Mark Twain

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Mark Twain im Alter von 72 Jahren
Unterschriften Mark Twains
Mark Twain (1909)

Samuel Langhorne Clemens (* 30. November 1835 in Florida, Missouri; † 21. April 1910 in Redding, Connecticut) – besser bekannt unter seinem Pseudonym Mark Twain – war ein US-amerikanischer Schriftsteller.

Mark Twain ist vor allem als Autor der Bücher über die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn bekannt. Er war ein Vertreter des amerikanischen Realismus und ist besonders wegen seiner humoristischen, von Lokalkolorit und genauen Beobachtungen sozialen Verhaltens geprägten Erzählungen sowie aufgrund seiner scharfzüngigen Kritik an der amerikanischen Gesellschaft berühmt. In seinen Werken beschreibt er den alltäglichen Rassismus; seine Protagonisten durchschauen die Heuchelei und Verlogenheit der herrschenden Verhältnisse.

Leben

Das Leben Mark Twains war von Widersprüchen gezeichnet. Der Mann, der den American Way of Life scharfzüngig kritisierte, strebte sein ganzes Leben nach dem großen geschäftlichen Erfolg und nach Anerkennung in höchsten Gesellschaftskreisen. Twain, der vor dem Sezessionskrieg nach Westen floh, erlebte seinen größten wirtschaftlichen Erfolg mit der Biografie des Bürgerkriegshelden Ulysses S. Grant. Obwohl er den größten Teil seines Lebens an der Ostküste der Vereinigten Staaten und in Europa verbrachte, war er doch der Chronist des amerikanischen Westens. Selbst bei seinem Namen zeigte er keine Beständigkeit: Privat firmierte er einmal als Samuel Clemens, dann wieder als Mark Twain. Analog dazu weist auch die literarische Figur des Mark Twain von Werk zu Werk erhebliche charakterliche Unterschiede auf.

Kindheit und Jugend

Der Mississippi bei Hannibal

Samuel kam als Frühgeburt am 30. November 1835 als sechstes Kind[1] von Jane Lampton Clemens und John Marshall Clemens in Florida, Missouri zur Welt. Als er vier Jahre alt war, zog seine Familie in die Kleinstadt Hannibal. Obwohl die Eltern sich bemühten, eine sichere wirtschaftliche Existenz aufzubauen, rutschten sie sozial immer weiter ab und waren schließlich 1842 gezwungen, ihre einzige Sklavin Jenny zu verkaufen. Im Jahre 1846 zogen sie bei einem Apotheker ein und hielten, anstatt Miete zu zahlen, das Haus instand. Diese Zeit der Jugend und die Hafenstadt am Mississippi River waren es, die später die Kulisse für die Abenteuer des Huckleberry Finn boten.

Als Samuel elf Jahre alt war, starb sein Vater. Er begann bei der Zeitung Missouri Courier eine Ausbildung als Schriftsetzer. Sein Bruder Orion kaufte das Hannibal Journal, in dem Samuel erste kurze Artikel veröffentlichen konnte. Bis zu seinem 18. Lebensjahr blieb Samuel Clemens in Hannibal, und 1852 publizierte er The Dandy Frightening the Squatter unter seinem ersten Pseudonym „W. Epaminondas Adrastus Perkins“.

Erste Reisen

Von 1852 an reiste er als wandernder Schriftsetzer durch den Osten und Mittleren Westen. Aus St. Louis, Philadelphia, New York City und Washington, D.C. schrieb er Reiseberichte für die Zeitung seines Bruders. In New York City verbrachte er viele Abende in der Astor und der Lenox Library (heute beide New York Public Library), um seine bis dahin mangelhafte Allgemeinbildung erheblich zu verbessern.

Leben auf dem Mississippi

Mark Twain 1871

Ab 1855 lebte Clemens in St. Louis und plante, Lotse auf einem Mississippidampfer zu werden. Er begann 1857 eine entsprechende Ausbildung, erhielt 1859 seine Lizenz und war bis 1861 in dem Beruf tätig.

In der dortigen Freimaurerloge „Polar Star Lodge No. 79“ wurde er am 22. Mai 1861 aufgenommen, am 12. Juni 1861 zum Grad des Gesellen befördert und am 10. Juli 1861 zum Meister erhoben. Später schloss man ihn aus der Loge aus, nahm dies aber am 24. April 1867 wieder zurück. Auf seiner Reise nach Palästina schickte er an diese Loge einen Knüpfel mit folgender Notiz: „This mallet is a cedar, cut in the forest of Lebanon, whence Solomon obtained the timbers for the temple.“ („Dieser Knüpfel besteht aus Zedernholz, geschnitten im Wald des Libanon, von wo Salomo das Bauholz für den Tempel bezog.“) Den Knüpfel ließ er in Alexandria aus dem Zedernholz herstellen, das er selbst vor den Mauern Jerusalems geschnitten hatte. Am 8. April 1868 wurde der Knüpfel der Logengemeinschaft präsentiert. Am 8. Oktober 1868 trat Clemens aus der Loge aus.[2]

Der Ausbruch des Sezessionskriegs 1861 brachte die Flussschifffahrt auf dem Mississippi und dem Missouri zum Erliegen, und Clemens wurde arbeitslos. Nach zweiwöchiger Militärzeit bei der Missouri State Guard, Staatsmiliz, die an der Seite der Confederate States Army kämpfte, quittierte er den Dienst für die Südstaaten und setzte sich mit seinem Bruder Orion nach Westen ab.

Goldgräber in Virginia City

Samuel Clemens meldete sich in der neu gegründeten Siedlung Virginia City, Nevada, in der Menschen aus verschiedenen Ländern zusammentrafen, als Goldgräber. Doch war die Arbeit in den Minen beschwerlich und finanziell wenig ertragreich. Daher arbeitete Clemens ab 1862 als Reporter für den Territorial Enterprise in Virginia City. Er berichtete aus den Saloons der Goldgräberstadt und brachte Klatschgeschichten, die manchmal hart an der Grenze zur Verleumdung lagen. 1863 musste er wegen eines Streits fluchtartig die Stadt verlassen. Jedenfalls hatte er mit seinen gut ausgeschmückten Reportagen für den Territorial Enterprise einen Anteil an dem Mythos, der sich rund um den „Wilden Westen“ bildete.

Die „Geburt“ des Mark Twain

Mark Twain 1890 (Gemälde von James Carroll Beckwith)

Am 3. Februar 1863 nutzte er erstmals das Pseudonym „Mark Twain“, unter dem er seine schriftstellerische Karriere ernsthaft begann. Mark Twain ist ein Ausdruck aus der Seemannssprache, der „Zwei Faden (rd. 3,75 m) Wassertiefe“ bedeutet und der eine Erinnerung an seinen Lebensabschnitt als Steuermann auf dem flachen und trüben Mississippi ist, wo man die Wassertiefe häufig messen musste, um nicht auf Grund zu laufen.[3] Ab 1864 zog Mark Twain kreuz und quer durch die Vereinigten Staaten: Zunächst nach San Francisco, später wieder nach Nevada und Kalifornien. Nach einer Reise in das Königreich Hawaiʻi im Jahre 1866 kehrte er nach Kalifornien zurück.[4]

Seine ersten Geschichten erschienen 1864/65 in Charles Henry Webbs Wochenzeitschrift The Californian. Die 1865 entstandene Geschichte The Celebrated Jumping Frog of Calaveras County[5] brachte Mark Twain erstmals in das Rampenlicht der US-amerikanischen Öffentlichkeit. Danach konnte er durch Reden im Rahmen eines Weiterbildungsprogramms für die amerikanische Bevölkerung seinen Lebensunterhalt verdienen, und er begann für Zeitschriften aus New York zu schreiben.

Sein erstes Reisebuch The Innocents Abroad („Die Arglosen im Ausland“, 1869) basierte auf einer fünfeinhalbmonatigen Schiffsreise nach Europa und in den Nahen Osten, die er 1867 unternahm. In A Tramp Abroad („Bummel durch Europa“, 1880) verarbeitete Twain Erlebnisse und Erfahrungen seiner zweiten Europareise von 1878, die ihn durch Deutschland, die Schweiz und Italien führte. In diesem Buch veröffentlichte er im Anhang auch den berühmten Aufsatz The Awful German Language[6] („Die schreckliche deutsche Sprache“), in dem er humorvoll die Eigenheiten und Schwierigkeiten der deutschen Sprache erläutert. Besonders prägte ihn jedoch laut seiner Reisebeschreibung der dreimonatige Aufenthalt in Heidelberg und dessen kurpfälzischer Umgebung, von der er begeistert schrieb.

An der Ostküste

Olivia Langdon

1870 heiratete Twain Olivia Langdon (1845–1904), die seit ihrem sechzehnten Lebensjahr durch einen Sturz auf dem Eis zum Teil gelähmt war und infolgedessen zwei Jahre nicht aufstehen konnte. Unter seiner Pflege und mit ihrer eigenen Willensstärke erholte sie sich nach und nach.[7]

Twains Wohnhaus in Hartford

Samuels und Olivias erstes Kind, Langdon Clemens, kam als schwächliche Frühgeburt zur Welt. Das Kind starb zwei Jahre später. Im selben Jahr, 1872, wurde die Tochter Susy geboren.

1871 ließ er sich in Hartford, Connecticut nieder, wo er siebzehn Jahre lang als erfolgreicher und bekannter Autor lebte. Er wohnte dort in der unmittelbaren Nachbarschaft von Harriet Beecher Stowe, die seine negative Haltung zur Sklaverei in den Vereinigten Staaten ungemein bestärkte. In dieser Zeit schrieb er seine besten Werke: Roughing It („Durch Dick und Dünn“, 1872), The Adventures of Tom Sawyer („Die Abenteuer des Tom Sawyer“, 1876), Life on the Mississippi („Leben auf dem Mississippi“, 1883) und sein Meisterwerk The Adventures of Huckleberry Finn („Die Abenteuer des Huckleberry Finn“, 1884). 1874 erstand Mark Twain in Boston eine Remington Arms-Schreibmaschine und lieferte mit Life on the Mississippi als erster Autor seinem Verlag ein maschinengeschriebenes Buchmanuskript ab.[8] Aufgrund einer autobiografischen Notiz wird diese Tatsache oft fälschlicherweise seinem Werk Tom Sawyers Abenteuer zugeschrieben.[9] Seine schriftstellerischen Aktivitäten verband er mit ausgiebigen Reisen.

Europareise

Im Jahr 1891 reiste er erneut nach Europa, wo er neun Jahre blieb und auf Vortragstournee ging, um seine Schulden abzuzahlen. Als Wohnsitz wählte er anfangs für einige Monate Berlin, das ihm so gut gefiel (luminous centre of intelligence […] a wonderful city.), dass er später seine beiden Töchter dorthin zum Studium schickte. Zwischen 28. September 1897 und 27. Mai 1899 lebte Twain in Wien, da seine Tochter Clara bei Theodor Leschetizky Klavierunterricht nehmen wollte. Neun Monate seines Wiener Lebens hat Twain in zwei Hotels verbracht. Das erste war das Hotel Metropol[10] und vom Oktober 1898 bis Mai 1899 im Hotel Krantz, dem heutigen Hotel Ambassador.[11] In seinem Essay Stirring Times in Austria[12] beschrieb er mit „brutaler Direktheit“[13] das vom Antisemitismus geprägte politische Klima im Wien Karl Luegers. 1898 hatte er in Kaltenleutgeben in Niederösterreich seinen Sommersitz, wo er wichtige Teile seiner Autobiografie schrieb.[14] Vor seiner Abreise aus Wien war Twain zu einer Audienz bei Kaiser Franz Joseph I. eingeladen.[15]

Geschäftsmann

Mark Twain

Twain begann seine Karriere als Unternehmer im Jahre 1869 mit dem Kauf eines Anteils an der Zeitung Buffalo Express. Sein erfolgreichstes Geschäft wurde jedoch die Beteiligung an dem Verlag Charles L. Webster & Co., der insbesondere mit der Biografie des Bürgerkriegsgenerals und späteren Präsidenten Ulysses S. Grant große Gewinne erzielte.

Schicksalsschläge

Bildrelief an Mark Twains Grab in Elmira, NY

1894 wurde Mark Twain seine Beteiligung an der Druckerei und dem Verlagshaus zum finanziellen Verhängnis. Deren Investition in eine fehlerhafte Setzmaschine trieb auch ihn in den Bankrott. Um seine Finanzen zu ordnen, begann er eine weltweite Tournee mit Lesungen seiner Werke. Dabei war ihm die Unterstützung des in finanziellen Angelegenheiten versierten Vizepräsidenten von Standard Oil, Henry Huttleston Rogers, eine große Hilfe. Während dieser Reise starb Twains Tochter Susy an Meningitis († 1896). Drei von vier Kindern und auch seine Frau Olivia starben vor ihm. In seinen späteren Werken verarbeitete er diese Schicksalsschläge zunehmend mit Ironie und Sarkasmus; in seiner Autobiografie jedoch mit großer Würde. Nur Tochter Clara (1874–1962) überlebte ihn.[16][17]

Ausstellung

Anlässlich des 100. Todestages von Mark Twain fand in der Morgan Library & Museum in New York City die Ausstellung A Skeptic’s Progress statt.

Würdigung

Mark Twain starb 1910 als gefeierte Persönlichkeit. Nach einer Verleihung des Grades Master of Arts ehrenhalber 1888, verlieh ihm die Yale University 1901 einen Ehrendoktor. Sein Werk hat viele englischsprachige Autoren beeinflusst. Ernest Hemingway sagte über ihn:

„All of American literature comes from one book by Mark Twain called Huckleberry Finn … There was nothing before. There has been nothing as good since.“

„Die gesamte amerikanische Literatur stammt von einem Buch von Mark Twain namens Huckleberry Finn, ab. Vorher gab es nichts. Seitdem gab es nichts, was dem gleichkommt.“

T. S. Eliot bezeichnete Twains Romanfigur „Huckleberry Finn“ als eine bleibende Symbolfigur in der Welt der Fiktion („one of the permanent symbolic figures of fiction“)[18]

Die Mark Twain Memorial Bridge ist der Name zweier Brücken, die den Mississippi River in Hannibal überqueren. Die Brücken wurden Twain zu Ehren benannt, der seine Kindheit in Hannibal verbrachte. Der Bundesstaat Missouri brachte eine steinerne Gedenktafel mit dem Konterfei Twains an der Missouri zugewandten Brücke an.

Der US-amerikanischer Maler und Bildhauer Walter Russell fertigte eine Skulptur zum Gedächtnis an Mark Twain: „The Mark Twain Memorial“. Dieses zeigt Twain in der Mitte der Charaktere seiner Bücher sitzend.

In Berlin-Tiergarten erinnert seit Mitte September 2011 am Postamt in der Körnerstraße 7 eine Berliner Gedenktafel[19] an Mark Twain; sie bezieht sich auf seinen mehrmonatigen Berliner Aufenthalt im Winter 1891/1892. In Berlin-Hellersdorf wurde schon früher eine Straße nach ihm benannt, ebenso in Halle (Saale), Augsburg, Viernheim, Braunschweig, München, Delmenhorst und Heidelberg.

Der Asteroid (2362) Mark Twain trägt seinen Namen.

Trivia

Im November 2010 erbrachte die Versteigerung eines handschriftlichen Kapitels von A Tramp Abroad fast 80.000 $.[20]

Mark Twain wurde geboren, nachdem der Halleysche Komet sichtbar geworden war (seit 16. November 1835), und starb – fast auf den Tag genau, wie von ihm erhofft – einen Tag nach dessen erneuter Sichtung.

In einer Doppelfolge von „Star Trek: Das nächste Jahrhundert“ (Gefahr aus dem 19. Jahrhundert) wird Clemens dargestellt, wie er eine unfreiwillige Zeitreise von Commander Data entdeckt. In der Episode besteht Clemens gegenüber einem Journalisten, der ihn mit Mr. Twain anspricht, darauf, bei seinem bürgerlichen Namen genannt zu werden. Außerdem taucht der Autor Jack London auf, der als junger Hotelpage mit Clemens ins Gespräch kommt und – der Darstellung zufolge – von Clemens motiviert wird, eine Karriere als Autor anzustreben.

Werke

Mark Twains Satire ist oft so entlarvend und bissig, dass zahlreiche Jugendbuchausgaben von Tom Sawyer oder Huckleberry Finn entschärft und Ausgaben ad usum Delphini angefertigt wurden. Erkennbar sind solche Fassungen an Beschreibungen wie „Eine Bearbeitung für die Jugend“ oder Vermerken wie „Gekürzt“. Hier, wie auch im Kinderbuchklassiker The Prince and the Pauper (Der Prinz und der Bettelknabe), zeigt er die Welt der armen, unteren sozialen Schichten auf. In seinen Arbeiten als Journalist prangerte er religiöse Heuchelei, Polizeiübergriffe auf Minderheiten, korrumpierte und betrügerische Senatoren an. Er kritisierte die Gier nach Macht und die „Geldlust“, die er als Amerikas Krankheit bezeichnete. Dabei nahm er besonders die Christian Science und ihre Gründerin Mary Baker Eddy polemisch aufs Korn. Er war negativ beeindruckt von dem schnellen Wachstum dieser Bewegung, korrigierte später aber seine harsche Kritik.

In der literarischen Würdigung seines Werkes ist jedoch kaum ein anderer nordamerikanischer Autor ähnlichen Schwankungen unterworfen gewesen wie Mark Twain. Die Skala der Werturteile reichte dabei vom Vorwurf der Primitivität bis zur Einreihung unter die Großen der Weltliteratur.[21]

Er war außerdem ein wichtiges Mitglied der antiimperialistischen Bewegung der USA, die als Reaktion auf die Annektierung Puerto Ricos, der Marianen und der Philippinen nach dem Spanisch-Amerikanischen Krieg gegründet wurde. Twain schrieb während des Philippinisch-Amerikanischen Krieges, der von 1899 bis 1902 andauerte, mehrere Zeitungsartikel, die das militärische Engagement der Vereinigten Staaten auf den Philippinen anprangerten. Mark Twain übersetzte auch den Struwwelpeter ins Englische.

Die erstmals ungefilterte Veröffentlichung seiner Autobiografie erfolgte im November 2010 bei der University of California Press.[22]

Englische Werkausgabe

Einband der englischen Ausgabe Ein Yankee am Hofe des König Artus 1889

In der Library of America ist eine sechsbändige Ausgabe der wichtigsten Werke erschienen.[23]

  • Mississippi Writings (enthält Tom Sawyer, Life on the Mississippi, Huckleberry Finn und Pudd'nhead Wilson). ISBN 0-940450-07-0.
  • Historical Romances (enthält Twains Begegnungen mit dem mittelalterlichen und Renaissance-Europa: The Prince and the Pauper, A Connecticut Yankee in King Arthur’s Court und die „erfundene“ Biografie Personal Recollections of Joan of Arc). ISBN 0-940450-82-8.
  • The Innocents Abroad & Roughing It (enthält die halb-autobiografischen Reisebeschreibungen). ISBN 0-940450-25-9.
  • The Gilded Age & Later Novels (The Gilded Age, The American Claimant, Tom Sawyer Abroad, Tom Sawyer, Detective, No. 44, The Mysterious Stranger).
  • Collected Tales, Sketches, Speeches & Essays 1852–1890. ISBN 0-940450-36-4.
  • Collected Tales, Sketches, Speeches & Essays 1891–1910. ISBN 0-940450-73-9
  • Autobiography of Mark Twain. The Complete and Authoritative Edition Volume 1. University of California Press, Berkeley CA 2010, ISBN 978-0-520-26719-0; als e-book: ISBN 978-0-520-94699-6.

Deutsche Werkausgabe

Deutsche Ausgaben

Hörbücher

  • Die Abenteuer von Tom Sawyer. Gelesen von Ulla Meinecke. 6 CDs, 411 Min. SPV, Berlin 2003. Dt. von Peter Torberg.
  • Die Abenteuer des Tom Sawyer. Gelesen von Udo Wachtveitl. 3 CDs, 185 Min. Der Hörverlag, München 2001, ISBN 978-3-89940-940-6.
  • Huckleberry Finn. Hörspiel. Mit Martin Semmelrogge, Marc Hosemann, Tommi Piper, Calvin Burke, Denis Moschitto, u.v. a. 2 CDs, 99 Min. Der Hörverlag, München 2002, ISBN 978-3-89940-099-1.
  • Bummel durch Europa 1: Deutschland. Gelesen von Rufus Beck. 4 CDs, 266 Min. Der Hörverlag, München 2002, ISBN 978-3-89940-153-0.
  • Bummel durch Europa 2: Schweiz. Gelesen von Rufus Beck. 4 CDs, 290 Min. Der Hörverlag, München 2002, ISBN 978-3-89940-637-5.
  • Bummel durch Europa 3: Schweiz, Italien. Die schreckliche deutsche Sprache. Gelesen von Rufus Beck. 2 CDs, 166 Min. Der Hörverlag, München 2002, ISBN 978-3-89940-873-7.
  • Prinz und Bettelknabe. Inszenierte Lesung von Johannes Steck. 5 CDs, 428 Minuten. uccello Verlag, ISBN 978-3-937337-19-7.
  • Eine Bluttat, ein Betrug und ein Bund fürs Leben. Gelesen von Gerd Wameling. 1 CD. Deutsche Grammophon / Universal Music, 2003, ISBN 978-3-8291-1306-9.
  • Mit Mark Twain auf Reisen. Gelesen von Hartmut Neugebauer, herausgegeben von Peter Bramböck. 1 CD. LangenMüller-Hörbuch, 2010. ISBN 978-3-7844-4220-4.
  • Hörspiel: Mark Twain – Tom Sawyer & Huckleberry Finn – Die neuen Hörspielinszenierungen.Der Hörverlag, Ersterscheinung in März 2010, ISBN 978-3-86717-520-3, 5 CDs.
  • Hörspiel: Der geheimnisvolle Fremde. Regie: Kai Grehn. 2 CDs, 88 Min. Hörbuch Hamburg, Hamburg 2013, ISBN 978-3-89903-883-5

Literatur

  • Thomas Ayck: Mark Twain. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, Rowohlt, Reinbek 1993, ISBN 978-3-499-50211-8 (= rororo - rowohlts monographien Band 50211).
  • Helmbrecht Breinig: Mark Twain. Eine Einführung. Artemis & Winkler, München 1985, ISBN 3-7608-1321-6.
  • Helmbrecht Breinig: Mark Twain. Eine Einführung in sein Werk. WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), Darmstadt 2011, ISBN 978-3-534-24649-6.
  • Susy Clemens: Mein Papa. Mark Twain im Tagebuch seiner dreizehnjährigen Tochter Susy und seine Anmerkungen dazu (Originaltitel: Papa, Epilog von Charles Neider, Einführung von Mark Twain, herausgegeben von Charles Neider, übersetzt von Gisbert Haefs), Insel, Frankfurt am Main 1987, ISBN 978-3-458-14587-5.
  • Thomas Fuchs: Mark Twain. Ein Mann von Welt. Haffmanns & Tolkemitt bei Zweitausendeins, Berlin 2012, ISBN 978-3-942990-06-6.
  • Mark Van Doren: The Ordeal of Mark Twain. E. P. Dutton, New York 1920.
  • Broder Carstensen: The Adventures of Huckleberry Finn: Die Problematik des Schlusses. In: Franz H. Link (Hrsg.): Amerika · Vision und Wirklichkeit, Beiträge deutscher Forschung zur amerikanischen Literaturgeschichte. Athenäum Verlag, Frankfurt a. M. et. al. 1968, S. 199–210.
Commons: Mark Twain – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Mark Twain – Quellen und Volltexte
Wikisource: Mark Twain – Quellen und Volltexte (englisch)

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Offizielle Webseite zu Marc Twain (englisch), abgerufen 7. Juli 2011
  2. William R. Denslow, Harry S. Truman: 10,000 Famous Freemasons from A to J. Part One. Nachdruck. Kessing Publishing, ISBN 1-4179-7578-4.
  3. Josef Rattner, Gerhard Danzer: Meister des großen Humors. ISBN 3-8260-3863-0, S. 224.
  4. A. Grove Day (Hrsg.): Mark Twain’s letters from Hawaii. Univ. Pr. of Hawaii, Honolulu 2007, ISBN 978-0-8248-0288-2.
  5. The Celebrated Jumping Frog of Calaveras County in der englischsprachigen Wikipedia
  6. The Awful German Language in der englischsprachigen Wikisource
  7. „Durch eine teilweise Lähmung infolge eines Sturzes auf dem Eis wurde sie bereits im Alter von sechzehn Jahren leidend […] Nach diesem Unfall konnte sie zwei Jahre lang nicht aufstehen und musste im Bett immer auf dem Rücken liegen. […] Sie war schlank, schön und mädchenhaft […] Äußerlich wirkte sie ernst und sanft, aber in ihrem Inneren brannte unauslöschlich die Flamme […] der Willenskraft. […] Ihre physische Konstitution war immer schwach, aber ihre seelische Veranlagung hielt sie am Leben: Ihr Optimismus und ihr Mut waren unzerstörbar.“ (Mark Twain: Autobiografie. In: Werkausgabe in 9 Bänden. Hanser, 1977, ISBN 3-446-12447-0. Band 9, Seite 259.)
  8. vgl. z. B. Bill Bryson: Made in America: an Informal History of the English Language in the United States. Black Swan. 1998, ISBN 0-552-99805-2, S.115.
  9. vgl. hierzu auch Joseph Gies, Frances Gies: The Ingenious Yankees. Thomas Y. Crowel Co., 1976, S. 368, zitiert nach Bill Bryson: Made in America: an Informal History of the English Language in the United States. Black Swan, 1998, ISBN 0-552-99805-2, S.115.
  10. Mark Twain in Wien, Mark Twain in Wien – Now in Bronze
  11. 1898, Hotel Ambassador/Geschichte
  12. Stirring Times in Austria; Wikisource.
  13. Mark Twain und das Wien Karl Luegers
  14. Mark Twain in Österreich
  15. Mark Twain beim Kaiser. In: Neue Freie Presse, Wien, Nr. 12483, 26. Mai 1899, S. 6, rechte Spalte.
  16. Mrs. Jacques Samossoud Dies; Mark Twain’s Last Living Child. In: The New York Times. 21. November 1962 (OnlineVorlage:"-en).
  17. marktwainonline.com
  18. zitiert nach Broder Carstensen: The Adventures of Huckleberry Finn: Die Problematik des Schlusses. In: Franz H. Link (Hrsg.): Amerika · Vision und Wirklichkeit, Beiträge deutscher Forschung zur amerikanischen Literaturgeschichte. Athenäum Verlag, Frankfurt a. M. et. al. 1968, S. 199.
  19. Foto
  20. Mark Twain work sells for €79,300. In: The Irish Times, 19. November 2010
  21. Broder Carstensen: The Adventures of Huckleberry Finn: Die Problematik des Schlusses. In: Franz H. Link (Hrsg.): Amerika · Vision und Wirklichkeit, Beiträge deutscher Forschung zur amerikanischen Literaturgeschichte. Athenäum Verlag, Frankfurt a.M. et. al. 1968, S. 199
  22. Larry Rohter: Dead for a Century, Twain Says What He Meant. In: The New York Times, 9. Juli 2010.
  23. Homepage der Library of America.

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