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Margareten

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V. Wiener Gemeindebezirk
Wappen Karte
Name: Margareten
Fläche: 2,03 km²
Einwohner: 52.548 (1. Jän. 2009)[1]
Bevölkerungsdichte: 25.885 Einwohner je km²
Postleitzahl: 1050
Adresse des
Bezirksamtes:
Schönbrunner Straße 54
1050 Wien
Offizielle Website: www.wien.gv.at/bezirke/margareten
Politik
Bezirksvorsteher: Kurt Wimmer (SPÖ)
Bezirksvertretung
(40 Bezirksräte)
SPÖ 18, Grüne 10, ÖVP 7,
FPÖ 5
Karte: Margareten mit Bezirksteilen
Bezirksteile Margareten

Margareten ist der 5. Wiener Gemeindebezirk und liegt innerhalb des Wiener Gürtels, der an Stelle des ehemaligen Linienwalls entstand. Der Bezirk wurde 1861 vom 4. Bezirk Wieden abgetrennt und als selbstständiger Bezirk eingerichtet. Margareten ist ein typischer innerer Bezirk, ein dichtbesiedeltes Gebiet mit wenigen Grünflächen. Margareten gilt als Arbeiterbezirk und verfügt in Gürtelnähe über zahlreiche Gemeindebauten.

Geographie

Lage

Margareten liegt im Südwesten von Wien und wird nördlich vom Fluss Wien, im Westen und Süden vom Gürtel begrenzt. Der Fluss Wien ist gleichzeitig die Grenze zum Bezirk Mariahilf, der Gürtel ist die Grenze zu den Bezirken Favoriten und Meidling. Die östliche Bezirksgrenze zu Wieden verläuft im Gegensatz zu den anderen inneren Bezirken in Quer- statt in Längsrichtung. Somit folgt die Bezirksgrenze dem folgenden Straßenverlauf: Kettenbrückengasse, Margaretenstraße, Kleine Neugasse, Mittersteig, Ziegelofengasse, Blechturmgasse bis zum Gürtel. Margareten ist der einzige Bezirk innerhalb des Gürtels, der nicht an den 1. Bezirk grenzt.
Das Bezirksgebiet gehört zur Katastralgemeinde Margarethen, von der ein Hektar im Gebiet des Nachbarbezirks Mariahilf liegt.
Der tiefste Punkt Margaretens liegt auf etwa 174 m ü. A. im Wiental. In Richtung Süden (Wienerberg) steigt das Gelände leicht an. Margareten weist keine sprunghaften Höhenunterschiede oder Berge auf, die gesamte Höhendifferenz beträgt ungefähr 30 Meter.[2]

Nutzung

Die Baufläche Margaretens beträgt 63,8 % (Wienweit 33,32 %), wobei rund 82 % auf Wohnbaugebiet entfällt. Mit 31,7 % nimmt die Verkehrsfläche den zweitgrößten Anteil der Bezirksfläche ein (Wienweit 13,75 %). Die Grünflächen nehmen nur 4,54 % der Bezirksfläche ein (Wienweit 48,26 %), wobei 91,54 % für Parkanlagen genutzt werden. Innenhöfe, einzelne Bäume und Baumgruppen sowie begrünte Anlagen sind prozentuell der größte Anteil an den Grünflächen, zusätzlich zählen die rund 80 Dachgärten dazu. Nur drei andere Bezirke (Neubau, Mariahilf und Josefstadt) haben noch weniger Grünanteil als Margareten, wobei seit dem Jahr 2000 der Anteil der Grünfläche verdoppelt wurde. Oberflächliche Gewässer, Wälder, Kleingärten oder landwirtschaftlich genutzte Flächen sind in Margareten nicht vorhanden.[3][4]

Flächennutzung in ha 2003 [3]
Baufläche Grünfläche Gewässer Verkehrsflächen
129,63 9,22 0 64,45
Wohnbau Betriebsgebiet öffentliche Einrichtungen Landwirtschaft Parks Wälder Wiesen Kleingärten Freizeit- Flächen
106,11 14,82 7,75 0 8,44 0 0,42 0 0,35

Flüsse und Quellen

Im Siebenbrunnenfeld in Oberreinprechtsdorf entspringen zahlreiche Quellen. 1562 erhielt der kaiserliche Hof schließlich als erster seine eigene Wasserzuleitung durch die Siebenbrunner Hofwasserleitung, die im Auftrag König Ferdinand I. errichtet wurde. Das Wasser wurde in sieben Brunnen gesammelt und in gusseisernen Rohren zu einem Reservoir unter der Augustinerbastei in Wien geleitet, von wo es wiederum in die Hofburg weitergeleitet wurde. Durch den Margaretenbrunnen am Margaretenplatz erlaubte der Kaiser ab 1829 den Bürgern die Hofwasserleitung mitzubenutzen. Heute sind die sieben Quellen durch den Siebenbrunnen am Siebenbrunnenplatz dargestellt.

Geologie

Margareten besteht hauptsächlich aus pleistozänem Terrassenschotter, der im Zeitraum zwischen 1,75 Millionen Jahren und 11.500 Jahren (in Zuge der Eiszeiten) vor der heutigen Zeit entstand. Der Bezirk liegt größtenteils auf der Wienerbergterrasse, welche in der Günz-Kaltzeit entstand. In Richtung Wien-Fluss (Norden), finden sich auch Löss und Lösslehm Böden, insbesondere im Bezirksteil Margareten. In der Nähe des Wien-Flusses existieren rezente Ablagerungen (Grobklastika), die eine geringe Ausdehnung und Mächtigkeit haben. Auf Grund ihren Ursprungs aus der Flyschzone bestehen sie aus lehmigen, plattig ausgebildeten Sandsteinkiesen und haben daher nur geringe Bedeutung für das Grundwasser der Stadt.[5][6]

Klima

In Margareten gibt es keine offizielle Wetterstation mit langjährigen Messdaten. Durch die Nähe zur Inneren Stadt und die ähnliche Bebauung mit einem hohen Anteil an Gebäuden und Straßen sowie einem geringen Anteil an Grünflächen kann die offizielle ZAMG Wetterstation Innere Stadt für die Klimadaten in Margareten herangezogen werden.
Wie Wien hat das Klima in Margareten ozeanische Einflüsse aus dem Westen und kontinentale Einflüsse aus dem Osten. Typisch für Margaretens Klima sind geringere Niederschlagsmengen, wenig Schnee, viele trübe, mäßig kalte Tage im Winter, sonnig und heiße Tage im Sommer. Die Winter sind im Vergleich zu den Außenbezirken (außerhalb des Gürtels) milder, im Schnitt bis zu 2 °C. Die mittlere Lufttemperatur in den Jahren 1971 bis 2000 lag bei 11,4 °C. Die mittlere Niederschlagsmenge liegt bei rund 548 Millimeter jährlich. 50,4 Frosttage und 18,6 Eistage stehen 67,6 Sommertagen und 17,9 heißen Tagen gegenüber. Margareten hat 1883,6 Sonnenstunden zu verzeichnen, wobei im Dezember nur 50,6 Sonnenstunden hingegen im Juli 260,4 Sonnenstunden anfallen. Der Wind kommt meist aus West oder Nordwest.[7]

Geschichte

Hundsturm mit Linienwall
Matzleinsdorfer Platz mit Südbahn in Richtung Favoriten

Die Vorstädte vor 1850

Der heutige Bezirk Margareten umfasste in der Zeit vor 1850 mehrere eigenständige Vorstädte. Die Geschichte der einzelnen Vorstädte bis 1850 ist auf den jeweiligen Einträgen zu finden:

Aus folgenden, ehemaligen Vorstädten wurde der Bezirk Margareten gebildet:

Margareten wird zum Fünften Bezirk

Alle Vorstädte des heutigen Bezirks Margareten wurden neben einer Reihe anderer am 6. März 1850 als 4. Bezirk Wieden eingemeindet. Nach längeren Debatten wurde 1861 wegen der unterschiedlichen Verhältnisse innerhalb des Bezirkes der heutige 5. Bezirk davon abgetrennt. Der Grund dafür war, dass die damals große Ausdehnung des Bezirkes Wieden (reichte über den Linienwall hinaus) eine ökonomische Verwaltung behinderte. Darüber hinaus ließen die Möglichkeit einer leichteren Überwachung und die Rücksichtnahme auf historisch gewachsene soziale, wirtschaftliche und bauliche Unterschiede eine Änderung der Bezirkseinteilung des Jahres 1850 in Anlehnung an die bereits bestehenden Polizeibezirke Wieden und Margareten als notwendig erscheinen.

Somit wurde der damalige 4. Bezirk in Querrichtung getrennt. Die Bezirksgrenze wurde damals folgendermaßen festgelegt: Kettenbrückengasse, heutige Margaretenstraße, Kleine Neugasse, Mittersteig, Ziegelofengasse, Blechturmgasse, über den Linienwall (heute: Gürtel) zum katholischen Matzleinsdorfer Friedhof (heute: Waldmüllerpark), entlang der Laxenburger Straße bis zum Wienerberg. Diese Grenzlinie trennte den vor allem von Bürgern bewohnten stadtnahen 4. Bezirk Wieden mit rund 55.000 Bewohnern von dem vorwiegend von Taglöhnern besiedelten peripheren 5. Bezirk Margareten mit rund 32.000 Bewohnern.

1874 verlor Margareten den gesamten Bezirksteil südlich des Gürtels (z. B. Evangelischer Friedhof) an den 10. Bezirk Favoriten. 1907 reduzierte Margareten durch Abtretung des westlich, außerhalb des Gürtels gelegenen Teiles der ehemaligen Vorstadt Hundsturm („Neumargareten“ inkl. Hundsturmer Friedhof) an den 12. Bezirk Meidling erneut seine Bezirksfläche auf die heutige Größe.

Die Zeit bis zum Ersten Weltkrieg

Justizanstalt Mittersteig

Der 5. Bezirk wies bei seiner Gründung noch vorwiegend ländlichen Charakter auf, vor allem gegen den Linienwall befanden sich zahlreiche Grünanlagen, Gärten, Wiesen, Äcker und Gemüsefelder. Das Gebiet im Südwesten des Bezirks durfte bis 1870 nicht verbaut werden, da die sieben Quellen seit 1562 als Hofwasserleitung dienten. Spärlich besiedelt war der Raum zwischen der heutigen Margaretenstraße und der Siebenbrunnengasse. Die Reinprechtsdorfer Straße war damals nur in ihrem unteren Verlauf verbaut. Die meisten vorhandenen Gassen endeten noch als Sackgassen.

Margareten war zunächst ein Handwerkerbezirk, der sich im 19. Jahrhundert durch die zunehmende Bevölkerungszahl immer stärker zu einem Arbeiterbezirk entwickelte. Mit der zunehmenden Industrialisierung vollzog sich bis zur Jahrhundertwende in vielfältiger Hinsicht der Wandel von noch ländlichen Vorstädten zu einem immer dichter verbauten Großstadtbezirk. Im Jahre 1869 wohnten in 921 Häusern rund 54.000 Einwohner. Bis 1900 stieg die Anzahl der Häuser auf 1579 und die Anzahl der Wohnungen betrug circa 25.300. In Margareten wohnten um die Jahrhundertwende rund 107.000 Einwohner. Das größte Problem in Margareten stellte die ungünstige Wohnsituation dar. Eine durchschnittliche Wohnung bestand um die Jahrhundertwende aus Zimmer und Küche und beherbergte mehr als vier Personen. Zwischen 1860 und 1912 wurden im Bezirk einige bedeutende Einrichtungen geschaffen: ein Waisenhaus (1864), ein Armenhaus und das Hartmannspital (1865). Das neue Amtshaus in der Schönbrunner Straße 54 wurde 1867 bezogen und 1872 das Margaretenbad eröffnet. Im Jahre 1877 wurde der älteste Wiener Volksbildungsverein (heute: polycollege) gegründet und zwischen 1909 und 1911 das Haus in der Stöbergasse 11–15 bezogen. Die Gasbeleuchtung wurde erst relativ spät, im Jahre 1899, installiert und 1911 wurde der Wienfluss eingewölbt. In der Nähe des Naschmarkts wurde 1902 der Rüdigerhof vom Architekt Oskar Marmorek errichtet. Zwischen 1907 und 1908 errichtete der Verein Beth Aharon eine Synagoge in der Siebenbrunnengasse 1a, welche während der Novemberpogrome 1938 zerstört wurde. Die Justizanstalt Mittersteig wurde zwischen 1908 und 1910 neben der Synagoge erbaut, deren erster Leiter Willibald Sluga war. Aktuell (2008) dient diese Anstalt mitten in Wien für den Maßnahmenvollzug, wo 88 Gefangene von 55 Justizwache-Beamten betreut werden.

Verkehrstechnisch wurde der Bezirk 1877 durch eine Pferdetramwaylinie erschlossen. In den folgenden Jahren kamen weitere Straßenbahnlinien hinzu, die 1902 auf elektrischen Betrieb umgestellt wurden. Im Zuge der Errichtung der Wiener Stadtbahn am Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Linienwall abgebrochen und die Gürtelstraße angelegt. Dadurch erhielt Margareten Anschluss an die Wientallinie der Wiener Stadtbahn (heute: U4). Im 19. Jahrhundert führte die Wiener Allgemeine Omnibus-AG eine mit Pferden betriebene Omnibuslinie nach Matzleinsdorf. Seit mehr als 100 Jahren fährt die Lokalbahn Wien-Baden durch Margareten und errichtete den Betriebsbahnhof Wien-Wolfganggasse auf damaligem Bezirksgebiet (heute: Meidling).

Zwischenkriegszeit bis 1945

Metzleinstaler Hof um 1922

Obwohl die Bevölkerung in Margareten abnahm, war der Nachholbedarf im Wohnungsbau relativ groß. Die Zahl der Häuser stieg von 1910 bis 1923 von 1563 auf 1626 und blieb mit 1618 Häusern im Jahre 1934 trotz starker kommunaler Bautätigkeit fast gleich. Dies hatte zwei Gründe: Erstens wurden größere Wohnanlagen errichtet und zweitens wurden die Häuser höher gebaut und die Anzahl der vier- und fünfstöckigen Häuser nahm zu. Um die große Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg zu lindern entstand in Wien der kommunale Wohnbau. Das freie Gebiet in Margareten - entlang des „Drasche Gürtels“ - bot die Möglichkeit große kommunale Wohnbauten zu erreichten. So entstand 1919 bis 1920 der Metzleinstaler Hof, der erste Wohnhausbau der Gemeinde Wien, mit 244 Wohnungen. Bis 1930 wurden fünf weitere große Wohnbauten errichtet, wodurch der Gürtel den umgangssprachlichen Namen „Ringstraße des Proletariats“ bekam. Der Arbeiterbezirk bot während des Bürgerkriegs 1934 Widerstand gegen den austrofaschistischen Ständestaat. Der Reumannhof, ein Gemeindebau aus dem Jahre 1924, hatte als ein Hauptstützpunkt des Schutzbundes eine zentrale Funktion und wurde lange Zeit vom Schutzbund gehalten. Am 12. Februar 1934 brachen gegen 14 Uhr die Kämpfe beim Reumannhof aus, die erst mit dem Zusammenbruch des Generalstreiks um 20 Uhr beendet wurden, daraufhin kapitulierten die verschanzten Schutzbündler.

Die in der Siebenbrunnengasse 1a befindliche Margaretener Synagoge wurde während der Reichskristallnacht zerstört. Während des Zweiten Weltkriegs wurden große Teile von Margareten durch Bomberangriffe zerstört, da kriegswichtige Einrichtungen wie die Südbahn und der Frachtenbahnhof Matzleinsdorf an der Bezirksgrenze verlaufen. Ebenso stark zerstört wurde der Raum um den Wienfluss. Bei der Befreiung Wiens durch die Rote Armee blieben im Bereich des von Volkssturm und SS besetzten Amtshauses die Kampfhandlungen aus, da die Volkssturmeinheiten während eines Luftangriffes die Flucht ergriffen. Am 10. April 1945 traf die sowjetische Armee in Margareten ein und errichtete in der Oberen Amtshausgasse 3-5 (ehemaliges Arbeitsamt) die russische Kommandantur. Dennoch war die Mehrzahl der Straßen nach dem Kriegsende unpassierbar, zudem gab es weder Licht noch Gas. Auch die öffentlichen Verkehrsmittel waren außer Betrieb und die Parkanlagen dienten als Ablagerungsstätten für Schutt und Müll. Obdachlosigkeit, Krankheit, Hunger und Chaos prägten so die unmittelbare Nachkriegszeit.

Seit dem Zweiten Weltkrieg

Alte und Neue Florianikirche 1965
Lärmschutzwand mit Photovoltaikanlage beim Theodor-Körner-Hof

In den Jahren der Besatzung (1945 bis 1955) war Margareten Teil des britischen Sektors von Wien. Mit Hilfe der von den Engländern zur Verfügung gestellten Bagger, Schlürfmaschinen und Lastkraftwagen sowie durch Einsatz von über 37.000 Personen, die über 300.000 Arbeitsstunden leisteten, konnten die Aufräumungsarbeiten schnell vorangetrieben werden, so dass Margareten als erster Wiener Bezirk am 19. September 1946 schuttfrei wurde und mit dem Wiederaufbau begonnen werden konnte. Der kommunale Wohnbau der Zwischenkriegszeit wurde fortgesetzt und es entstand das Matzleinsdorfer Hochhaus, mit dem ein neuer Baustil bei Gemeindebauten eingeführt wurde. Statt der früher üblichen Wohnblöcke der Zwischenkriegszeit wurden Einzelhäuser in aufgelockerter Bauweise errichtet. Dennoch nahm die Bevölkerungszahl in den folgenden Jahren bis 2001 ab. Die Anzahl der ausländischen Bevölkerung, insbesondere von Ex-Jugoslawen und Türken nahm beträchtlich zu.
Das größte Problem im Margaretner Wohnbau ist die Überalterung des Bausubstanz, da circa 60 % der rund 2000 Gebäude vor dem Ersten Weltkrieg errichtet wurden. Rund 75 % aller Wohnungen sind Mietwohnungen. Die kommunalen Wohnbauten sind mit 17 % aller Häuser sehr stark vertreten.

Wie in den anderen Bezirken Wiens schaffte man Platz für den Autoverkehr und opferte wertvolle Bausubstanz. Busse ersetzten die Straßenbahnen und die Unterpflaster-Straßenbahn wurde entlang des Gürtels gebaut. Im Zuge des Baus der Unterpflaster-Straßenbahn wurde die in der Mitte der Wiedner Hauptstraße stehende barocke Matzleinsdorfer Pfarrkirche (Florianikirche) 1965, trotz Protesten der Bevölkerung, abgebrochen. Der Neubau der Kirche wurde als turmlose Pfarrkirche an der Ecke Wieder Hauptstraße/Laurenzgasse errichtet. Hinzu kam der Ausbau der Reinprechtsdorfer Brücke und der Pilgrambrücke. Im September 1969 wurde die S-Bahn Station Matzleinsdorfer Platz eröffnet und somit bekam Margareten neben der Wiener Stadtbahn Anschluss an ein zweites, hochrangiges Netz des Öffentlichen Personennahverkehrs. Ab dem Jahr 1976 wurde die Stadtbahn schließlich eingestellt, umgebaut und 1980 durch die U4 ersetzt.

1986 wurde das ehemalige Margaretenbad abgebrochen und bis 1989 in ein Erlebnisbad mit Wasserrutsche umgebaut. Seit 2006 beherbergt das Margaretenbad ein Fitnesscenter. In der Arbeitergasse errichtete die Stadt 1990 ein Seniorenwohnheim. Fast das gesamte Bezirksgebiet wurde mit Ausnahme der Durchzugsstraßen verkehrsberuhigt, und das Parkplatzproblem entschärfte sich durch die Einführung der Parkraumbewirtschaftung (am 2. Juni 1997). In zunehmendem Maße wurden Radwege gebaut und einige Einbahnen für das Radfahren gegen die Einbahn geöffnet. 1999 kam es zu einer geringfügigen Änderung der Bezirksgrenzen, wobei im Bereich der Kettenbrückengasse der Grenzverlauf zum 4. Gemeindebezirk verschoben wurde.[8]

Seit dem Jahr 2000 wird der Grünanteil Margaretens gesteigert, indem man beim Umbau der Straßen einige Bäumen pflanzt und Parkplätze auflässt. Auf diese Weise wurden schon einige Straßen in Margareten umgestaltet, wie die Obere Amtshausgasse. Zusätzlich wurde im Jahr 2007 am Parkplatz in der Mitte des Gürtels die Fugenvegetation getestet.[9]

Auf Grund des zunehmenden Lärms (Autoverkehr, Eisenbahn, S-Bahn) im Bereich des Gürtels wurde 2007 eine 18 Meter hohe und 150 Meter lange Lärmschutzwand bei der Gemeinde-Wohnanlage „Theodor-Körner-Hof“ errichtet. Die Elemente sind aus Glas, um genügend Licht und Helligkeit in den Bereich zwischen die Häuser zu bringen. In der obersten Reihe wurde eine Photovoltaikanlage von Wien Energie - Wienstrom installiert, die erstmalig in dieser Form zum Einsatz kommt. Durch die neuartige Anordnung der Sichtschutzstreifen, um Spiegelung zu vermeiden, sind Maßnahmen für den Vogelschutz getroffen worden.

Bevölkerung

Vorlage:Zeitleiste Bevölkerungsentwicklung des Bezirks Margareten

Bevölkerungsentwicklung

Im Jahre 1869 lebten im Bezirksgebiet 54.010 Menschen. In den darauf folgenden 30 bis 40 Jahren verdoppelte sich die Einwohnerzahl auf fast 108.000. Obwohl erst nach dem Ersten Weltkrieg die großen Gemeindebauten entlang des Gürtels gebaut wurden, sank die Einwohnerzahl bis zu Volkszählung 2001 aufgrund der gesteigerten Wohnbedürfnisse kontinuierlich. Seit dem wird wieder eine leichte Zunahme der Wohnbevölkerung verzeichnet.

Margareten ist mit über 25.000 Einwohnern/km² der am dichtesten besiedelte Bezirk in Wien.

Bevölkerungsstruktur

Der Anteil der Menschen, die 60 Jahre und älter sind, ist mit 19,7 % unterdurchschnittlich, da im gesamten Wiener Stadtgebiet dieser Anteil 22,2 % beträgt. Der Anteil der Bevölkerung unter 15 Jahren betrug 14,3 %. Der Anteil der weiblichen Bevölkerung entspricht mit 52,4 % genau dem Durchschnitt Wiens.[10]
Von den 42.111 Bewohnern Margaretens, die 2001 über 15 Jahre alt gewesen sind, haben 12,6 % eine Universität, Fachhochschule oder Akademie als höchste Schulbildung abgeschlossen (Wienweit: 11,8 %). Weitere 16,4 % haben eine Matura absolviert (Wienweit: 15,7 %), 34,2 % hatten einen Lehrabschluss oder eine berufsbildende mittlere Schule (Wienweit: 39,2 %) und 36,9 % der Margaretner haben die Pflichtschule als höchsten Abschluss (Wienweit: 33,2 %).[11]
Das durchschnittliche Jahresnettoeinkommen eines Arbeitnehmers lag 2005 bei 16.873 Euro netto (Wien: 18.948 Euro), das eines Pensionisten bei 15.558 Euro netto (Wien: 16.802 Euro). Der männliche Bevölkerungsanteil verdiente 18.436 Euro netto (Pensionist: 17.915 Euro), hingegen verdiente die weibliche Bevölkerung nur 15.143 Euro netto (Pensionist: 14.062 Euro). Insgesamt betrachtet liegt Margareten ca. 11 % unter dem Einkommmensdurchschnitt Wiens. [12]

Herkunft und Sprache

Der Anteil der Margaretner mit ausländischer Staatsbürgerschaft lag 2001 mit 23,2 % rund 6 % über dem Durchschnitt Wiens. Dabei hatten 7 % der Margaretner eine Staatsbürgerschaft von Serbien oder Montenegro, 4,4 % sind türkische Staatsbürger. Dahinter folgen Bosniaken (2,3 %) sowie Kroaten und Deutsche, deren Anteil an der Bevölkerung jedoch nur noch zwischen 1,5 und 1 % liegt. Insgesamt waren 2001 etwa 32 % der Margaretner in einem anderen Land geboren, daher gaben nur 64,4 % der Margaretner Deutsch als Umgangssprache an. Weitere 10,2 % sprachen hauptsächlich Serbisch, 7,6 % Türkisch, 3,4 % Kroatisch und 1,1 % Ungarisch.[10]

Religionsbekenntnis

Der Anteil der Menschen mit römisch-katholischem Bekenntnis beträgt 42,2 %. Es gibt im Gemeindebezirk drei römisch-katholische Pfarren, die zum Stadtdekanat 4/5 gehören. Anteilsmäßig hinter den Personen mit römisch-katholischem Bekenntnis folgen 11,9 % mit islamischem und 9,6 % mit orthodoxem Bekenntnis. Die Anhänger der evangelischen Kirche liegt mit 4,3 % an der vierten Stelle. 24,6 % der Margaretner sind ohne religiöses Bekenntnis.[10]

Politik

Bezirksvorsteher seit 1919
Albert Hummel (SPÖ) 1919–1921
Leopold Rister (SPÖ) 1921–1934
Kein Bezirksvorsteher 1934–1945
Fritz Lendvai (KPÖ) 4/1945–7/1945
Max Tober (SPÖ) 1945–1950
Franz Grubeck (SPÖ) 1950–1962
Otto Reisz (SPÖ) 1962–1969
Johann Walter (SPÖ) 1969–1989
Kurt Heinrich (SPÖ) 1989–1999
Kurt Wimmer (SPÖ) seit 1999

Erst seit 1890 gibt es Aufzeichnungen über das politische Leben in Margareten. Bei den Wahlen in den Gemeinderat im April 1891 wurden alle sechs Mandate von der Christlichsozialen Partei (der Vorgängerpartei der ÖVP) errungen. Erst das Jahr 1906 brachte die Durchbrechung der christlichsozialen Front in Margareten, als Franz Domes zum Vertreter der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) gewählt wurde. Auf Grund des bis 1919 bestehenden Wahlrechts wurde die christlichsoziale Dominanz erhalten.

Seit der Einführung des allgemeinen Wahlrechts in Wien im Jahre 1919 hatte Margareten mit der Ausnahme der Jahre 1934 bis 1945 nur sozialdemokratische Bezirksvorsteher, deren erster Albert Hummel war. Die Zahl der Mandatare im Bezirksrat änderte sich regelmäßig, seit den Wahlen 1987 gibt es in Margareten 40 Bezirksräte. Bei der Wahl 1987 wurden diese Mandate folgendermaßen verteilt: 22 SPÖ, 12 ÖVP, 4 FPÖ und 2 GAL (Grüne).

Bei der Bezirksvertretungswahl am 10. November 1991 errang die SPÖ mit 19 Mandaten nur die relative Mehrheit, die FPÖ mit 9 Mandaten die zweite Position, die ÖVP rutschte mit 8 Mandaten an die dritte Stelle ab und auf die GAL entfielen 4 Mandate. Kurt Heinrich wurde wieder zum Bezirksvorsteher, Heinrich Koch zum Stellvertreter gewählt, an die Stelle von Martina Pucher (ÖVP) trat Dietmar Brandl (FPÖ). Die Wahlen 1996 waren von massiven Stimmenverlust der beiden Großparteien (SPÖ und ÖVP) und Stimmengewinne der Kleinparteien (FPÖ, Grüne und LIF) gekennzeichnet.

2001 war die Wahl durch die Stimmengewinne der SPÖ und der Grünen gekennzeichnet. Die FPÖ verlor über 7 % der Stimmen von 1996, blieb dennoch zweitstärkste Fraktion. Die Grünen überholten die ÖVP und waren somit drittstärkste Kraft. Der Mandatsstand betrug 2001: 18 SPÖ, 8 FPÖ, 7 Grüne, 6 ÖVP und 1 LIF.

Bei den letzten Bezirksvertretungswahlen 2005 gab es starke Stimmengewinne der Grünen und sie wurden zweitstärkste Fraktion. Damit setzte in Margareten eine Entwicklung ein, die bereits in anderen Bezirken innerhalb des Gürtels zu beobachten ist – die Grünen machen der SPÖ den Bezirksvorsteher streitig. Die FPÖ büßte viele Stimmen ein und ist nur mehr viertstärkste Partei. Jede der beiden Großparteien gewann ungefähr 1 % an Stimmen hinzu. Das LIF, die KPÖ, das BZÖ schafften den Einzug in die Bezirksvertretung nicht. Daher beträgt seit 2005 der Mandatsstand: 18 SPÖ, 10 Grüne, 7 ÖVP und 5 FPÖ.

Bezirksvertretungswahlen 1991–2005 [13]
Jahr SPÖ ÖVP FPÖ Grüne LIF Sonstige
1991 45,06 19,92 21,45 10,83 n.k. 1,25
1996 33,74 18,39 26,86 11,46 7,57 1,98
2001 41,35 15,08 19,80 18,21 3,64 1,92
2005 42,71 16,80 12,75 23,48 0,64 3,66

Wappen

Bezirkswappen Margareten

Der Wappenschild des Bezirks ist sechsgeteilt und repräsentiert sechs ehemalige, selbstständige Vorstädte Margareten, Nikolsdorf, Matzleinsdorf, Hundsturm, Reinprechtsdorf und Laurenzergrund zusammengeführt. Die sechs Wappen werden folgendermaßen zugeordnet:

  • Margareten (Mitte): Es zeigt die Heilige Margareta von Antiochia auf Wolken sitzend vor einem goldenem Grund. Unter ihr liegt ein grüner Drache. Das Wappen geht auf die im Ende des 14. Jahrhundert im Margaretener Schloss gestiftete Kapelle zurück.
  • Nikolsdorf (links oben): Er zeigt den Heiligen Nikolaus auf rotem Grund auf einer grünen Wiese. Das Wappen wurde gewählt, da der Ort zu Ehren des Gründers Nikolaus Oláh, ursprünglich Nikolausdorf genannt worden war.
  • Matzleinsdorf (rechts oben): Der rechte, obere Wappenteil zeigt mit Florian ebenfalls einen Heiligen. Dieses Symbol für den Bezirksteil Matzleinsdorf wurde gewählt, da Florian der Patron der örtlichen Pfarrkirche ist.
  • Hundsturm (links unten): Auf blauem Hintergrund ist ein silberner Turm abgebildet, aus dem ein herausspringendes, silbernes Einhorn herausragt. Das sprechende Wappen symbolisiert das 1672 gebaute gleichnamige Schloss.
  • Reinprechtsdorf (rechts unten): Er zeigt einen blauen, goldverzierten Reichsapfel, der aus dem Siegel des Wiener Bürgerspitals entnommen wurde. Dieses war bis zum 18. Jahrhunderts der Grundherr des Ortes.
  • Laurenzergrund (unten Mitte): Er zeigt das Symbol des Martyriums des Heilige Laurentius, der auf einem Feuerrost zu Tode gefoltert wurde.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Margaretenhof mit Margaretenbrunnen im Vordergrund
Kirche St. Josef
Vorwärts-Gebäude
Eingang zum Filmcasino
Wirtschaftsmuseum

Gebäude

Am Margaretenplatz steht der schlossähnliche Margaretenhof, der 1884–85 erbaut wurde. Im späthistorischen Margaretenhof sind architektonisch die Idee des städtischen Zinshausbaus und Cottages eng miteinander verwoben – und zwar in Form eines imposanten Wohnhofs, bestückt mit einer kleinen Allee. Alle Häuser des Margaretenhofs haben einen kleinen Vorgarten und ein Gartenportal.
An der Rechten Wienzeile in der Nähe der U-Bahn Haltestelle Pilgrammgasse steht das Vorwärts-Gebäude. Das Vorwärts-Gebäude war Sitz des Republikanischen Schutzbundes, der Parteizentrale der SDAP sowie des Vorwärts-Verlags. Anstelle abgerissener Nebengebäude des Vorwärts-Gebäudes wurde ein Hotel errichtet.
Besonders prägend für Margareten sind die zahlreichen Gemeindebauten in Gürtelnähe. Der erste Wiener Gemeindebau war der Metzleinstaler Hof (1919–20) am Margaretengürtel. Der Reumannhof erlangte im Bürgerkrieg Berühmtheit, als uneinnehmbarer Hauptstützpunkt des Schutzbunds. In der Nachkriegszeit wurde mit dem Matzleinsdorfer Hochhaus (Südturm) ein markantes 20-stöckiges Hochhaus in der Nähe des Matzleinsdorfer Platzes errichtet.

Religiöse Einrichtungen

In Margareten existieren sechs Kirchen, eine freikirchliche Glaubensgemeinschaft, vier islamische Gebetsstätten und ein thailändisch buddhistischer Tempel.

Die Kirche zu St. Joseph wurde 1765–69 als neue Kirche des Armenhauses erbaut. Die Kirche stellt nicht nur ein barockes Kleinod in der Nähe des Amthauses dar, sie war gleichzeitig vorübergehend Grabstätte des Komponisten Franz Schubert. Daran erinnert eine Tafel, die 100 Jahre nach seinem Tod an der Außenmauer vom Wiener Schubertbund angebracht wurde. In der Mitte der Wiedner Hauptstraße stand bis 1965 die barocke Matzleinsdorfer Pfarrkirche (Florianikirche). Der Neubau der Kirche wurde als turmlose Pfarrkirche an der Ecke Wieder Hauptstraße/Laurenzgasse errichtet. Seit 2005 ist hier die Jugendkirche Wien beheimatet.
In Margareten bestehen zwei katholische Klöster. Seit 1865 befindet sich der Orden Franziskanerinnen von der christlichen Liebe in der Hartmanngasse und betreiben das Hartmannspital. 1898 kamen einige Klarissen aus Lemberg nach Wien. Die Kirche und das Kloster in der Gartengasse wurden 1909/1911 gebaut.[14]

Die Evangelische Superintendentur A. B. Wien hat ihren Sitz in der Hamburgerstraße.

Theater

Aktuell (2007) gibt es in Margareten vier Theater. Das jüngste und kleinste Theater ist das „blackbox Theater“, welches erst im September 2006 eröffnet wurde und 29 Sitzplätze besitzt, dieses Theater fungiert auch als Studiobühne der Schauspielschule ACT & FUN. Das Theater Scala wurde 1995 im ehemaligen Atlantiskino in der Wieder Hauptstraße eröffnet. Der Theaterraum bietet Platz für 100 bis 160 Zuschauer. Jährlich finden mehr als 100 Vorstellungen, fast ausschließlich Eigenproduktionen, statt. Die Flexibilität des Theaterraums ermöglicht ungewöhnliche und experimentelle Spielformen ebenso wie „konventionelle“ Raumlösungen und ist Heimstätte für das größte „freie“ Theaterensemble Wiens.
Ein weiteres Theater ist das „Spektakel“ in der Hamburgerstraße, in dem vor allem Kabarett gespielt wird. Das vierte Theater Margaretens ist das „Volkstheater Hundsturm“, eine Außenstelle des Wiener Volkstheaters im Eisenbahnerheim, die vor allem für experimentelle Theaterarbeiten genutzt wird.

Kino

Das Kinosterben ging in Margareten nicht spurlos vorbei. Nachdem Kinos wie das „Atlantis“, das „Eden“, das Kino im Eisenbahnerheim sowie das „Metropol“ ihren Betrieb einstellen mussten, gelang es dem Bezirk den letzten in seiner Gesamtheit erhaltenen Vorstadtkinopalast der fünfziger Jahre in Wien, das „Filmcasino“ zu retten. Bereits 1911 gab es in der Margaretenstraße 78 ein Kinematographentheater, das bis 1919 Filme zeigte. Später wurde das heutige Filmcasino in Margaretner Bürgerkino umbenannt. Es gelang einer Gruppe von Kinobegeisterten die Gemeinde Wien für ihr Anliegen zu gewinnen. Mit Mitteln der öffentlichen Hand, einer Bank und des Filmhauses Stöbergasse wurde das Filmcasino saniert und mit moderner Technik ausgestattet. So konnte am 21. September 1989 das Filmcasino seine Pforten wieder öffnen. Heute zählt das Kino zu den Garanten für die Präsentation von gehobenem Filmschaffen und ist Mitglied der „Europa Cinemas“.

Museen

Das Bezirksmuseum Margareten im Amtshaus des 5. Bezirks hat sich auf die Geschichte des Bezirks und seiner Bewohner - in Wort und Bild - konzentriert.[15]

In der Vogelsanggasse 36 steht das Österreichische Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum und das Kaffeemuseum. Das Wirtschaftsmuseum hat sich zum Ziel gesetzt, gesellschaftliche und wirtschaftliche Fakten einfach und verständlich darzustellen. Zusätzlich werden im Wirtschaftsmuseum regelmäßig Vorträge zu aktuellen wirtschaftlichen Themen angeboten, die größtenteils kostenlos besucht werden können.[16] Das Kaffeemuseum wurde 2003 gegründet und befasst sich mit Kaffee „Von der Pflanze bis zur Tasse“ und bietet zusätzlich Seminare zum Thema Kaffee an.[17]

Der Verein für Geschichte der Arbeiterbewegung (VGA) beherbergt das vierte Museum Margaretens in der Rechten Wienzeile 97. 1959 wurde der Verein gegründet und sammelt Quellen zur Geschichte der österreichischen Arbeiterbewegung. Die museale Sammlung besteht aus Fahnen, Büsten, dem Victor-Adler-Gedächtnisraum mit Originalmöbeln und einer Erster Mai-Sammlung.[18]

Die Restituta-Dokumentation „Glaube gegen NS-Gewalt“ in der Nikolsdorfergasse 38 ist eine Ausstellung zur österreichischen Kirchen- und Zeitgeschichte. Sie zeigt insbesondere das Leben und Wirken der Hartmannschwester Maria Restituta. Sr. Restituta war eine Ordensschwester, die 1943 von den Nationalsozialisten hingerichtet und 1989 selig gesprochen wurde.[19]

Sport

Wichtigster und bekanntester Sportklub in Margareten ist der Handballverein Aon Fivers Margareten (Gründungsname: WAT Margareten), welcher seit 1919 besteht. Die Aon Fivers spielen in der höchsten österreichischen Spielklasse und wurden in den letzten drei Jahren immer Vize-Staatsmeister. Die Heimathalle befindet sich in der Hollgasse in der Nähe des Matzleinsdorfer Platzes.

In Margareten selbst existiert mangels geeigneter Fußballplätze kein Fußballverein, jedoch mit der Sportunion Margareten ein Sportverein mit Angeboten zu Volleyball, Tischtennis und Gymnastik. Der Verein wurde 1903 gegründet und das Vereinshaus befindet sich in der Stolberggasse 49.

Die zwei zu Margareten gehörenden Fußballvereine sind der Margaretner Athletik Club (MAC) mit Gründungsjahr 1926 und der Margaretner Sportverein 81 (MSV 81). Die beiden Vereine spielen auf Plätzen in Meidling.

Regelmäßige Veranstaltungen

Jährlich finden die Margaretner Bezirksfestwochen im Mai und Juni statt. Elf Spielstätten präsentierten 2008 insgesamt 65 Veranstaltungen, die zum größten Teil bei freiem Eintritt besucht werden können. Die Spielstätten sind über den gesamten Bezirk verteilt.[20]
In der Adventzeit können Adventmärkte besucht werden. Diese Märkte sind im Gegensatz zu den großen Wiener Weihnachtsmärkten meist kurzzeitig und dauern kaum länger als ein Wochenende. 2007 wurde der Weihnachtsmarkt zugunsten „Rettet den Stephansdom“ vom Kulturverein Margareten Aktiv veranstaltet.[21]

Das Vernetzungs-Projekt „Margareten kulturell - Künstler Almanach“ legte im Mai 2008 zum ersten Mal eine Broschüre auf, in der alle Kulturschaffenden Margaretens verzeichnet sind.[22]

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Margareten war zunächst ein Handwerkerbezirk, wobei im Südwesten gegen den Linienwall zahlreiche Gärten, Äcker und Gemüsefelder vorhanden waren. Im Zuge der Verbauung verschwanden die landwirtschaftlich genutzten Flächen vollständig. Die meisten historischen Industriebetriebe siedelten im Laufe der Jahre ab, lediglich in den Spätgründerzeiten Vierteln sind im Erdgeschoss und in den Höfen zahlreiche Betriebe angesiedelt.

In den letzten Jahren nahm die Zahl der Arbeitsstätten in Margareten zu. Die überwiegende Mehrzahl der Betriebe sind Kleinunternehmen mit höchstens vier Beschäftigten. Der Sektor Handel und Lagerung ist dabei führend, gefolgt von öffentlichen und persönlichen Diensten, Geld- und Kreditwesen, Versicherung und Wirtschaftsdiensten. Erst an vierter Stelle stehen Gewerbe und Industrie. Von den 17.069 Beschäftigten im Bezirk pendeln 16.007 ein, 12.176 innerhalb Wiens. Die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs ist durch die über den ganzen Bezirk gut verteilten Geschäfte sichergestellt, die meisten befinden sich an der Reinprechtsdorfer Straße und im Bereich rund um den Margaretenplatz.

Ein wichtiger Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes ist die Zentrale der MA48 (Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark) in der Einsiedlergasse 2. Andere wichtige Firmen sind Manz Crossmedia und Schiebel Elektronische Geräte, ein Hightech-Unternehmen bekannt für unbemannte Helikopter.

Verkehr

Straßenkarte des Bezirks

Der Bezirk wird im Norden (Wienzeile), im Süden und Westen (Gürtel ) von wichtigen Hauptverkehrsstraßen begrenzt. Im Bezirk selbst zählen die Reinprechtsdorfer Straße, die Schönbrunner Straße (B1), die Wiedner Hauptstraße, die Margaretenstraße und der Matzleinsdorfer Platz (Anbindung an die Triester Straße (B17)) zu den Hauptverkehrsstraßen. Insgesamt verfügt Margareten über 109 Gemeindestraßen mit einer Länge von 37,7 Kilometer.[23] Am Jahresende 2007 waren im Bezirk 21.738 Kraftfahrzeuge (KFZ) angemeldet, davon waren 17.499 Personenkraftwagen und 1947 Krafträder. Dies entspricht einer Dichte von 413 KFZ je 1000 Einwohnern (Wien: 478 KFZ/1000 Ew.). Den KFZ stehen vier öffentliche Tankstellen im Bezirk zur Verfügung.[24]

Die Radverkehrsanlagen im Bezirk umfassen 21,5 Kilometer (2007) und bilden somit ein engmaschiges Netz.[25] Der Radverkehr nimmt im Bezirk eine immer wichtigere Stellung beim Individualverkehr ein, da mit dem Fahrrad gegen einige Einbahnen gefahren werden darf. Eine händische Zählung beim Margaritensteg (nähe Rüdigerhof) ermittelte im Juni 2007 eine Anzahl von 901 Radfahrern pro Tag in der Radfahrsaison (April - Oktober), davon waren 584 Radfahrer stadteinwärts unterwegs.[26] Außerdem verfügt Margareten über sechs Citybike Stationen, welche meist in der Nähe wichtiger Haltestellen des öffentlichen Verkehrs liegen. Diese Leihfahrräder können nach einer Anmeldung für eine Stunde kostenlos im Stadtgebiet benutzt werden.

U-Strab Station Matzleinsdorfer Platz

Der öffentliche Verkehr wird hauptsächlich von den Wiener Linien abgewickelt. Vor dem Ersten Weltkrieg wurden in den vielen engen Gassen zahlreiche Straßenbahnlinien angelegt. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte eine Trendwende ein und die damaligen Straßenbahnlinien 13, 61 und 63 wurden in den Jahren 1951 bis 1961 aufgelassen und durch Autobusse ersetzt. Die Straßenbahnlinie 6 (über die Reinprechtsdorfer Straße nach Mariahilf führend) wurde ab 1969 über den Gürtel geleitet, statt dieser wurde eine Autobuslinie (14A) eingeführt. Somit verkehren die heutigen Straßenbahnlinien entweder unter der Wiedner Hauptstraße (Linien: 1, 62 und Badner Bahn) oder am Gürtel (Linien: 6 und 18) zum größten Teil als U-Straßenbahn.

Die vier Buslinien innerhalb des Bezirks dienen in erster Linie dazu, die Passagiere zu der U-Bahn oder S-Bahn an der Bezirksgrenze zu transportieren (Linien: 12A, 13A, 14A und 59A). An der Bezirksgrenze gibt es drei U-Bahn-Stationen der Linie U4, Haltestellen der Straßenbahn (Linien: 1, 6, 18, 62), Badner Bahn und S-Bahn (Hst. Matzleinsdorfer Platz).

In der Nacht wird Margareten von fünf Bussen der NightLine bedient. Vier dieser Buslinien sind täglich zwischen ca. 00:30 Uhr und ca. 05:00 Uhr in Betrieb, die Fünfte nur am Wochenende. Folgende Nightline-Linien können im Bezirk benutzt werden: N6, N58, N60, N62 und N71.

Der Matzleinsdorfer Platz ist ein großer Verkehrs- und Umsteigeknotenpunkt im Süden, da innerstädtische und regionale Buslinien, Nachtbuslinien, Straßenbahn-Linien, die Badner Bahn und S-Bahn-Linien (ausgenommen S6 nach Wiener Neustadt über die Pottendorfer Linie) diesen Platz anfahren.

Margareten hat keinen direkten Anschluss an das hochrangige Eisenbahn-Fernverkehrsnetz. Die nächstgelegenen Bahnhöfe für die Fernverkehrsstrecken liegen im 4. Bezirk - Südbahnhof (ab 2013 Hauptbahnhof) oder im 12. Bezirk - Bahnhof Wien Meidling, jeweils eine Station mit der S-Bahn entfernt.

Gesundheitswesen

Hartmannspital
Frontansicht der HTBLVA Wien V

In der Nikolsdorfergasse 26–36 steht seit 1865 das Hartmannspital, das einzige Krankenhaus in Margareten. Dieses Spital wird seit Beginn vom Orden Franziskanerinnen von der christlichen Liebe betrieben. 1977 und 1994 wurde das Krankenhaus durch Erweiterungsbauten vergrößert.
Aktuell beinhaltet das Krankenhaus folgende Abteilungen: Interne Abteilung, Stationäre Schmerztherapie, Akutgeriatrie/Remobilisation, Pulmologie, Chirurgie, Anästhesie, Intensivmedizin, Röntgenordination, Physiotherapie und Ambulanzen.

Des Weiteren gibt es insgesamt 108 niedergelassene Ärzte in Margareten, 39 Allgemeinmediziner und 69 Fachärzte[27] (August 2008). Neun Apotheken versorgen die Bewohner mit Arzneimitteln und Serviceleistungen im Gesundheitsbereich.

Bildung

Margareten verfügt über fünf Volksschulen, drei Hauptschulen, eine Sonderschule, zwei Gymnasien, eine Handelsakademie, eine Höhere Technische Lehranstalt, eine EDV Schule und eine Berufsschule.

Die HTL Spengergasse mit ungefähr 1.450 Schülern und 178 Lehrern ist eine wichtige Bildungsstätte. Diese Schule ist die älteste HTL in Österreich und wurde 1758 von Kaiserin Maria Theresia gegründet. Die Fachrichtungen sind: Kunst und Design, Betriebsmanagement und EDV & Organisation. Untergebracht ist diese HTL im ehemaligen Landwehr-Ausrüstungsdepot.

Die Schule für EDV ist eine einjährige Schule mit Schwerpunkt auf IT-Fachausbildung. Ihr Ziel ist es, Abgänger direkt ins Berufsleben zu integrieren.

Das Institut für Hochenergiephysik der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in der Nikelsdorfer Gasse 18 (ehemaliges Bezirksamt 1862–1867) ist die einzige universitäre Forschungseinrichtung im Bezirk. Das Institut für Hochenergiephysik beschäftigt sich mit der Erforschung der kleinsten Bausteine der Materie und den zwischen ihnen wirkenden Kräften (Wechselwirkungen). Dazu arbeitet das Institut mit dem Europäischen Forschungszentrum für Teilchenphysik CERN in Genf zusammen.

Seit 120 Jahren besteht die Volkshochschule (VHS) polycollege in Margareten. Das polycollege ist die größte der 18 Wiener Volkshochschulen und wurde 1887 als „Wiener Volksbildungsverein“ gegründet. Aktuell befindet sich die Zentrale in der Stöbergasse 11–15 und verfügt über sechs Zweigstellen im 4. und 5. Bezirk. Das polycollege organisiert ca. 20 % aller Wiener VHS-Veranstaltungen mit rund 24.000 Kursteilnahmen pro Jahr.

Persönlichkeiten

Büste von Hans Moser
Bruno Kreisky Gedenktafel am Geburtshaus

1796 wurde der österreichische Augustinerchorherr Adam Schreck in Margareten geboren. Im Stift Klosterneuburg gründete er eine Obst- und Weinbauschule, die binnen kurzer Zeit zu einer der besten Wein-Fachschulen Europa aufstieg.

Auch einige bedeutende Künstler stammen aus Margareten. Am 6. August 1880 wurde im Bezirk der beliebte Wiener Volksschauspieler und Filmdarsteller Hans Moser, mit bürgerlichem Namen Jean Julier, als Sohn eines Bildhauers geboren. Eine Gedenktafel am Geburtshaus in der Rechten Wienzeile 93 erinnert an den Schauspieler.

Während Hans Moser seine Geburt mit Margareten verband, wohnte der bekannte Wienerlied-Sänger und Komponist Ernst Arnold im Rüdigerhof in der Hamburgerstraße 20. Eine an der Fassade angebrachte Gedenktafel erinnert daran.

Der Schriftsteller Ernst Hinterberger wohnt in einem Gemeindebau in Margareten. Hinterberger verfasste eine Vielzahl an Büchern und thematisierte mit „Ein echter Wiener geht nicht unter“ und dem „Kaisermühlen-Blues“ das Leben im Wiener Gemeindebau. Die Schriftstellerin Friederike Mayröcker wohnt ebenfalls in Margareten und gilt als eine der bedeutendsten österreichischen zeitgenössischen Lyrikerinnen.

Mit Andreas P. Pittler lebt ein weiterer Schriftsteller in Margareten. Er wuchs im Ortsteil Margareten auf und wohnt heute in Matzleinsdorf. Pittler wurde durch seine Kriminalromane, aber auch durch zahlreiche Sachbücher und Biographien bekannt.

Auch in der Popwelt finden sich Spuren eines Margaretners: Falco – mit bürgerlichem Namen Johann Hölzel – wurde am 19. Februar 1957 in der Ziegelofengasse geboren. Nach seinem Tod durch einen Verkehrsunfall 1998 in der Dominikanischen Republik wurde 2003 die Falcostiege (am Beginn der Hamburgerstraße) nach ihm benannt.

Einen Teil seines Lebens verbrachte der Friedensaktivist Waluliso in Margareten. Zwischen 1944 und seinem Tod 1996 wohnte er in der Wehrgasse auf nur neun Quadratmetern.

Sr. Maria Restituta, seit 1914 Ordensschwester der „Franziskanerinnen von der christlichen Liebe“ (Hartmanngasse und Hartmannspital), wurde 1943 von den Nationalsozialisten wegen „Feindbegünstigung und Vorbereitung zum Hochverrat“ hingerichtet. Am 21. Juni 1998 wurde sie von Papst Johannes Paul II. in Wien selig gesprochen.

Margarete Schütte-Lihotzky, bekannte Architektin und NS-Widerstandskämpferin lebte ebenfalls lange Zeit in Margareten. Der Schütte-Lihotzky-Park gegenüber der Justizanstalt Mittersteig erinnert an diese Persönlichkeit.

Mit Bruno Kreisky wurde ein bekannter Sozialdemokrat der Nachkriegszeit am 22. Jänner 1911 in der Schönbrunner Straße 122 geboren. Kreisky war unter anderem Botschafter, Staatssekretär im Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten und Parteivorsitzender der Sozialistischen Partei Österreichs (SPÖ). Im Jahre 1970 wurde Kreisky Bundeskanzler und blieb es bis 1983.

Mit Karl Freiherr von Vogelsang lebte ein christlicher Sozialreformer in der Laurenzgasse 3. Die Vogelsanggasse erinnert an diesen Reformer. In Margareten wohnte fünf Jahre lang Karl Lueger, christlichsozialer Bürgermeister Wiens, in der Hamburgerstraße 9.

In Margareten begann die Karriere des reichsten Österreichers (Stand 2007) Karl Wlaschek. 1953 eröffnete der damals 36-jährige Pianist seine erste Diskont-Parfümerie. In den folgenden Jahren entstand die Handelskette Billa, der größte private Arbeitgeber in Österreich im Jahr 2007.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung zu Jahresbeginn seit 2002 nach Politischen Bezirken
  2. Austrian Map Online: Austrian Map Startseite
  3. a b Magistratsabteilung 5 (MA5): Nutzungsarten nach Bezirken, Stand 2003
  4. Stadt Wien: Grünflächensituation in Margareten 1999, Stand 8. April 2008
  5. Die Geologie von Wien: Geologische Karte der Stadt Wien, Stand 8. April 2008
  6. Die Geologie von Wien: Quartäre Lockersedimente, Stand 8. April 2008
  7. ZAMG: Klimadaten von Österreich 1971 - 2000, Stand 8. April 2008
  8. Gesetz über Änderungen der Grenzen zwischen dem 3., 4. und 5. Bezirk (LGBl. für Wien 13/1999), ausgegeben am 5. Februar 1999
  9. Der Standard: Margareten lässt es zwischen den Pflastersteinen grün sprießen, Stand 25. Juli 2007
  10. a b c Statistik Austria: Volkszählung 2001 - Demografische Daten
  11. Statistik Austria: Volkszählung 2001 - Wohnbevölkerung
  12. Wien - Statistik: Einkommen 2005 der Stadt Wien
  13. Stadt Wien: Wiener Wahlergebnisse - Statistiken
  14. Klarissen: Klarissenklöster im deutschsprachigen Raum - Wien, Stand 5. April 2008
  15. Bezirksmuseum Margareten: Die Geschichte des Museums, Stand 22. April 2009
  16. Wirtschaftsmuseum: Organisation, Stand 8. April 2008
  17. Kaffeemuseum: Geschichte des Kaffeemuseums, Stand 8. April 2008
  18. Stadt Wien: Verein für Geschichte der Arbeiterbewegung Stand 5. April 2008
  19. Franziskanerinnen: Restituta-Dokumentation, Stand 8. April 2008
  20. Margareten 2008, Broschüre Margareten kulturell - Künstler Almanach, Ausgabe 05/2008
  21. Kulturverein Margareten Aktiv: Weihnachtsmarkt Stand 20. April 2008
  22. Bezirksvertretung Margareten: Margareten kulturell – Kunst- und Kulturschaffende im 5. Bezirk Stand 30. Juni 2009
  23. Wien - Statistik: Gemeindestraßen nach Bezirken, Stand 2007
  24. Wien - Statistik: Kraftfahrzeuge und Tankstellen, Stand 2007
  25. Wien - Statistik: Radverkehrsanlagen, Stand 2007
  26. Wien - Statistik: Zählung Radverkehr, Stand 2007
  27. Wiener Ärzte: Wiener Ärzte mit Ordination, Stand August 2008

Literatur

  • Dagmar Spitznagl: Wien-Margareten. Sutton Verlag, Erfurt 2002, ISBN 3-89702-473-X.
  • Christine Klusacek, Kurt Stimmer: Margareten. Zwischen Gestern und Morgen. Mohl Verlag, Wien 2002, ISBN 3-901761-16-0
  • Peter Diem, Michael Göbl, Eva Saibel: Die Wiener Bezirke. Ihre Geschichte - Ihre Persönlichkeiten - Ihre Wappen. Deuticke Verlag, Wien 2003, ISBN 3-85223-463-8
  • Inge Podbrecky, Das Margaretner Schloss. Beiträge zur Kunsttopographie des V. Wiener Gemeindebezirks. In: Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege, XLI, 1987, 88 - 98.

Weblinks

Commons: Margareten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 48° 11′ 14″ N, 16° 21′ 11″ O