Olympische Winterspiele 1964/Skilanglauf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Skilanglauf bei den
Olympischen Winterspielen 1964
Information
Austragungsort OsterreichÖsterreich Seefeld in Tirol
Wettkampfstätte Olympiaregion Seefeld
Nationen 24
Athleten 151 (113 Marssymbol (männlich), 38 Venussymbol (weiblich))
Datum 30. Januar – 8. Februar 1964
Entscheidungen 7
Squaw Valley 1960

Bei den IX. Olympischen Winterspielen 1964 in Innsbruck fanden sieben Wettbewerbe im Skilanglauf statt. Diese galten gleichzeitig als 25. Nordische Skiweltmeisterschaften somit wurden neben olympischen Medaillen auch Weltmeisterschaftsmedaillen vergeben. Austragungsort war die Olympiaregion Seefeld.

Bei den Frauen wurde als dritte Disziplin das 5 Kilometer Rennen neu ins Programm aufgenommen.

Letztmals bei Olympischen Winterspielen starteten die Bundesrepublik Deutschland und die DDR als gesamtdeutsche Mannschaft. Die schon von vergangenen Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen bekannte Dominanz der Nordländer sowie der Sowjetunion war auch hier in Innsbruck wieder vorzufinden.

Bilanz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Medaillenspiegel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Sowjetunion 1955 Sowjetunion 3 1 4 8
2 Finnland Finnland 2 2 2 6
3 Schweden Schweden 2 2 1 5
4 Norwegen Norwegen 2 2
Gesamt 7 7 7 21

Medaillengewinner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Männer
Disziplin Gold Silber Bronze
15 km Finnland Eero Mäntyranta (FIN) Norwegen Harald Grønningen (NOR) SchwedenSchweden Sixten Jernberg (SWE)
30 km Finnland Eero Mäntyranta (FIN) Norwegen Harald Grønningen (NOR) Sowjetunion 1955 Igor Worontschichin (URS)
50 km SchwedenSchweden Sixten Jernberg (SWE) SchwedenSchweden Assar Rönnlund (SWE) Finnland Arto Tiainen (FIN)
4 × 10 km Staffel Schweden Schweden
Karl-Åke Asph
Sixten Jernberg
Assar Rönnlund
Janne Stefansson
Finnland Finnland
Väinö Huhtala
Kalevi Laurila
Eero Mäntyranta
Arto Tiainen
Sowjetunion 1955 Sowjetunion
Pawel Koltschin
Iwan Utrobin
Gennadi Waganow
Igor Worontschichin
Frauen
Disziplin Gold Silber Bronze
5 km Sowjetunion 1955 Klawdija Bojarskich (URS) Finnland Mirja Lehtonen (FIN) Sowjetunion 1955 Alewtina Koltschina (URS)
10 km Sowjetunion 1955 Klawdija Bojarskich (URS) Sowjetunion 1955 Jewdokija Mekschilo (URS) Sowjetunion 1955 Marija Gussakowa (URS)
3 × 5 km Staffel Sowjetunion 1955 Sowjetunion
Klawdija Bojarskich
Alewtina Koltschina
Jewdokija Mekschilo
Schweden Schweden
Toini Gustafsson
Barbro Martinsson
Britt Strandberg
Finnland Finnland
Mirja Lehtonen
Toini Pöysti
Senja Pusula

Vorschau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sport Zürich befasste sich in seiner Ausgabe vom 29. Januar 1964 mit einer Vorschau. Hinsichtlich der Langlaufbewerbe wurde ein erstarktes norwegisches Team erwartet, worauf der Staffelsieg gegen Schweden und Finnland vom Dezember 1963 schließen ließ. Ein Fragezeichen stand hinter dem Leistungsvermögen der Sowjetteilnehmer, die vor zwei Jahren bei den Weltmeisterschaften in Zakopane enttäuscht hatten. Die Loipen in Seefeld erforderten nicht nur Kondition, sondern ebenso sehr Schnelligkeit und Souplesse. Bei den Italienern wisse man faktisch wenig über die Form ihrer Asse Giulio Deflorian und Marcello De Dorigo, die sich zur Vorbereitung im Norden aufgehalten hatten, dort aber in den Testprüfungen mit Norwegen und Schweden jeweils auf schlechten Plätzen gelandet waren. Es sei schwer, an die Wiederholung der Sensation von 1963 zu glauben. Jedenfalls würden außer den Skandinaviern, Sowjets und Italienern all die übrigen chancenlos sein.

Ergebnisse Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

15 km[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Athlet Zeit (min)
1 Finnland FIN Eero Mäntyranta 50:54,1
2 Norwegen NOR Harald Grønningen 51:34,8
3 Schweden SWE Sixten Jernberg 51:42,2
4 Finnland FIN Väinö Huhtala 51:45,4
5 Schweden SWE Janne Stefansson 51:46,4
6 Sowjetunion 1955 URS Pawel Koltschin 51:52,0
7 Sowjetunion 1955 URS Igor Worontschichin 51:53,9
8 Norwegen NOR Magnar Lundemo 51:55,2
9 Finnland FIN Kalevi Laurila 51:59,8
10 Italien ITA Franco Nones 52:18,0
22 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUA Walter Demel 54:37,0
24 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUA Enno Röder 54:52,8
29 Schweiz SUI Hans Ammann 55:44,9
31 Schweiz SUI Hans-Sigfrid Oberer 55:47,9
32 Schweiz SUI Franz Kälin 55:50,3
36 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUA Helmut Weidlich 56:04,6
40 Schweiz SUI Konrad Hischier 56:42,3
44 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUA Karl Buhl 57:10,2
48 Osterreich AUT Hermann Lackner 58:04,0
52 Osterreich AUT Hubert Schrott 59:01,7
53 Osterreich AUT Anton Kogler 59:10,6
59 Osterreich AUT Günther Rieger 61:07,3

Datum: 2. Februar 1964, 09:30 Uhr Höhenunterschied: 192 m; Maximalanstieg: 68 m; Totalanstieg: 492 m 71 Teilnehmer aus 21 Ländern, davon 69 in der Wertung.

30 km[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Athlet Zeit (h)
1 Finnland FIN Eero Mäntyranta 1:30:50,7
2 Norwegen NOR Harald Grønningen 1:32:02,3
3 Sowjetunion 1955 URS Igor Worontschichin 1:32:15,8
4 Schweden SWE Janne Stefansson 1:32:34,8
5 Schweden SWE Sixten Jernberg 1:32:39,6
6 Finnland FIN Kalevi Laurila 1:32:41,4
7 Schweden SWE Assar Rönnlund 1:32:39,6
8 Norwegen NOR Einar Østby 1:32:41,4
9 Schweden SWE Torsten Samuelsson 1:33:07,8
10 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUA Walter Demel 1:33:10,2
27 Schweiz SUI Konrad Hischier 1:39;43,6
28 Schweiz SUI Hans Ammann 1:39:55,7
29 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUA Heinz Seidel 1:40:01,0
31 Osterreich AUT Andreas Janc 1:40:23,3
32 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUA Rudolf Dannhauer 1:40:35,7
34 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUA Alfons Dorner 1:41:09,5
36 Osterreich AUT Hansjörg Farbmacher 1:41:37,1
39 Schweiz SUI Georges Dubois 1:42:26,8
43 Schweiz SUI Alphonse Baume 1:42:41,8

Datum: 30. Januar 1964, 08:30 Uhr Höhenunterschied: 245 m; Maximalanstieg: 72 m; Totalanstieg: 964 m 69 Teilnehmer aus 23 Ländern, davon 66 in der Wertung.

Der Kurs bestand aus der 10-km-Damenstrecke und danach einer 20-km-Schleife. Im Ziel war es zu Rennbeginn −13,5 °C kalt, es gab völlig klares Wetter, der Schnee war sehr hart und gut. Die Startintervalle betrugen 30 Sekunden. Mäntyranta startete als Letzter und hatte das gesamte Feld vor sich. Sein Landsmann Laurila machte vor ihm das Tempo (nach 10 km Dritter, nach 20 km Zweiter), erfüllte diese undankbare taktische Aufgabe erfüllt fiel auf Rang 6 zurück. Grønningen, als langsamer Starter bekannt, war vorerst Siebter, dann Vierter und überholte noch Worontschichin, der von Rang 5 auf 3 vorgestoßen war. Sixten Jernberg lief trotz einer Netzhauterkrankung überraschend stark, jedoch war der deutsche Meister Walter Demel als echte Sensation zu betrachten, der als bester Mitteleuropäer mit nur rund eineinhalb Minuten Rückstand Rang 10 belegte Der Südkoreaner Yong-Ok lief mit Skibruch einen Kilometer weiter; ihm wurde von der Rennleitung ein Ersatzski angeboten, was er vorerst mit höflicher Verbeugung ablehnte, doch nach längerem Hin und Her nahm er das Angebot an.[1][2]

50 km[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Athlet Zeit (h)
1 Schweden SWE Sixten Jernberg 2:43:52,6
2 Schweden SWE Assar Rönnlund 2:44:58,2
3 Finnland FIN Arto Tiainen 2:45:30,4
4 Schweden SWE Janne Stefansson 2:45:36,6
5 Norwegen NOR Sverre Stensheim 2:45:47,2
6 Norwegen NOR Harald Grønningen 2:47:03,6
7 Norwegen NOR Einar Østby 2:47:20,6
8 Norwegen NOR Ole Ellefsæter 2:47:45,8
9 Finnland FIN Eero Mäntyranta 2:47:47,1
10 Schweden SWE Melcher Risberg 2:48:03,0
20 Schweiz SUI Alois Kälin 2:56:30,5
21 Osterreich AUT Andreas Janc 2:58:43,8
24 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUA Siegfried Weiß 3:00:43,0
26 Schweiz SUI Alphonse Baume 3:03:49,1
29 Schweiz SUI Franz Kälin 3:06:09,3
30 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUA Herbert Steinbeißer 3:06:52,2
31 Schweiz SUI Georges Dubois 3:07:21,8
33 Osterreich AUT Hermann Mayr 3:08:48,6
Sixten Jernberg während des 50-km-Rennens

Datum: 4. Februar 1964, 08:30 Uhr Höhenunterschied: 196 m; Maximalanstieg: 98 m; Totalanstieg: 1597 m 41 Teilnehmer aus 15 Ländern, davon 30 in der Wertung.

Infolge der tiefen Nachttemperaturen war die Strecke sehr schnell. Die Schneeverhältnisse waren gut, der Schnee war hart und körnig, in den Schattenstellen gab es Pulverschnee. Tiainen legte mit Startnummer 1 bereits eine großartige Zeit vor. Bis 37,5 Kilometer führte dann der mir Nr. 35 gestartete Finne Kalevi Hämäläinen, zuletzt noch mit 20 Sekunden Vorsprung auf Jernberg, doch der amtierende Weltmeister (Nr. 41) und Rönnlund (Nr. 18) holten unnachgiebig auf; am Ende fand sich Hämäläinen Rang 16. Jernberg feierte den Sieg einen Tag vor seinem 35. Geburtstag.[3][4]

4 × 10 km Staffel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land / Athleten Zeit
1 Schweden Schweden
Karl-Åke Asph
Sixten Jernberg
Janne Stefansson
Assar Rönnlund
2:18:34,6 h
35:14,2 min
35:00,0 min
34:16,8 min
34:03,6 min
2 Finnland Finnland
Väinö Huhtala
Arto Tiainen
Kalevi Laurila
Eero Mäntyranta
2:18:42,4 h
34:52,8 min
35:37,6 min
34:01,4 min
34:10,6 min
3 Sowjetunion 1955 Sowjetunion
Iwan Utrobin
Gennadi Waganow
Igor Worontschichin
Pawel Koltschin
2:18:46,9 h
34:58,7 min
34:42,8 min
34:18,0 min
34:47,4 min
4 Norwegen Norwegen
Magnar Lundemo
Erling Steineide
Einar Østby
Harald Grønningen
2:19:11,9 h
35:04,8 min
34:48,3 min
34:19,8 min
34:59,0 min
5 Italien Italien
Giuseppe Steiner
Marcello De Dorigo
Giulio Deflorian
Franco Nones
2:21:16,8 h
35:36,2 min
34:28,2 min
35:57,5 min
35:14,9 min
6 Frankreich Frankreich
Victor Arbez
Félix Mathieu
Roger Pires
Paul Romand
2:26:31,4 h
36:30,1 min
36:08,9 min
35:46,6 min
38:05,8 min
7 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch Deutschland
Heinz Seidel
Helmut Weidlich
Enno Röder
Walter Demel
2:26:34,4 h
38:00,6 min
36:49,4 min
36:43,3 min
35:01,1 min
8 Polen 1944 Polen
Józef Gut-Misiaga
Tadeusz Jankowski
Edward Budny
Józef Rysula
2:27:27,0 h
37:46,4 min
37:06,3 min
36:25,6 min
36:08,7 min
9 Schweiz Schweiz
Konrad Hischier
Alois Kälin
Franz Kälin
Hans-Sigfrid Oberer
2:31:52,8 h
37:32,7 min
37:05,1 min
38:18,3 min
38:56,7 min
10 Japan Japan
Hidezō Takahashi
Kazuo Satō
Tatsuo Kitamura
Chogoro Yahata
2:32:05,5 h
38:02,0 min
37:18,4 min
37:18,1 min
39:27,0 min
11 Osterreich Österreich
Günther Rieger
Hansjörg Farbmacher
Anton Kogler
Andreas Janc
2:34:48,9 h
39:05,8 min
39:11,0 min
38:47,0 min
37:45,1 min
12 Jugoslawien Jugoslawien
Roman Seljak
Mirko Bavče
Janko Kobentar
Cveto Pavčič
2:37:30,6 h
13 Vereinigte Staaten USA
Mike Gallagher
Mike Elliott
Jim Shea
John Bower
2:39:17,3 h
14 Vereinigtes Konigreich Großbritannien
John Moore
John Dent
David Rees
Roderick Tuck
2:42:55,8 h
15 Kanada Kanada
Donald MacLeod
Martti Rautio
Eric Luoma
Franz Portmann
2:44:29,1 h

Datum: 8. Februar 1964, 09:00 Uhr Höhenunterschied: 140 m; Maximalanstieg: 43 m; Totalanstieg: 354 m 15 Staffeln am Start, alle in der Wertung.

Ergebnisse Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

5 km[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Athletin Zeit (min)
1 Sowjetunion 1955 URS Klawdija Bojarskich 17:50,2
2 Finnland FIN Mirja Lehtonen 17:52,9
3 Sowjetunion 1955 URS Alewtina Koltschina 18:08,4
4 Sowjetunion 1955 URS Jewdokija Mekschilo 18:16,7
5 Finnland FIN Toini Pöysti 18:25,3
6 Schweden SWE Toini Gustafsson 18:25,7
7 Schweden SWE Barbro Martinsson 18:26,4
8 Finnland FIN Eeva Ruoppa 18:29,8
9 Finnland FIN Senja Pusula 18:45,7
10 Sowjetunion 1955 URS Rita Atschkina 18:51,1
12 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUA Rita Czech-Blasel 19:09,1
15 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUA Renate Dannhauer 19:17,0
17 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUA Christine Nestler 19:21,4
19 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUA Elfriede Uhlig 19:52,3
20 Osterreich AUT Heiderun Ludwig 20:11,3

Datum: 4. Februar 1964, 09:00 Uhr Höhenunterschied: 64 m; Maximalanstieg: 39 m; Totalanstieg: 150 m 32 Teilnehmerinnen aus 11 Ländern, alle in der Wertung.

Favoritinnen waren die Läuferinnen aus der Sowjetunion, sie konnten aber die Spitzenränge nicht en bloc vereinnahmen. Die Voraussagen hinsichtlich Schweden und Finnland als größte Widersacherinnen bewahrheiteten sich: Lehtonen lag zur Halbdistanz noch knapp hinter Bojarskich, doch die Lehrerin aus Sibirien verfügte über genügend Reserven, um im Finish die Finnin auf Distanz zu halten.[5]

10 km[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Athletin Zeit (min)
1 Sowjetunion 1955 URS Klawdija Bojarskich 40:24,3
2 Sowjetunion 1955 URS Jewdokija Mekschilo 40:26,6
3 Sowjetunion 1955 URS Marija Gussakowa 40:46,6
4 Schweden SWE Britt Strandberg 40:54,0
5 Finnland FIN Toini Pöysti 41:17,4
6 Finnland FIN Senja Pusula 41:17,8
7 Sowjetunion 1955 URS Alewtina Koltschina 41:26,2
8 Schweden SWE Toini Gustafsson 41:41,1
9 Finnland FIN Eeva Ruoppa 41:58,1
10 Finnland FIN Mirja Lehtonen 42:06,9
13 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUA Christine Nestler 43:38,2
14 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUA Renate Dannhauer 43:52,7
15 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUA Rita Czech-Blasel 44:07,8
16 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch EUA Elfriede Uhlig 44:08,8
25 Osterreich AUT Heiderun Ludwig 47:27,6

Datum: 1. Februar 1964, 09:30 Uhr Höhenunterschied: 103 m; Maximalanstieg: 37 m; Totalanstieg: 256 m 35 Teilnehmerinnen aus 12 Ländern, alle in der Wertung.

3 × 5 km[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land / Athletinnen Zeit
1 Sowjetunion 1955 Sowjetunion
Alewtina Koltschina
Jewdokija Mekschilo
Klawdija Bojarskich
0:59:20,2 h
21:17,9 min
19:08,5 min
18:53,8 min
2 Schweden Schweden
Barbro Martinsson
Britt Strandberg
Toini Gustafsson
1:01:27,0 h
21:53,9 min
19:51,3 min
19:41,8 min
3 Finnland Finnland
Senja Pusula
Toini Pöysti
Mirja Lehtonen
1:02:45,1 h
23:45,9 min
19:39,8 min
19:19,4 min
4 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch Deutschland
Christine Nestler
Rita Czech-Blasel
Renate Dannhauer
1:04:29,9 h
22:34,1 min
21:00,8 min
20:55,0 min
5 Bulgarien 1948 Bulgarien
Rosa Dimowa
Nadeschda Wassilewa
Krastana Stoewa
1:06:40,4 h
24:41,4 min
21:27,1 min
20:31,9 min
6 Tschechoslowakei Tschechoslowakei
Jarmila Škodová
Eva Břízová
Eva Paulusová
1:08:42,8 h
24:48,3 min
21:44,1 min
22:10,4 min
7 Polen 1944 Polen
Teresa Trzebunia
Czesława Stopka
Stefania Biegun
1:08:55,4 h
25:53,4 min
22:15,6 min
20:46,4 min
8 Ungarn 1957 Ungarn
Éva Balázs
Maria Tarnai
Ferencne Hemrik
1:10:16,3 h
24:24,8 min
22:59,4 min
22:52,1 min

Datum: 7. Februar 1964, 09:30 Uhr Höhenunterschied: 64 m; Maximalanstieg: 39 m; Totalanstieg: 150 m 8 Staffeln am Start, alle in der Wertung.

Obwohl über Nacht 15 cm Neuschnee gefallen war, war die Loipe morgens bei schönem Wetter recht schnell und im guten Zustand. Die Sowjetunion, die sowohl 1956 durch Finnland als auch 1960 durch Schweden besiegt worden war, war aufgrund der bisherigen Einzelkonkurrenzen der logische Favorit und übernahm schon nach 500 m die Führung, die sie nicht mehr abgab und sogar auf mehr als zwei Minuten ausbaute; jede Läuferin lief auf ihrem Abschnitt Bestzeit. Seltsames ereignete sich bei der finnischen Startläuferin Pusula, die eine derart schwache Zeit lief, sodass sie von ihrer Konkurrentin Koltschina um zweieinhalb Minuten distanziert wurde. Sie war in der gleißenden Sonne schneeblind geworden und taumelte durch die zweite Streckenhälfte. Doch schon auf der zweiten Teilstrecke konnte Pöysti den dritten Platz zurückerobern. Harte Positionskämpfe spielten sich hinter den Medaillenstaffeln ab, wobei sich Bulgarien noch auf Rang 5 vorschieben konnte.[6][7][8]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Skilanglauf bei den Olympischen Winterspielen: Liste der Olympiasieger im Skilanglauf. Hrsg. Bucher Gruppe, Verlag General Books, 2010, 188 Seiten.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. «Jäger Maentyranta holte sich Gold im 30-km-Skimarathon». In: Kronen-Zeitung, 31. Januar 1964, S. 18.
  2. «Weltmeister Maentyranta auch Olympiasieger». In: Kleine Zeitung Graz, 31. Januar 1964, S. 11.
  3. «Jernberg: Schönstes Geburtstagsgeschenk»: In: Kleine Zeitung Graz, 6. Februar 1964, S. 14.
  4. «Unter dem „Heja“ der Landsleute: Jernberg gewann Skimarathon». In: Kronen-Zeitung, 6. Februar 1964, S. 19.
  5. «Russin gewann 5-km-Langlauf der Damen». In: Kleine Zeitung Graz, 6. Februar 1964, S. 16.
  6. «Damenstaffel: 1. UdSSR, 2. Schweden». In: Kleine Zeitung Graz, 8. Februar 1964, S. 14.
  7. «UdSSR-Staffel unter einer Stunde». In: Kurier Wien, 8. Februar 1964, S. 9.
  8. «Erstmals russischer Sieg im Damen-Staffellauf». In: Sport Zürich, 8. Februar 1964, S. 6.