Sankt Peter ob Judenburg

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Sankt Peter ob Judenburg
Wappen Österreichkarte
?
Sankt Peter ob Judenburg (Österreich)
Sankt Peter ob Judenburg (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Murtal
Kfz-Kennzeichen: MT (ab 1.7.2012; alt: JU)
Fläche: 50,40 km²
Koordinaten: 47° 11′ N, 14° 35′ OKoordinaten: 47° 11′ 0″ N, 14° 35′ 0″ O
Höhe: 750 m ü. A.
Einwohner: 1.125 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 22 Einw. pro km²
Postleitzahl: 8755
Vorwahlen: 03579, 03572
Gemeindekennziffer: 6 20 32
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptstraße 17
8755 Sankt Peter ob Judenburg
Website: st-peter-judenburg.gv.at
Politik
Bürgermeister: Franz Sattler (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(15 Mitglieder)
9
4
2
Insgesamt 15 Sitze
Lage von Sankt Peter ob Judenburg im Bezirk Murtal
Lage der Gemeinde Sankt Peter ob Judenburg im Bezirk Murtal (anklickbare Karte)FohnsdorfGaalLobmingtalHohentauernJudenburgKnittelfeldKobenzMaria Buch-FeistritzObdachPöls-OberkurzheimPölstalPusterwaldSankt Georgen ob JudenburgSankt Marein-FeistritzSankt Margarethen bei KnittelfeldSankt Peter ob JudenburgSeckauSpielbergUnzmarkt-FrauenburgWeißkirchen in SteiermarkZeltwegSteiermark
Lage der Gemeinde Sankt Peter ob Judenburg im Bezirk Murtal (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Blick vom Falkenberg auf St. Peter ob Judenburg
Blick vom Falkenberg auf St. Peter ob Judenburg
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Sankt Peter ob Judenburg ist eine Gemeinde mit 1125 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im österreichischen Bundesland Steiermark.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blick vom Wazkogel auf Sankt Peter ob Judenburg
Ortsmitte von St. Peter
Der Ort Pichl vom Falkenberg aus gesehen
Blick vom Falkenberg auf den Ort Pichl und das Murtal
Blick auf Rothenthurm vom Falkenberg
Blick auf Rothenthurm und Sankt Peter ob Judenburg von Osten
Sankt Peter ob Judenburg und Thalheim von Osten

Sankt Peter liegt ca. 5 km westlich der Bezirkshauptstadt Judenburg im Murtal an den nördlichsten Ausläufern der Seetaler Alpen, am Fuße des Zirbitzmassivs bzw. am rechten (südlichen) Murufer, höchste Erhebung der Gemeinde ist der Erslstand mit 2124 m.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde besteht aus den vier Katastralgemeinden: St. Peter, Rothenthurm, Feistritzgraben, Möschitzgraben.

Es gibt folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[1]):

  • Feistritzgraben (78)
  • Furth (73)
  • Mitterdorf (30)
  • Möschitzgraben (67)
  • Pichl (24)
  • Rach (14)
  • Rothenthurm (489)
  • Sankt Peter ob Judenburg (350)

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pöls-Oberkurzheim
Sankt Georgen ob Judenburg Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Judenburg
Scheifling Judenburg

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die politische Gemeinde Sankt Peter ob Judenburg wurde 1849/50[2] errichtet und umfasste ursprünglich nur das Gebiet der Katastralgemeinde Sankt Peter. Nachdem schon 1951 nach Auflösung der Gemeinde Pichl der östliche Teil (der westliche Teil – Schütt – kam zur damaligen Gemeinde Wöll) zu St. Peter kam, entstand durch Vereinigung der Gemeinden Feistritzgraben, Möschitzgraben, Rothenthurm und Sankt Peter ob Judenburg mit 1. Jänner 1970 die heutige Gemeinde Sankt Peter ob Judenburg.[3]

Mit den beiden Nachbargemeinden St. Georgen ob Judenburg und Unzmarkt-Frauenburg wurde ein Gemeindeverband (3G) gegründet.

2018 wurde von den drei Gemeinden auch ein Tourismusverband gegründet, der sich Urtal nennt.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Sankt Peter ob Judenburg
  • In der Pfarrkirche St. Peter ob Judenburg befindet sich eine vom Judenburger Bildhauer Johann Nischlwitzer 1774 errichtete Fischerkanzel. Im Zuge der Kircheninnenrenovierung in den frühen 1990er Jahren wurden Deckenfresken der zwölf Apostel freigelegt.
  • Museum Furth-Schmiede: Die ehemalige Huf- und Zeugschmiede im Ortsteil Furth wurde auf Initiative eines Vereins renoviert und ist als Museum öffentlich zugänglich.
  • AuErlebnisWeg Schau die Au: 2004 wurde der Lehrpfad „Schau die Au“ in der St. Peterer Au bei Furth eröffnet. Auf 5 Stationen wird dem Besucher die Lebenswelt Flussau nahegebracht. Länge (Hin- und Retour): 4 km.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ansässige Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben gewachsenen Handwerksbetrieben in den Ortsteilen St. Peter, Rothenthurm und Furth wurde um 2000 im Osten von Rothenthurm an der Triesterstraße ein Gewerbegebiet erschlossen. 2011 wurde von den 3G Gemeinden St. Peter ob Judenburg, St. Georgen ob Judenburg und Unzmarkt-Frauenburg östlich des Ortsteils Furth der 3G Gewerbepark errichtet.

Berufspendler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von den 552 Erwerbstätigen, die 2011 in der Gemeinde wohnten, pendelten 424 aus, zum Großteil in die Nachbargemeinden des Bezirkes.[4]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Straße: Sankt Peter liegt an der vielbefahrenen B317 Friesacher Straße, die ein Teilstück der kürzesten Verbindung von Wien nach Italien darstellt. Entsprechend hoch ist auch das Verkehrsaufkommen. Außerdem zweigt im Gemeindegebiet von der B317 noch die B114 Triebener Straße ab, der östlichste Übergang über die Niederen Tauern.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

BW

Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1970 - 1975 Josef Gascha (SPÖ)
  • 1975 - 1982 Ing. Walter Frewein (ÖVP)
  • 1983 - 1985 Hubert Russold (ÖVP)
  • 1985 - 1998 Ing. Walter Frewein (ÖVP)
  • 1998 - 2020 Wolfgang Rosenkranz (ÖVP)
  • seit 2020 Franz Christoph Sattler (ÖVP)

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenbürger der Gemeinde
  • 1985 Franz Sattler (Gemeinderat)
  • 1988 Josef Riegler (* 1938) (Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft)
  • 1989 Josef Gascha (Bürgermeister von St. Peter ob Judenburg 1970–1975)
  • 1999 Walter Frewein (Bürgermeister von St. Peter ob Judenburg 1985–1998)
Personen mit Bezug zur Gemeinde

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann Andritsch: St. Peter ob Judenburg mit Rothenthurm, Feistritzgraben, Möschitzgraben, Pichl. Geschichte einer Gemeinde. St. Peter ob Judenburg 1993

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sankt Peter ob Judenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Steiermark, 21. Stück, 7. Oktober 1850, Nr. 378.
  3. Statistik Austria: Auflösungen bzw. Vereinigungen von Gemeinden ab 1945
  4. in Blick auf die Gemeinde Sankt Peter ob Judenburg, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 3. November 2023.
  5. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Sankt Peter ob Judenburg, Bezirk Judenburg. Land Steiermark, 13. März 2005, abgerufen am 20. Juli 2020.
  6. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Sankt Peter ob Judenburg, Bezirk Judenburg. Land Steiermark, 21. März 2010, abgerufen am 20. Juli 2020.
  7. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Sankt Peter ob Judenburg. Land Steiermark, 22. März 2015, abgerufen am 20. Juli 2020.
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Sankt Peter ob Judenburg. Land Steiermark, 28. Juni 2020, abgerufen am 20. Juli 2020.