) |
B782 | 45 | in Anlehnung an die Balduinstraße | 1969 | ||
Beatles-Platz
(Lage) |
B895 | (Durchmesser) |
20The Beatles, britische Beat- und Rockband | 2006 | ||
Bei den Kirchhöfen
(Lage) |
B154 | 205 | als Weg zu jenseits des Dammtors gelegenen Begräbnisstätten | 1794 | südliche Straßenfläche in Neustadt | |
Bei den St. Pauli-Landungsbrücken
(Lage) |
B156 | (im Stadtteil) |
590auf Grund seiner Lage entstanden | 1911 | überwiegend in St. Pauli, lediglich ein kurzer Teil in Höhe der Einmündung der Straße Hafentor in Neustadt | |
Bei der Schilleroper
(Lage) |
B184 | 175 | nach der Lage bei dem gleichnamigen, heute denkmalgeschützten Theaterbau | 1848 | ||
Beim Grünen Jäger
(Lage) |
B208 | 315 | nach dem gleichnamigen, ehemals dort gelegenen Wirtshaus | 1932 | nördlich des Neuen Pferdemarktes in Sternschanze | |
Beim Trichter
(Lage) |
B224 | 115 | nach einem in der Franzosenzeit erbauten Haus, dessen Dach die Form eines umgestülpten Trichters hat | 1905 | ||
Bernhard-Nocht-Straße
(Lage) |
B287 | 695 | Bernhard Nocht (1857–1945), Tropenmediziner | 1928 | vor 1928: Bernhardstraße | |
Bernstorffstraße
(Lage) |
B289 | 770 | Johann Hartwig Ernst von Bernstorff (1712–1772), deutscher Diplomat und dänischer Außenminister, und Andreas Peter von Bernstorff (1735–1797), Außenminister des Dänischen Gesamtstaates | 1948 | Nur die Grundstücke auf der Ostseite liegen in St. Pauli, sonst komplett in Altona-Altstadt, insbesondere die Straßenfläche; vor 1948: Adolphstraße | |
Bertha-Keyser-Weg
(Lage) |
B835 | 95 | Bertha Keyser (1868–1964), Pflegerin von Armen und Obdachlosen | 1983 | ||
Betty-Heine-Stieg
(Lage) |
B | 135 | Betty Heine geb. Goldschmidt (1777–1837), Ehefrau des Bankiers Salomon Heine[3] | 2019 | Fußweg | |
Bleicherstraße
(Lage) |
B396 | 420 | nach den zahlreichen, im Bleichergewerbe tätigen Bewohnern | um 1665 | ||
Brigittenstraße
(Lage) |
B602 | 195 | nach dem weiblichen Vornamen | 1897 | ||
Brunnenhofstraße
(Lage) |
B644 | 120 | nach dem so genannten „Bornspring“, mit dem die Wasserversorgung des Katharinenkirchspiels gewährleistet wurde | um 1852 | ||
Budapester Straße
(Lage) |
B673 | 815 | Budapest, Hauptstadt von Ungarn | 1956 | vor 1956: Thälmannstraße | |
Clemens-Schultz-Straße
(Lage) |
C042 | 420 | Clemens Schultz (1862–1914), Pastor an der St.-Pauli-Kirche | 1948 | vor 1948: Kieler Straße | |
Congressplatz
(Lage) |
C100 | 100 x90 x90 | nach der Lage am Congress Center Hamburg[4] | 2018 | ||
Dag-Hammarskjöld-Platz
(Lage) |
D005 | 200 × 50 | Dag Hammarskjöld (1905–1961), UN-Generalsekretär | 1962 | Der Platz wurde durch Umbauarbeiten rund um den Bahnhof Dammtor und das Congress Center erweitert und verläuft nun teilweise auf der Fläche der ehemaligen Marseiller Straße[4]; ein schmaler südlicher Teil befindet sich in Neustadt. | |
Dammtordamm
(Lage) |
D026 | (im Stadtteil) |
20nach seiner Lage am Dammtor | 1817 | nur linke Straßenhälfte nördlich der Marseiller Straße bis Bahnbrücke in St. Pauli, sonst in Neustadt; ab Bahnbrücke nördlich komplett in Rotherbaum | |
Davidstraße
(Lage) |
D046 | 455 | nach dem männlichen Vornamen | 1928 | ||
Davidstreppe
(Lage) |
D258 | 45 | in Anlehnung an die Davidstraße | 1969 | ||
Detlev-Bremer-Straße
(Lage) |
D082 | 370 | Detlev Bremer (1403–1464), Hamburger Bürgermeister | 1948 | vor 1948: Sophienstraße | |
Erichstraße
(Lage) |
E204 | 195 | nach dem männlichen Vornamen | 1800 | ||
Feldstraße
(Lage) |
F068 | 425 | nach der Lage am angrenzenden Heiligengeistfeld | 1841 | ||
Finkenstraße
(Lage) |
F118 | 95 | Petrus Finke (1644–1698), Advokat, Vorbesitzer des Geländes | um 1737 | ||
Flora-Neumann-Straße
(Lage) |
F350 | 230 | Flora Neumann (1911–2005), jüdische Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus | 2010 | Noch bis ins hohe Alter war Neumann als Zeitzeugin insbesondere an Schulen aktiv. Vor 2010 Teil der Grabenstraße. | |
Friedrichstraße
(Lage) |
F243 | 200 | nach dem männlichen Vornamen | 1800 | ||
Gebrüder-Wolf-Platz
(Lage) |
G490 | 40 × 15 | Ludwig Wolf (1867–1955), Leopold Wolf (1869–1926) und James Wolf (1870–1943), Musiker | 2006 | ||
Gerhardstraße
(Lage) |
G070 | 90 | nach dem männlichen Vornamen | 1800 | Kein Straßenschild vorhanden | |
Gilbertstraße
(Lage) |
G094 | (im Stadtteil) |
210Jean Gilbert (1879–1942), Komponist und Dirigent | 1948 | westlich der Bernstorffstraße in Altona-Altstadt; vor 1948: Gustavstraße | |
Glacischaussee
(Lage) |
G100 | 690 | nach einer Bezeichnung für eine vor dem Holstentor verlaufende Straße | 1893 | östliche Straßenhälfte in Neustadt | |
Glashüttenstraße
(Lage) |
G105 | 375 | nach einer in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in der heutigen Karolinenstraße betriebenen Glashütte | 1841 | ||
Grabenstraße
(Lage) |
G189 | 230 | nach der Lage bei einem ehemaligen Graben | 1849 | ||
Große Freiheit
(Lage) |
G267 | 350 | nach der in Altona geltenden Religions- und Gewerbefreiheit dort ansässiger Glaubensgemeinschaften und Handwerkszünfte | nach 1600 | ||
Hafentreppe
(Lage) |
H025 | 35 | nach Lage und Funktion | 1969 | ||
Hamburger Berg
(Lage) |
H073 | 190 | nach dem früheren Namen St. Paulis | 1938 | vor 1938: Hinter der Dröge und Heinestraße | |
Hans-Albers-Platz
(Lage) |
H107 | 90 × 75 × 40 | Hans Albers (1891–1960), Schauspieler und Sänger | 1964 | ||
Harald-Stender-Platz
(Lage) |
H863 | 75 × 45 | Harald Stender (1924–2011), Fußballspieler beim FC St. Pauli | 2013 | ||
Heiligengeistfeld
(Lage) |
H267 | 605 × 200 | nach dem Hospital zum Heiligen Geist | 1497 | Dreimal im Jahr findet hier der traditionelle Hamburger Dom statt. | |
Hein-Hoyer-Straße
(Lage) |
H284 | 495 | Hein Hoyer (um 1380–1447), Hamburger Bürgermeister | 1948 | vor 1948: Wilhelminenstraße | |
Hein-Köllisch-Platz
(Lage) |
H285 | (im Stadtteil) |
45 × 40 × 30 × 20Hein Köllisch (1857–1901), Humorist und Liedtexter | 1949 | westlicher Teil in Altona-Altstadt; vor 1949: Paulsplatz | |
Helgoländer Allee
(Lage) |
H322 | 480 | Insel Helgoland | 1894 | östliche Straßenhälfte in Neustadt | |
Herbertstraße
(Lage) |
H356 | 95 | nach dem männlichen Vornamen | 1922 | vor 1922: Heinrichstraße | |
Herrenweide
(Lage) |
H382 | 125 | nach einer Wiese beim zugeschütteten Nobisteich, die der Stadt gehörte | 1830 | ||
Holstenglacis
(Lage) |
H585 | 195 | nach der Lage vor dem ehemaligen Holstentor (siehe auch Glacischaussee) | 1893 | östliche Straßenhälfte in Neustadt | |
Holstenstraße
(Lage) |
H590 | 210 | nach dem Volksstamm der Holsten | 1846 | Auf dem Gebiet von St. Pauli liegen nur die Grundstücke 1 bis 17 zwischen Nobistor und Simon-von-Utrecht-Straße, ansonsten in Altona-Altstadt und Altona-Nord. | |
Hopfenstraße
(Lage) |
H623 | 285 | nach den zahlreichen Brauereien in St. Pauli | 1866 | ||
Kampstraße
(Lage) |
K054 | 170 | nach einem Flurnamen | 1843 | Nur Hausnummer 44 zu St. Pauli, sonst in Sternschanze. | |
Karolinenplatz
(Lage) |
K638 | 200 | in Anlehnung an die Karolinenstraße | 2009 | ||
Karolinenstraße
(Lage) |
K085 | 440 | lt. Beckershaus Herkunft unbekannt, lt. Hanke nach dem weiblichen Vornamen, lt. Adressbuch der Hansestadt Hamburg von 1955 „Motiv unbekannt, vermutlich aber nach der Mutter des damaligen Patrons der Vorstadt St. Pauli, des Senators Spalding, Caroline Lucie Spalding, geb. Reuter“ | 1841 | früherer Schreibweise Carolinenstraße | |
Kastanienallee
(Lage) |
K093 | 315 | nach der ursprünglichen Bepflanzung | 1866 | ||
Kersten-Miles-Brücke
(Lage) |
– | (im Stadtteil) |
40Kersten Miles (um 1340–1420), Ratsherr und Bürgermeister | 1896 | überquert im Zuge der Seewartenstraße die Helgoländer Allee, östlicher Teil in Neustadt | |
Kleine Freiheit
(Lage) |
K231 | 180 | in Anlehnung an die Große Freiheit | 1688 | Der Begriff „Freiheit“ bezog sich auf die Religions- und Gewerbefreiheit dort ansässiger Glaubensgemeinschaften und Handwerkszünfte. Nur die Grundstücke auf der Ostseite liegen in St. Pauli, ansonsten in Altona-Altstadt, insbesondere die gesamte Straßenfläche. | |
Kleine Seilerstraße
(Lage) |
K239 | 60 | in Anlehnung an die Seilerstraße | 1886 | ||
Laeiszstraße
(Lage) |
L008 | 315 | Ferdinand Laeisz (1801–1887), Kaufmann und Reeder | 1861 | ||
Lagerstraße
(Lage) |
L013 | (im Stadtteil) |
640nach der Bebauung | 1868 | westlicher Teil in Sternschanze | |
Lerchenstieg
(Lage) |
L381 | 135 | in Anlehnung an die Lerchenstraße | 1988 | ||
Lerchenstraße | L140 | 285 | in Erinnerung an den Vogelliebhaber und -forscher Gerhard Hinrich von Essen (1770–1883), der hier einen Garten mit Nistplätzen hatte | 1948 | In Barmbek-Nord und Barmbek-Süd erinnern neben der Von-Essen-Straße zahlreiche weitere nach Vogelmotiven benannte Straßen an den Ornithologen. Nördlich der Stresemannstraße in Sternschanze. |
|
Lincolnstraße
(Lage) |
L182 | 210 | Abraham Lincoln (1809–1865), 16. Präsident der Vereinigten Staaten | 1866 | ||
Marktstraße | M067 | 530 | als zum Neuen Pferdemarkt führender Weg | 1841 | ||
Marktweg
(Lage) |
M058 | 45 | in Anlehnung an die Marktstraße; Fußweg | 1880 | ||
Mathildenstraße
(Lage) |
M087 | 105 | nach Verwandten des früheren Grundeigentümers Eduard Buhbe, die alle den Vornamen Mathilde trugen | 1865 | ||
Messeplatz
(Lage) |
M442 | 65 × 20 | nach der Lage bei den Messehallen | 2008 | ||
Millerntorplatz
(Lage) |
M192 | (im Stadtteil) |
75nach seiner Lage am Millerntor | um 1896 | bereits 1820 angelegt, bis 1896 Am Wall beim Millerntor; östlicher Teil in Neustadt, in St. Pauli nur ein Straßenzug zwischen Budapester Straße und Reeperbahn | |
Neuer Kamp
(Lage) |
N061 | 285 | nach einem Flurnamen | 1841 | nördliche Straßenhälfte etwa zwischen den Grundstücken 1 bis 25 in Sternschanze | |
Neuer Pferdemarkt
(Lage) |
N062 | 230 | nach der ehemaligen Nutzung | 1841 | Der Zusatz „Neuer“ erfolgte zur Unterscheidung vom in Hamburg-Altstadt gelegenen Pferdemarkt, dem heutigen Gerhart-Hauptmann-Platz; nördlicher Teil in Sternschanze. | |
Nobistor
(Lage) |
N137 | (im Stadtteil) |
75nach einem früher hier gelegenen Grenztor zwischen Hamburg und Altona | 1948 | vor 1948: Reichenstraße; westlich der Holstenstraße in Altona-Altstadt | |
Ölmühle
(Lage) |
O035 | 135 | nach einer hier gelegenen Ölmühle, die 1686 abgerissen wurde | 1841 | ||
Otzenstraße
(Lage) |
O172 | (im Stadtteil) |
330Johannes Otzen (1839–1911), Architekt und Stadtplaner | 1948 | westlich der Bernstorffstraße in Altona-Altstadt; vor 1948: Paulstraße | |
Paulinenplatz
(Lage) |
P051 | 80 × 55 | in Anlehnung an die Paulinenstraße | 1869 | ||
Paulinenstraße
(Lage) |
P052 | 130 | nach dem weiblichen Vornamen | 1860 | ||
Paul-Roosen-Straße
(Lage) |
P047 | (im Stadtteil) |
260Paul Roosen (1582–1649), Diakon der Mennonitengemeinde in Altona | 1948 | Vor 1948: Große Roosenstraße; westlich der Kreuzung Bernstorffstraße/Kleine Freiheit in Altona-Altstadt | |
Querstraße
(Lage) |
Q012 | 50 | nach der Funktion als Verbindung zwischen Silbersackstraße und Hans-Albers-Platz | zwischen 1815 und 1832 | ||
Reeperbahn
(Lage) |
R083 | 910 | nach dem dort ansässigen Gewerbe der Reepschläger | um 1830 | ||
Rendsburger Straße
(Lage) |
R154 | 120 | Rendsburg, Stadt in Schleswig-Holstein | 1894 | ||
Schlachthofpassage
(Lage) |
S931 | 95 | nach der Lage beim ehemaligen Schlachthof | 1998 | ||
Schmidt-Rottluff-Weg
(Lage) |
S913 | 220 | Karl Schmidt-Rottluff (1884–1976), expressionistischer Maler | 1987 | ||
Schmuckstraße
(Lage) |
S243 | 150 | Georg Schmuck, Vorbesitzer des Geländes | 1868 | ||
Seewartenstraße
(Lage) |
S393 | (im Stadtteil) |
205nach seiner Lage an der Deutschen Seewarte | 1894 | östlicher Teil ab Helgoländer Allee in Neustadt | |
Seilerstraße
(Lage) |
S396 | 390 | nach dem Gewerbe der Reepschläger | 1886 | ||
Silbersackstraße
(Lage) |
S449 | 120 | nach einem früheren Landbesitzer namens Silversack | 1815 | ||
Silbersacktwiete
(Lage) |
S911 | 150 | in Anlehnung an die Silbersackstraße | 1985 | ||
Simon-von-Utrecht-Straße
(Lage) |
S453 | 855 | Simon von Utrecht (* 14. Jhdt.; † 1437), Hamburger Bürgermeister | 1948 | vor 1948: Eckernförder Straße | |
Spielbudenplatz
(Lage) |
S544 | 310 | nach so genannten Spielbuden, die hier seit Mitte des 18. Jahrhunderts für Künstler aller Art standen | um 1840 | ||
St. Pauli-Elbtunnel
(Lage) |
S894 | (im Stadtteil) |
185nach Lage und Funktion | 1911 | südlicher Teil in Steinwerder | |
St. Pauli Fischmarkt
(Lage) |
S573 | 495 | Straßenzug beim eigentlichen Altonaer Fischmarkt | 1926 | In St. Pauli liegen nur die Grundstücke mit den Hausnummern 20 bis 32, ansonsten in Altona-Altstadt, insbesondere die komplette Straßenfläche. | |
St. Pauli Hafenstraße
(Lage) |
S574 | 755 | nach der Lage am Niederhafen | 1948 | ||
St. Petersburger Straße
(Lage) |
S928 | 490 | Sankt Petersburg, Stadt in Russland, Partnerstadt Hamburgs | 2008 | ||
Sternstraße
(Lage) |
S681 | 565 | nach der „Sternschanze“, einem Teil der Hamburger Wallanlagen | 1843 | Mit Ausnahme der Hausnummern 70 bis 98 liegen die Grundstücke auf der östlichen Straßenseite in St. Pauli, ansonsten komplett in Sternschanze, insbesondere die gesamte Straßenfläche. | |
Stresemannstraße
(Lage) |
S742 | (im Stadtteil) |
330Gustav Stresemann (1878–1929), Politiker | 1945 | Straßenverlauf von Ost nach West: Zwischen Neuer Pferdemarkt und Bernstorffstraße Straßenfläche und Grundstücke auf der Südseite in St. Pauli, Grundstücke auf der Nordseite in Sternschanze, zwischen Bernstorffstraße und Max-Brauer-Allee (Sternbrücke) südliche Straßenhälfte in Altona-Altstadt, nördliche Hälfte in Sternschanze, von der Max-Brauer-Allee bis Bahnbrücke in Altona-Nord, westlich der Bahnbrücke bis zum Ende in Bahrenfeld. | |
Talstraße
(Lage) |
T004 | 350 | nach der Lage im Tal der ehemaligen Pepermölenbek | 1849 | ||
Taubenstraße
(Lage) |
T032 | 135 | Herkunft unbekannt | 1866 | ||
Thadenstraße
(Lage) |
T052 | (im Stadtteil) |
295Friedrich Gottlieb Eduard von Thaden (1809–1886), Oberbürgermeister von Altona | 1948 | vor 1948: Große Gärtnerstraße; westlich der Bernstorffstraße in Altona-Altstadt | |
Tiergartenstraße
(Lage) |
T091 | 580 | nach der Lage bei einem zoologischen Garten, der bis 1921 (Beckershaus) bzw. 1934 (Hanke) existierte | 1865 | ||
Trommelstraße
(Lage) |
T174 | (im Stadtteil) |
170nach dem Trommeltor, einem Altonaer Stadttor | 1950 | westlich der Straße Pepermölenbek komplett in Altona-Altstadt, östlich davon nur die Grundstücke auf der Südseite, Straßenfläche und nördliche Seite in St. Pauli | |
Tschaikowskyplatz
(Lage) |
T237 | 125 | Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840–1893), russischer Komponist | 2009 | Kein Platz im herkömmlichen Sinn, sondern ein Straßenzug; vor 2009: Vor dem Holstentor. | |
Turnerstraße
(Lage) |
T184 | 110 | nach einem zunächst „Turnergang“ genannten Zugang von der Marktstraße zur 1862 erbauten Halle des Turnvereins St. Pauli | 1881 | ||
Vorwerkstraße
(Lage) |
V118 | 65 | Georg Friedrich Vorwerk (1793–1867), Kaufmann | 1957 | ||
Willi-Bartels-Treppe
(Lage) |
W520 | 55 | Willi Bartels (1914–2007), Unternehmer | 2010 | ||
Wohlwillstraße
(Lage) |
W373 | 425 | Anna Wohlwill (1841–1919), Pädagogin | 1948 | vor 1948: Jägerstraße | |
Zirkusweg
(Lage) |
Z036 | 370 | nach einem hier errichteten Zirkusgebäude des Circus Renz | 1879 |
Ehemalige Verkehrsflächen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aufgrund der Umgestaltung des Dag-Hammarskjöld-Platzes wurde der in St. Pauli befindliche Abschnitt der gleichnamigen Brücke ersatzlos abgerissen. Der östliche Teil der Marseiller Straße ist im umgebauten Platz aufgegangen, der westliche Teil wird derzeit (Stand Januar 2022) zu Gunsten der Erweiterung des Loki-Schmidt-Gartens verfüllt.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Digitaler Atlas Nord
- ↑ Senatsbeschluss vom 13. August 2021, veröffentlicht im Amtlichen Anzeiger Nr. 65 vom 20. August 2021, abgerufen am 22. August 2021
- ↑ Senatsbeschluss vom 15. Juni 2020, veröffentlicht im Amtlichen Anzeiger Nr. 59 vom 30. Juni 2020, abgerufen am 12. Juli 2020 (Ursprünglich war der Weg der Mutter Heinrich Heines, der gleichnamigen Betty Heine gewidmet gewesen.)
- ↑ a b Senatsbeschluss vom 16. Mai 2018, veröffentlicht im Amtlichen Anzeiger Nr. 42 vom 25. Mai 2018, abgerufen am 30. November 2019
Literatur und Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Statistikamt Nord: Straßen- und Gebietsverzeichnis der Freien und Hansestadt Hamburg
- Horst Beckershaus: Die Hamburger Straßennamen – Woher sie kommen und was sie bedeuten, 6. Auflage, CEP Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86393-009-7
- Christian Hanke: Hamburgs Straßennamen erzählen Geschichte, 4. Auflage, Medien-Verlag Schubert, Hamburg 2006, ISBN 978-3-929229-41-7