Lupin (französische Fernsehserie)

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Serie
Titel Lupin
Originaltitel Lupin
Produktionsland Frankreich
Originalsprache Französisch
Genre Krimi, Dramedy
Erscheinungsjahre seit 2021
Länge 42–52 Minuten
Episoden 10 in 1+ Staffel (Liste)
Produktions-
unternehmen
Gaumont Télévision
Idee
  • George Kay
  • François Uzan
Produktion
  • George Kay
  • François Uzan
Musik Mathieu Lamboley
Kamera
  • Christophe Nuyens
  • Martial Schmeltz
Premiere 8. Jan. 2021 auf Netflix
Deutschsprachige
Premiere
8. Jan. 2021 auf Netflix
Besetzung & Synchronisation

Lupin ist eine französische Fernsehserie aus dem Jahr 2021. Die Serie besteht aus bis dato einer Staffel von zehn Folgen, die in zwei Teilen auf der Streamingplattform Netflix veröffentlicht werden. Die ersten fünf Folgen sind seit dem 8. Januar 2021 abrufbar.[1] Der zweite Teil wurde am 11. Juni 2021 veröffentlicht.[2] Am selben Tag bestätigte Netflix die Fortsetzung der Serie in einem dritten Teil.[3]

Die Serie ist an die Abenteuer des Meisterdiebs Arsène Lupin, einer fiktiven literarischen Figur des französischen Schriftstellers Maurice Leblanc aus den Jahren 1905 bis 1935, angelehnt. Omar Sy spielt die Rolle des Assane Diop, der als 13-jähriger ein Exemplar der Kriminalromane von seinem Vater erhält und, dadurch inspiriert, selbst zum Meisterdieb wird.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der junge Assane Diop und sein Vater leben 1995 als senegalesische Einwanderer in Paris. Assanes Vater erhält eine Stelle als Chauffeur bei dem wohlhabenden Unternehmer Hubert Pellegrini. Von diesem wird er alsbald beschuldigt, ein äußerst wertvolles und historisch bedeutsames Collier gestohlen zu haben, das auf die Königin Marie Antoinette zurückgeführt wird. Obwohl er seine Unschuld beteuert, wird er inhaftiert. Dort erhängt er sich, und der 13-jährige Assane wird zum Waisen.

25 Jahre später taucht besagte Kette wieder auf und soll durch die Familie Pellegrini versteigert werden. Der inzwischen erwachsene und zum genialen Dieb herangereifte Assane schöpft Verdacht und macht sich daran, endgültig die Wahrheit zu erfahren.

Entstehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitte März 2020 mussten die Dreharbeiten am Louvre in Paris aufgrund der COVID-19-Pandemie für mehrere Monate unterbrochen werden.[4] Die deutsche Synchronisation der Serie entsteht bei der Eclair Studios Germany GmbH in Berlin. Die Dialogregie führt Jürgen Wilhelm, welcher auch die Dialogbücher schreibt.

Hauptbesetzung
Rollenname Schauspieler Episoden Synchronsprecher[5]
Assane Diop Omar Sy 1–10 Sascha Rotermund
Claire Ludivine Sagnier 1–10 Anne Helm
Juliette Pellegrini Clotilde Hesme 1–2, 4–10 Yvonne Greitzke
Anne Pellegrini Nicole Garcia 1–3, 5, 8 Eva Kryll
Hubert Pellegrini Hervé Pierre 1–10 Michael Iwannek
Benjamin Ferel Antoine Gouy 1–2, 4–5, 7–10 Michael Ernst
Raoul Etan Simon 1–10 Cosmo Clarén
Assane Diop (jung) Mamadou Haidara 1–3, 6–10 Oliver Szerkus
Babakar Diop Fargass Assandé 1–3, 10 Falilou Seck
Youssef Guedira Soufiane Guerrab 1–10 Bastian Sierich
Capitaine Romain Laugier Vincent Londez 1–5, 8–10 Gerrit Schmidt-Foß
Lieutenant Sofia Belkacem Shirine Boutella 2–7, 9–10 Leonie Dubuc
Benjamin Ferel (jung) Adrian Valli De Villebonne 2, 6–9 Ben Hadad (Ep. 2)
Cedric Eich (Ep. 6–9)
Gabriel Dumont (jung) Johann Dionnet 2–3 Jannik Endemann
Gabriel Dumont Vincent Garanger 3–5, 7, 9–10 Lutz Schnell
Léonard Koné Adama Niane 5–7, 9–10 Johannes Raspe
Pascal Oblet Nicolas Wanczycki 7–10 Matthias Scherwenikas
Philippe Courbet Stefan Crepon 8–10 Tim Schwarzmaier
Marc Salim Kechiouche 8–10 Konrad Bösherz
Nebenbesetzung
Rollenname Schauspieler Episoden Synchronsprecher[5]
Juliette Pellegrini (jung) Léa Bonneau 1, 8 Valentina Bonalana
Thibaud du Quesnoy Xavier Lemaître 1, 4 Peter Lontzek
Vincent Morville Grégoire Colin 1 Sven Gerhardt
Lt. Barreto Moussa Sylla 2–3 Kaze Uzumaki
Philippe Bouchard Éric Paul 2 Oliver Siebeck
Bogdan Saïd Benchnafa 2 Matthias Scherwenikas
Étienne Comet François Creton 2 Rainer Gerlach
Mirko Karim Lasmi 2 Michael Gugel
Hélène Dumont Marie Barraud 3–4, 10 Melanie Hinze
Claire (jung) Ludmilla Makowski 3, 6–7 Lea Kalbhenn
Fabienne Beriot Anne Benoît 4 Daniela Strietzel
Thomas Gendre Azzeddine Ahmed-Chaouch 4 Benjamin Stöwe
Agathe van der Meulen Bérengère Dautun 5 Marianne Groß
Lorenzo Daniel Martin 6 Thomas Kästner
Pressesprecherin Pellegrini Aloysia Delahaut 7–10
Alice Baltard Maud Le Guenedal 8 Friederike Walke
Lucas Lacroix Franck Mercadal 9–10 Bernd Vollbrecht

Episodenliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ersten fünf Episoden der Staffel wurden am 8. Januar 2021 und die restlichen fünf Episoden am 11. Juni 2021 weltweit, inklusive deutscher Sprachfassung, auf Netflix veröffentlicht.

Nr. Deutscher Titel Original­titel Regie Drehbuch
1 Kapitel 1 Chapitre 1 Louis Leterrier George Kay & François Uzan
2 Kapitel 2 Chapitre 2 Louis Leterrier George Kay & François Uzan
3 Kapitel 3 Chapitre 3 Louis Leterrier George Kay & François Uzan
4 Kapitel 4 Chapitre 4 Marcela Said George Kay & François Uzan
5 Kapitel 5 Chapitre 5 Marcela Said George Kay & François Uzan
6 Kapitel 6 Chapitre 6 Ludovic Bernard George Kay & François Uzan
7 Kapitel 7 Chapitre 7 Ludovic Bernard George Kay & François Uzan
8 Kapitel 8 Chapitre 8 Hugo Gélin George Kay & François Uzan
9 Kapitel 9 Chapitre 9 Hugo Gélin George Kay & François Uzan
10 Kapitel 10 Chapitre 10 Hugo Gélin George Kay & François Uzan

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quelle Bewertung
Rotten Tomatoes (Kritiker) 97%[6]
Metacritic (Kritiker) 81/100[7]

Obwohl es in Frankreich zu vereinzelter Kritik kam, die Handlung der Serie sei zu vorhersehbar, waren die Bewertungen überwiegend positiv. Auf Netflix eroberte Lupin in Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und den Niederlanden umgehend Platz 1 der meistgesehenen Serien. Dies liege vor allem an der sympathischen Darstellung Sys sowie an der schönen Inszenierung der französischen Hauptstadt.[8][9]

In den USA ist Lupin die erste französische Produktion, die auf Netflix Eingang in die Top 10 des Tages fand.[10]

Für die Frankfurter Allgemeine Zeitung kritisierte Axel Weidemann ebenfalls die Vorhersehbarkeit der Handlung: „Das Material stimmt“, allerdings zwänge die Verarbeitung die Geschichte „in ein enges Korsett, das lieblos festgezurrt wird“.[11]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. When is French crime drama Lupin on Netflix? Abgerufen am 12. Januar 2021 (englisch).
  2. Lupin Teil 2: Netflix veröffentlicht neuen Trailer und verrät Starttermin. 12. Mai 2021, abgerufen am 12. Mai 2021 (deutsch).
  3. Beatrice Osuji: „Lupin“ Staffel 3 bestätigt: Wann startet Teil 3 der Netflixserie? Kino.de, 11. Juni 2021, abgerufen am 13. Juni 2021.
  4. Arsène Lupin avec Omar Sy : le tournage reprendra en septembre. 20. Mai 2020, abgerufen am 12. Januar 2021 (französisch).
  5. a b Lupin. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 12. Januar 2021.
  6. Lupin. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 27. Februar 2023 (englisch, 76 erfasste Kritiken).
  7. Lupin. In: Metacritic. CBS, abgerufen am 25. Februar 2023 (englisch, 15 erfasste Kritiken).
  8. Nina Metz: Review: Part French ‘Ocean’s 11′, part revenge thriller, one thrilling title character makes Netflix’s ‘Lupin’ worth watching. Abgerufen am 12. Januar 2021.
  9. Sheena Scott: ‘Lupin’: New Netflix Original Series From France With A Charismatic Leading Man. Abgerufen am 12. Januar 2021 (englisch).
  10. Nancy Tartaglione: Netflix’s ‘Lupin’ Becomes First French Series To Debut On Streamer’s U.S. Top Ten List. In: Deadline. 11. Januar 2021, abgerufen am 12. Januar 2021 (amerikanisches Englisch).
  11. Axel Weidemann: „LUPIN“ BEI NETFLIX: Ein Dieb nimmt sich raus, was sich gehört. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14. Januar 2021, abgerufen am 15. Januar 2021.