Maxim Lapierre

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Kanada  Maxim Lapierre

Geburtsdatum 29. März 1985
Geburtsort Saint-Léonard, Québec, Kanada
Größe 188 cm
Gewicht 89 kg

Position Center
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 2003, 2. Runde, 61. Position
Canadiens de Montréal

Karrierestationen

2001–2003 Rocket de Montréal
2003–2005 P.E.I. Rocket
2005–2006 Hamilton Bulldogs
2006–2010 Canadiens de Montréal
2010–2011 Anaheim Ducks
2011–2013 Vancouver Canucks
2013–2015 St. Louis Blues
2015 Pittsburgh Penguins
2015–2016 MODO Hockey
2016–2019 HC Lugano
2019–2020 Eisbären Berlin

Maxim Lapierre (* 29. März 1985 in Saint-Léonard, Québec) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler. Der Center bestritt zwischen 2005 und 2015 über 600 Partien für sechs Teams in der National Hockey League (NHL), den Großteil davon für die Canadiens de Montréal. Anschließend ließ er seine Karriere in Europa bei MODO Hockey, dem HC Lugano sowie den Eisbären Berlin ausklingen. Mit der kanadischen Nationalmannschaft gewann er die Bronzemedaille bei den Olympischen Winterspielen 2018.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maxim Lapierre begann seine Karriere als Eishockeyspieler in der Ligue de hockey junior majeur du Québec, in der er von 2001 bis 2005 je zwei Jahre lang für die Rocket de Montréal und P.E.I. Rocket aktiv war. In dieser Zeit wurde er im NHL Entry Draft 2003 in der zweiten Runde als insgesamt 61. Spieler von den Canadiens de Montréal ausgewählt.

Für die Canadiens gab er in der Saison 2005/06 sein Debüt in der National Hockey League, wobei er bei seinem einzigen Einsatz in dieser Spielzeit punkt- und straflos blieb. Im folgenden Jahr stand der Angreifer in 46 Spielen in der NHL auf dem Eis, in denen er zwölf Scorerpunkte für die Canadiens de Montréal erzielte. Zudem gewann der Rechtsschütze mit dem Farmteam der Canadiens, den Hamilton Bulldogs aus der American Hockey League, den Calder Cup. Ab der Saison 2008/09 spielte Lapierre ausschließlich für das NHL-Team der Canadiens.

Ende Dezember 2010 wurde er im Austausch für Brett Festerling zu den Anaheim Ducks transferiert. Diese gaben ihn rund zwei Monate später kurz vor der Trade Deadline in einem Tauschhandel gemeinsam mit MacGregor Sharp im Austausch für Joël Perrault und einem Drittrunden-Wahlrecht im NHL Entry Draft 2012 an die Vancouver Canucks ab. Im Juli 2013 unterzeichnete Lapierre einen Zweijahresvertrag bei den St. Louis Blues. Im Januar 2015 gaben ihn die Blues an die Pittsburgh Penguins ab und erhielten im Gegenzug Marcel Goc.[1]

In Pittsburgh beendete Lapierre die Saison, erhielt aber keine Vertragsverlängerung, sodass er erstmals Nordamerika verließ und sich MODO Hockey aus der Svenska Hockeyligan anschloss. Von Januar 2016 bis Juli 2019 stand der Kanadier beim HC Lugano unter Vertrag und erreichte mit den Tessinern zweimal, 2016 und 2018, den Playoff-Final. Beide Serien, jeweils einmal gegen den SC Bern und die ZSC Lions, endeten jedoch mit Niederlagen. Im Juli 2019 unterzeichnete der Stürmer einen Zweijahresvertrag bei den Eisbären Berlin mit Spielbetrieb in der Deutschen Eishockey Liga. Diesen erfüllte jedoch nicht, da er seine aktive Karriere im Dezember 2020 mit sofortiger Wirkung beendete.[2]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Debüt auf internationalem Niveau gab Lapierre beim Spengler Cup 2017, bevor er mit der kanadischen Auswahl, die ohne NHL-Spieler antrat, bei den Olympischen Winterspielen 2018 die Bronzemedaille gewann.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2001/02 Rocket de Montréal LHJMQ 9 2 0 2 2
2002/03 Rocket de Montréal LHJMQ 72 22 21 43 55 7 1 3 4 6
2003/04 P.E.I. Rocket LHJMQ 67 25 36 61 138 11 7 2 9 14
2004/05 P.E.I. Rocket LHJMQ 69 25 27 52 139
2005/06 Hamilton Bulldogs AHL 73 13 23 36 214
2005/06 Canadiens de Montréal NHL 1 0 0 0 0
2006/07 Hamilton Bulldogs AHL 37 11 13 24 59 22 6 6 12 41
2006/07 Canadiens de Montréal NHL 46 6 6 12 24
2007/08 Hamilton Bulldogs AHL 19 7 7 14 63
2007/08 Canadiens de Montréal NHL 53 7 11 18 60 12 0 3 3 6
2008/09 Canadiens de Montréal NHL 79 15 13 28 76 4 0 0 0 26
2009/10 Canadiens de Montréal NHL 76 7 7 14 61 19 3 1 4 20
2010/11 Canadiens de Montréal NHL 38 5 3 8 63
2010/11 Anaheim Ducks NHL 21 0 3 3 9
2010/11 Vancouver Canucks NHL 19 1 0 1 8 25 3 2 5 66
2011/12 Vancouver Canucks NHL 82 9 10 19 130 5 0 1 1 16
2012/13 Vancouver Canucks NHL 48 4 6 10 44 4 0 0 0 6
2013/14 St. Louis Blues NHL 71 9 6 15 78 6 1 1 2 4
2014/15 St. Louis Blues NHL 45 2 7 9 16
2014/15 Pittsburgh Penguins NHL 35 0 2 2 16 5 0 0 0 0
2015/16 MODO Hockey SHL 34 8 11 19 34
2015/16 HC Lugano NLA 6 2 2 4 37 15 1 3 4 88
2016/17 HC Lugano NLA 28 8 8 16 79 10 2 5 7 38
2017/18 HC Lugano NL 49 15 20 35 56 18 10 13 23 12
2018/19 HC Lugano NL 45 9 20 29 112 4 1 1 2 16
2019/20 Eisbären Berlin DEL 50 11 23 34 30
LHJMQ gesamt 217 74 84 158 334 18 8 5 13 20
AHL gesamt 129 31 43 74 336
National League (A) gesamt 128 34 50 84 284 47 14 22 36 154
NHL gesamt 614 65 74 139 586 80 7 8 15 144

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2018 Kanada Olympia 3. Platz, Bronze 6 1 0 1 0
Herren gesamt 6 1 0 1 0

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Maxim Lapierre – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. nhl.com: „Penguins acquire Lapierre from Blues for Goc“ (englisch, 27. Januar 2015, abgerufen am 28. Januar 2015)
  2. Sport1.de: Eishockey: Maxim Lapierre von Eisbären Berlin beendet seine Karriere. Abgerufen am 6. Dezember 2020.